Session 8: Eine Austreibung bei Vollmond in Manen Monster Mythen | World Anvil

Session 8: Eine Austreibung bei Vollmond

Ab dem Criochdag der 2. Trideade des Schlangenmondes

Die Gefährten lassen sich ab heute und in den kommenden Tagen von den Dorfbewohnern in einigen Fertigkeiten unterweisen. Ebenso nutzen Sie das Angebot, um von der Schamanin Tonja neue Zaubersprüche zu lernen. Amdiriûr lässt sich den gewünschten Lederhandschuh und der Tegare einen Stiel für das Schlachtbeil anfertigen.
Nachdem Che’ira den Zauber Bannen von Zauberwerk von Tonja gelernt hat, bannt sie heimlich die entstehende Dunkelheit beim Öffnen des Folianten, um in Ruhe das Buch zu studieren. Die Schriften auf den einzelnen Seiten sind wie von Daichin beschrieben komplizierte Muster und in stetiger Bewegung. Sie beschäftigt sich intensiv mit dem Wälzer, um den Inhalt zu erfassen. Es scheint den Leser in die Kunst der Nekromantie zu unterweisen. Sie teilt dies ihren Gefährten mit, dass sie es durcharbeiten wird.

Dragan erkundigt sich bei Tonja, wo sie die gefundenen magischen Gegenstände untersuchen lassen könnten. Die Schamanin berichtet ihm, dass im Nordwesten in der größeren Siedlung Jesověc ein niedergelassener Zauberer mit dem Namen Yakov lebt, der dies vermag. Sie erhält von ihm einige Zutaten, die sie für ihre selbstgebrauten Tränke benötigt. Der Hexenjäger bittet den Dschupan, eine grobe Beschreibung des gealterten Agafon an die Dörfer in der Umgebung zu senden, so dass diese vorgewarnt sind.

Sie überlegen in den Tagen erneut intensiv, ob sie den Versuch der Austreibung von Kuschkarjakawa wagen oder ihn nicht im Erdreich fernab der Zivilisation verbuddeln. Diese Gedankengänge bestätigen sie doch wieder in ihrer Entscheidung, in das Handwerk der Schamanen zu vertrauen.

Die vier Amphoren aus der valianischen Ruine lassen sie Tonja genauer untersuchen. Sie teilt ihnen am kommenden Tag mit, dass darin einst Blut aufbewahrt wurde, um dies Dämonen zu opfern. Die längere Haltbarkeit des menschlichen Lebenssaftes wurde durch alchimistische Verfahren erreicht. Die Flüssigkeit ist mittlerweile nicht mehr benutzbar. Es hat sich in seine Bestandteile aufgelöst. Die leeren Amphoren überreicht sie der Gruppe. Da sie das ranzige Blut vernichtet hat.

Daichin holt sich den versprochenen Kaltblüter vom Dschupan ab. Es handelt sich hierbei um einen schwarzen Borasier. Es ist ein schweres Zugpferd mit einem Brustumfang von 2 Metern, einem kräftigen Hals und großen Kopf und einer Schulterhöhe von 163 cm. Der Steppenreiter nutzt in den kommenden Tagen jede Gelegenheit, um auszureiten. Dabei hält er nach weiteren Untoten, dem gealterten Agafon und Spuren von anderen Tegaren Ausschau. Seine Suche verläuft ohne Erfolg.

Aonadag der 1. Trideade des Feenmondes
Tonja lädt die Gefährten am Abend zu einem Tee und Plausch ein, sobald Branka und Savatije am Schlafen sind. Ihre einstige Schülerin Tosia, die Biber-Schamanin, ist von ihrer Erkundung der Garsthöhle zurückgekehrt.

Sie berichtet Folgendes über die Höhle. Sie hat sich mit den vorhandenen Mäusen unterhalten. Sie erzählten von weiteren Gängen und Räume nach dem eingestürzten Felsgeröll, die sie mühelos durch die Spalten und Lücken in dem Geröll erreichen. In diesen Räumlichkeiten leben keine zweibeinigen Lebewesen. Da Tonja ihr mitgeteilt hat, dass nur Amdiriûr und Prina beim Anblick der Malereien und bei den Steinstatuen ein ängstliches Unbehagen überkam, beschloss sie, im Anschluss die Elfen und Gnome im Südosten von Chleschwana aufzusuchen. Sie hat sich mit dem Ältesten der Elfendruiden unterhalten. Nach der Beschreibung dieser Wesen werden sie die Gemiedenen genannt. Sie bekamen diesen Namen, weil man deren Anwesenheit durch ihren abscheulichen innewohnenden Eigengeruch schon auf 100 Schritte wahrnahm. Seit weit über 1.000 Jahren wurde kein Vertreter von ihnen mehr gesichtet, so dass diese wohl ausgestorben sind. Sie waren ein zaubermächtiges Volk und erreichten eine Körpergröße zwischen 2,5 und 3 Meter.

Bei den Elfen hat sie zusätzlich erfahren, dass der Bruder des Königs vor knapp 14 Tagen von seinem Sohn Tod aufgefunden wurde. Nach den vorhandenen Wunden wurde er von einer riesigen Bestie zerfleischt. Der tote Elf war damals bei der Vernichtung des Vampirs Božidar maßgeblich beteiligt. Die Gefährten vermuten, dass dies kein Zufall ist. Ebenso ist das Erscheinen der Untoten für sie nicht nachvollziehbar, weil der besessene Agafon nicht versucht hat, die Umgebung zu unterwerfen. Außerdem hat es für eine Flucht doch nur unnötige Aufmerksamkeit geschaffen. Vielleicht ist es auf der Suche nach Verbündeten oder die lange Gefangenschaft hat an dessen Verstand genagt. Tonja wirft in diesen Gedankengängen ein, dass solange man nicht weiß, was in diesem Edelstein gefangen war, diese Überlegungen müßig sind. Ist es ein Gemiedener, der Vampir Božidar, ein Dämon oder etwas wie das Kuschkarjakawa, das sie demnächst bannen werden.

Sie erkundigen sich bei Tonja über den Ablauf der Zeremonie, um Kuschkarjakawa auszutreiben. Sie erzählt, dass die Gefährten sie entweder beim Ritual unterstützen oder das Wesen im Kreis beschäftigen werden, wodurch die Verbannung leichter fallen wird. Diese Entscheidung obliegt ihnen. Außer Daichin sind die anderen nicht begeistert davon, sich dieser Kreatur direkt in den Weg zu stellen. Doch Dragan wird Daichin dabei nicht allein lassen. Che’ira ist skeptisch, ob dies ausreichen wird. Tonja versucht, die Gefährten zu beschwichtigen, da das Wesen durch die Zeremonie geschwächt sein wird. Sie reicht jedem Abenteurer einen Heiltrank, um sie bei dem Vorhaben beim Vollmond zu unterstützen.

Ljosdag des Feenmondes

Am heutigen Morgen begeben sich die Gefährten in Begleitung von Tonja und Tosia in den südwestlichen Wald von Chleschwana auf eine Lichtung. Hier heben Sie in einem Rund vier größere Gruben aus, wo sie Feuerholz aufschichten. Im Laufe des Tages treffen hier Schamanen auf unterschiedliche Art und Weise ein. Manche reisen wie der Adler-Schamane Ivo in Tiergestalt an. Andere treten einfach aus den umstehenden Bäumen heraus. Sie alle unterstützen die Gefährten bei der Herrichtung des Bannkreises. Einige von Ihnen richten unter der Anleitung von Tonja den Kreis samt seiner magischen Symbole mit farbigen Pulvern her. Daichin spricht den anwesenden Bärenschamanen Jurand an und erkundigt sich, wie man sich in einen Bären verwandelt. Dieser erwidert, dass ihm die Gunst durch sein Totem gewährt wurde. Normale Zauberer erlernen dies erst durch langwierige Studien, was wesentlich zeitaufwendiger wäre. Dem Steppenreiter erscheint es zu zeitintensiv und verwirft für sich die Idee der Bärenverwandlung.

Tonja erklärt den Gefährten erneut den Ablauf der Zeremonie und teilt ihnen mit, dass sie entweder die Schamanen mit Gesang, Tanz oder dem Spielen eines Instrumentes unterstützen könnten. Ebenso wäre eine aktive Mitwirkung am Ritual möglich. Eine weitere Alternative ist die Ablenkung von Kuschkarjakawa im Bannkreis, um ihn daran zu hindern gegen die Schamanen vorzugehen. Amdiriûr und Che’ira entscheiden sich, bei dem Ablauf der Zeremonie mit ihrem Tanz zu helfen. Jiskra wird sich den Schamanen bei der Durchführung des Rituals anschließen. Daichin, Dragan und Prina werden sich in den Kreis begeben, um das Wesen im Kampf zu binden. Tonja erläutert dem Tegaren einmal ausführlich, zu welchem Zeitpunkt er den Edelstein zerstören soll.

Nach der Abenddämmerung versammeln sich die Schamanen im Rund. Der Vollmond wird am Himmel durch Wolken verdeckt und es fängt an zu nieseln. Die Zauberkundigen fangen an zu tanzen und begleiten dies mit ihren Trommeln und einem mehrstimmigen Singsang. Che’ira verzaubert Dragan und Daichin noch mit einem Schutzzauber, bevor Amdiriûr und sie sich dem Tanz anschließen. Der Steppenreiter samt Hexenjäger und Druidin begeben sich in die Mitte des Kreises. Kurz nach ihnen erhebt sich aus den Symbolen des gemalten Rings eine goldschimmernde Wand, die sich über ihren Köpfen zu einer Kuppel schließt. In diesem Moment verstummen für sie die Geräusche von außerhalb. Prina reicht den Seelenkerker an den Tegaren. Dieser vernimmt die Stimme Kuschkarjakawas umgehend in seinem Kopf. Er erfährt, dass es sich um ein Geschöpf des Gottes Yelenkan handelt und er es sofort befreien soll. Daher schmettert er den Kristall auf den vorgesehenen Stein, wodurch er in tausend Splitter zerspringt. Keine Sekunde später steht eine vier Meter große Gestalt mit grünen Schuppen vor ihnen. Aus deren Mund etliche Tentakel ragen. Seine Arme und Beine enden in jeweils zwei längliche Fangarme. Sein gesamter Körper scheint aus Tentakeln zu bestehen. Daichin reißt seine riesige Axt hoch und jubelt und verbeugt sich vor dem Wesen. Er erhält den Befehl, seine Gefährten abzulenken. Er wendet sich seinen Begleitern zu. Er ist sich unsicher, was er unternehmen soll. Daher verstricken ihn Dragan und Prina in ein Gespräch, wodurch der Tegare ins Grübeln kommt. Er erkundigt sich bei dem Wesen, warum die Schwarzen Lamas ihn jagen. Er erhält nur die Antwort, dass er dies erfährt, wenn es befreit wurde. Der Steppenreiter ruft der Kreatur zu, es solle seine Macht demonstrieren und Kuschkarjakawa schlägt wirkungslos gegen die goldene Kuppel. Daichin will niemanden helfen, der sich nicht selbst befreien kann. So sieht er seine Chance gekommen, durch das Erschlagen eines göttlichen Avatars Ruhm zu erlangen. Er stürmt mit seiner erhobenen Axt auf den Dämon zu. Dragan rennt hinter ihm her und Prina unterstützt beide mit ihrer Magie und Sichel.

Amdiriûr, Che’ira und Jiskra führen mit den zwölf anwesenden Schamanen erfolgreich die mehrstündige Zeremonie zur Austreibung des Wesens durch. Sie erleben, wie in Zeitlupe Daichin und Dragan die Kreatur innerhalb des Kreises besiegen, indem abschließend die Gnomin mit ihrer Sichel zum tödlichen Hieb ansetzt. Kuschkarjakawa verschwindet daraufhin vom moravischen Erdboden. In diesem Moment bricht der Mond durch die Wolkendecke hervor und taucht die Lichtung in silbriges Licht. Das Ritual ist triumphierend beendet. Die drei im Ring stellen im Anschluss verwundert fest, dass einige Stunden vergangen sind, wo sie gefühlt nur knapp eine Minute im Bannkreis verbrachten.

Che’Ira verabschiedet sich erschöpft von allen und kehrt in das Gemeindehaus des Dorfes zurück. Amdiriûr und Jiskra unterhalten sich mit einigen Schamanen und beglückwünschen sich gegenseitig zu diesem Unterfangen.

Daichin spricht zu Dragan und Prina, dass er befürchtet, dass jemand Weiteres auf ihn sauer ist und nach seinem Leben trachten wird. Der Hexenjäger erwidert nur, ebenso könne er seinen Gott beeindruckt haben. Der Tage überlegt kurz und meint nur, dass die Spinne Sartarra es bisher nicht versucht hat, ihn umzubringen. Scheinbar sind sich die Drei nicht einig, wegen irgendetwas. Er müsse wohl mit einem Schwarzen Lama der Sartarra sprechen oder selbst zu ihr beten, um mehr zu erfahren.

Sie sind vor allem perplex darüber, dass in dem grünen Edelstein ein Avatar seiner Gottheit Yelenkan eingesperrt war. Wer besitzt diese Macht, um göttliche Wesenheiten gefangen zu nehmen? Falls es die Gemiedenen waren, war Kuschkarjakawa Jahrtausende im Stein eingekerkert. Daichin vermag sich nicht an Erzählungen zu erinnern, wo solch ein Frevel von Feinden gelang. Ebenso übersteigt es seine Vorstellung, wieso dieser Avatar insbesondere in Moravod war. Ein Anlass für dessen Beschwörung könne wenn überhaupt die Eroberung des Landes durch den Altan-Khan sein. Dragan gibt zu bedenken, dass dies schon länger wie ein Millennium zurückliegen wird. Die Gemiedenen haben die Entität eventuell einst gebannt, um Yelenkan zu schwächen.

Im Gemeindehaus zurückgekehrt, liest Che’ira wieder wissbegierig im Folianten. Auf den ersten drei Seiten steht die Einführung in das Werk und was der Wissende daraus zu lernen vermag. Es beinhaltet das Wissen, um Untote zu erschaffen, die Geister von Toten zu knechten und die Seelen von Lebenden in Artefakte zu sperren. Das erste richtige Kapitel lässt sie durch eine Opferung des eigenen Blutes aufschließen.

Tonja kümmert sich um die Wunden von Daichin, nachdem die Heilkünste von Prina versagen. Die übrigen Gefährten gesellen sich zu den Schamanen und stoßen mit ihnen auf den Erfolg an. Dabei lernen sie den Adler-Schamanen Ivo genauer kennen. Er stammt aus Knehýnisch, einem Dorf im Nordwesten von Chleschwana. Er berichtet den Abenteurern, dass jemand auf dem die Beschreibung vom gealterten Agafon zutrifft, durch seine Gemeinde gereist ist. Er wanderte in Richtung Lososchja weiter. Der schnellste Weg nach Knehýnisch wäre mit dem Ruderboot auf dem Fluss. Ansonsten bietet sich der Wanderweg entlang des Gewässers an. Nach Lososchja führt eine ausgebaute Handelsstraße, die eine problemlose Reise mit dem Fuhrwerk ermöglicht. Ihm wurden bisher keine weiteren Berichte von Untoten zu Ohren getragen. Ebenso entdeckte er bei seinen täglichen Beobachtungen der Kraftlinien nicht irgendeine Störung durch übernatürliche Wesenheiten. Die anderen Schamanen haben gleichermaßen nichts in dieser Richtung gesehen.

Im Gespräch kommen Sie wieder darauf zu sprechen, wie lange die Kreatur, die von Agafon Besitz ergriffen hat, eingesperrt war. Wieso es nach Norden und nicht in den Süden, wie der Gemiedene auf der Höhlenmalerei und aus der Wahrsagung von Jiskra, reist. Ivo wirft in die Unterhaltung ein, möglicherweise vermag es, ebenso wie wir, nicht den Zeitraum zu bemessen, seitdem es eingekerkert war. Ivo meint, Berge währen ewig. Sie könnten ihm, wie andere mächtige Punkte in der Natur, zur Orientierung dienen. Vielleicht sucht er momentan nach solch einem Ort, um seine Position zu bestimmen. Dragan entsinnt sich, dass das naheliegendste größere Gebirge im Norden die Belogora mit den weißen Bergen ist. Dort liegt ein Zwergenreich. Sie kommen zur Entscheidung, dass sie die Verfolgung vom besessenen Agafon aufnehmen werden, bevor die Spur völlig erkaltet. Der Hexenjäger schaut nach Che’ira und stellt verwundert fest, dass sie schon gegangen ist.

Che’ira sitzt an einem Tisch im Gemeindehaus beim offenen Feuer am Kamin und schmökert im Folianten. Sie wird von Manoo angesprochen, ob er sich zu ihr setzen dürfe. Es entbrennt ein Gespräch über die Sinnhaftigkeit des Studiums des nekromantischen Werks. In der Unterhaltung fallen vergleiche, wie Feuer bekämpft man am besten mit Feuer und das Wasser normalerweise besser geeignet wäre. Ebenso verletzt man sich wesentlich leichter an einer offenen Flamme. Manoo gelingt es, Che’ira ein Versprechen abzuringen, dass sie ihre Gefährten über den eigenen Wissensdrang informiert und ihnen die Entscheidung überlassen wird, ob das Buch vernichtet, ihm zur Verwahrung gegeben oder sie es behalten werden. Daraufhin verabschiedet sich Manoo von ihr.

Einen Windstoß später erscheint er einige hundert Meter entfernt neben Prina auf der Lichtung. Er informiert sie darüber, dass die Magierin etwas wankelmütig im Bezug des Buches ist. Sie möge doch bitte zum Wohl Che’iras mit ihr reden. Ihre Neugier wird sie sonst ungewollt in Gefahr bringen. Daichin, Dragan und Prina entscheiden sich, nach der Zauberin zu schauen. Beim Gemeindehaus angekommen, sprechen die drei Che’Ira auf den Folianten an. Falls das Buch die Nutzung oder Erschaffung solcher Seelenkerker lehrt, wäre es ein Fehler es vorschnell zu vernichten. Dieses Wissen wird voraussichtlich im Kampf gegen den besessenen Agafon hilfreich sein. Sie einigen sich darauf, dass der Hexenjäger erst einmal den Wälzer verwahren wird. Sie könnten beizeiten den Gelehrten aufsuchen, ob es ihm nach diesen Folianten verlangt.
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  • Kiumi, Che'iras Kater
  • Borasier, Daichin's Pferd

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