Diodonen Ethnicity in KATTARNIS | World Anvil
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Diodonen (DIoDOnen)

Wie die Kumowaci sind die Diodonen Ureinwohner von West-Kattarnis und weisen eine gedrungenere Statur auf als die zugewanderten Völker. Mit einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,10-1,30m überragen sie jedoch die meisten Vertreter der anderen Ureinwohner-Völker um einen halben Kopf. Ihr gedrungener, kräftiger Torso und die kurzen, starken Beine lassen auch bei diesem Volk den Kopf ungewöhnlich groß erscheinen, was ihre Charakteristiken, die sie wohl am meisten von den anderen Rassen abheben, nur noch stärker betont. Zunächst fällt einem ihr mächtiger Unterkiefer mit kräftigen Mahlzähnen ins Auge, der viele in Verbindung mit dem daraus entstehenden Unterbiss oftmals an die aufgeblasenen Bälger verschiedener Kröten und Frösche erinnert. Die gelblich-orangenen Augen hingegen sorgen auf ihre eigene Art und Weise für Unbehagen bei den meisten Betrachtern. Anders als bei allen anderen Rassen besitzen die Diodonen schlitzförmige, horizontal liegende Pupillen wie bei Ziegen. Weitere Gemeinsamkeiten mit diesen Huftieren haben sie in Form von einem Paar Hörnern, das seitlich aus ihrem Schädel wächst. Während einige von ihnen nur kleine, abgerundete Auswüchse besitzen, haben tragen andere wild geschwungene Hörner in verschiedenen Längen und Dicken. Ein weiterer Unterschied zwischen ihnen und den anderen Völkern des West-Kontinents ist, dass sie einen nackten Schwanz besitzen, in dem sie in der lebensfeindlichen Einöde ihrer Heimat Wasser und Nährstoffe speichern. Die meisten Diodonen besitzen eine bräunliche Haut mit einer dichten Behaarung, die sich vom Scheitel über den Nacken und den Torso, Arme und Beine zieht - Hände, Füße und der Schwanz sind hingegen bis auf die dorsale Seite unbehaart. Dieses seltsame Aussehen entfremdete das Volk der Diodonen seit der Ekpyrosis vom Rest der Welt bis sie sich um den 760. Zyklus wieder auf die internationale Bildfläche trauten.
Standard-Rassen-Eigenschaften   Diodonen (11 RP)
  • Attributmodifikatoren: +2 Weisheit, -2 Charisma (-1 RP)
  • Besessen (su): Jeder Diodone kann einen Geist durch kleine Opfergaben dazu überzeugen, ihn bis zu seiner nächsten langen Rast zu beschützen. Er erhält für die Dauer +2 auf einen beliebigen Attributswert (3 RP).
  • Typ: Fey (Diodonen Subtyp) (2RP)
  • Größe: klein (+1 Größenbonus zu RK, Angriffswürfe; -1 CMB/CMD; +4 Heimlichkeit)
  • Basisgeschwindigkeit: 30 ft. (6 Felder)
  • Sprachen: Alturisch, Kattarn (Diodonen können pro INT-Mod. eine weitere Sprache aus folgender Liste wählen: Buaid, Drakonisch, Meitill, Terran, Zarabisch. Beträgt der INT-Mod. 4 oder mehr erweitert sich die Liste um: Auran, Kumowaci)
  • Weltenwandler (su): Diodonen haben eine angeborene Begabung dafür mit der Geisterwelt in Kontakt zu treten. Ein Mal nach jeder langen Rast können sie sich in eine tiefe Trance begeben und mit ihrem Geist für LvL*Runden die Geisterwelt betreten (die Geisterwelt vorzeitig zu verlassen ist eine freie Aktion). Ihr auf die eine andere Ebene projiziertes Bewusstsein ist bis auf Bewegung, Beobachtungen und Unterhaltungen (insofern eine gemeinsam gesprochene Sprache vorliegt) handlungsunfähig und auf sie wirkende Zauber werden unterdrückt. Ihr Körper bleibt leb- und hilflos auf der materiellen Ebene zurück. Stirbt der Körper in dieser Zeit, steckt der Geist des Weltenwandlers in der Geisterwelt fest; stirbt der Geist vor dem Körper in der Geisterwelt, beginnt der Körper auf natürliche Weise zu verfallen. Um sich in die Trance zu begeben sind wenigstens 10 min Konzentration nötig. (4 RP)
  • Unbehagen: Tiere aller Art scheinen Diodonen zu meiden und meiden ihre Gegenwart. Diodonen erhalten einen +4 Ausweich-Bonus auf ihre Rüstungsklasse, wenn sie von wilden Tieren (magische Kreaturen ausgeschlossen) angegriffen werden. Im Gegenzug fällt es ihnen schwer, eine Beziehung zu Tieren aufzubauen und sie erhalten einen -4 Malus auf alle Charisma-basierenden Skill-Checks um Tiere zu beeinflussen. Die Standard-Haltung von Tieren gegenüber Diodonen ist von Natur aus eine Stufe schlechter als die anderer Rassen. (2 RP)
  • Schwarmkämpfer: Diodonen können können mit einem weiteren Vertreter ihrer Art ein und das selbe Feld besetzen. Befinden sie sich im Nahkampf mit einem Feind gelten beide Diodonen als flankierend. (1 RP)
  • Dämmersicht
  TOP10-Klassen
Barbar, Formwandler, Spiritualist, Orakel, Schamane, Medium, Kriegspriester, Paladin, Beschwörer, Okkultist   Favorisierte Klasse-Optionen/Rassen-Talente
Diodonen bedienen sich der Liste für Tieflinge für eine Auswahl an FKOs (https://www.d20pfsrd.com/races/other-races/featured-races/arg-tiefling), Tiefling-Talente stehen ihnen nicht zur Auswahl.    
Diodonen-Fluch (Blutfluch, ex)
Wo auch immer ein Diodone hingeht, verdörrt und verdirbt das Land. Ein einzelner Diodone mag nicht in der Lage sein, ganze Landstriche zu vernichten, aber bereits die Niederlassung von einem Dutzend ihrer Art soll ganze Ernten gefährden. In der Geschichte wurden sie von den Kumowaci vertrieben, weil man sie für die Ekpyrosis und das beginnende Waldsterben verantwortlich machte. Auch heute noch ist der Fluch aktiv, scheint aber über die hunderte von Zyklen an Kraft verloren zu haben. Trotz allem bevorzugen es die Diodonen, in ihrer Heimat Alturas zu verweilen und nur wenige von ihnen begeben sie in die Welt hinter ihren Grenzen hinaus.

LvL 1: Diodonen lassen einfache Pflanzen wie Gräser und Blumen verdorren und absterben, wo auch immer sie kurz verweilen (betroffen ist das Feld am Ende eines Zuges). Wenn sie länger an einem Ort verweilen, breitet sich die Verderbnis pro Kattarnischem Drittel (8 Stunden) um 1,5m (1 Feld-Radius) aus. Wann immer ein Diodone eine 1 würfelt, stößt er eine Welle aus negativer Energie aus, die sämtliches Pflanzenleben (ausgenommen Pflanzenkreaturen) in einem 3m-Radius um ihn herum auslöscht und auch Büsche und Bäume betreffen kann (sie selbst und alle anderen Kreaturen in dem Bereich erleiden dabei 1W4 nekrotischen Schaden). Ein Diodone im Nahkampf mit einer Pflanzenkreatur oder einem Baumgeist verursacht am Ende seines Zuges 1W8 nekrotischen Schaden gegen besagte Kreaturen. Diodonen können keine Waffen, die Teile aus Holz besitzen, führen.
LvL 5: ?
LvL ?:

Naming Traditions

Weibliche Namen

Adelphine, Bertheline, Élodine, Gelie, Lucresse, Mauline, Phione, Thiare, Yadine (vergleichbar mit französisch-afrikanischen Vornamen der realen Welt)

Männliche Namen

Arthemon, Cupidon, Emeran, Janvier, Pacome, Révocat, Tiburce, Valaire, Védaste (vergleichbar mit französisch-afrikanischen Vornamen der realen Welt)

Familiennamen

Diodonen suchen sich ihren Beinamen für gewöhnlich selbst aus, beziehen aber ihren Familien-Klan in einer Form mit ein. Dabei verbinden sie ihre Profession, ein Talent oder anderweitig besondere Begabung, ein besonderes Ereignis oder etwas anderes, zu dem sie eine persönliche Verbindung haben, mit einem Klan-Suffix.

  • Sonnen-Klan: Sonne, Feuer, Flamme, Licht, Glut etc.
  • Donner-Klan: Donner, Blitz, Sturm, Wind etc.
  • Fels-Klan: Fels, Stein, Juwel, Ton etc.
  • Wüsten-Klan: Wüste, Sand, Düne, Knochen etc.
Dies führt zu Beinamen wie: Sonnenbrecher, Sturmmähne, Mahlfels, Schwarzsand,...

Culture

Hauptsprachengruppen und Dialekte

Die Muttersprache der Diodonen hat ein ausgeprägtes Verhältnis von Vokalen und Konsonanten, sticht aber am meisten hervor durch ihre Vorliebe für die e (é, è, ê) und o (ó, ô) und weiche Konsonanten wie d, g, j, l, m und n. Im Gegensatz dazu sind härter Konsonanten wie k und t nur selten anzutreffen. Durch eine schnelle Abfolge kurzer Silben und eine strikten Taktung im Sprachrhythmus gewinnt diese weiche Sprache enormen Spielraum um im Zusammenspiel mit der Lautstärke ein breites Spektrum von Emotionszuständen zwischen den Zeilen auszudrücken.
Im Dialekt der kattarnischen Sprache treten einige Eigenschaften der Muttersprache hervor. Sprachrhytmus und das Spiel mit der Lautstärke bleiben vorhanden und viele der härteren Konsonanten werden der Bequemlichkeit halber abgerundet (t wird zu d, k wird g etc.).

Gemeinsame Verhaltensweisen und Werte

Diodonen pflegen ein sehr bewusstes Leben, vielleicht umsichtiger und vorausschauender als jedes andere Volk von West-Kattarnis. Durch ihre karge, stetig weiter verfallende Heimat, die spärliche Faune und Flora und die allgegenwärtige Armut rücken für sie Nachhaltigkeit und Planung ins Zentrum ihres Handelns und Zusammenlebens. Nichts wird bedenkenlos weggeschmissen, sondern so lange es geht gepflegt, gebraucht oder zweckentfremdet bis wirklich keinerlei Nutzen mehr daraus gezogen werden kann. Es wird umsichtig mit den vorhandenen Ressourcen umgesprungen und ihr Vebrauch und ihre Erholung geplant, was u.a. beinhaltet, dass sie Gebiete ihrer eigenen Heimat für mehrere dutzend Zyklen unzugänglich machen, damit sich das Land erholen kann. Das Zusammenleben in den Schluchten Alutras und dem Knochenbett wird als Kreislauf verstanden und so ziehen die Klans in regelmäßigen Abständen innerhalb ihrer Gebiete weiter. 
Durch das doch sehr beschwerliche Leben der einfachen Diodonen haben sich Werte wie Ausdauer, Umsichtigkeit, Beharrlichkeit, Loyalität und Nächstenliebe bewährt, die die Gemeinschaft ungewöhnlich eng zusammenschweißen. Das hervorstechendste Merkmal der Diodonenkultur ist jedoch ihre Spiritualität, die jedem Wesen und jedem natürlichen Gegenstand einen Geist zuspricht und einen unbeugsamen Respekt gegenüber allem nährt, dem die Diodonen ihr Überleben bis heute verdanken.
 Von reisenden Diodonen, die meistens zu den mutigsten Mitgliedern ihres Klans gehören, wird erwartet, dass sie sich hin und wieder zuhause blicken lassen und ihren Klan an ihren Abenteuern und ihrer Beute teilhaben lassen. Für viele dieser Helden versteht es sich von selbst, etwas von ihrem Glück mit dem Klan, der sie aufgezogen hat, zu teilen und dessen Interessen auch außerhalb der alturischen Grenzen zu vertreten. Durch den schlechten Ruf, der sie begleitet, fungiert nahezu jeder reisende Diodone unfreiwillig als Botschafter seiner Volkes.

Übliche Bekleidung

Diodonen scheren sich nicht sonderlich darum, was für Kleidung sie tragen, solange sie sie in der Hitze der Tage vor der Sonne und in den Nächten vor der bitteren Kälte schützt. Die meisten Diodonen, die ihr Glück nicht außerhalb ihrer Heimat suchen, reicht der Schutz, den Kleidung bietet unabhängig von ihrem Aussehen oder Stil. In Folge dessen tragen viele von ihnen weitergereichte Kleidung, die von Flicken und neuen Nahten zusammengehalten wird und aus aller Herren Länder meist als Mitbringsel eines Abenteurers stammt. Dies führt dazu, dass sie meistens zwar etwas heruntergekommen oder mitgenommen aussehen, dafür aber sämtliche Stile und Farben der anderen Völker miteinander mischen. Das Resultat ist nicht nur ein farbenfroher, sondern für das ungewohnte Auge auch ein etwas fragwürdiger Anblick.
Reisende Diodonen mögen sich bewusster zu kleiden, um in den fremden Städten und Dörfern nicht zu sehr aufzufallen, aber einige von ihnen nutzen diesen doch recht auffälligen Kleidungsstil, um von der Aufmerksamkeit zu profitieren.

Kunst & Architektur

Auch wenn sie durchaus einen Sinn für das Schöne haben, finden sie diese Dinge eher in der Natur und den Fügungen des Lebens als in einer von ihnen selbst gefertigten Kunst. Zweckdienlichkeit überwiegt hier dem Aussehen oder dem Klang einer Sache und führt dazu, dass nur wenige der Diodonen dem Ruf nachgehen, Kunst zu schaffen. Diejenigen, die es tun, fertigen oftmals Töpfe, Vasen und Skulpturen aus Ton aus, in die sie Geschichten ihres Klans als Bilder einritzen oder verarbeiten die seltenen Edelsteine, die sie in den reichen Adern der Schluchten finden. Für sie selbst hat dies wenig Nutzen, doch viele der fremden Besucher scheinen das Talent der kunstschaffenden Diodonen sehr zu schätzen.
Viele der Talismane und Fetische, die die Diodonen infolge ihrer Spiritualität für Zeremonien und Kontaktverstärkung benutzen, werden ebenfalls von den Künstlern ihrer Gemeinschaften hergestellt und aus den verschiedensten Dingen zusammengesetzt - Knochen, Steine, Münzen, Edelsteine, Stoffe; alles findet irgendwie einen Weg, in der Kunst Gebrauch zu finden.
Ein Diodone, der allerdings das Schöne sucht um sich daran zu erfreuen, geht in der Regel selbst auf die Suche nach einem Platz, wo er sich als Teil des großen Kreislaufs des Lebens fühlen kann. Orte, an denen die Geister der Natur mit den Geistern ihrer Ahnen zusammen kommen, gilt für sie als höchstes Glück und wird als Refugium oftmals vor den Augen der Fremden geheim gehalten und bis aufs Blut verteidigt.

Die Diodonen führen ein nomadenhaftes Leben und ziehen regelmäßig durch ihr Land, um den von ihrem Fluch verdorrten Landen Zeit zur Erholung zu geben. Daher haben sie nie damit angefangen, feste Bleiben zu errichten, sondern sich darauf spezialisiert große Zeltstädte zu errichten oder sich in die tiefliegenden Höhlen von Alturas zurück zu ziehen. 

Übliche Gebräuche, Traditionen und Rituale

Die meisten Traditionen der Diodonen sind eng mit ihrer Spiritualität verwoben. Ihr Glaube daran, von Geistern umgeben zu sein, über die sie mit dem einzigen, alles überwachenden Gott in Verbindung treten können, nimmt einen starken Einfluss darauf, wie sie ihr Leben gestalten.

Fetische und Talismane
 Viele der Diodonen schützen sich und ihre Liebsten vor bösen Geistern und niederen Absichten durch das Tragen von Talismanen oder das Aufstellen von Fetischen. In irgendeiner Form trägt jeder Diodone etwas bei sich, dass ihn vor äußeren, dunklen Einflüssen und Unglück schützen soll. Dies können bereits besondere Steine sein, Erbstücke und Geschenke von Freunden oder Familie oder nahezu jeder Gegenstand der auf eine für sie besondere Weise seinen Weg in ihren Besitz gefunden hat. Ein anderes Verständnis von Talismanen und Fetischen sind die, die Geister nicht fernhalten sollen, sondern einladen und versuchen, den Kontakt mit den Geistern zu erleichtern. Dies sind oftmals Habseligkeiten verstorbener Diodonen oder Dinge, die man mit ihnen in Verbindung bringt. 

Opfergaben und Opferzermonien
Diodonen besitzen in der Regel nicht viel und das, was ihnen zuteil wird, verdanken sie unter anderem den Geister. Aus Dankbarkeit geben sie einen Teil ihres Besitzes wieder an die Geisterwelt zurück. Regelmäßig werden Altäre errichten, an denen Speisen und aufwändig hergestellte Getränke (z.B. Spirituosen) dargebracht werden, andere spenden Münzen, andere Kleinods, Medikamente und alles, was sie entbehren können. Ist der Altar reichlich geschmückt und mit ausreichend Opfern versehen, wird zusammen über eine ganze Nacht getanzt und gesungen. Alles was die Geister nicht mit in die Geisterwelt nehmen und zurücklassen wird am folgenden Tag gemeinsam verzehrt oder aufgeteilt und dorthin gegeben, wo es nötig ist.

Spirituelle Reiterei
 Jeder Diodone versteht das Leben als eine vergleichbar zum Tod sehr kurze Erfahrung und so bieten einige von ihnen den Geistern an, ihren Körper zu bewohnen, um mit ihnen zusammen noch ein Mal die Erfahrungen des Lebens zu sammeln. In einem kurzen Ritual öffnen sie ihren Geist, um ihren Körper als Gefäß für eine andere Daseinsform zu öffnen. Der Geist, der sie nun "reitet", ist dabei stiller Beobachter und bedankt sich meistens für die Erfahrung durch einen Segen.
Die spirituellen Führer der Diodonen vermögen eine noch deutlich engere Verbindung mit einem oder mehreren Geistern einzugehen. Manche von ihnen entwickeln ein starkes Band zu dem Geist eines Tieres oder eines Ortes, andere treten dauerhaft in den Kontakt mit einem ihrer Ahnen oder einem anderen rastlosen Geist. Die Mambo, die Priesterinnen des Glaubens, dienen als Gefäß für viele verschiedene Geister, zu denen sie über besondere Orte in Beziehung treten. Über diese engen Verbindungen zur Geisterwelt haben ausschließlich diese Diodonen eine Möglichkeit, über die Geister mit der Macht zu kommunizieren, die sie Bondye ("Bon Dieu") nennen.

Begräbnis- und Gedenkensbrauchtümer

Beim Tod geht das Bewusstsein der Diodonen in einen anderen Seins-Zustand über und tritt in die Geisterwelt über, wo er mit all denen wieder vereint wird, die ihm zu Lebzeiten wichtig waren. Der Körper bleibt lediglich als leblose Hülle zurück und hat für die Diodonen keinen emotionalen Wert. Nicht selten kommt es vor, dass die Gebeine ihrer Verwandten (auch oft auf ihren eigenen Wunsch hin) zur Herstellung von neuen Fetischen gebraucht werden oder sie in Form von Schrumpköpfen und dergleichen an einen Ort binden, über den sie Zeit ihres Todes wachen wollen. Für die anderen Völker wirkt dieser Umgang mit den sterblichen Überresten oft als grotesk und barbarisch, während die Diodonen auf diese Art ihre Trauer überwinden.

Ideals

Schönheitsideale

Trotz ihrer eigenwilligen Erscheinung und dass sie von den anderen Rassen oft als monströs wahrgenommen werden, sind die Diodonen nicht minder darauf bedacht, wie sie sich der Welt präsentieren. Während andere sich mit Schmuck und Kleidern schmücken, betrachten die oftmals ärmlichen Diodonen derartiges Herausputzen als verschwenderisch und unnötig. Bei ihnen dreht es sich vielmehr um bleibende Veränderungen an ihrem Äußeren. Manche von ihnen fügen sich musterförmige Narben zu oder lassen sich mit einer Nadel Farbe unter die Haut stechen. Andere schleifen ihre Hörner oder feilen sie regelmäßig ab oder färben sich die Haare in allen möglichen Farben, die die Pigmente aus den bunten Felsen ihrer Heimat hergeben. Auch wenn die bevorzugten Modifikationen von Klan zu Klan abweichen, gilt bei ihnen generell die Hingabe und die Opferbereitschaft als attraktiver als das letztendliche Aussehen.

Geschlechterideale

Auch wenn es Unterschiede in der Erwartung an Männer und Frauen der Diodonen gibt, gibt es keine Beschränkungen, die es Frauen verbieten, den Jägern und Kriegern beizutreten, oder es Männern verwehren, für die Gemeinschaft zu arbeiten. Allerdings verhält es sich in der Regel so, dass die Männer den gefährlicheren Aufgaben nachgehen, während die Frauen die anstrengende Aufgabe übernehmen, den Nachwuchs großzuziehen und den Rest des Klans zu versorgen. Begründet ist dies nicht in einer biologischen Überlegenheit eines Geschlechts, sondern vielmehr darin, wie die Diodonen zusammenleben (siehe unten).

Beziehungsideale

Anders als in anderen Völkern, wo sich meistens ein Mann und eine Frau zusammenfinden und eine Familie gründen, leben die Diodonen in einer Polygynie. Aufgrund einer sehr geringen Geburtenrate für männliche Diodonen, die bei ca. 20-25% liegt, hat es sich in der Gesellschaft dieses Volkes bewährt, wenn ein Mann mit mehreren Frauen zusammenlebt und Nachkommen zeugt. Dabei ist es jedoch üblich, dass sich die Frauen die Männer aussuchen, die sich durch bestimmte Qualitäten wie Kraft, Ausdauer, Mut, Aufrichtigkeit und Spiritualität beweisen müssen.

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