Bondye und Vouzezi - von G/R bis B/C Organization in KATTARNIS | World Anvil
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Bondye und Vouzezi - von G/R bis B/C (bɔŋdjø und vuzəzi)

Mythen & Legenden

Bondye wird von den Diodonen weder als ein traditioneller Gott noch als ein Geist betrachtet, sondern als eine allem übergeordnete Macht, die ein Gleichgewicht in alle Formen des Seins bringt. Ein direkter Kontakt zu Bondye ist den Priestern nicht möglich und sie nutzen stattdessen die Geisterwelt und ihre Bewohner als Kontakte. Indem sie die Geister dazu einladen, die sterbliche Welt noch einmal zu besuchen indem sie ihre Körper als Gefäße darbieten, erhoffen sie sich Einsichten in das größere Verständnis der Daseinsformen. Wenn die Geister die Welt der Sterblichen besuchen, stehen sie nicht selten mit Rat und Tat zur Seite und zeigen sich aus Dankbarkeit für das Erleben der sterblichen Empfindungen so gut es geht erkenntlich. Die Lebenden leben also eng verbunden mit den Toten und den anderen sie umgebenden Geistern zusammen und für viele von ihnen verschwimmen die Grenzen, wo das Leben aufhört und der Tod beginnt.

Göttliche Ursprünge

Die Ursprünge von Vouzezi und ihrer Gottheit Bondye sind unbekannt und reichen vermutlich weit in die Zeit des neuen Kattarnischen Kalenders. Mit immer mehr Wissen um die verlorene Kultur der Diodonen, die aus dem Bernsteinmeer geborgen wird, setzen sich nach und nach die Puzzlestücke zu einem größeren Bild zusammen. Bislang vermuten die Diodonen, dass sie einst zu einer Zeit des Wohlstands und des Hochmuts in die Ungnade der Geister gefallen sind und Bondye sie selbst mit dem Blutfluch belegt haben soll, der langsam aber stetig ihren Fall herbeiführte und sie bis zum heutigen Tag heimsucht. Ihre Hingabe zu Vouzezi, die immer enger werdende Verbindung zu der Geisterwelt und die Schwächung des Fluchs über die Zeit werden als Zeichen gedeutet, dass sie sich auf dem rechten Weg befinden.

Kosmologische Ansichten

Anhand der Vielzahl der Geister und ihre unterschiedlichen Geschichten und Persönlichkeiten, nimmt Vouzezi keine eindeutige Stellung hinsichtlich der Gesinnung seiner Anhänger ein. Sowohl das Gute als auch das Böse gelten als von Bondye gegeben und können ohne einander nicht für sich überleben. Jedem Diodonen wohnen beide Eigenschaften inne und es wird für sie als notwendig erachtet, sowohl ihre helle als auch ihre dunkle Seite zu ergründen und sich der Seite anzuschließen, die für sie die Richtige ist. Aus dieser Grundhaltung heraus wurde auch das Axiom Alturas' "Diene mit beiden Händen" geschaffen.

Glaubensgrundsätze

Die Hauptaufgabe der Vouzezi-Anhänger ist es, den Geister zu dienen und ihre Welt zu beschützen. Das Leben wird als Zeit des Empfindens und als kurzer Funke im Dasein einer Seele verstanden. Seine Ahnen und die Welt um sich herum nicht zu vergessen ist ein zentraler Punkt dieser Religion, sieht doch auch jeder Diodone seinem Ende entgegen und muss darauf hoffen, dass man ihn als Geist ebenso umsorgt wie er sich zeitlebens um seine Vorgänger gekümmert hat.
Dass nicht jede sterbliche Seele ein gutes Wesen besitzen kann wird als natürlich, meistens sogar als notwendig angesehen. Ob sich ein Diodone nun der hellen oder der dunklen Seite verschreibt, wird grundsätzlich nicht verurteilt, da es auf beiden Seiten Geister gibt, um die es sich zu kümmern gilt. Innerhalb der eigenen Reihen schlichten die Mambo und Houngan Streitigkeiten und fällen Urteile, sollten Licht und Schatten miteinander in Konflikt geraten.   Vouzezi eröffnet seinen Anhängern Zugriff auf alle Gesinnungen. Kleriker erhalten Kenntnis mit folgenden Waffen entsprechend ihrer Gesinnung (es darf nur eine Waffe gewählt werden):
  • Bolas (gut)
  • Kettenhammer (rechtschaffend)
  • Totemspeer (neutral)
  • Hakenaxt (chaotisch)
  • Flambard (böse)
Des weiteren stellt Bodye seinen Anhängern folgende Domänen zur Verfügung:   Hauptdomänen:
  • Böse
  • Chaos
  • Gut
  • Rechtschaffenheit
  • Tod
Subdomänen:
  • Kannibalismus
  • Demodand
  • Archon
  • Loyalität
  • Untote

Verehrung

Die Verehrung der Geister wird allgemeinhin durch drei verschiedene Praktiken ausgelebt.  
Fetische und Talismane
Viele der Diodonen schützen sich und ihre Liebsten vor bösen Geistern und niederen Absichten durch das Tragen von Talismanen oder das Aufstellen von Fetischen. In irgendeiner Form trägt jeder Diodone etwas bei sich, dass ihn vor äußeren, dunklen Einflüssen und Unglück schützen soll. Dies können bereits besondere Steine sein, Erbstücke und Geschenke von Freunden oder Familie oder nahezu jeder Gegenstand der auf eine für sie besondere Weise seinen Weg in ihren Besitz gefunden hat. Ein anderes Verständnis von Talismanen und Fetischen sind die, die Geister nicht fernhalten sollen, sondern einladen und versuchen, den Kontakt mit den Geistern zu erleichtern. Dies sind oftmals Habseligkeiten verstorbener Diodonen oder Dinge, die man mit ihnen in Verbindung bringt.   Opfergaben und Opferzermonien
Diodonen besitzen in der Regel nicht viel und das, was ihnen zuteil wird, verdanken sie unter anderem den Geister. Aus Dankbarkeit geben sie einen Teil ihres Besitzes wieder an die Geisterwelt zurück. Regelmäßig werden Altäre errichten, an denen Speisen und aufwändig hergestellte Getränke (z.B. Spirituosen) dargebracht werden, andere spenden Münzen, andere Kleinods, Medikamente und alles, was sie entbehren können. Ist der Altar reichlich geschmückt und mit ausreichend Opfern versehen, wird zusammen über eine ganze Nacht getanzt und gesungen. Alles was die Geister nicht mit in die Geisterwelt nehmen und zurücklassen wird am folgenden Tag gemeinsam verzehrt oder aufgeteilt und dorthin gegeben, wo es nötig ist.   Spirituelle Reiterei
Jeder Diodone versteht das Leben als eine vergleichbar zum Tod sehr kurze Erfahrung und so bieten einige von ihnen den Geistern an, ihren Körper zu bewohnen, um mit ihnen zusammen noch ein Mal die Erfahrungen des Lebens zu sammeln. In einem kurzen Ritual öffnen sie ihren Geist, um ihren Körper als Gefäß für eine andere Daseinsform zu öffnen. Der Geist, der sie nun "reitet", ist dabei stiller Beobachter und bedankt sich meistens für die Erfahrung durch einen Segen. Die spirituellen Führer der Diodonen vermögen eine noch deutlich engere Verbindung mit einem oder mehreren Geistern einzugehen. Manche von ihnen entwickeln ein starkes Band zu dem Geist eines Tieres oder eines Ortes, andere treten dauerhaft in den Kontakt mit einem ihrer Ahnen oder einem anderen rastlosen Geist. Die Mambo, die Priesterinnen des Glaubens, dienen als Gefäß für viele verschiedene Geister, zu denen sie über besondere Orte in Beziehung treten. Über diese engen Verbindungen zur Geisterwelt haben ausschließlich diese Diodonen eine Möglichkeit, über die Geister mit der Macht zu kommunizieren, die sie Bondye ("Bon Dieu") nennen.

Klerus

Unter den spirituellen Führern der Diodonen gibt es drei verschiedene Ränge. Die weiblichen Priester werden Mambo genannt, ihre männlichen Gegenstücke Houngan. In den Dörfern und Zeltstädten Alturas' leiten sie das Tageswerk und dienen als Oberhäupter, Berater und spirituelle Leitbilder. Ihre Aufgabe ist es, sich sowohl um das irdische Wohl der lebenden Diodonen als auch um die Geister ihrer Ahnen der sie umgebenden Natur zu kümmern. Sie sind es, die religiöse Zeremonien ausrichten und sich um die Opferrituale sorgen. Ihnen übergeordnet sind die Gran' Mambo und die Gran' Houngan. Sie dienen als Vermittler zwischen den einfachen Mambo und Houngan und den Entscheidungen des Allsehenden Auges, dem großen Rat der vier Stämme. Sie haben selbst einst als Mambo und Houngan gedient und ihre Hingabe und Ergebenheit hat dazu geführt, dass sie zusätzlich eine militärische Ausbildung erhielten. Neben den größeren Entscheidungen, die ihr Volk betreffen, sind sie die Taktiker und Führungspersönlichkeiten, die hinter dem Militär stehen. Jeder der vier großen Stämme stellt eine Gran' Mambo bzw. einen Gran' Hougan. Die höchste Position im Klerus und zeitgleich auch den Herrschertitel von Alturas trägt die Mamma Mambo bzw. der Pappa Houngan. Sie sind stets Nachfahren einer Blutlinie, die seit hunderten Zyklen fortgeführt wird. Auch wenn sie den Rat des Allsehenden Auges zur Beratung und für Verwaltungsarbeiten unter sich versammelt haben, obliegt der heutigen Mamma Mambo die alleinige Entscheidungsgewalt. Mitglieder der Familie gelten als fanatisch, stur und grausam und nutzen nur allzu gern ihre Macht über das Militär, um ihren Willen durchzusetzen.

Eine Sonderstellung auf Höhe der einfachen Mambo bzw. Houngan nehmen die Bocere ein. Offiziell sind es Priester, die sich vom rechten Weg abgewandt haben und entweder zurückgezogen oder versteckt in den Klans leben. Es heißt, dass sie sich besser als die anderen Priester auf schwarze Magie verstehen und die Tatsache, dass ihre Dienste käuflich sind, bringt sie weitgehend in Verruf. Tatsächlich ist es aber so, dass sie sich selbst als Gegengewicht zu der von der Herrscherriege ausgehenden Macht verstehen und versuchen, ein wenig mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen. Während Diodonen, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, schwer bestraft werden, werden die Bocere entgegen aller Erwartung von der Mamma Mambo geduldet, die eine Art sadistische Freude daran haben soll, wie sich dich Schicksale ihrer Untergebenen, egal aus welchem Stand sie kommen, fügen.

Sekten

Die Splittergruppe um die Bocere, die sich eingehend mit schwarzer Magie beschäftigt, kann nicht wirklich als Sekte bezeichnet werden, führt aber durchaus Praktiken durch, die dazu führt, dass sie von der Außenwelt gemieden werden und nur wenige in ihren Vertrauenskreis aufnehmen. Solche Riten umfassen Flüche, Heimsuchungen, Bestrafungen (wie z.B. durch die sogenannte Vouzezi-Pistole) und die wohl grausamste Praktik, das Zombifizieren.

"Für eine Brücke zwischen den Welten"

Typ
Religious, Cult
Anführer
Infiltrierte Organisationen
Übernatürliche Wesen
Zugehörige Ethnien

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