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Ein kleiner Wanderführer für Kaledon

Guten Tag, guten Abend, guten Morgen verehrte Leserin, Leser, lesende Person!
Mein Name, der Euch ohne Zweifel bekannt sein mag, nicht nur aufgrund des Vermerks unter dem Titel dieses bescheidenen Ratgebers, ist Sir Semmering von Brechtenwalde, meines Zeichens Ritter im Dienste seiner Durchlaucht, Fürst Aethred von Saksa. Dieser Tage jedoch betrachte ich mich vielmehr als Lebemann, aufmerksamer Notizenmacher und wissbegieriger Wanderknabe.
Ihr habt also Interesse an unserem schönen Land, Kaledon, habt jedoch weder Zeit, noch Lust, noch Interesse an den umfangreichen und gleichwohl gut recherchierten Lexika und Enzyklopädien, die sich mit dem gleichen befassen, zu verzweifeln? Das sei Euch, werter Leser, werte Leserin, werte lesende Person, nicht verübelt! Um Eure Zeit zu sparen, habe ich in diesem Ratgeber die wichtigsten Informationen zum schnellen Abgriff zusammengefasst - mit Verweisen auf detaillierte Einträge in den zuvor erwähnten Lexika, selbstverständlich!   Die Insel
  Kaledon , ach! Der Name schon versprüht eine mystische Energie, entleitet er sich doch aus der magischen Sprache der Elfen, die einst diese Insel beherrschten. Von der westlich liegenden Insel Erin aus kolonisierten sie einst unser schönes Land, ehe sie von den Menschenvölkern vertrieben wurden. Kaledon, werter Wanderer, werte Wanderin, werte Wandernde Person, ist in drei Teile aufgegliedert: der Süden, häufig kurz Astria genannt, der Norden, kurz Scithia, und die Midlands, aus denen auch ich, Euer gnädigster Helfer, entspringe.

Die Länder
Im Süden unserer Insel liegt der lauernde Löwe - das einst mächtige Imperium Astar hat viel von seiner Stärke eingebüßt, und der letzte Kaiser bleibt verschollen. Deswegen ist es nicht erstaunlich, wie viele kleinere Nationen sich in der kürzeren Zeit von diesem gescheiterten Staat losgesagt haben: meine geliebte Heimat, das strahlende, friedliche Fürstentum Rhen, liegt gleich nach der Grenze am warmen Strom des Rhenarflußes.
In unserem Osten brechen die Handelsflotten der beeindruckenden Lentischen Hanse in See. Der Sprecher dieser Organisation, Thom Roxley, hat es Faustdick hinter den Ohren!
Nördlich, da liegen rebellische Städte und Gemeinschaften, die sich in ihrer Weintrunkenheit als sogenannter Freistaat Rivborn formiert haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, ehe sie sich wieder meinem Fürsten unterstellen.
Zu unserem Westen erstreckt sich ein sumpfiges, von Seen und dunklen Wäldern durchsetztes Land - das letzte Elfenreich auf Kaledon, Fürstentum Epona, unter der flinken Feder der gerissenen Lia Graupfad. Reisende, die tiefen Moore sind betrügerisch, die Elfen jedoch ehrlich. Nirgendwo sonst werdet ihr so schöne Städte und Frauen finden, wie dort - abgesehen natürlich von meiner Heimat!
Im weitesten Norden der Insel ruht Königin Solveig I. auf dem steinernen Thron desZwergenkönigreichs Scithia. In die Midlands ragen ihre beiden Satellitenstaaten, Grafschaft Cimbrea mit dem loyalen Schoßhund Cnut von Cimbrea an der Spitze, und die mysteriöse Freistadt Northor. Gerüchte sagen, sie wird von einem Teufel regiert!

Religion und Magie
Werter Reisender, werte Reisende, werte reisende Person, es mag vielleicht ein wenig kontrovers erscheinen, diese bedeutenden Themen in einer kurzen Kategorie zusammenzufassen, aber bedenket, es geht in diesem Reiseführer vor allem um Schnelligkeit! In unseren schönen Landen gibt es zwei Glaubensrichtungen, die weiter verbreitet sind: der Große Pantheon wird von den Midlands bis in die tiefsten Minen der Zwerge von Scithia angebetet und in Zeiten der Not um Hilfe ersucht. Diese Götter haben uns noch nicht im Stich gelassen - und so ist es wenig verwunderlich, dass bestimmte Regionen und Stände ihre eigenen Schutzpatrone finden. Die Winzer der Rhenarmark beten zum Beispiel zum Bacchus, den Gott des Weins, um ihre Lese reich ausfallen zu lassen. Die Söldner der Hanse verzieren ihre Plattenpanzer mit Symbolen der dunklen Götterkönigin Morrigan, und so weiter.
Im Imperium hat sich seit einiger Zeit jedoch eine neue okkulte Sekte ausgebreitet, welche die Existenz unserer Götter abstreitet und sich auf einen einzigen Erschaffer beruft. Der Dualismus, wie diese Fanatiker ihre religiöse Geschmacksverirrung nennen, predigt die zweigeteilte Natur eines einzigen Gottes - das Schwert der Kreation und die Flamme der Zerstörung. Leser, Leserinnen, Lesende: haltet Euch wann möglich fern von diesen geistig und geistlich Verwirrten!
Was es die Magie in Kaledon angeht, so sei gesagt, dass sie uns natürlich noch nie fremd war. Tatsächlich genießen Magier, Zauberer und andere Begabte besonders in den Midlands eine uneingeschränkte Freiheit, ihren natürlichen Nachforschungen nachzugehen. Sowohl das Imperium als auch das Zwergenreich scheinen ihre Sprüchesprecher bei kurzer Leine zu halten. Gefürchtet jedoch sind die Monster, welche unsere Inseln zu Beginn der Vierten Ära fanden. Wer heutzutage ein schnelles Geld machen möchte und auf seine eigene Gesundheit wenig wert legt, der kann Monsterjäger werden - von Lykanthropen, Drachen, Kobolden oder den Orks, die wir götterseidank auf die Orcin-Inseln vertreiben konnten, werden bis heute viele Siedlungen bedroht.

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