Der erste Pluffpapper
Oder: "Wie die Hexe zum Lehrling kam"
Du willst also wissen woher die Pluffpapper kommen, meine Liebe. Nun es ist eine interessante Geschichte. Am besten hört man sie, während man sich den einen oder anderen Pluffpapper gönnt! Also schnapp dir deinen Teller! Oh, und vergiss den Schilfhonig-Syrup nicht! Der ist wichtig!
Allgemein
Die Geschichte
Doch anstatt weiß waren sie natürlich grün und eine dichte Schicht gelber Beeren bedeckte Ihre Oberseite.
Verschiedene süße und säuerliche Gerüche stiegen in seine Nase und er hörte ein Summen wie von vielen Bienen.
Da fragte eine Liebliche Stimme hinter ihm "Oh, wen haben wir denn da? Hast du dich verlaufen?"
Rasch drehte er sich um und erblickte eine Frau die zugleich alt aber auch jung wirkte.
Sie schien zum Volk der Menschen zu gehören und war in eine grüne Kapuzenrobe gehüllt, die von einer sonderbaren, an zähen Honig erinnernden Brosche zusammengehalten wurde.
Ihre grünen Augen funkelten und ein Lächeln spielte um ihre Lippen.
In ihren Händen hielt sie einen großen Teller, auf dem ein Stapel dicker grüner Pfannkuchen lag, die mit dickem goldenem Honig übergossen waren.
"Ich bin der kleine Galli und ich suche meine Familie. Wir waren beim Picknick und ich bin eingeschlafen. Als ich aufwachte, waren alle weg", klagte er ihr sein Leid.
"Ich verstehe. Komm und iss erstmal einen Happen von meinen Pluffpappern, dann wird es dir gleich besser gehen", versprach sie verständnisvoll und hielt ihm den Teller hin.
Kein Halbling dieser Welt könnte solch einem Angebot widerstehen, und so langte Galli ordentlich zu.
Nie zuvor hatte er so einen einzigartigen Geschmack erlebt. Gleichzeitg salziges und doch so süß war es ein Fest für seinen Gaumen.
Unter dem amüsierten Lachen der Dame verschwanden ein Pluffpapper nach dem anderen in des Halblings Bauch. Als er endlich fertig war, fühlte er sich tatsächlich besser.
"Nun, mein kleiner Freund, jetzt wo es dir besser geht, lass mich dir helfen. Deine Familie irrt im Schilf umher und wird nicht mehr herausfinden, wenn ich es nicht erlaube. Sie waren so dreist, ihren Abfall in meine Binsen und mein Wasser zu kippen. Deshalb habe ich sie nun gefangen genommen!"
Ihr Miene wurde ernster mit jedem Wort das sie sprach.
"Aber warum hast du dann mich hergeholt? Ach, Bitte lass meine Familie frei, ich werde alles tun, was du verlangst!"
Sie lächelte weiterhin freundlich, als sie sich vor ihm niederließ und tief in seine Augen blickte.
"Wie wäre es, wenn du deine Familie, die dich verlassen hat, vergisst und stattdessen bei mir bleibst? Du musst wissen, ich bin ziemlich alleine und habe nur selten Besuch.
Ein freundlicher Lehrling, der mein Essen schätzt, und ich versichere dir, dass ich gut und reichlich koche, käme mir da gerade recht!
Wenn du mein Lehrling wirst und fünf Jahre bei mir bleibst, lasse ich deine Familie gehen.Wenn du nicht bleiben willst, darfst du gehen, aber dann ich behalte deine Familie!"
Galli war entsetzt und wusste nicht, was er tun sollte.
Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, stimmte er allerdings zu.
Lieber fünf Jahre von seiner Familie getrennt sein, als sie nie wiederzusehen!
Die Frau hielt ihr Wort und seine Familie fand endlich den Weg aus dem Schilf heraus.
Die fünf Jahre sollten wie im Flug vergehen und Galli erlebte viele Abenteuer und lernte viel von der Pluffpapper-Hexe, wie er sie nannte.
Doch das sind Geschichten für ein anderes Mal.
Nach Abschluss seiner Lehre kehrte er nach Hause zurück, mit einem Rucksack voller seltsamer Zutaten und dem Kopf voller neuer Rezepte und nützlicher Küchenzauber.
Voller Freude begrüßten ihn sein Vater Augustin, seine Mutter Julie und seine Geschwister Isa, Luis und Mira, auch seine Großeltern Opa Pedro und Oma Alma, sowie der komische Onkel Bruno und natürlich auch Onkel Felix und seine Frau Tante Pepa und deren Kinder Dolo, Cami und Antoni!
Das erste Gericht, das er ihnen dann servierte, war, wie könnte es anders sein, ein riesiger Stapel Pluffpapper mit bestem Schilfhonig-Sirup übergossen und mit Quirrbeeren garniert!
Seit diesem Tag war er nicht mehr der kleine Galli, sondern Galli Gaumenfreund und er sollte noch ein großer Koch unter den Halblingen werden!
Da hatte aber jemand echt was gegen Müll. Aber ein schöner Mythos, wahrscheinlich ganz nach dem Geschmack der Halblinge. Immerhin ist danach ihr Essensplan angereichert. Jetzt interessiert mich aber auch, was denn nun in den Pluffpappern drin ist, wenn sie so ungewöhnlich sind, Menno ;).
World Ember Articles
Ja ein typischer Halblingsmythos.
Mir scheint ich muss demnnächst noch einen Rezeptartikel schreiben. ;)
Soviel sei verraten: Die Quirrbeeren sind super sauer und werden deshalb kaum in der aravellischen Küche verwendet, außer um eine Essigessenz zu erzeugen, welche vor dem verwenden stark verdünnt wird und die Grüne Farbe der Pluffpapper kommt vom Greber-Mehl, Greberähren wachsen eher Parasitär zwischen dem Schilff und man wusste nicht das sie essbahr sind.
A lot of unofficial Challenges
Hm, okay, bei dir ist wirklich seeeehr viel in der Pipeline. Und dann wollen wir immer mehr. Das Los jedes guten Geschichtenerzählers XD. Und okay, diese Zutaten klingen wirklich ungewöhnlich.
World Ember Articles