Menaskreis Organization in Haagest, die schwarze Insel | World Anvil
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Menaskreis

Götterkreis um die Urschlange Menas, der ursprünglich auf einen Dualismus aufbaut
Gottheiten: Menas (göttliche Urschlange; Urkraft Ahumes (Sonne), Lyvad (Welt), Sihah (Mond)
Entstehungsort: nicht genau geklärt, vermutet werden das Kumische Reich und die Kahal

Wenn man die Götter des Menaskreises heute betrachtet, so kommt man trotz der Schöpfungslehre irgendwie auf den Gedanken, dass sie fast sträflich vernachlässigt werden, obwohl der Menaismus nach der Urschlange Menas selbst benannt ist. Doch sucht man Tempel, ja sogar Priester vergeblich und bis auf einige wenige Sekten, die der Gottschlange bzw. einem oder mehreren ihrer Eier huldigen, wird kein einziger Gott des Menaskreises heute aktiv verehrt. Das hat den Göttern zweifellos vieles ihrer ursprünglichen Macht gekostet, sorgt aber noch lange nicht dafür, dass sie sich in die Reihen der toten bzw. halbtoten Götter einreihen müssen. Denn zum einen handelt es sich um Götter, deren Existenz man nicht so leicht wegleugnen kann - die Existenz von Sonne, Mond, Lyvad und der Menswolke sind unumstritten und normalerweise überall von Lyvad aus gut zu sehen - zum anderen ist jeder Priester im Menaismus, egal welcher Gottheit, zu einem winzigen Teil auch Priester der Menasgötter, jeder Tempel gehört auch ihnen und jedes Gebet richtet sich zu einem verschwinden kleinen Teil auch an sie. So ist es nicht verwunderlich, dass sie trotz ihr Passivität zu den mächtigsten Göttern im Menaismus gehören.

Ursprüngliche Vorstellung und tote Götter

Da heute nicht geklärt ist, woher der Menaskreis ursprünglich kommt, kann diese Frage nur schwer beantwortet werden, denn sowohl im Kumischen Reich als auch in der Kahal waren ähnliche Schlangenkulte um eine zweiköpfige Urschlange bekannt, die zwei rivalisierende Kräfte symbolisiert. Beide Kräfte sind in ständigem Kampf miteinander verwickelt, sind aber Vorraussetzung für das Leben, ja sogar für die Existenz unbelebter Dinge. Auch Ahumes und Sihah versinnbildlichen diesen Dualismus, Lyvad gilt als Bespiel dessen, was durch den Krieg der Gewalten entstehen, nämlich Leben. Während die Kumische Variante dem heutigen Schöpfungsmythos sehr entspricht, ist jene von der Kahal ein wenig anders. Denn hier tötete sich die Schlange nicht im Streit, sondern opferte sich, um ihren drei Eiern Leben zu schenken. Ihr Blut erweckte aber nur eines der drei Eier zum Leben (Lyvad), allerdings nicht so wie geplant, dass das Wesen aus dem Ei schlüpfte, sondern sich seine Oberfläche mit Leben füllte. Der Teil der offiziellen Schöpfungsmythologie, in denen Sonne und Mond bittere Tränen weinen, Lyvad aber kalt und still bleibt während seine Bewohner ihre Köpfe in den Himmel recken und Sonne und Mond zum ersten Mal erblicken, stammt von der Version aus Kahal.
Egal ob aus dem Kumischen Reich oder aus der Kahal, der Menaskreis war stets einer der blutigsten Götterkreise. Grausame Menschenopfer, bei dem den Unglücklichen mit einer Axt der Schädel gespalten wurde, waren nicht selten, um den Tod Menas ständig zu wiederholen. Zweiköpfige Tiere egal welcher Art wurden inbrünstig vergöttert und fanden ebenfalls schnell den Opfertod - falls sie nicht zu zuvor starben. Besonders blutig soll es in der Kahal zugegangen sein - Menas Opfertod musste wiederholt werden, damit die Welt auch weiterhin bestehen würde - sodass zuweilen richtige Kriegszüge durchgeführt wurden, um an genug Menschen zu kommen. Durchgeführt wurde diese Opfer in wenigen, dafür riesigen Tempeln, die vermutlich allen Göttern geweiht waren, von Priestern, die nicht einem Gott sondern allen dienten - alles Gründe, warum heute Priester und Tempel für die Menasgötter unbekannt sind. Der Menaismus ist heute viel zu sehr darauf ausgelegt, dass jeder Gott seine eigenen Priester und - falls gewollt - Tempel hat.
Von anderen Götter ist so gut wie nichts mehr bekannt. Man kennt Abbildungen in Tempeln, die bizarre Kreaturen zeigen, die Gottheiten, Fabelwesen oder auch Dämonen darstellen, um was es sich aber genau handelt, ist unbekannt, genauso wie die Namen der Gestalten vergessen sind.

Geheimwissen

Obwohl nicht wirklich tot, so sind die Götter des Menaskreises heute dazu verdammt, praktisch bewegungslos zu verharren. Sie müssen weder besänftigt werden, da sie entweder schon tot sind (Menas) oder erst noch geboren werden müssen (Ahumes, Lyvad und Sihah). Ob sie mit dieser Bewegungslosigkeit, die Gläubige oft mit Gleichgültigkeit verwechseln, zufrieden sind, darf bezweifelt werden. Vor allem Menas war trotz seines bizarren Selbstmordes sehr aktiv, und das auf eine At und Weise, die andere Götter heute in den Schatten stellen würde. Denn die Menaswolke am Nachthimmel sah, wenn man den Abbildungen an den Tempelwänden in der Kahal Glauben schenken darf, merklich anders aus, was nur bedeuten kann, dass Menas ganze Sterne, die alle zu weit weg sind, um sie als solche zu erkennen, verrückt hat. Ahumes und Sihah ließen einmal nachweislich Steine vom Himmel regnen, obwohl es schon davor Sonnensteine und Mondstein auf Lyvad gab, und Lyvad selbst hat sich einmal durch eine äußerst blutige Massenopferung davon abhalten lassen, den riesigen Vulkan in den Nadeln ausbrechen zu lassen. Ob die Stille bei den Menasgöttern jetzt als gut oder schlecht zu sehen ist, darüber kann man streiten.

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