Session 07 - Black Feathers, Part II Plot in Gnolls, Scrolls & Caterpillars | World Anvil

Session 07 - Black Feathers, Part II

Nachdem er mit dem Ladenbesitzer gesprochen hat, verlässt Nalen das Geschäft und kehrt zu Armel zurück. Kado, der vor der Tür auf ihn gewartet hat, schließt sich ihm an. Die beiden finden Armel dort, wo sie ihn zurückgelassen haben. Katies Mutter weint noch immer, und der frühere Bandit fühlt sich sichtlich unwohl. Nalen bittet die völlig aufgelöste Frau, sie zu entschuldigen.
 
Die drei begeben sich in die Herberge. Dort sprechen sie mit Jenna und mieten ein Zimmer. Kado macht Jenna gegenüber einen unangemessenen Kommentar, der sie und ihre Freundin prompt dazu veranlasst, sich in einem nahen Raum zu verbarrikadieren. Nalen schickt die beiden ehemaligen Banditen in den Schankraum - und weist Armel an, Kado im Auge zu behalten. Nachdem die beiden gegangen sind, klopft Nalen an die Tür des Raumes. Jennas Freundin öffnet die Tür. Sie ist mit einem Besen bewaffnet und bereit, zuzuschlagen, entspannt sich jedoch ein wenig, als sie sieht, dass er nicht Kado ist. Nalen entschuldigt sich für das Verhalten seines Begleiters. Jenna teilt ihm mit, dass die Miete für das Zimmer nun deutlich teurer ausfallen würde. Nalen erhebt keinen Einspruch. Er verspricht ihnen, dass seine Gruppe am nächsten Tag abreisen würde, bevor er bezahlt.
 
Danach setzt er sich zu Armel und Kado. Während sie sich unterhalten, versucht Nalen, sich unauffällig im Schankraum umzusehen. Er glaubt, dass der Mörder sich noch immer im Dorf aufhält. Eine schläfrige Gestalt in einem Kapuzenmantel, die auf einem Hocker an der Bar zusammengesunken ist, erregt seine Aufmerksamkeit. Nalen geht an die Bar und bestellt Ale für sich selbst und seine Begleiter, schiebt der Schankwirtin jedoch bald darauf eine Goldmünze zu und weitet die Bestellung auf den gesamten Schankraum aus. Während er dies tut, versucht er, einen Blick unter die Kapuze der Gestalt zu erhaschen. Da er damit jedoch keinen Erfolg hat, wechselt er die Strategie und stößt den Mann an, um ihn wachzurütteln. Als dieser langsam zur Besinnung kommt, gibt Nalen sich besorgt. Der offensichtlich Betrunkene nimmt daran Anstoß und sagt Nalen, er solle seine Nase nicht in die Angelegenheiten anderer Leute stecken.
 
Nalen nimmt das Ale von der Schankwirtin entgegen und kehrt zu seinem Tisch zurück. Während sie trinken, kommt ihm eine Idee. Er beugt sich vor und bittet Armel, die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich zu ziehen, indem er Nalen laut fragt, ob er tatsächlich wisse, wer der Mörder ist. Armel ist sichtlich verwirrt, kommt der Bitte aber nichtsdestotrotz nach. Nalen lehnt sich in seinem Stuhl zurück, setzt ein wissendes Grinsen auf und gibt sich möglichst selbstsicher. Er hat vor, den Killer auf sich aufmerksam zu machen und unter Druck zu setzen, in der Hoffnung, ihn zum Handeln zu zwingen.
 
Sein Ausbruch zieht, wie von Nalen geplant, die Aufmerksamkeit - aber auch den Unmut - der anderen Gäste auf sich. Ein Mann an einem der nahen Tische erhebt sich und kommt zu ihnen herüber. Es handelt sich um den Vater eines der getöteten Mädchen. Er fragt Nalen, ob er kein Schamgefühl habe. Nalen ist sofort von Gewissensbissen befallen, führt seine Darbietung jedoch trotzdem fort. Er behauptet, genau zu wissen, um wen es sich bei dem Mörder handelt - und dass er die Identität dieser Person morgen im Dorf bekanntgeben wolle.
 
Die Stimmung im Schankraum kippt daraufhin. Nalen sagt Armel und Kado, dass es am besten sei, wenn sie sich schon einmal für die Nacht zurückziehen. Er selbst wolle noch einmal nach draußen gehen und einen kleinen Spaziergang unternehmen.
 
Vor der Tür zieht Nalen Alyas Halskette unter seinem Hemd hervor und schließt es fest in die Hand. Er ist sich vollkommen im Klaren darüber, dass er im Begriff ist, etwas äußerst Riskantes zu tun und dass er sich nun zu einer möglichen Zielscheibe für den Killer gemacht hat. Er bittet Alya um ihre Unterstützung und umgibt sich selbst, in Erwartung eines Kampfes, mit einer magischen Rüstung.
 
Bald darauf öffnet sich hinter ihm die Tür des Gasthauses, und er hört Schritte, die sich ihm nähern. Jemand legt ihm die Hand auf die Schulter und spricht ihn an. Es ist einer der Männer aus dem Schankraum, der ihn fragt, ob Nalen wirklich weiß, wer die Mädchen aus dem Dorf ermordet hat. Er behauptet, ein Autor zu sein, der ein Buch über die Geschehnisse in Redballey schreibt. Nalen spielt seine Scharade weiter und sagt, dass an der Identität des Killers keinerlei Zweifel bestünde. Er bietet dem Mann an, zusammen mit ihm die Tatorte zu besichtigen, um den Ermittlungsprozess nachzuvollziehen. Der Mann lehnt das Angebot ab und kehrt ins Gasthaus zurück.
 
Nalen schickt sich an, das Dorf zu verlassen. Er geht betont langsam und achtet darauf, gut sichtbar zu sein. Am Zaun angelangt muss er feststellen, dass das Tor mit einem schweren Schloss verhangen ist. Er versucht zunächst, sich über den Zaun zu ziehen, scheitert jedoch kläglich. Stattdessen zerstört er das Schloss mit einem gezielten Feuerstoß. Er öffnet das Tor und begibt sich in den Wald. Sein Ziel ist der letzte der drei Tatorte, wo er hofft, auf den Mörder warten zu können.
 
Am Tatort angelangt, trifft Nalen eine zwielichtige Gestalt in dunklen Priesterroben an und muss erkennen, dass er sich geirrt hat. Der Mörder war nicht im Dorf, sondern hatte sich in der Umgebung versteckt gehalten.
 
Es kommt zu einem Kampf zwischen den beiden Männern. Der Unbekannte stürmt mit ausgestreckten Händen auf Nalen zu, in der Absicht, ihn zu berühren und mit einem tödlichen Zauber zu belegen. Nalen, der sich lebhaft an die Begegnung mit Trafalm erinnert, versucht, ihn auf Distanz zu halten und wirkt aus der Ferne eine Reihe von Zaubern. Trotz allem verläuft der Kampf schlecht für ihn, und Nalen sieht sich gezwungen, seinen letzten Trumpf auszuspielen: Er lässt seine Aasimar-Flügel hervorbrechen und steigt in die Luft. Der Killer ist verunsichert - er hat nicht damit gerechnet, dass sein vermeindlich nächstes Opfer fliegen kann. Außerstande, Nalen zu erreichen, wechselt er die Strategie und ergreift und die Flucht. Er stolpert und fällt, und Nalen lässt eine Woge aus heiligem Feuer über ihm zusammenbrechen.
 
Der Mann bleibt regungslos liegen. Nalen landet neben ihm auf dem Boden. Seine Flügel verschwinden, und er beginnt, den falschen Priester zu durchsuchen. Er findet einen menschlichen und eine Ansammlung von Briefen, sowie ein Schlachtermesser mit blutverkrusteter Klinge. Mit letzter Kraft hebt er den Mann hoch und trägt den leblosen Körper zurück ins Dorf.
 
Dort hat sich um das offen stehende Tor eine kleine Menschenmenge versammelt. Corantine, der selbsternannte Gesetzeshüter von Redballey, hält eine Ansprache, die von Nalens Ankunft jäh unterbrochen wird. Nalen wird auf der Stelle von bewaffneten Männern umzingelt. Er ist zu erschöpft, um sich zur Wehr zur setzen oder auch nur mit Corantine zu streiten. Stattdessen geht er in die Knie und fordert einen der Dorfbewohner auf, den Ladenbesitzer zu rufen, um den Leichnam zu identifizieren. Der Ladenbesitzer stößt kurz darauf zu ihnen. Wie Nalen gehofft hatte, bestätigt dieser, dass der Tote vor einiger Zeit in seinem Laden war, um eben jenes Messer zu kaufen, mit dem die Morde begangen wurden. Die Schankwirtin, die sich ebenfalls unter den Anwesenden befindet, wirft einen Blick auf die Briefe, die Nalen bei dem Mann gefunden hat.
 
Es stellt sich heraus, dass jeder der Briefe an einen Tempel in der Nähe adressiert war - genauer gesagt an eine junge Frau namens Vanetta, die dort in den Diensten der Rabenkönigin gestanden hatte. Die Briefe offenbaren die Besessenheit des Mannes mit der rothaarigen Frau, die er als die Liebe seines Lebens bezeichnet. Doch Vanetta, die seine Gefühle offensichtlich nicht erwidert, schickt die Briefe unbeantwortet zurück. In einem der nächsten Briefe schwingt der Ton des Mannes um. Er wirft Vanetta vor, ihn dazu getrieben zu haben, sie umzubringen.
 
Die Schankwirtin sieht sich nicht imstande, weiterzulesen und legt die Briefe beiseite. Nalen kehrt unter den verwunderten Blicken der Umstehenden zum Gasthaus zurück. Auf den Stufen vor der Tür findet er Armel vor, der betrübt zu sein scheint. Nalen fragt ihn, ob alles in Ordnung sei. Armelt erzählt. Er verrät Nalen, dass Kado gesagt habe, Nalen sei lebensmüde - und dass er die Nacht womöglich nicht überleben würde. Er will wissen, warum Nalen allein gegangen sei, wo sie ihm doch hätten helfen können. Nalen entschuldigt sich bei Armel. Er sagt, dass er einen Fehler gemacht habe, der ihn um ein Haar das Leben gekostet hätte.
 
Auf die Frage hin, wo Kado sei, antwortet Armel, dass dieser die Gunst der Stunde genutzt habe, um sich an den Ale-Vorräten des Gasthauses zu vergreifen. Nalen ist erbost. Er kehrt mit Armel in den Schankraum zurück und stellt Kado, der kaum noch ansprechbar ist, zur Rede. Er stellt ihn vor die Wahl, sein Verhalten zu ändern oder aber die Gruppe auf der Stelle zu verlassen. Kado nimmt ihn zunächst nicht ernst, überdenkt diese Haltung jedoch schnell, als Nalen ihm erzählt, dass er an diesem Abend schon einen Mann getötet habe - und dass es besser wäre, ihn nicht zu zwingen, ein zweites Leben zu beenden. Kado stimmt daraufhin widerwillig zu, sich zu bessern (bleibt abzuwarten).
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