Natterschoor-Institut
Seine Wurzeln hat das Institut in einer kleinen privaten Badeanstalt, die im 8. Jahrhundert am südöstlichen Ufer des Breysees aufgebaut wurde, weniger als eine Tagesreise von Wroat entfernt. Die Anstalt avancierte über die Jahre vom Geheimtipp für Ansässige zum angesagten Treffpunkt der Reichen und Schönen, die den Kurort zunehmend nicht nur zur Erholung, sondern auch zur Selbstdarstellung auf der sozialen Bühne nutzten. Der Ort erfuhr zahlreiche Umbauten, um dem sich verändernden Publikumsverkehr Rechnung zu tragen. Im Jahre 851 wurde schließlich der Grundstein für das ikonische Gebäude gelegt, das noch heute auf einem kargen Felsen über dem See thront: Ein beeindruckender viergeschossiger Bau, zwischen dessen beiden massiven steinernen Flügeln ein bemerkenswert filigranes und lichtdurchflutetes Atrium gespannt wurde.
Die weiteren Veränderungen, die das Institut durchmachen sollte, betrafen vornehmlich Innenausstattung und Funktion. Als im Jahre 882 eine Epidemie der gefürchteten Zunderlunge in Galifar grassierte, die sich von der Dämoneneinöde aus über den Kontinent ausgebreitet hatte, wurde ein Großteil der Einrichtung stark umgebaut, um ein spezialisiertes Sanatorium einzurichten. Nach Ausbruch des Letzten Krieges litt das Institut unter schwankenden Patientenzahlen und sah sich unter wirtschaftlichem wie politischem Druck gezwungen, mehrfach seine Ausrichtung zu ändern. Anfang der 960er Jahre unternahm Breland unter der Vorstellung, die direkte Anbindung an die Blitzbahn geschickt nutzen zu können, den irregeleiteten Versuch, in dem nun nahezu ungenutzten Gebäude ein Lazarett aufzubauen. Es sollten weniger als zweihundert Soldaten hier behandelt werden, bis klar wurde, dass die relative Abgeschiedenheit und exponierte Lage es nahezu unmöglich machte, Nachschub und Personal hin und her zu verschieben, ohne sich an dieser oder anderer Stelle angreifbar zu machen.
Das Institut sollte erst einige Jahre später reaktiviert werden. Im Zuge des breländischen Bündnisses mit dem ansonsten weitgehend neutralen Zilargo erhob letzteres als Gegenleistung für seine fortgesetzte Unterstützung der breländischen Kriegsbemühungen Anspruch auf das Gelände. Im Jahre 969 öffnete das Institut erneut seine Pforten, diesmal unter der Leitung der Bibliothek zu Korranberg, um deren Fakultät Schwarzdrache als Lehrort für physiologische und medizinische Anwendungen ihrer Forschung zu dienen. Patienten wurden nur im Zuge von Studien behandelt. Ende der 980er Jahre wurde Schwarzdrache in Folge von universitätsinternen Spannungen überraschend die Leitung entzogen und stattdessen die Fakultät Cantor damit betraut, das Institut zu führen. Deren Dekan wehrte sich zunächst erfolglos gegen die Maßnahme, mit der er sich aus dem Universitätsbetrieb „weggelobt“ erachtete, stellte seinen Protest allerdings ein, als er das Potential des Instituts für die eigene Forschung erkannte. Unter welchen Umständen das Institut im Jahre 996 schließlich unvermittelt geschlossen wurde, ist nie öffentlich gemacht worden. Fest steht, dass bei der schlagartigen Räumung einiges an Material zurückblieb, was während der Nachkriegszeit zur Plünderung des Gebäudes führte. Gelegentlich kommen Gerüchte über eine mögliche neue Nutzung auf, aber bislang wurde keines davon von offizieller Seite bestätigt.
Die weiteren Veränderungen, die das Institut durchmachen sollte, betrafen vornehmlich Innenausstattung und Funktion. Als im Jahre 882 eine Epidemie der gefürchteten Zunderlunge in Galifar grassierte, die sich von der Dämoneneinöde aus über den Kontinent ausgebreitet hatte, wurde ein Großteil der Einrichtung stark umgebaut, um ein spezialisiertes Sanatorium einzurichten. Nach Ausbruch des Letzten Krieges litt das Institut unter schwankenden Patientenzahlen und sah sich unter wirtschaftlichem wie politischem Druck gezwungen, mehrfach seine Ausrichtung zu ändern. Anfang der 960er Jahre unternahm Breland unter der Vorstellung, die direkte Anbindung an die Blitzbahn geschickt nutzen zu können, den irregeleiteten Versuch, in dem nun nahezu ungenutzten Gebäude ein Lazarett aufzubauen. Es sollten weniger als zweihundert Soldaten hier behandelt werden, bis klar wurde, dass die relative Abgeschiedenheit und exponierte Lage es nahezu unmöglich machte, Nachschub und Personal hin und her zu verschieben, ohne sich an dieser oder anderer Stelle angreifbar zu machen.
Das Institut sollte erst einige Jahre später reaktiviert werden. Im Zuge des breländischen Bündnisses mit dem ansonsten weitgehend neutralen Zilargo erhob letzteres als Gegenleistung für seine fortgesetzte Unterstützung der breländischen Kriegsbemühungen Anspruch auf das Gelände. Im Jahre 969 öffnete das Institut erneut seine Pforten, diesmal unter der Leitung der Bibliothek zu Korranberg, um deren Fakultät Schwarzdrache als Lehrort für physiologische und medizinische Anwendungen ihrer Forschung zu dienen. Patienten wurden nur im Zuge von Studien behandelt. Ende der 980er Jahre wurde Schwarzdrache in Folge von universitätsinternen Spannungen überraschend die Leitung entzogen und stattdessen die Fakultät Cantor damit betraut, das Institut zu führen. Deren Dekan wehrte sich zunächst erfolglos gegen die Maßnahme, mit der er sich aus dem Universitätsbetrieb „weggelobt“ erachtete, stellte seinen Protest allerdings ein, als er das Potential des Instituts für die eigene Forschung erkannte. Unter welchen Umständen das Institut im Jahre 996 schließlich unvermittelt geschlossen wurde, ist nie öffentlich gemacht worden. Fest steht, dass bei der schlagartigen Räumung einiges an Material zurückblieb, was während der Nachkriegszeit zur Plünderung des Gebäudes führte. Gelegentlich kommen Gerüchte über eine mögliche neue Nutzung auf, aber bislang wurde keines davon von offizieller Seite bestätigt.
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