Von Totenfest und Winterbold Report in Dere (AZ) | World Anvil
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Von Totenfest und Winterbold

General Summary

Für die drei Theaterritter verläuft die Zeit der Vorbereitungen auf das Totenfest eintönig, aber sie vertreiben sich die Zeit nach Neersander Art: Sie begleiten die Holzfäller in die Sümpfe und nach getaner Arbeit stoßen sie mit Stane an oder vertreiben sich den Abend in der Schwitzhütte. Alles ist besser als in Trallsky Elchmist zu schaufeln. Die Leibeigenen sind dagegen weniger an dem Totenfest interessiert, sondern viel mehr an den Wintervorbereitungen: Gute Geister müssen gerufen werden, böse vertrieben. Als der erste Schnee fällt, stolpert Baerjan bei einem Spaziergang durch das Dörflein auf den neu aufgestellten Winterbold.   Eines Nachts wird Baerjan plötzlich aus dem Schlaf gerissen. Jemand treibt sich vor dem Gesindehaus herum -und es können weder Soscha noch Jaschko sein, die friedlich neben ihm schlafen. Baerjan schleicht seinerseits an das Fenster und kann einen Leibeigenen erspähen, der durch den vom Vollmond erhellten Burghof schleicht: Neerjan. Als er ihn zur Rede stellt, sucht der Leibeigene Ausreden und behauptet, einem Reh nachzustellen. Plötzlich bricht er, scheinbar von etwas hinter Baerjan zu Tode verstört, schreiend zusammen. Vom Geschrei alarmiert, eilen auch Marboria und Härmhardt herbei. Kurz darauf erwacht Neerjan wieder aus seiner Ohnmacht, murmelt ein paar entschuldigende Worte und bricht hektisch über den Bohlenweg Richtung Dorf auf. Der Golgarit merkt trocken an, dass Baerjan dem Kerl ganz schön Angst eingejagt habe. Am nächsten Tag findet man ihn auf halber Strecke zwischen Burg und Dorf ohne Verstand am Rande des Todes. Schaum ist vor seinem Mund gefroren.   Von diesem Ereignis unberührt wird weiter Holz zurechtgeschnitten, Lasten getragen. Am Vorabend des Festes beaufsichtigt Mütterchen Marboria persönlich, wie ein großes Wagenrad gespalten wird, um zur Weihe eingesegnet zu werden und dann als Symbol des Herrn zu dienen. Am nächsten Tag treffen sich die Dorfbewohner und Boronis am Dorfplatz, um gemeinsam zum Boronsanger zu ziehen. Wegen der Feuchtigkeit im Boden sind auf dem Boronsanger jedoch keine Erdbestattungen möglich. Stattdessen zimmern die Dorfbewohner einzelne Holzkästen, zwei Schritt lang, einen halben breit und einen hoch, in die Boronsräder geschnitzt werden. Die meisten dieser Vorrichtungen haben zwei Fächer, in die Leichen geschoben werden können. Die Witterung sorgt für den raschen Verfall der Überreste. Wenn eine Familie einen weiteren Platz benötigt, sind die Gebeine meist schon so zersetzt, dass sie unterhalb der Fächer auf die Erde gelegt werden können, wo der Sumpf sie in nicht allzu langer Zeit aufnimmt.   Hier fordert Deuterin Marboria die Dorfbewohner auf, an diesem Tag der Erinnerung von den Verstorbenen zu berichten:  
Am ersten Tag seines Mondes gestattet der Herr Boron die Erinnerung. Es ist Brauch, von den Verstorbenen zu sprechen, denen wir an allen anderen Tagen Ruhe im Vergessen schenken. Da wir neu an diesem Ort sind, soll einer von euch, der diejenigen kennt, die im ersten Grab liegen, uns von ihnen erzählen.
  Nach einigem Zögern traut sich schließlich ein Mann vorzutreten. Er spricht davon, wie seine Frau unter Schmerzen sieben Kinder geboren, für sie gesorgt hat und wie gut ihr Gespür gewesen ist für den Zug der Vögel, sodass man beim Eiersuchen oft auch den Goblins zuvorgekommen war. Die Geschichten, die auf dem Boronanger folgen, sind sodann immer wieder die gleichen: Bauern, Torfstecher und Fallensteller. Arme Seelen, die den Boronis hier anvertraut wurden. Die Geschichten reichen bis zu drei Generationen zurück.   Da Baerjan schon nach kurzer Zeit das Interesse an den Erzählungen verliert, beginnt er heimlich mit Wulfjew zu tuscheln. Dabei erfährt er, dass Wulfjew und Imalia seit kurzer Zeit rahjagefällige Stunden miteinander verbringen. Wulfjew ist froh, mit Imalia eine Boroni gefunden zu haben, mit der er sich austauschen kann. Als die Prozession schließlich feierlich vom Boronsanger abzieht, fragt der Novize Baerjan, ob ihm etwas aufgefallen sei Baerjan bemerkt, dass tatsächlich etwas seltsam war: Auf dem Boronsanger fehlten Gräber. Wo sind die Gräber der Bronnjaren? Wo sind die Gräber der von Dornbluts?   Schließlich fragt der Dorfschulze, ob die Theaterritter sich vielleicht bereiterklären würden, den diesjährigen Winterunhold für die Kinder des Gut Dornblut zu spielen.
Campaign
Borndorn
Protagonists
Jaschko (von Bjaldorn)
Soschkja von Elchdorf
Baerjan Ouvensen
Datum des Berichts
13 Nov 2017
Hauptschauplatz

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