Das Unglück von Sjepengurken Report in Dere (AZ) | World Anvil
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Das Unglück von Sjepengurken

General Summary

Die Theaterritter lassen sich am Fürstenpalast von Ljasew von Utzbinnen-Ouvenstam Pferde geben, um die Stadt zu verlassen. Am östlichen Stadttor treffen die Ritter auf den Wachhabenden Uljan Djorschko, einen heiteren Mann mittleren Alters, der sich über die Ankunft der Theaterritter freut und ein wenig mit ihnen plaudert. Soscha fragt den Mann, ob der Hofmusikus Dirion vom Tale das Tor passiert habe. Er verneint; er habe den Musikus schon eine ganze Weile nicht mehr zu Gesicht bekommen.   Nach fünf Stunden erreichen die Theaterritter das kleine Örtchen Trepelow, das in den Einflussbereich Hinjas und Sjergejs fällt. Im Zentrum des Dorfs findet sich ein altes Anschlagbrett, auf dem Neuigkeiten aus Sjepengurken angeschlagen werden. Am Brett können sie einerseits das aus Ouvenmas geläufige Gesuch nach den Wölfen vom Mahrenwald und ihrer Anführerin Stepna Duscha vorfinden. Ihr Kopf ist mittlerweile stolze 80 Dukaten wert. Andererseits finden sie auch ein uraltes Gesuch, das auf siebzehn Götterläufe zurückdatiert werden kann und das anscheinend immer wieder von Hinja von Sjepengurken erneuert, abgeschrieben und angeschlagen wird. Es wird nach einem entlaufenen jungen Mädchen namens Janne gesucht, das mit zwölf Jahren von ihren leibeigenen Eltern fortlief. Sie wurde zuletzt mit einem Söldnerhaufen gesehen, der Richtung Festum zog und scheint wohl seither verschwunden. Für brauchbare Hinweise, die die Geschehnisse von damals erklären, setzt Hinja 30 Dukaten aus.   Völlig durchgefroren entscheiden sich die drei Theaterritter, im Zum Schwitzenden Ochs einzukehren, zu essen und das Bad zu genießen. Die Taverne samt bornsichem Schwitzbad ist gut gefüllt, aber der Wirt ist bemüht, es den drei Adeligen recht zu machen. Kurzerhand vertreibt er ein paar Söldner, die sich in einer der Badekammern eingemietet haben und setzt sie vor die Tür. Ein rothaariger Zwerg, eine riesen große Bornländerin und eine norbadisch aussehende, dralle Frau murren über diese Behandlung, machen aber schließlich unter bösen Blicken Platz und verlassen schließlich eilig das Schwitzbad. Jaschko entdeckt unterdessen im Schwitzbad eine Amphore mit dem Zeichen der Apotheke Krötenscheml, die neben den anderen Badeölen aufgestellt wurde. Das Tiegelchen der Amphore ist noch nicht gebrochen, offenbar wurde es bisher noch nicht verwendet. Baerjan langt großzügig zu. Das Öl riecht angenehm nach Thosapfel und Schwerttanne, doch nachdem es zwischen er es zwischen den Fingern verreibt, bilden sich auf seinen Händen kleine rote Blasen. Er begreift, dass dieses Badeöl ebenfalls aus der Charge von Noljo Ulfjorn stammen muss. Er meldet den Fund beim Schankwirt, der ihm peinlich berührt die Kosten für Bad und Unterkunft erstattet.   Nachdem sie gebadet und gegessen haben, sind die Theaterritter bereit, die restlichen anderthalb Stunden anzutreten, um Sjepengurken zu erreichen, bevor die Dunkelheit einsetzt. Auf dem Weg hören sie aufgebrachte Stimmen und sehen bald voraus im Schneetreiben zwei sich in den Haaren liegende Reisegruppen. Die eine Gruppe sieht rüstig nach einem Söldnerhaufen aus und die andere nach einem Mann von Stand mit zwei Leibwächterinnen. Der junge, wohlsituierte Mann redet aufgebracht auf eine extrem große Frau ein. Dabei handelt es sich um jene Söldnerin, die die Theaterritter bereits im Zum Schwitzenden Ochs sahen. Sie ist fast zwei Meter hoch und führt jetzt einen ebenso gewaltigen Andergaster bei sich. Sie verschränkt die Arme abwehrend vor der Brust. Neben ihr warten der rothaarige Zwerg und die Norbardin, die sich nun als Robe tragende Magierin mit unbekanntem Siegel erweist. Den schwarzhaarigen, aufgebrachten Mann kennen die Theaterritter dagegen nicht, doch er scheint wohlhabend zu sein, da er in Begleitung zweier schwerbewaffneter Frauen reist. Ihrer Bekleidung nach zu urteilen stammen sie wohl von der Festumer Offiziers- und Kriegerschule der Adelsmarschallin. Der junge Mann brüllt die Großgewachsene an: "Lügen!" Die große Söldnerin entgegnet mit gelassener Stimme, dass es sich nicht um Lügen, sondern um Gerüchte handele. Plötzlich reißt der junge Mann ein Kurzschwert aus seiner Scheide und geht auf die Hochgewachsene los. Der Zwerg und die Magierin sind sofort kampfbereit; sie beginnt etwas zu murmeln. Währenddessen zücken die beiden Leibwächterinnen ebenfalls ihre Schwerter. Baerjan eilt den aufgebrachten Gruppen entgegen und versucht sie zur Ordnung zu rufen. Mit Blick auf die Wappenröcke des Widderordens und den Pferden mit Ouvenstamer Brandzeichen unterlassen die Gruppen schließlich ihre Fehde.   Bei dem wohlsituierten jungen Mann handelt es sich um Hanow Schorjeff. Hanow berichtet, dass er sich auf der Suche nach seinem jüngeren Bruder Hegow befindet - Jenem Hegow, von dem Baerjan durch Hinja von Sjepengurken erfahren hat, dass er bei einem Unglück sein Leben verlor. Hanow berichtet, dass Hegow seit etwa drei Monden keine Briefchen und Zeichnungen mehr an den Aves-Schrein zu Festum versendet habe. Dort haben sich über die letzten zwei Götterläufe wunderschöne Zeichnungen der sewerischen Landschaften gesammelt, die Hegow im Rahmen seiner Reisen dokumentierte. Der junge Mann war aus Festum aufgebrochen, weil er das schöne Land zwischen Born und Walsach mit eigenen Augen bewundern wollte. Die letzte Nachricht erreichte Hanow aus Bisserlsjepengurken, wo sich sein Bruder mit einer Frau namens Kolscha Penjeff niedergelassen haben soll; einer Tischlerin. Nun heuerte er zwei Leibgardistinnen in Festum an, um seinem Bruder nachzureisen und nach dem Rechten zu sehen. Auf dem Weg nach Bisserlsjepengurken traf er auf die Gruppe um Die kleine Janne. Die kleine Janne erzählte ihm, dass sie und Tsalin, Sohn des Kagrim eine Zeit lang an Hegows Seite gereist waren. Dann lernte er jedoch in Bisserlsjepengurken die Tischlerin kennen, verliebte sich blieb schließlich bei ihr zurück. Die kleine Janne und die anderen reisten weiter, bis sie schließlich auf der Durchreise in Ouvenmas mit Bestürzung die Gerüchte um das Schlittenunglück eines jungen Tischlers aufschnappten. Sie brachen auf, um sich selbst davon zu überzeugen und mit der Tischlerin Kolscha zu sprechen. Auf dem Weg trafen sie auf Hanow, dem Janne die Nachricht überbrachte, als er sich als Hegows Bruder auswies.   Schließlich setzten die drei Gruppen ihren Weg fort. In Vordersjepengurken trennen sich ihre Wege, da Hanow und Janne nach Bisserlsjepengurken weiterreisen wollen, während die Theaterritter den Weg Richtung Sjepengurken einschlagen, um sich dort nach dem Kiepenhändler Owin durchzufragen. Es ist spät, als sie Sjepengurken schließlich erreichen und als sie am vorgelagerten Gutshof vorbereiten, in dem der Schein eines warmen Feuers zuckt, entscheiden sie sich kurzerhand, bei den hiesigen Baronkindern um Gatsfreundschaft zu bitten. An der Tür begrüßt sie eine jüngere Ausgabe von Sjergej von Sjepengurken. Algeff von Sjepengurken besitzt ein ebenso rötliches Trinkernäschen wie sein Vater, und Hautlappen, die an seinem Kinn herabhängen, deuten auf eine jüngste Gewichtsabnahme hin. Er wirkt heiter, freut sich über den Besuch und sagt, dass ohnehin sein Vetter Pettar und seine Basen Getti und Balla im Hause seien, man würde die Runde gerne öffnen. Offenbar will er sich der dümmlichen Verwandtschaft entziehen. Man trinkt Selbstgebrannten und Algeff präsentiert stolz seine Destille, die er in seinem Gutshof hat aufbauen lassen. Auf den Kiepenhändler Owin angesprochen, kann Algeff von Sjepengurken den Theaterrittern erzählen, dass sie Glück haben und der Händler derzeit tatsächlich irgendwo in der Nähe in einem der Sjepengurkener Ortschaften sein müsste. Schließlich habe er ihm erst gestern ein paar schöne Notmärker Karaffen aus dünnwändigem, roten Marmor aus dem Ehernen Schwert abgekauft.   Die drei Theaterritter übernachten bei Algeff, schlafen sich bis Mittag aus und brechen nach einem ausgiebigen, späten Frühstück auf, um in den Schenken der Sjepengurken-Weiler nach Owin zu suchen. Am Abend werden sie im abgelegenen Bachsjepengurken fündig und die Schenkenmutter erzählt ihnen, dass Owin das kleine Gästezimmer im Erdgeschoss angemietet habe. Der Dielenboden des Flurs knarzt laut und aus dem Zimmer des Kiepenhändlers sind leise Geräusche zu hören; als die Bornländer vor der Tür zu stehen kommen ein Flüstern.     Als die Theaterritter heftig an die Tür klopfen, um das Liebesspiel zu unterbrechen, klettert Owin durch das Fenster - im Glauben, dass es sich bei den Theaterrittern um Häscher handelt, den der Ehemann seiner Geliebten auf ihn angesetzt hat. Mit einem behrzten Sprung in den Schnee bekommt Baerjan den Schwerenöter zu fassen und kann ihn zu den Alraunen befragen. Owin ist jedoch sichtlich verwirrt. Er erzählt, dass er die Alraunen der Tischlerin Kolscha Penjeff aus Bisserlsjepengurken abgekauft hätte. Diese hätte die Alraunen beim Sammeln von Hölzern für ihre Tischlerwaren gefunden und gleich zu Geld gemacht, als der durch das Örtchen zog. Das sei nun etwa zwei Monde her, schätzt er. Ihn habe es gewundert, dass sie in diesen Monden unter den dicken Schneeschichten überhaupt Alraunen habe finden können, aber da dies ja magische Pflanzen sind, und er damit einen guten Preis erzielen würde können, dann auch nicht besonders lange darüber nachgegrübelt. Er könne sich nur erklären, dass die Pflanzen nicht gut gewesen seien, weil sie im Winter geerntet wurden.   Nun folgen die Theaterritter den Spuren Kolschas nach Bisserlsjepengurken. Als sie bei einer Frau und einem Mann, die gerade den Eingang ihres Hauses von Schnee befreien, nach Kolscha fragen, bekommen sie zur Antwort, die wohne hier seit gut zwei Monden nicht mehr. Den Weg zu ihrem Haus kann man ihnen allerdings noch weisen und so stehen sie bald vor einem Häuschen mit angebautem Schuppen, der wohl von der Tischlerin als Holzwerkstatt genutzt wurde.
Campaign
Borndorn
Protagonists
Jaschko (von Bjaldorn)
Soschkja von Elchdorf
Baerjan Ouvensen
Datum des Berichts
07 Jan 2019

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