"Drama auf Burg Grauzahn! Fürst Ouvenstam erschlägt Weib im Zwist!" Report in Dere (AZ) | World Anvil
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"Drama auf Burg Grauzahn! Fürst Ouvenstam erschlägt Weib im Zwist!"

General Summary

Posan von Neersand sucht Soschkja in ihrem Zimmer im Neersand auf, um ihr - unter größten Beileidsbekundungen - eine aktuelle Ausgabe des Aventurischen Boten zu überreichen. Auf der Titelseite ist ein entrüstet dreinblickender Uriel von Notmark zu sehen, der seine Hand anklagend auf eine Karikatur Baerjan Ouvensens richtet, die dessen norbardischen Züge fast schon albern hervorhebt. Die Überschrift lautet "Drama auf Burg Grauzahn! Fürst Ouvenstam erschlägt Weib im Zwist!" Während Soscha entgeistert den Boten ausbreitet, verlässt Posan fröhlich pfeifend den Raum.   Kurz erfasst Soscha die wichtigsten Informationen des Artikels: Bei einem diplomatischen Treffen in Burg Grauzahn soll Fürstin Tsaiane von Ouvenstam ihren Mann Baerjan von Ouvensen-Ouvenstam geheißen haben, sich zurückzuziehen, um sich um den gemeinsamen Sohn, den quengelnden Brodegar Soschkjo von Ouvenstam zu bemühen. Als die Fürstin sich selbst später aus den diplomatischen Verhandlungen aufgrund klagender Kopfschmerzen zurückziehen musste, begleitete sie Graf Uriel von Notmark zunächst zu ihrem und Baerjans Zimmer. Dort hörte der Graf von Notmark zunächst noch, wie ein Streit zwischen den beiden darüber ausbrach, dass Baerjan nie ein politisches Mitspracherecht erhalten würde. Kurz darauf sei die Tür aufgerissen worden und Baerjan habe Tsaiane die Treppe hinabgestoßen, direkt vor die Füße des entsetzten Notmärkers. Die Fürstin Tsaiane sei direkt an den schweren Kopfverletzungen gestoben, die zudem Uriels Beinkleider ruiniert hätten. Uriel von Notmark habe gemeinsam mit weiteren anwesenden Bronnjaren Baerjan Ouvensen sofort in der Burg Grauzahn im Verlies gefangen gesetzt, um eine Untersuchung des Vorfalls zu ermöglichen. Zudem stünden noch weitere Anschuldigungen im Raum, die der Aventurische Bote nicht abdrucken könne, da Uriel von Notmark diese aus politischen Erwägungen derzeit noch nicht veröffentlichen könne. Aber der Botenredakteur habe sie bereits vernommen und könne als Stellungnahme nur ein "Uiuiuiuiui!" zum Besten geben.   Soschkja setzt Posan nach und kann ihn schließlich auf der Straße abfangen, ihn hektisch darum bittend, dass er sie vom Unterricht freistellen müsse. Er scheint verwirrt, wieso dies nötig sei. Soscha verweist darauf, dass Brodegar rechtmäßig ihr Mündel sei und sie dringend mit Ljasew von Utzbinnen-Ouvenstam und dem Grafen Uriel von Notmark sprechen müsse. Derzeit wäre Brodegar von Ouvenstam der rechtmäßige Erbe sowohl von Gut Ouvensen und der Grafschaft Ouvenmas und müsse nun der Vormundschaft des nächsten Verwandten Ljasew von Utzbinnen-Ouvenstam anvertraut sein, solange Soschs nicht ihre Verantwortung geltend macht. Posan gibt sich erstaunt ob der Nachricht, dass Baerjan Ouvensen ein Kind haben soll. Aber er sei kein Unmensch, man könne morgen im Kollegium darüber entscheiden, ob man Soschkja kurzfristig von ihrer Aufgabe entbinden könne. Soschkja drängt darauf, eine schnellere Entscheidung herbeizuführen, was Posan dazu veranlasst, Soschkja darauf hinzuweisen, dass nicht er sie an der Kriegerschule zu Neersand verpflichtet habe, sondern die Adelsmarschallin. Sie könne der Marschallin gerne einen Brief übermitteln, um ein Freistellungsgesuch zu veranlassen. Um Ausgleich bemüht, bietet Soschkja an, die Expedition in die Rotaugensümpfe von Trallsky aus für die Schüler:innen vorzuziehen und den verbliebenen Unterricht nachzuholen. Dafür wiederum würde sie die Zustimmung der übrigen Lehrer:innen benötigen, da diese den Unterricht für die Exkursionsteilnehmer:innen ebenfalls nachholen müssten. Soschkja bietet an, die Lehrstunden selbst zu übernehmen und als Einzelunterricht nachzuholen. Unter diesen Umständen könne sie die Unterschrift der Lehrer:innen als Bestätigung zusammentragen. Soschkja fragt, ob sie dann direkt mit Posans Unterschrift beginnen könne, dieser schüttelt lachend den Kopf ("Hmmm... nein!") und setzt fröhlich pfeifend seinen Weg gen Kriegerschule fort. Die nächsten Stunden verbringt Soschkja damit, die Tavernen und Unterkünfte abzulaufen, in denen sich die übrigen Lehrkräfte häufig die Zeit vertreiben. Als sie schließlich die nötigen Unterschriften beisammen hat und sie bei Posan abgegeben möchte, findet sie dessen Büro verlassen und abgeschlossen vor. Wütend schiebt sie das Blatt unter der Tür durch und begibt sich in die Schlafräume der Schüler:innen, um ihren Exkursionsteilnehmer:innen Feuer unter dem Hintern für einen spontanen Aufbruch Richtung Trallsky zu machen.   Rund eine Woche später trifft Soschkja mit den immer noch sichtlich verwirrten Schüler:innen in Trallsky ein, wo Jaschko und sie die Lehrlinge zunächst zum Ausmisten der Elchställe fortschicken. Alleine in Jaschkos Zimmer fällt die Begrüßung ungewöhnlich kühl und traurig aus. Auch er hat die Nachricht bereits gehört und hat mit sich gerungen, nach Ouvenmas aufzubrechen. Soscha muss ihn nun bitten, diese Pflicht ihr zu überlassen und sich stattdessen um die Schüler:innen zu bemühen. Das würde ihm auch erlauben, für einige Wochen abzutauchen, bis sich die Wogen etwas geglättet haben. Schließlich sei es noch immer möglich, dass die Andeutungen im Aventurischen Boten auf Baerjans Herkunft anspielen. Und wenn dies der Fall wäre, dann könnte auch sehr bald Soschkja und Jaschko auf dem Zahn gefühlt werden. Es wäre nicht unwahrscheinlich, dass dann Vorwürfe erhoben werden, sie hätten sich der Mitwisserschaft schuldig gemacht. Jaschko könnte diesen Vorwürfen entgehen, wenn er die schlimmste Phase abwartet und sich später notfalls von seinen Freunden distanzieren, wenn dies tatsächlich nötig werden würde. Brodegar von Ouvenstam sei zumindest nur nach Soschkja benannt worden und so könnten sie sich vielleicht herauswinden, dass Soscha enger mit Baerjan befreundet sei als Jaschko. Sie müsse aber mit Ljasew von Utzbinnen-Ouvenstam über die Vormundschaft Brodegars sprechen und den Jungen dann nach Elchdorf bringen, wenn sich der Ouvenmaser Kanzler mit dieser Regelung einverstanden erklärt. Vorher werde sie nach Notmark weiterreisen, um Graf Uriel vielleicht erweichen zu können, den Fürsten von Ouvenstam aus dem Verlies zu entlassen und würdiger nach Festum für eine Verhandlung in der Adelsversammlung zu überstellen. Außerdem müsse sie mehr darüber erfahren, was genau vorgefallen sei und wer die Zeug:innen sind, die sie weiter befragen und in die Adelsversammlung vorladen könnte.   Für Soschkja geht die Reise nun weiter nach Ouvenmas. Die Stadt trägt um Tsaiane öffentliche Trauer, was durch die Stadtflagge auf Halbmast auch symbolisch für alle Reisenden und Handelstreibenden versinnbildlicht wird. Sie steuert ihr Pferd auf die städtische Kanzlei zu, in der Ljasew von Utzbinnen-Ouvenstam die Geschicke der Stadt zu lenken pflegt. Am späten Abend wird sie zum Kanzler vorgelassen, bei dem sie sich erkundigt, weshalb Tsaiane und Baerjan überhaupt nach Notmark gereist sind und wie der Abend verlief. Ljasew weiß zu berichten, dass die Fürsten von Ouvenmas auf ein diplomatisches Treffen nach Notmark reiste, zu dem Tsaiane auch nur aufbrach, da der Graf von Notmark einen versöhnlichen Ton angeschlagen hatte. Da sich die Gespräche jedoch relativ immer weiter in den Abend hinein zogen, wurde Prinz Brodegar schließlich unruhig und Tsaiane bat Baerjan, den Jungen in das gemeinsame Schlafgemach zu führen. Als einige Stunden später Fürstin Tsaiane selbst über Kopfschmerzen klagte und ihrem Mann auf das Zimmer folgen wollte, bot Uriel von Notmark der Fürstin galant an, sie auf das Zimmer zu begleiten. Diesem Zug zum Bette schlossen sich auch verfrüht die Barone von Einweiler und Quelldunkel an, die die Fürstin und den Grafen begleiteten. Nachdem sich Tsaiane in ihr zugewiesenes Gästezimmer zurückgezogen hatte, kam es dort zwischen dem fürstlichen Ehepaar zu einem Streit, den die Wegbegleitung vom Fuße der Treppe noch mitanhören musste. Fürst Baerjan habe beklagt, nie an den politischen Gesprächen und den Entscheidungen des Hauses Ouvenstam beteiligt zu werden. Kurz darauf habe er Tsaiane des Zimmers verwiesen und ihr beim Hinausgehen einen so heftigen Stoß verpasst, dass die Fürstin die Treppe hinab gestürzt und vor den Füßen der versammelten Gesellschaft mit zerschlagenem Genick und Schädel liegen geblieben sei. Das Blut der verstorbenen Fürstin habe so kräftig aufgespritzt, dass Graf Uriel von Notmark sogar die Beinkleider habe wechseln müssen. Im ersten Zorn habe der Graf Fürst Baerjan niederschlagen wollen, doch der hinzueilende Kanzler habe rechtzeitig eingreifen und die erhitzten Gemüter beruhigen können. Schließlich gab der Notmärker Anweisung, Baerjan im Verlies der Burg Grauzahn festzusetzen.   Brodegar sei nun bei Graf Uriel von Notmark als Mündel untergebracht, damit er seinen Vater weiterhin besuchen könne. Soschkja ist entsetzt darüber, dass der Junge, der den Tod seiner eigenen Mutter mitangesehen hat, von Ljasew nicht in bessere Hände gegeben wurde. Zudem würde der Kleine nun täglich mit der unglücklichen Lage seines Vaters konfrontiert und würde am Ende selbst noch glauben, dass sein Vater die Tat begangen habe, obwohl das unmöglich sei. Der Kanzler entgegenet, dass Baerjan für seinen kurzen Geduldsfaden bekannt gewesen sei, worauf ihm Soschkja über den Mund fährt, dass dies für Leibeigene gelte, nicht für Tsaiane, von der Baerjan durchaus wusste, dass er es schlechter getroffen habe. Und ohnehin sei sie Patin Brodegars, der zum Zeichen als Zweitnamen auch ihren Vornamen trage, man hätte sie früher kontaktieren und ihr anbieten sollen, Tsaiane hat Brodegar beinahe zeitgleich in Ouvenmas zur Welt gebracht, während Soschkja hier ihre Baernja bekam, deren Pate Baerjan ist. Ljasew ist pikiert angesichts der Vorwürfe und gibt Soschkja zu verstehen, dass ihm keine Dokumente bekannt seien, die ihre Vormundschaft belegen würden. Soscha ist bestürzt und verweist auf die Peraine-Geweiht:innen des Ouvenmaser Tempels, die gewiss die Vormundschaft bezeugen könnten. Der Kanzler akzeptiert, dass er im Tempel Auskunft einholen werde, solange sei Prinz Brodegar von Ouvenstam allerdings am besten bei seinem Vater aufgehoben.
Datum des Berichts
07 Jun 2020

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