Die Magie in Das Koenigreich Stauchen

Tretet ein in unsere Studierstube und erfahrt mehr über die Magie Stauchens und die magischen Repräsentationen der Vergangenheit und Gegenwart. Hier werdet Ihr Antworten auf all Eure Fragen erhalten. Fühlt Euch wie zuhause. Dort findet Ihr alles, was zur Geschichte der Magie in Stauchen bekannt ist. Hier drüben ein Kompendium der Abhandlung der stauchischen Magietheorie. Auf der anderen Seite werden die bekannten magischen Traditionen und Repräsentationen unseres Landes erklärt und beschrieben. Schriften zur Runen-, Artefakt- und Ritualkunde findet Ihr dort drüben. Alle anderen Schulen der Magie sind Nebenan. Wenn Ihr Fragen habt, bin ich Euch selbstverständlich stehts zu Diensten.
 

Erstes Kapitel – Einführung und Wissenswertes

 
Die Magie Stauchens ist eng mit den Göttern des Landes verbunden. So wird sie nicht selten in einem Atemzug mit den Fauchern genannt. Diesen sind Elemente zugeordnet, die sich auch in den magischen Strömungen und Kräften Stauchens wiederfinden. Die magischen Elemente, die man in Stauchen vorfindet sind Wind, Wasser, Humus, Feuer, Erz und Geist. An anderer Stelle soll noch genauer auf diese Facetten des magischen Spektrums eingegangen werden. Für Besucher aus dem Ausland ist es offenbar, dass eine von den Fauchern ausgehende Schutzglocke über dem Land zwischen dem Ringgebirge liegt. Diese Schutzglocke soll das Land den Vermutungen vor schädlichen Einflüssen
von außen bewahren. Gleichzeitig macht es diese Kuppel jedoch ausländischen Magiewirkern zunächst schwer bis unmöglich, ihrer Profession nachzugehen. Jedenfalls so lange, bis sie sich auf die Schwingungen des Landes eingestimmt haben.
Hinter dem Ringgebirge.png
 

Zweites Kapitel – Die magischen Traditionen aus der Zeit vor den Drachenkriegen

 

Thaumaturgen

In der Zeit vor den Drachenkriegen beschäftigte sich eine Gruppe von Männern und Frauen, die unseren Göttern in ähnlicher Weise nahe standen wie die Frater und Fratissen der Sechsfaucherkirche, mit der Magie Stauchens. Heute würde man diese eher für eine Mischung aus Priestern und Magiern halten als für reine Magieanwender. Daher auch ihr Name, denn Thaumaturg bedeutet nichts anderes als Wunderwirker. So nannten sie sich und so nahm man sie wahr. Spruchmagie war in jenen Jahren wahrscheinlich noch weit weniger ausgebildet als heute. Die Thaumaturgen wirkten ihre Kunst in bedeutungsschweren Ritualen und banden ihre Macht nicht selten an Objekte wie Stäbe, Kristallkugeln, Steintafeln und Ringe, um nur einige zu nennen. Vieles davon ist auch heute noch in der Kunst der Magie präsent.


Sie waren es, die für vieles, das wir heute in den arkanen Künsten sehen und wiederentdecken, die Grundsteine gelegt haben, oft wortwörtlich. Wenn man in Stauchen eine die Jahrhunderte überdauernde Steintafel findet, auf der okkulte Geheimnisse eingraviert sind, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dieser Stein vielleicht unter den Händen eines Thaumaturgen seine Form erhielt. Wer weiß, wie viel Wissen so noch verschüttet bleibt? Wissen von Worten der Macht, Namen vergessener Wesenheiten, die einst von den Thaumaturgen als Diener der Faucher angerufen wurden und vieles mehr. Jetzt, da die Inquisition nicht mehr ihr Unwesen treibt, können wir hoffen, noch mehr über diese Tradition der stauchischen Magielehre zu lernen.
   

Drittes Kapitel – Die magischen Traditionen der Gegenwart

Allen magischen Schulen und Traditionen ist vor dem Hintergrund der erst vor wenigen Jahren aufgelösten stauchischen Inquisition eins gemein: alle versuchen, beim gemeinen Volk nicht in Verruf zu geraten. Dies gelingt vor allem durch das Respektieren einer kleinen feinen Regel: die Magie soll nicht als profane und bequeme Lösung Einzug in den Alltag der Menschen halten. So wenig wie die Magiewirker daran interessiert sind, ihre Geheimnisse einer breiten Öffentlichkeit preis zu geben, so wenig sind die Bürger Stauchens darauf erpicht, dass die hochwohlgelehrten Damen und Herren ständig und unter aller Augen ihre Kunst zur Schau stellen. Nun, welche Schulen und Strömungen der Magie es in Stauchen gibt, soll hier im Groben zusammengefasst werden – ohne zu viel von deren Geheimnissen zu verraten.
 

Akademiemagier

Alle akademisch ausgebildeten Magier blicken in Stauchen auf eine lange Tradition von Magiewirkern zurück. Vor Swanhilds Regentschaft, in der Zeit vor den Drachenkriegen, hat sich die thaumaturgische Repräsentation entwickelt. Aus dieser ritualmagischen Schule der Magie sind die heutigen Zauberer Stauchens mit ihrer Spruchmagie hervorgegangen.      

Hermetiker

Hermetiker sind die akademisch ausgebildeten Zauberkundigen Stauchens schlechthin. Aufgrund dieses Umstands und einer langen Historie dokumentierter Traditionen und weitgehender Sonderrechte im Land und vor dem Königinnenhaus, sind die Hermetiker sehr von sich überzeugt. Egal, ob sie nun aus dem thobrinthischen Akademiestadt, aus einem der roten oder weißen Türmen oder einer anderen Lehranstalt des Landes kommen. Als Hermetiker kann man sich darauf verlassen, von den Menschen Stauchens geachtet zu werden. Auch wenn nicht jeder etwas mit Magie zu tun haben möchte, wird ein Magier aus einer in Stauchen anerkannten Magierschule oder Lehrstätte behandelt, als sei er von niederem Adel oder wenigstens wohlhabend. Oft trifft einer oder beide dieser Umstände sogar zu. Über die Kunst der Hermetik kann vieles erzählt werden und so werdet Ihr hier in absehbarer Zeit Informationen finden, die Euch genaueren Einblick geben, was es bedeutet, in Stauchen der Lehre der Hermetik zu folgen.

Orphischer Mystiker

Genau wie die Hermietik hat sich diese Tradition aus der der Thaumaturgen entwickelt. In der Zeit vor Swanhilds Regentschaft haben sich die Orphischen Mystiker einer eigenen Lehre zugewandt. Zurückgeführt wird diese Bewegung auf einen Universalgelehrten und Magier namens Orphides. Aus seinen Schriften – von denen heute nur noch Fragmente überliefert sind – geht hervor, dass Orphides es müde war, sich nach den sehr strikten Regeln der Thaumaturgie zu richten. Die Erkenntnisse, die er durch seine Forschungen, magiephilosophischen Überlegungen und Traumdeutungen erhielt, wurden von den Traditionalisten nicht gutgeheißen. So wird vermutet, dass die Schüler Orphides untertauchten. So gelang es ihnen wahrscheinlich die Jahrhunderte, in der die Inquisition in Stauchen ihre Wirkung entfaltete, relativ unbehelligt zu überstehen. Was über die Orphidischen Mystiker bekannt ist, soll hier berichtet werden.


   

Naturmagier

Besonders naturverbundene magische Traditionen, die sich weniger auf das geschriebene Wort und mehr auf tradiertes Wissen verlassen, gibt es zwischen dem Ringgebirge selbstverständlich auch. Diese sind in der Zeit der Inquisition, die mehrere Jahrhunderte über das wachte, was in Stauchen gut und richtig war, in den Hintergrund getreten. Man könnte auch sagen "in den Schatten". Nicht selten waren es Schatten, die in alten Wäldern und zwischen großen stehenden Steinen zu suchen sind. Aber auch in der Einsamkeit der Wüste und in entlegenen Bergregionen Darkothiens, haben sich noch Gruppen von Zauberkundigen gehalten, die Stauchen lange Zeit schon fast vergessen hatte.

Wicca

So bezeichnen sich Frauen, die der stauchische Volksmund zumeist als Hexe betiteln würde. Sie leben in der Regel allein und abgeschieden, arbeiten jedoch nicht selten in Schwesternschaften zusammen und miteinander. Eine solche Gruppe besteht aus drei Hexen oder Wicca. Ein Coven ist ein größerer Zusammenschluss, bei dem nicht genau bekannt ist, wie viele Mitglieder er in sich vereint. Die Wicca sind über das ganze Land verteilt, es scheint jedoch in den Randgebieten des Clannthins mehr Hexen zu geben als andernorts in Stauchen. Dies mag auch daran liegen, dass diese magiewirkenden Frauen in den Jahren der stauchischen Inquisition verfolgt wurden.



Nicht selten konnten sie ihrem sicheren Tode nur dadurch entkommen, dass sie sich in sehr entlegene Regionen, wie den Clannthin geflohen haben. Im Ansehen der Menschen Stauchens sind die Wicca in den letzten Jahren wieder gestiegen. Oft weil sie den Menschen helfen, ohne allzu offen darüber zu sprechen, dass sie zaubern können.

Druiden

Wie es sich bei den Wicca meistens um Frauen handelt, handelt es sich bei den Druiden Stauchens meistens, wenn auch nicht ausschließlich, um Männer. Das Bild eines im Wald lebenden Eremiten, das die meisten Staucher vor Augen haben, wenn sie sich einen Druiden vorstellen, trifft zu. Man weiß wenig über die Druiden, einzig, dass sie in Zirkeln organisiert sind, diese versammeln sich jedoch lediglich zu hohen Feiertagen. Sie verehren die Faucher in Form von Naturkräften und kommen aufgrund ihrer Zurückgezogenheit nur selten mit den Menschen Stauchens in Kontakt.
 
 
 

Schamanen

Die Schamanen sind auch in Stauchen Vermittler zwischen dem Diesseits und der Welt der Geister. In Ihrer Vorstellung wird alles, was uns umgibt von Geistern belebt, so wie es die Sichtweise anderer magischer Traditionen ist, dass die sechs magischen Elemente, die von den Fauchern kommen, die Welt durchströmen. Schamanen leben nach unserem Wissen immer in einer Gemeinschaft von Menschen, die selbst nicht zaubern können. Aus dieser Gemeinschaft wird ein dafür geeignetes Mitglied vom Schamanen oder der Schamanin – auch solche soll es geben – ausgewählt und zu gegebener Zeit zu seinem oder ihrem Nachfolger oder Nachfolgerin erkoren.


Heute werden nur in den entlegensten Regionen Stauchens Dorfgemeinschaften vermutet, die nach wie vor einen Schamanen in Ihrer Mitte haben. Beispielhaft seien hier die Sudwiden genannt. Wenig ist über diese Profession bekannt.
 

Elfen des Clannthin

Wenig ist über die Elfen des Clannthins bekannt und noch weniger darüber, wie sie ihre Magie wirken. Leider dürfte es sich bei dem, was man zu wissen glaubt, nicht selten um reinen Aberglauben handeln. So sagt man sich, dass die Elfen die Magie mit dem Gesang ihrer Stimmen wirken. Ihre Lieder sollen ebenso mächtig sein, wie die Rituale der Menschenmagier. Ihre Kraft soll ihrem Haar innewohnen und so können sie aus diesem ein Garn spinnen, dass man zu zauberkräftigen Stoffen verweben kann. Viele Menschen in Stauchen glauben, dass die Elfen einen schon mit einem Blick verzaubern können. Ja, wie überhaupt alles, was ein Elf erschafft und tut etwas Zauberhaftes an sich hat. Aus ihren Brunnen sollen sie reine Magie schöpfen


und selbst das Brot, das sie backen, wird dabei angeblich mit ihrer Macht verzaubern, so das es länger hält, besser schmeckt und mehr sättigt als der Weizen des "jungen Volkes". So nennen sie uns, halb liebevoll, halb spöttisch. Und ist es denn anders zu erklären, dass sie nicht sähen, aber doch ernten? So muss es wohl so sein, dass jeder Tag und jede Stunde ihres Lebens von Magie erfüllt ist. Man mag es nicht glauben, aber dennoch fehlt es an besseren Erklärungen für das, was man über sie im Lande hört.
   

Besondere und seltene Professionen

In diesem Abschnitt wollen wir auf ein paar selbst für die magischen Künste selten Berufene eingehen, von denen es nur zwischen einem und einem Dutzend bekannter Magiekundiger gibt, die diese speziellen Wege der Magie verfolgen.
   

Babajagas

Die Babajaga sind mit den Djinnen und Naturgeistern der Elhambra im Bunde. Man kann sie mit den Hexen des feudalen Teils Stauchens vergleichen. Dieser Vergleich wird den Babajage jedoch nicht gerecht. Sie sind, so wird vermutet, mit den Djinnen verwandt. Aufgrund ihres großen Einflusses und ihrer Macht werden sie in der Elhambra allerorts und von allen Volksgruppen sehr geachtet – manche sagen aber auch "gefürchtet".

Schicksalsweberinnen

Die Schicksalsweberinnen sind die weisen Frauen der Tamuden. Über sie ist nur wenig bekannt und es gibt fast keine schriftlichen Aufzeichnungen über ihre Profession und ihre Praktiken, da die Tamuden diese nicht schriftlich tradieren.

Geoden des Ulaâth

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