Eintrag 89: Jene die vor uns kamen... Report in Coriolis - der 3te Horizont | World Anvil
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Eintrag 89: Jene die vor uns kamen...

General Summary

Telatha 37ter Tag im Segment des Händlers im Zyklus 63CZ

  Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni   Wir planten unseren Rückzug aus Odacon. Als Kompromiß mit den Zalosianern entwickelten wir einen Plan, zeitgleich mit unserem Sprung mit der Statue zumindest die Portale mit Antimaterie-Torpedos zu zerstören, um die Invasion der Alten in den übrigen Horizont zu verzögern. Um dies beim Zhau-Portal durchzuführen, würde sich ein Märtyrerkommando mit einem Zerstörer opfern – freiwillig. Ehre sei Zalos!   Ob unser verzweifeltes Vorhaben aufging, können wir momentan nicht sicher sagen, auch wenn es Indizien dafür gibt. Parallel sprangen wir als gemischte Flotte aus dem System, meiner Statue vertrauend. Doch diese hatte offenbar eigene Pläne mit uns.   Wir erwachten in einer absoluten, sternenlosen Leere.   Die Flotte war bei uns, aber überall Spuren von Antimaterie an der Hülle. Experimente zeigten heftige Energie-Reaktionen und Explosion, sobald wir irgendetwas in die Leere abfeuern. Gleichzeitig verlieh uns dies eine Art Antrieb, mit dem wir zu einem inzwischen georteten Objekt (bzw. einem “Fernbleiben von Nichts”, wenn dies entfernt Sinn ergibt?) in ca. 15 AE Entfernung flogen. Ruckartig und risikoreich.   Wir durchstießen eine Art Schutzschirm mit der Zara, die dort schwebend hängenblieb. Im Inneren scheinen für uns normale Bedingungen zu herrschen. Wir sichteten einen Maschinenmond mit künstlichen Gräben und konzentrischen Kreisen, ähnlich einer früheren Entdeckung bei Mura-C.   Unser Erstaunen war perfekt, als wir an einem riesigen Riss in der Oberfläche die in einem Schwarzen Loch zum “4. Horizont” verschollen geglaubte Okalani orteten und Funkkontakt mit Priester Bartholomäus herstellte, der uns in der “neuen Heimat” willkommen hieß und sogleich an Bord einlud. Gerne würden wir ihn und seine Variante des Gogologons wiedersehen.   Doch vorher wollten wir noch mit dem Shuttle den gigantischen Riß erkunden und flogen tief in die künstliche Welt hinein, bis uns Strahlung aus dem Kern zur Umkehr zwang.   Wir entdeckten riesige Lagersysteme und automatisierten Flugverkehr von Osmium-Containern, die allerdings hier und da etwas ziellos wirken, als sei das Programm vielleicht durch die Beschädigungen durcheinandergeraten.   Wieder näher an der Oberfläch landeten wir kurz und hatten eine denkwürdige Begegnung mit einem vierarmigen Roboter (?) von etwa drei Metern Größe, der sofort begann, kleine Materialproben von uns und unserem Shuttle zu nehmen. Als er anfing, sich einen Weg in das Shuttle zu bahnen, war ich versucht, ihn mit Waffengewalt zu hindern, ließ mich aber von meiner Crew umstimmen.   Und so wanderte der Robot umher und verlangte sogar Zugang zum Terminal auf der Krankenstation, woraufhin komplexe Kommunikationsversuche stattfanden, die meine wissenschaftlichen Kenntnisse leider ein wenig übersteigen. Ich muss wieder mehr lesen oder Holotrainings absolvieren, langsam wirkt das ja peinlich, neben Sameera, unserer Intelligenzbestie von Ex-Journalistin, und natürlich Kevin immer so ungebildet dazustehen und nur fleißig zu nicken, als würde man der Konversation folgen können … Zahlen, Symbole, Planeten, DNA, Semantik …   Am Ende ließen wir uns sogar bereitwillig ins Rückenmark stechen und Flüssigkeit entnehmen, was bei mir sehr schmerzhaft verlief. Was soll das alles?! Offenbar hofften die anderen auf irgendeinen positiven Effekt. Und beim Boten, was kann ich anderes sagen: Sie behielten recht!   Der Roboter verschwand für eine Weile und kam dann mit vier Osmium-Kästen wieder. Er brachte Geschenke! Die Boxen verwandelten sich in individuell an uns angepasste Strahlenschutzanzüge, hauteng, sehr schick …   Danach verschwand der Robot. Aber wir fühlten uns irgendwie … willkommen hier.   Und so flogen wir zurück an die Oberfläche zu einem gigantischen Monolith im Zentrum eines der konzentrischen Kreise, in der Hoffnung, hier vielleicht eine Art Wissensarchiv auffinden zu können, das uns mehr über diese Welt und ihre Erschaffer, vielleicht die mysteriösen Portalbauer, verraten könnte. Wir landeten auf einer Straße am Fuße des Monolithen, inmitten einer Art Stadt.   Am Fuße des Monolithen gab es einen quaderförmigen Eingang mit einer dreieckigen Tür. Cassiopeia legte eine Hand in eine Art Terminal und konnte nun mysteriöse Hieroglyphen manipulieren, die uns bekannt vorkommen. Sie glichen denen aus der uralten Stadt im Einsamen System. Offenbar kann man hier “Sprungkoordinaten” für eine Art von Teleportation einstellen. Wir erinnerten uns an die Koordinaten des Einsamen Systems, die wir dort gefunden hatten, und fanden nahe der Tür hier auch eine Art Schild mit der hiesigen lokalen “Adresse”.   Die Tür öffnete sich und gab den Weg zu einer bläulich schimmernden Barriere frei, hinter der wir die Planetenoberfläche des Einsamen Systems erkannten.   Und so begannen wir, ein wenig mit anderen Koordinaten zu experimentieren. Den Anfang machte ein schwarzes Weltall mit einem Planeten. Kevin steckt kurz den Kopf durch die Barriere und könnte tatsächlich einfach hindurchgehen.   Er zieht den Kopf zurück, alles ist voller Eis …   Layla Out.
Datum des Berichts
03 Dec 2023
Hauptschauplatz
Nebenschauplätze

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