Habanarros - Das Balsorranische Steppenvolk
Gänzlich konträr zu dem üblichen Balsorraner, vielleicht leicht gebräunt und ein Freund von Ordnung und Hierarchie, leben im Süden von Balsorra eine Ethnie, die die Kultur Balsorras deutlich vielseitiger macht, und gleichzeitig das politische System im Land zu manchen Zeiten in der Geschichte herausgefordert hat. Die Sprache ist von den Habanarros, welche im Süden Balsorras leben und in den Städten Leba, Sardoba und Cordogos einen beträchtlichen Teil der Einwohnerzahl ausmachen. Von ihnen gibt es jedoch auch nicht wenige, die noch immer nomadisch leben und durch die Steppenlandschaft im Süden von Balsorras streichen, diese leben zumeist unterhalb des Leba-Stroms, welcher vom Viguna-Massiv ausgeht.
Besonders am Habanarro ist zum einen die Hautfarbe. So gut wie alle von ihnen haben einen dunklen, schokobraunen Teint, welcher schon eher an Einwohner des Nachbarstaats Kayalica erinnern. Viele halten sie so nicht für Ur-Balsorraner sondern für Immigranten aus südlichen Regionen, die sich zu Beginn des noch sehr frühen balsorranischen Staates im Süden des Landes, der damals noch kaum bevölkert war, niedergelassen haben. Nach ein paar fehlgeschlagenen Unabhängigkeitskämpfen sind alle von ihnen, auch die Nomaden, inzwischen zu balsorranischen Staatsbürgern geworden, die jedoch in einem gewissen Ausmaß ihre eigene Religion und ihre eigene Kultur ausleben dürfen, sofern sie sich an die balsorranischen Gesetze halten, und sich z.B. auch an die Wehrpflicht halten. Zum heutigen Zeitpunkt sind auch ihnen auch loyale Bürger geworden, welche jedoch freiheitsliebender und offener wirken als die meisten anderen Balsorraner.
Naming Traditions
Weibliche Namen
Auch wenn Vornamen ähnlich die des Balsorranischen klingen, so gibt es dennoch den einen oder anderen Unterschied.
Die Vornamen sind üblicher länger, und bestehen aus einer Verschmelzung mehrer Vornamen, so sind übliche weibliche Vornamen:
Floralivía, Isalaxía, Elisunción, Ximeniela oder Virginiosa
Männliche Namen
Selbes Spiel gilt für die männlichen Namen. Übliche männliche Vornamen sind:
Milagrerto, Césaran, Jaimick, Cristiator oder Álfrel
Familiennamen
Die Nachnamen der Habanarros werden etwas anders wie jene der Balsorraner gebildet. Die erste Silbe des mittleren Namens des Familiennamens der Mutter wird zum sogenannten "Zwischennamen", während der Familienname des Vaters zum Familiennamen des Kindes wird. Das ist vom Geschlecht unabhängig.
Heißt die Mutter mit Nachnamen Carballo Palau, und der Vater Morillo Japón, so wird der Familiennamen des Kindes Carb Japón sein.
Culture
Hauptsprachengruppen und Dialekte
Die Hauptsprache ist natürlich Balsorranisch.
Die Habanarros besitzen einen recht eigenen Dialekt innerhalb des Balsorranischen, der allgemein "Lengua del Sur" genannt wird, die gemeine Zunge des Südens. Sie sprechen Selbstlaute deutlich stärker aus und betonen so gut wie immer den letzten Teil eines Wortes, während das klassische "r" bei ihnen sei stark und intensiv gerollt wird.
Kultur und kulturelles Erbe
An kulturellem Schatz können die Habanarros im Süden des Landes tatsächlich stolz sein. Über Jahrtausende hinweg sind verschiedene Rituale, Aberglauben, Zaubersprüche und Beschwörungen überliefert, die eine halbe Bibliothek erfordern würden um sie allesamt aufzuschreiben. Manche Rituale werden in anderen Teilen hier noch näher erörtert, jedoch gerade was Zaubersprüche und Beschwörungen angeht sind Priesterinnen der drei Geister des Ursprungs des Öfteren in der Magie begabt und dazu in der Lage den einen oder anderen Zaubertrick zu vollführen. Gerade was Beschwörungen angeht, das Rufen von Externaren als Gesandte der Geister, sind sie sehr affin, besonders oft werden unter den in der Beschwörungsmagie geschulten Priesterinnen Schaitane als Lebensbegleiter gewählt, welcher der Kultur und Religion der Habanarros oftmals sehr zugeneigt sind.
Kulturelles Erbe wird zum einen von Eltern auf ihren Nachwuchs übertragen, schon früh lernen Kinder die wichtigsten Rituale und Gebete kennen, die indoktriniert werden. Zum anderen wird das Erbe jedoch allen voran durch die Priesterinnen und die Archivare der drei Geister des Ursprungs festgehalten. Während viele von diesen früher mündlich traktiert wurde, werden sie heute auch schriftlich festgehalten, da seit wenigen Jahrtausenden erst die Verschriftlichung und der Wille lesen und schreiben zu lernen deutlich eher in die Bevölkerung an der Südspitze Balsorras einen Platz gefunden hat.
Gemeinsame Verhaltensweisen und Werte
Gemeinsame Werte unterscheiden sich nur wenig von denen der Balsorraner im Generellen. Habanarros sind oftmals sehr stolz auf ihre Herkunft, sowohl in ihrer Kultur selbst gesehen als auch als Einwohner des sehr expansionistischen Balsorras. Das Bewusstsein zur Nationalität und das Pflegen von Traditionen hat bei ihnen einen sehr hohen Stellenwert. Ebenso wichtig unter den Habanarros selbst ist das Schaffen eines Wir-Gefühls für jene, die der Kultur angehören. Personen, die von schweren Schicksalsschlägen getroffen werden, wird üblicherweise geholfen, sei es mit emotionalen Beistand, aber auch mit Realien und Geld, falls benötigt. Kinder, die zu Waisen werden, werden in anderen Familien meistens sehr herzlich aufgenommen, sofern ihre Eltern sich durch ihren Tod in keiner Weise entehrt haben. Aus diesem Grund schmerzt auch eine Exkommunikation aus ihrem Kreis sehr, da dieses gesamte Wir-Gefühl zu fehlen beginnt und andere Habanarros dazu angehalten sind ausgestoßene Personen zu ignorieren, was soweit gehen kann, dass sie so tun als wären sie gar nicht da.
Übliche Etikette
Die Etikette der Habanarros ist recht viel auf Körperkontakt gedrillt, welcher hier üblicherweise in keiner Weise sexuell angehaucht ist.
Zur Begrüßung und zum Verabschieden sind zwei Küsse je auf die linke und die rechte Wange, auch bei gleichen Geschlechtern, üblich, ebenso wird sich auch bei formelleren Besuchen umarmt, eine Vorsicht bei Berührungen ist so nicht gegeben.
Von Mutter zu Kind, oder von Hohepriesterin zu Gläubigen ist es üblich zu Begrüßung von der hierarchisch höhergestellten Person zwei Finger auf die Stirn des Geschützten zu legen, und auf Balsorranisch "Ich segne dich" zu sprechen, gleichzeitig als Begrüßung und als Spruch des Schutzes.
Eine ebenso übliche Etikette ist es in einem Waschgefäß vor dem Eintreten eines Hauses sich kurz die Hände zu waschen, das ist ein alter Brauch um zu zeigen, dass man mit reinen Intentionen in das Haus eintritt. So viel wie "Ich wasche meine Hände in Unschuld bzw. guten Intentionen."
Übliche Bekleidung
Kleidungsstil innerhalb der Habanarros wird sehr unterschiedlich aufgefasst, es können jedoch zwei grundsätzliche Stile voneinander unterschieden werden.
Die Oberschicht hat üblicherweise einen eher balsorranisch angehauchten Kleidungsstil, welches von eng anliegender Kleidung aus Seide und Samt geprägt ist, die sich zwar ein wenig von der üblichen balsorranischen Mode differenzieren, aber durchaus mit ihr in Verbindung gebracht werden können. Gold- und Schwarztöne sind hierbei üblich, während für Balsorra eher unüblich sich besonders Frauen, die sich dieser Mode verschreiben ihre Haare mit verschiedenen vergoldeten Figuren schmücken.
Viele der einfachen Bevölkerung haben eher naturverbundere, einfache Kleidung an, die mit Federn und bunten Farben geschmückt zu sein scheinen. Sie nutzen oftmals die Feder vom ersten Vogel, den sie gejagt haben, sind doch die Habanarros sehr gekonnte Schleuderer und Schützen von Natur aus, während manchen von ihnen jedoch auch andere Arten von Kampf oder gar Magie liegen.
Kunst & Architektur
Habanarros sind künstlerisch durchaus begabt, allen voran auf Leinwänden können sie mit ihrem expressionistisch und recht wild wirkendem Zeichenstil viele zu begeistern, in der Geschichte sind zwei Habanarros auch über die Landesgrenzen heraus für ihre Kunstwerke berühmt geworden, diese Gemälde erzielen auch heute noch absolute Spitzenpreise auf dem Kunstmarkt.
Die Architektur der Habanarros erinnert zwar im Entfernten noch an das Pompöse des Balsorranischen, jedoch haben sich sich eher einem südländischen Stil zugewandt, und bauen allen voran mit Sandstein und Schiefer ihre Häuser, aber auch größere Gebäude. Ihnen ist es hierbei wichtig allen voran Steine zu nehmen die bei ihnen auch tatsächlich natürlich in der Nähe entstanden sind, meistens werden so Steinblöcke aus dem nahe gelegenen Viguna-Massiv mühsam in die Städte geschleppt, oftmals auf See via mehreren Schiffen. Während auch ein Sinn für Architektur vorhanden ist, so ist unter ihnen bislang noch kaum ein wirklicher Monumental-Bau entstanden, im Gegensatz zum Rest des Landes wirken Häuser im Süden eher bescheiden und einfach.
Verbreitete Mythen und Legenden
Hier werden allen voran Legenden angemerkt, die nicht mit der Religion oder der Spiritualität zu tun haben.
Die Bekannteste hiervon ist die Geschichte von der Habanarra Azurarél, welche die erste unter den Habanarros war, welche es wagte den höchsten Berg des Viguna-Massives zu erklimmen, und dort oben laut der Legende das Ei eines Feuerdrachens fand. Ganz alleine dort, und versteinert, zog sie dieses groß und war mit bei diesem als es schlüpfte. Durch die elfischen Gene zu langem Leben gesegnet, wuchs der Drache unter ihrer Führung auf, sie lernten voneinander, und selbst als die Ambition sie packte, und sie zu einer der legendärsten Feuermagier Balsorras, und später sogar zum ersten und einzigen Habanarros wurde, der das Recht hatte, ein Teil der balsorranischen Inquisition zu werden, bleiben sie weiterhin Freunde. Die Geschichte besagte, dass einer der vier Reiter des großen Krosa sie persönlich auserwählte, und sie von diesem auch die Möglichkeit lernte auf einem Drachen zu reiten, und diesen richtig zu führen. Der Drache selbst, Karmingalos genannt, war selbst ein treuer Verfechter der Balsorranischen Inquisition, und unter diesem wurden gemeinsam mit seiner Reiterin, ganze Kriege gewonnen, und der Machtbereich von Balsorra ausgebaut. Der Mythos endete vor mehr als dreitausend Jahren, wo sie mitsamt ihres Drachens von einer Armada mit Ballisten bestückten Schiffen ins Visier genommen wurde, tot oder verletzt fielen Reiter und Drache gemeinsam ins Wasser und fanden dort ihr Ende. Den Streitkräften Nilraghs war es jedoch nicht möglich Trophäen von ihnen zu bergen, und so schlummern ihre Gebeine heute noch in den Tiefen des martialischen Ozeans. Bis heute gilt sie als Volksheldin unter den Habanarros, und als Zeichen dafür, dass sie dem Rest Balsorras gleichgestellt sind, und ihre Kultur nicht vor diesen verstecken müssen. Auch war der Feuerdrache Karmingalos der letzte unter ihnen, der Balsorra aus freien Stücken diente. Eine Statue von ihr und ihrem Drachen steht bis heute in der Stadt Sardoba, wo sie auch geboren wurde.
Ideals
Schönheitsideale
Unter den Habanarros wird Schönheit durchaus gepriesen. Schöne, kakaobraune Haut wird unter ihnen oftmals als sehr schön angesehen, ebenso sind Sommersprossen sowie Schmuck und Bänder am ganzen Körper nicht selten und werden üblicherweise als schön angesehen, allen voran unter Frauen. Es gibt auch weniger Halbelfen und Waldelfen unter ihnen, die ebenso bräunliche Haut besitzen, und oftmals unter den Ihren als weise und schön angesehen werden, nicht selten werden so gerade die langlebigeren Völker Vorstände und nehmen auch andere wichtige Positionen innerhalb der Kultur der Habanarros ein.
Geschlechterideale
Unähnlich anderer Regionen Balsorras sind Frauen der Habanarros verhältnismäßig gleichgestellter. Auch Frauen können Wächter und Krieger werden, und werden des Öfteren in die Künste des Schwertkampfes unterwiesen. Trotzdem gilt es als deren Pflicht für den Erhalt ihrer Kultur zu sorgen, wozu auch das Kinder bekommen gehört. Frauen, welche keine Kinder bekommen, werden üblicherweise aus ihrer Kultur irgendwann verstoßen, weswegen es für viele sehr wichtig für sie den richtigen Mann zu finden. Entsprechend dieser Einstellung ist jegliche Form von Homosexualität bei den Habanarros eher nicht gewünscht, seit Kindestagen wird vielmehr ihnen gelehrt, dass die Beziehung zwischen Mann und Frau die einzig richtige sei. Auch wenn es hiervon ein paar schwarze Schafe gibt, existiert jegliche gleichgeschlechtliche Liebe nur als absolute Randerscheinung.
Beziehungsideale
Wie schon beschrieben gibt es üblicherweise nur heterosexuelle Beziehungen unter den Habanarros.
Beziehungen werden üblicherweise für ein Leben eingegangen, Partner werden sich mit Bedacht ausgesucht und Beziehungen zwischen Habanarros halten ein ganzes Leben lang in den meisten Fällen. Entsprechend dessen leben Habanarros auch üblicherweise auch nur monogam.
Auch was sexuelle Tendenzen angeht sind diese für Habanarros nicht nur für die Fortpflanzung gedacht, doch man wartet bis man diese durchführt bis die Seelen miteinander verschmolzen sind. Dieses Ritual, la Ritual de la unión de dos almas, ist ein langwierig vorbereitetes Ritual, wo die sterblichen Seelen zweier Partner in diesem Leben miteinander verknüpft werden sollen. Dies wird von einer Hohepriesterin der drei Geister des Ursprungs durchgeführt.
[Beispielbild für eine weibliche Kriegerin der Habanarros]
[Aussehen einer waldelfischen Hohepriesterin der Habanarros - Man bemerkt den unterschiedlichen, gehobenen den Balsorranern angeneigten Kleidungsstil der Führungsetage]
[Männlicher Krieger der Habanarros]
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