Tag des Traumes - Prolog
Metaphysical / Paranormal event
In einem viel zu realistisch wirkenden Traum trafen sich 4 Individuen, die einander eigentlich nicht kannten, auf einer nicht definierten Reise und retteten ein kleines Mädchen und Ihren Großvater vor einem großen hungrigen Oger und einen kleinen fiesen Mitflit.
Nach dem Sieg über die Entführer stellte die Gruppe den Großvater zur Rede, weshalb es zur Entführung kam und kurz darauf erschien ein wütendes geisterhaftes Wesen aus einem Leuchten. Dieses bedrohte den alten Mann und beschuldigte ihn diverser Taten, welche der Alte unter Tränen beichtete. Die Truppe konnte das Wesen teils beschwichtigen, welches kurz darauf verschwand und die Gruppe begleiteten den Alten nach der Rettung zum Wagen.
Kurz darauf erwachten alle und erkannten, dass es sich nur um einen Traum handelte. Einen sehr realen Traum. Was hatte all das zu bedeuten?
(Lesezeit ca. 18min)
Eine recht bunt zusammengewürfelte Truppe aus dem Halb-Ork Barbar Farumal, dem Satyr Hexer Lucyus mit seinen Almiraji Begleiter "Flauschi" sowie Rezea der Vishkanya Schurke und dem Pflanzen-Humanoiden Beschwörer Ralmad mit seiner Feen-Schildkröte Arimatu sind zusammen unterwegs obwohl sie nicht genau wissen weshalb sie überhaupt zusammen sind. Zwischen Ihnen herrscht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aber alles was vorher war, scheint verschwommen und fast wie ausradiert.
Auf dem Weg, den sie entlang gehen, trifft die Truppe ein kleines weinendes Mädchen neben einem ramponierten Wagen. Sie erzählte der Gruppe unter großen Bächen an Tränen, dass Ihr Großvater von einem Oger davongeschleppt wurde in Begleitung eines kleinen fiesen Mitflit. Eine Diskussion entbrannte zwischen dem sehr edelmütigen Ralmad, der seine Aufgabe im Leben darin sieht, allen möglichen Lebewesen zu helfen und Rezea, der vor allem an Belohnungen für seine Taten interessiert ist. Nach einigen Versuchen der Befragung entscheidet sich die Gruppe dem Mädchen für die angebotenen 20 Goldstücke zu helfen. Das Mädchen wird angewiesen, sich in den Resten des Wagens zu verstecken, bis sie wieder zurückkämen.
Die Suche nach den Entführern dauert nicht lang, da die Fußspuren des Ogers sehr deutlich in den Boden gestampft waren und die Gruppe entdeckt das Lager. Besonders Farumal riecht ein über dem Feuer schmorendes Reh, welches für ihn ein wohlbekannter, fast schon heimatlicher Geruch ist.
Der Versuch sich näher an das Lager hinter einem Hügel anzuschleichen läuft allerdings gewaltig schief als Ralmad sein Blätter- und Ranken überzogener Körper beim Versuch zu schleichen laut knarzt und raschelt.
Der Mitflit bemerkt die Gruppe und gibt sofort dem Oger bescheid, der seinen großen blutverkrusteten Metallhaken greift, Lucyus erblickt und auf ihn losstürmt.
Farumal nutzt seine babarische Wut und stürmt wild entschlossen hinter das Monstrum mit seiner Axt, während Rezea sein langes Flyssa-Schwert zieht und dem Oger elegant einmal tief ins Fleisch seiner linken Hüfte schneidet. Bevor der Ork zuschlagen kann, kommt der kleine Mitflit von hinten an Farumal angesprungen und sticht ihn mit einem alten Kurzschwert zwischen eine offene Stelle der Rüstung, was ihn aber recht wenig kümmert und lieber dem Oger mit seiner Axt einmal quer über den ungeschützten Rücken schlägt. Aus den hinteren Reihen verursacht Lucyus mit einem Mental-Zauber unglaublich starke Kopfschmerzen beim Oger, um ihn aus dem Konzept zu bringen und versucht, mit seiner Schleuder noch etwas nachzuhelfen, aber statt dem doch recht großen Ziel trifft er beinahe Farumal der sich anscheinend taub von der Wut mehr über diese Kugel aufregt, als über das Kurzschwert in seinen Körper.
Der Oger, verwirrt, woher auf einmal diese Schmerzen im Kopf kommen, dreht sich zu Rezea und holt mit seinen mächtigen Haken aus, um den Gefallen des „ins Fleisch schneiden“ mit einigen wutentbrannten Hieben zu erwidern. Dem ersten wuchtigen Schlag weicht er noch geschickt aus, aber der zweite Hieb kommt überraschend schnell und reißt sich durch seine Kleidung, aber zum Glück nicht zu tief, um ihn allzu schwer zu verletzen. Dem Kampf gesellt sich die Schildkröte Arimatu, die von Ralmad mit einem Verstärkungszauber versehen wurde, dazu und den Feind vor sich mit einer Giftwolke zu schaden. Der Oger wird von der schwebenden Schildkröte und deren grünen Wolke überrascht, fängt stark an zu Husten und verliert etwas an Stand. Diese Gelegenheit ergreift Rezea und voller Selbstbewusstsein versucht noch einmal ihn die Hüfte entlang aufzuschlitzen, aber während des Schwungs durchfährt ihn ein stechender Schmerz seiner Wunde durch den Haken und der Flyssa kommt nicht so tief ins Fleisch wie erhofft. Verletzt in seinen Stolz will er neben den Oger spucken, aber trifft wegen seiner Schmerzen nicht den Boden, sondern seinen eigenen Schuh. Da seine Rasse allerdings besonders potente Gifte im Speichel besitzen, entsteht auf der Stelle der Spucke ein Loch im Schuh. Hinterlistig wie ein Mitflit eben ist, zieht dieser das Kurzschwert aus Farumal's Körper und versucht wild mehrfach auf ihn einzustechen, aber verursacht bestenfalls nur einen kleinen Kratzer und trifft fast nur seine Rüstung durch seine unkontrollierten Stiche.
Lucyus bemerkt wie wild sein Begleiter Flauschi auf den Kampf ist und schickt ihn zum mit dem Horn voran zum Oger der den Angreifer knapp rechtzeitig bemerkt und der Hase nur Zentimeter am Köper vorbeischrammt. Durch diese ruckartige Bewegung muss der Oger wieder stark husten, bemerkt dabei wie Rezea nicht auf ihn, sondern seinen eigenen Schuh achtet und nutzt den Moment für einen gewaltigen Schlag, den wie ein Volltreffer landet und den Vishkanya bewusstlos und blutend im Dreck liegen lässt. Mit einem weiteren Schlag will er den Hasen treffen, der eben auf ihn noch gestürmt kam, aber dieser ist so flink, dass der wuchtige Hieb gekonnt ausgewichen wird und der Haken sich dadurch tief in die Erde bohrt. Mit viel Gewalt zieht der Oger den Haken wieder raus und reißt dabei einen Brocken Erde mit sich. Während der Oger sich etwas bückte, bemerkt Farumal, dass Rezea blutend am Boden liegt, was dazu führte, dass er mit aller Kraft eine der Kniescheiben des Ogers zertrümmert. Dieser sackt zur Seite ein und in diesen Moment zimmert Farumal mit Wucht seine Axt in den Brustkorb des Fleischbergs, der daraufhin leblos umfällt. Als diese Gefahr gebannt ist, nutzt Ralmad sein Arimatu, um mit dessen Magie Rezea’s Zustand zu stabilisieren. Der Mitflit bekommt es mit der Angst zutun und kurz bevor er flüchten kann, nutzt Farumal die Reichweite seiner Axt, um den Feigling zu treffen. Stark geschwächt rappelt dieser sich noch einmal auf und versucht an einer Felswand hoch zu flüchten, doch Lucyus wirkt rechtzeitig einen Mentalzauber und der Mitflit wird immer langsamer in seiner Bewegung und fällt kurz darauf Richtung Boden.
Der Kampf ist vorbei!
Nach dem Sieg läuft Farumal zu dem bewusstlosen Rezea und flößt ihm einen Heiltrank ein, damit er wieder zu Sinnen kommen kann. Nach dem Einflößen des Trankes springt er regelrecht auf, mit dem Schwert in der Hand, um direkt wieder in den Kampf einzugreifen. Doch Rezea realisiert recht schnell, dass der Oger leblos vor ihm liegt und flucht voll verletzten Stolzes, dass er nicht den entscheidenden Schlag ausführen konnte. Nachdem er sich wieder gefasst hat, ging die Truppe zum Großvater, der an einen Pfahl in der Höhle gefesselt wurde, um ihn zu befreien.
Nach dem Lösen der Fesseln sackt der alte Mann kraftlos zusammen und Ralmad beruhigt ihn und erklärt auch die Situation mit der Enkelin. Daraufhin genehmigt sich Farumal einige Bissen aus dem, noch vor sich hin schmorenden Reh und der Rest der Gruppe tut es ihm gleich.
Der Großvater erzählte noch, wie es zu dem Überfall kam und stellte sich als
Lazino vor, als Ralmad nach den Gründen der Entführung fragte, aber warum er genau angegriffen wurde, ist ihm auch nicht bekannt. Farumal scheint aber zu spüren, dass mehr dahinter stecken muss und drängt auf Antworten, worauf hin Rezea ebenso mit darauf einsteigt und mehr wissen will über die Vergangenheit des Mannes. Doch auch die Geschichte dessen gab nicht viel Grund her, weshalb ein Oger und ein Mitflit ihn entführen würden. Die Gruppe entschied sich langsam auf zur Enkelin zu machen, als Farumal im Augenwinkel ein Leuchten wahr nahm, welches sich zu einer humanoiden Form manifestiert.
Ralmad erkennt schnell, dass es sich dabei um alte druidische Magie handelt. Die Gruppe hält einen Moment inne, bevor Farumal losläuft und versucht das Wesen anzusprechen. Das schemenhafte Wesen ignoriert ihn allerdings und schwebt direkt auf Lazino zu. Als das Wesen zu sprechen begann, konnte man den Zorn hinter der Stimme deutlich spüren und verlange Antworten zu wissen was ist und warum es existierte. Der sonst sehr ruhige Ralmad verlangte von dem Wesen mit ernster Stimme Einhalt, aber schürte damit den Zorn nur weiter. Farumal bemerkte beim Sprechen des Wesens, dass es kein eindeutiges Gesicht hat, sondern stetig scheinbar unkontrolliert zwischen verschiedenen Formen wechselt. Lucyus beobachtet derweil den alten Mann genau und erkennt in den ersten Momenten eine deutliche Verwirrung und auf einmal eine Vermischung von Schock, Trauer und Ersetzen auf einmal in seinem Gesicht zusammenbrechen. Er kennt dieses Wesen. Als das Wesen trotz der Warnung von Ralmad näher an den Mann kommt, wirkt dieser einen Zauber, um es festzuhalten und erzürnt wirkt das Wesen einen Feuerzauber auf ihn und sorgt dafür, dass er brennt. Die Gruppe macht sich bereit zum Kampf, aber da keiner eine genaue Ahnung hat, wogegen genau sie kämpfen würden, versuchen sie es noch mit Worten zu regeln und beschwichtigen Lazino seine Geschichte und den Zusammenhang mit dem Wesen ohne die kleinste Lücke weiterzugeben.
Er erzählt vom Vater des Wesens, wie er von einer Hexe verführt wurde, offenbarte das es sich bei dem Leuchtenden Wesen um einen Wandelwicht handelt. Nachdem Tod des Vaters wurde dieser entführt und für diverse Schandtaten wie Raub, Mord und weiteres ausgenutzt. Es folgte eine längere Geschichte von Lazino darüber, wie der Vater des Wandelwichts früher ein angesehener Händler, aber auch gesundheitlich sehr krank war. Ebenso hatte dieser eine Schwäche für leichte Damen hatte und eine der Damen stellte sich als Hexe heraus, gebar eben dieses Wesen als seinen Erben und zog ohne weitere Worte von dannen. Doch all diese Worte waren leer, voller Lügen und jeder aus der Runde erkannte das sofort.
Farumal hat merklich genug von den Spielchen, packt Lazino am Kragen und verlangt deutlich nach der Wahrheit. Ebenso positionieren sich Lucyus, Rezea und Ralmad (der gekonnt ignoriert, dass er noch etwas brennt) aufseiten des Wandelwichts. Der alte Mann gab die Fassade auf und erzählt, dass die Bewohner den Vater aus dem Dorf vertrieben haben und er versucht habe etwas dagegen zu unternehmen, aber daran scheiterte.
Nach diesen Worten dreht sich der Wandelwicht wieder Richtung Blumenwiese, wo es erschienen ist, schwebt in das Licht und verschwindet. Die Gruppe entspannt sich und entscheidet, den alten Mann zurück zum Wagen zu begleiten, um sich die wohlverdiente Belohnung zu holen.
Plötzlich wird es dunkel und jeder wird wach. Es war alles nur ein Traum? Ein wirklich seltsam realer Traum.
Ob dieser wohl eine Bedeutung hatte? Wer weiß, wer weiß.