Die Gapiri - Götter der Weiten

Der von einem Kontinent im Osten stammende Glaube umfasst einen Kern an Göttern, an die sowohl die Hulder, als auch die Fulani glauben. Diese Götter leben auf der Insel Gapir und haben von dort die Menschen, die sie verehren, immer im Blick. Gelegentlich wandern sie unter den Menschen in Formen, die ihren Vorlieben entsprechen.


Kilna

Göttin der Meere, der Rache und des Handels.

Dargestellt mit Peitsche. Als kleine, zierliche Frau auf einer riesigen Schildkröte reitend abgebildet, mit langen Haaren die sich im Wasser verlieren.

Kilna erlaubt den Menschen zu Fischen und über die See zu reisen, auch denjenigen die ihr keine Ehre erweisen. Wenn sie jedoch gierig werden, die Göttin entwürdigen oder andersweitig ihren Zorn erwecken, müssen die Menschen mit schneller und harter Vergeltung rechnen. Da sich Kilna mit Vorliebe in der Form von Kindern unter den Menschen bewegt, gelten diese unter Seeleuten, Fischern und Gläubigen als ein Omen dafür bedacht zu handeln und nicht der Gier zu verfallen.


Subaan

Gott der Berge, der Lebewesen und der Tempel.

Dargestellt mit Wanderstab und Schleier. Als verhüllte Gestalt abgebildet. Niemals ist sein Gesicht zu sehen.

Subaans Herrschaft über Tiere macht ihn unter den inländischen Menschen besonders beliebt, sei es um des Viehs Willen oder für gute Jagd. Der Gott der Tiere und Berge tritt meist als verschleierter Wanderer auf und hält in den Erzählungen stets einen klugen Rat bereit. Alle, die diesen Rat missachten, gehen dem Unheil entgegen. Deswegen wird unter Gläubigen, besonders bei Bergvölkern, jedem Wanderer ein Ohr geliehen und oft besondere Gastfreundschaft zuteil.


Razkar

Gott der Erde / des Sands, der Unterwelt und der Abkommen.

Dargestellt mit Klauen und Pergament. Als monströse Figur abgebildet, oft mit nur wenigen menschlichen Zügen.

"Soll Razkar dich holen." Die Furcht vor dem Gott der Unterwelt lehrt man schon den Kindern. Er wird oft aus Furcht vor dem unabwendbaren Ende verehrt, wobei manche seine Herrschaft über das Leben nach dem Tod in anderem Licht sehen. Zahlreiche Geschichten über Pakte mit der Bestie existieren im Volksmund, doch früher oder später hat jedes Leben ein Ende. Wessen Zeit gekommen ist zieht er mit seinen Klauen unter die Erde, wo sie auf Ewig verweilen. Häufig wandelt er in der Form von wilden Tieren und Bestien unter den Menschen.


Sanuk

Göttin des Windes, der Liebe und der Magie.

Dargestellt mit Fächer und Ring. Als schlanke Frau in Tücher gehüllt abgebildet. Oft auf Wolken liegend zu sehen.

Die verspielte Göttin der Liebe wird in unzähligen Liedern und Geschichten erwähnt und auch in den Häusern vieler Magier sind Decken mit Wolken verziert. Äußerst beliebt unter den Menschen mischt sich Sanuk auch gerne unter sie. Eine umwerfend schöne Frau, eine verführerische Tänzerin oder ein Kichern an der Straßenecke sind zwar meistens nur als Übertreibung die Göttin Sanuk höchstselbst, aber manchmal, wenn es auf unerklärliche Weise verschwindet, vielleicht doch etwas mehr als man zu erklären weis.


Omazk

Gott der Früchte, der Künste und des Schutzes.

Dargestellt mit Handtrommel und Affenbegleiter. Als einarmiger, junger Mann in weiter Hose und oben ohne abgebildet.

Der Freigeist Omazk ist nicht nur Patron aller Künstler, sondern auch Gott der Früchte und Pflanzen. Unter den Bauern und Sammlern sind fröhliche, leichtherzige Lieder zu seinen Ehren weit verbreitet und kein Musikant, Maler oder anderer Künstler hat nicht irgendwo ein Amulett, Ring oder einen kleinen Schrein mit dem Symbol der Trommel. Omazk ist nicht nur ein bedeutsamer Gott für die Menschen, er ist auch erklärter Freund der Affen, über die Keiner der Götter Macht hat. In den Geschichten taucht er meist als sympathischer Mann auf Festen auf.




Darüber hinaus sind in den Malé Malik zahlreiche andere Götter verbreitet, manche davon bedeutend, andere geduldet. Dabei obliegt die Handhabung dem jeweiligen Malik, wodurch sich die Gläubigkeit in jeder Stadt anders darstellt. Berühmt hierfür ist dabei die Stadt der Tempel mit hunderten verehrten Göttern. Es folgen einige weithin bedeutende.


Inkal

Göttin der roten Sonne, der Ordnung, der Pakte und der Rache
Dargestellt als Frau mit endlos langem Haar, das feuerrot leuchtet und mal beinah eigenwillig absteht, manchmal fließend fällt. Mit leuchtender Kugel und Eisenkette abgebildet. Die Kette windet sich um Arm und Hüfte und mündet in der Kugel.


Kimu

Göttin der Zwietracht
Dargestellt als muskulöse Frau mit Peitsche oder als Schakal verwandelt.


Temekal

Göttin der Ehe, der Familie
Dargestellt als fröhliche, lachende Frau umringt von ihren Erdmännchenhelfern.


Zisma

Gott der Angst
Dargestellt als Gestalt in Lumpen mit einer leeren Maske.


Daknam

Göttin der Schiffe
Dargestellt als elegante Frau, Katze oder Mischung dazwischen.


Wajra

Göttin der Handwerker
Dargestellt als Mischwesen. Der Körper einer Frau mit Adlersflügeln und Antilopenbeinen.


Goma

Göttin der Trauer
Dargestellt als langhaarige Frau im langen, fließenden Kleid und Wasserlilie im Haar.


Dadak

Gott der Architektur
Dargestellt als sehr kleiner, muskulöser Mann mit übergroßen Armen.


Nkiru

Göttin des Sex
Dargestellt als schöne, nackte Frau. Aussehen meist nach den Vorlieben des Zeichners/Bildhauers. Oft nach Vorlage geschaffen.


Ptam

Gott des Wissens
Dargestellt als Mischwesen zwischen Mensch und Ibis.


Ngaro

Gott der Reise
Dargestellt als gesichtsloser Reiter mit Helmfeder.


Ylgr

Gott der Jagd
Dargestellt als schattenhafte Figur mit Elchgeweih.