TGotG - Kapitel 46: Ein Buch voll Bosheit
"Ein Buch voll Bosheit" ist das 46. Kapitel der Chronik "Age of Change - The Garden of the Gods " die auf dem Regelwerk Dungeons & Dragons 5e basiert.
Nachdem Sie knapp den Kampf mit den Schatten überstanden haben, suchen sich die Abenteurer von Gilded Dawn einen Platz, wo Sie für den Moment ein wenig Sicherheit haben und zu Kräften kommen können. Alexia führt die Gruppe ins Innere einer zerfallenen Ruine, deren Mauern Schutz bieten können. Die geschundenen Abenteurer kommen ein wenig zur Ruhe und finden ein wenig Schlaf, doch in der Nacht, während seiner Wacht, bemerkt Lucian den Schatten einer gebrechlichen Gestalt, die sich langsam dem Zugang zur Ruine nähert.
In seiner üblichen Skepsis und Paranoia nimmt der Genasi Kontakt auf und konfrontiert den alten Mann, der sich zunächst als wandernde Seele bezeichnet, jedoch weder seine Identität, noch seine Absichten preisgibt. Will Er zunächst vermeintlich nur einen wärmenden Platz am Lagerfeuer, entwickelt Er rasch ein großes Interesse an dem zerfallenen Turm, der Teil der Ruine ist. Je mehr Lucian Ihm den Zugang zu diesem Turm verweigert, desto mehr beharrt Er darauf, was schließlich, nach dem Aufwecken seiner Kameraden, in einem offenen Konflikt endet. Der alte Mann namens Carolean entpuppt sich als Nekromant, der Skelette heraufbeschwört, und ein heftiger Kampf entbrennt, denn die Gruppe sieht sich nicht nur mit einer Übermacht an knöchernen Feinden gegenüber, sondern die finstere Magie des Nekromanten verhindert auch, dass die Kreaturen endgültig fallen.
In einem titanischen Kampf gelingt es Gilded Dawn knapp, Carolean zu vernichten und dem Spuk ein Ende zu setzen. Im Nachgang des Kampfes zeigt sich nun, dass Er ein Agent von Mortem gewesen ist, damit beauftragt ein mysteriöses Buch aus einem Grab innerhalb der Turmruine zu bergen: Brysis' Grimoire. Das Buch enthält unbegrenzte arkane Macht, die jedoch finsterer Natur ist und überdies eine gefangene Seele, die sofort damit beginnt, der Gruppe und insbesondere Lucian Versprechungen im Austausch für seine Unterstützung zu machen. Schnell wird klar, wie überaus mächtig dieses Buch ist und dass es vielleicht sogar das Ritual der Magna Tenebra enthalten könnte, jenes düstere Ritual, welches eine Flut der Untoten beschwören würde.
Die Abenteurer realisieren schnell, dass Sie das Buch nicht zurücklassen können, wissen aber auch, dass Sie es nicht behalten können, denn die Versuchung, seine Kräfte einzusetzen, um zu versuchen, das Richtige zu tun, wird früher oder später übermächtig werden. Als die Idee aufkommt, das Buch in die Obhut der Rabenkönigin zu geben, damit auch die potentiellen Kultisten es nicht bergen können, sieht Alexia nur eine Möglichkeit, dies zu erreichen: Einen Umweg durchs Schattenfell zu nehmen und Letherna zu erreichen, den Sitz der Göttin Ihr das Buch auszuhändigen. Es ist eine gefährliche Reise quer durch das Reich der Toten und ein Umweg, der potentiell ein Risiko für die Gruppe selbst ist. Doch es bleibt keine andere Möglichkeit, wenn verhindert werden soll, dass das Buch zu einem Risikofaktor wird, der potentiell die Flut der Knochen beschwören könnte...
Soran Crofter
Lucian Dùmas
Hannibal Teeblatt
Tammi Tränenkuss
Carolean (Erstauftritt)
Beschworene Skelettkrieger (Erstauftritt)
Zenarissaxx (Nur erwähnt)
Brysis of Khaem (Indirekt; als Geist)
The Eternal One (Nur erwähnt)
Alexia Mourne
Die Rabenkönigin (Nur erwähnt)
Anokh (Nur erwähnt)
Mortem (Nur erwähnt)
The Old Ironking (Nur erwähnt)
Handlung
Nachdem die Abenteurer knapp die Begegnung mit den Schatten überlebt haben, sind Alle enorm geschwächt. Die Schatten haben Ihre Lebenskraft aufgezehrt und so macht sich zunehmend Erschöpfung breit. Alexia führt die Gruppe abseits der Straße und entdeckt eine verfallene Ruine, in deren Mauern die Gruppe hofft, ein wenig Schutz zu finden. Die Mauern schirmen den Blick gut ab und so riskieren die Abenteurer es, ein Lagerfeuer zu entzünden, wenn dessen Flammen auch kaum genug Kraft besitzen, um zu brennen und erst nach mehrmaligen Versuchen entzündet werden. Alle lassen sich am Feuer nieder, geschwächt und erschöpft. Dennoch lobt Alexia die Stärke der Gruppe und betont, dass die Geschichten, die Sie über Gilded Dawn gehört hat, scheinbar wahr sind. Sie ist zuversichtlich, dass die Abenteurer Ihr helfen können, wenn Sie erst Ihre Angelegenheiten erledigt haben. Alsbald ruht sich die Gruppe ein wenig aus. Hannibal, der als Einziger nicht so stark geschwächt ist, übernimmt die erste Nachtwache und hält diese bestmöglich. Da Er kaum etwas sehen kann im Dämmerlicht des Schattenfell, bleibt Ihm allerdings nur, in der Nähe des Lagerfeuers zu bleiben und Bewegungen im flackernden Licht zu beobachten. Ähnlich ergeht es auch Soran, der die zweite Wache übernimmt. Auch Er kann kaum etwas sehen und bleibt in der Nähe des Feuers, während die Dunkelheit um Ihn herum erdrückend wirkt. Lucian, in der dritten Wacht, hat den Vorteil, im Dunklen besser sehen zu können, was Ihn aber nur paranoider macht, wenn Er Bewegungen in den Schatten wahrnehmen kann. Er fokussiert sich auf die Erstellung neuer Jokerkarten, um sich abzulenken, Vorbereitungen für weitere Zauber, die Er auf seine spezielle Technik umwandeln will. Schließlich nimmt Er aus dem Augenwinkel Bewegung wahr. Eine humanoide Gestalt nähert sich den Ruinen, gebückt gehend, scheinbar auf einen Stab gestützt. Lucian erhebt sich, seine Karten zum Einsatz bereit und tritt an den Durchgang der Mauern, um die Gestalt in Empfang zu nehmen. Ein hagerer, alter Mann tritt heran, mit merkwürdig leuchtenden Augen, was auf arkanen Einfluss schließen lässt. Lucian bemerkt auch einen eigenartigen Schulterschutz, der mit sonderbaren Augen versehen ist. Eine merkwürdige Erscheinung und so ist der Genasi äußerst skeptisch. Als der alte Mann den Zugang zur Ruine erreicht hat, konfrontiert Ihn Lucian und möchte wissen, wer Er ist. Der alte Mann spricht davon, eine wandernde Seele zu sein, gleich den Abenteurern und dass Er das Licht des Lagerfeuers gesehen habe und sich fragte, ob Ihm eine Rastmöglichkeit angeboten werden könne. Die Pfade draußen sind unsicher und höchst gefährlich. Lucian erklärt dem Mann vorsichtig, dass das Risiko zu groß wäre, einen Fremden am Lagerfeuer zu beherbergen, denn alles in dieser Welt ist mit dem Tod verbunden und vieles möchte die Seele eines Wesens fressen. Das Risiko, das eben dies geschieht, wäre viel zu groß. Als der alte Mann sich weigert, einen Namen zu nennen und Lucian nicht einmal erklärt, ob Er lebendig oder tot ist, wird der Genasi immer misstrauischer. Noch mehrfach wiederholt Er, dass der alte Mann weiterziehen soll, was Dieser verneint. Als Er vorschlägt, sich in den nahen Turm zurückzuziehen und nicht direkt ans Lagerfeuer zu kommen, lehnt Lucian auch dies ab, da der Effekt derselbe wäre. In diesem Moment bedroht Ihn der alte Mann, indem Er erklärt, dass Lucian nur die Möglichkeit hat, Ihn mit Gewalt aufzuhalten oder durchzulassen, denn weggehen wird Er nicht. Als die Situation langsam zu eskalieren droht, nutzt Lucian eine seiner Spielkarten, um diese magisch zu vibrieren und einen Ton zu erzeugen, der die Anderen aufweckt. Alle sind sofort in Bereitschaft, doch außer Ihm glaubt Niemand daran, dass der alte Mann eine Bedrohung wäre. Tammi wäre offen damit einverstanden, Ihm einen Rastplatz anzubieten, denn die Welt außerhalb ist in der Tat sehr gefährlich. Lucian aber bleibt skeptisch und bittet Alexia darum, zu überprüfen, ob Er wirklich keine finstere Macht in sich trägt. Die Paladina nutzt die göttlichen Kräfte, welche Sie von Ihrer Herrin erhalten hat, um die Aura des Fremden zu spüren und sofort weicht Sie zurück, offen feindselig und erklärt, dass solche wie Er hier keinen Platz haben. Sie enthüllt nun, dass Er ein Anhänger von Mortem ist, ein Nekromant und Totenbeschwörer, der die Gesetze des Todes nicht achtet. Schlagartig ändert sich die Stimmung und auch die Anderen machen sich nun zu einer Konfrontation bereit. Während die Gruppe sich wappnet, trotz dessen, dass Sie noch immer massiv physisch geschwächt sind, macht sich auch der alte Mann, mit dem Namen Carolean, zum Kampf bereit. Er nutzt seine arkanen Kräfte, um Nekromantie zu wirken und mehrere Wiedergänger, in Form von Skelettkriegern, aus dem Boden zu erheben. Soran zieht Lucian hinter sich und positioniert sich mitten im Durchgang der Mauern der Ruine, flankiert von Alexia und von Hannibal, der sich in seine Baumgestalt verwandelt. Die Drei sind sich sicher, wenn Sie den Durchgang halten, kann das Lager vor den Untoten geschützt werden. Lucian und Tammi machen sich derweil in der zweiten Reihe zum Kampf bereit. Alexia eröffnet den Kampf mit Ihrem Dark Blade of Wounding und streckt damit gleich mehrere Untote nieder. Die Macht Ihrer Göttin ist mit Ihr und so ist Sie effektiv gegen den Feind. Auch die Anderen gehen zum Angriff über, doch schnell zeigt sich, dass Ihre physische Schwäche durch das Absaugen der Lebenskraft noch nicht verschwunden ist, was Sie alle langsam macht. Carolean macht sich die Schwäche zunutze und hat genügend Zeit, um weitere Untote zu beschwören, dieses Mal aus dem Boden hinter den drei Frontkämpfern, damit Diese zu einem Problem für Lucian und Tammi werden. Hannibal fällt ein wenig zurück, um diese Untoten an sich zu binden, was Ihm auch gelingt, dennoch muss Er einige heftige Schläge einstecken und wird rasch schwächer. Carolean selbst entfesselt schließlich eine Welle nekrotischer Energie in Form eines Todeszirkels, der im Innenhof jedes Wesen trifft und sowohl den Abenteurern heftig zusetzt, als auch seine eigenen Skelette vernichtet. Letztere erheben sich jedoch rasch wieder und setzen den Kampf fort. Lucian hält dem Angriff nicht stand und geht zu Boden. Er wird durch Alexia gerettet, die einen Ausfall unternimmt, zu Ihm eilt und Ihre göttliche Magie nutzt, um Ihm neue Lebenskraft zu geben, zumindest so viel, wie Sie noch hervorbringen kann. Sie schließt dann die Lücke an der Front wieder und der Kartomant zieht sich aus dem direkten Angriffsfeld des Feindes zurück, womit Er einem Ausbruch arkaner Energie entgehen kann, denn Carolean nur kurz darauf in den Innenhof feuert. Soran weist Alle an, sich auf den Nekromanten selbst zu fokussieren und Ihn zu Fall zu bringen. Er selbst kämpft sich durch die Reihen der Skelette und streckt Sie nieder, doch immer wieder erheben sich die Kreaturen aufs Neue und schließen die eben geschlagene Lücke, sodass es beinahe unmöglich wird, der Flut an Feinde Herr zu werden. Gleichzeitig werden die Abenteurer immer schwächer und sind bald kaum noch in der Lage, standzuhalten. Tammi versucht mehrfach, den feindlichen Zauberer mit der eigenen Magie zu behindern, doch Der ist stark genug, um gegnerische Zauber aufzulösen und zu kontern, was es Tammi erheblich schwerer macht, etwas gegen Ihn zu unternehmen. Ein Zauber hat aber letztlich Erfolg und so kann Tammi den Geist des Nekromanten manipulieren und Ihn zwingen, sich vom Schlachtfeld zu entfernen, in der vagen Hoffnung, dass dann die Skelette zerfallen werden. Der Plan geht jedoch nicht auf, denn Carolean entfernt sich zwar, fremdgesteuert durch den Zauber, seine Beschwörung der Untoten bleibt jedoch bestehen. Damit hat Tammi effektiv nur dafür gesorgt, dass der Nekromant nicht mehr in unmittelbarer Reichweite der Gruppe ist. Alexia setzt Ihm nach, riskiert einen Ausbruch aus der Formation und attackiert Ihn. Er aber kann einen Fluch auf Sie wirken, was Ihre körperliche Schwäche nun so weit ausdehnt, dass Sie Ihr Großschwert nicht mehr effektiv schwingen kann. Ihre Schläge sind langsam und kraftlos und kommen nicht gegen den Nekromanten an. Als Tammi's Zauber auf Ihm nachlässt, kehrt Er zum Durchgang zurück, zufrieden feststellend, dass Soran vollkommen abgekämpft wirkt und auch die Anderen gegen die Skelettkrieger nicht auf Dauer ankommen können. Dann aber gelingt es Soran, seine drakonischen Kräfte nutzbar zu machen und einen Feueratem auf die Untoten vor sich zu speien. Damit trifft Er auch den unvorbereiteten Carolean der mit einer solchen Fähigkeit nicht gerechnet hatte. Das Feuer bricht seine Konzentration, was den Fluch auf Alexia enden lässt. Die attackiert Ihn rücklings und rammt Ihre leuchtende Klinge in den Nekromanten, was Ihn erheblich verwundet und beinahe zu Fall bringt. Der dunkle Magier erkennt nun an, dass Er die Gruppe unterschätzt hat, doch muss Er unbedingt in den Turm gelangen und Niemand wird Ihn daran hindern können. Er nutzt eine magische Dimensionstür, um sich von seiner Position direkt zum Eingang in den Turm zu teleportieren und so die Verteidigung der Gruppe zu umgehen. Die Untoten rücken vor und blockieren sowohl Soran, als auch Alexia, die Ihm nicht schnell genug nachkommen können. Auch Hannibal steckt in Schwierigkeiten und droht von Untoten übermannt zu werden. Lucian nutzt seine rasiermesserscharfen Karten, um die Untoten um Hannibal herum zu zerschneiden und eilt dann los in Richtung Turm, um den dunklen Magier aufzuhalten. Er ist allerdings schwer verwundet und hat immer noch mit den Nachwirkungen des Todeszirkels zu kämpfen. Tammi überholt Ihn an der Türe und schlägt diese auf. Im Inneren steht Carolean an einem großen Sarg, der in der Mitte des einzigen, kreisrunden Raums im Inneren des Turms aufgebahrt ist. Der Sargdeckel ist beiseite geschoben und der Nekromant frohlockt beim Gedanken, nun am Ziel zu sein. Tammi weiß nicht, wie Dey Ihn aufhalten soll und erinnert sich dann an die magischen Murmeln, die mit verschiedenen Kräften ausgestattet sind. Vollkommen planlos schleudert Tammi eine dieser Murmeln ins Innere des Turms, welche zerplatzt und eine gewaltige Gestankwolke freisetzt. Carolean keucht und bekommt kaum noch Luft, als sich plötzlich die Luft mit stinkendem Gas fühlt. Keuchend kommt Er aus dem Turm gestürmt, ehe Er erstickt. Vor der Tür wird Er bereits von Lucian erwartet, der einen Hagel aus arkan aufgeladenen Karten auf Ihn niedergehen lässt. Der finstere Magier knickt ein, warnt die Gruppe aber, dass Andere kommen und sich holen werden, was rechtmäßig Ihnen gehört. Ehe Er dann zu einem letzten Angriff ansetzen kann, erscheint Soran, der sich einen Weg durch die Skelette freigekämpft hat und speit abermals einen Feueratem auf Carolean. Der alte Mann kann sich nicht mehr verteidigen, wird von den Flammen erfasst und verbrennt buchstäblich zu Asche, als sein vertrockneter Körper einfach zerfällt. Mit seinem Tod endet auch die düstere Nekromantie und die Untoten zerfallen zu Staub, Knochen und Asche. Die Abenteurer brauchen einen Moment, um zu realisieren, was gerade geschehen ist, bevor sich Erleichterung breit macht. Sie haben es überstanden, obgleich Sie alle enorm geschwächt waren. Lucian nimmt ein Leuchten in den Überresten des Nekromanten wahr und entdeckt eine kleine Laterne mit einem grün leuchtenden Licht darin, welches Dieser um den Hals trug. Als Er die kleine Laterne aufnimmt, strahlt Sie Ihr düsteres Licht ab und der Genasi entscheidet, diesen magischen Gegenstand eingehender zu überprüfen. Dann wendet Er sich der Grabkammer im Inneren des Turms zu. Die Auswirkungen der Stinkwolke haben sich, dank der geöffneten Türe, zwischenzeitlich wieder verzogen und so können die Abenteurer den Turm betreten und sich dem Grab nähern, welches sich im Inneren befindet. Im Grab selbst liegt der Körper eines humanoiden Wesens, welches eine eiserne Krone trägt. An seiner Seite liegt ein wuchtiger Streitkolben aufgebahrt und das Skelett hält ein edel gebundenes Buch in den Händen. Während Soran und Tammi die beiden ersteren Objekte genauer untersuchen und sich fragen, ob es sich dabei um magische Gegenstände handelt, welche die Gruppe mitnehmen sollte, fällt Lucian das Buch ins Auge. Es ist in schweres Leder eingebunden und als der Genasi es aus dem Grab hebt, wird rasch klar, dass es sich um ein machtvolles Zauberbuch handeln muss. Die Seiten sind magisch durchwirkt, auch wenn Sie, auf den ersten Blick zumindest, leer zu sein scheinen. Lucian kann fühlen, dass es sich hier um ein mächtiges Grimoire handelt. Er frohlockt, sieht Er doch die Gelegenheit, an machtvolle Zaubersprüche eines anderen Magier's zu gelangen, Wissen, was für Ihn den größten Schatz darstellt. Tammi aber gemahnt Ihn zur Vorsicht und schlägt vor, dass Lucian die Gegenstände beim Lagerfeuer eingehender überprüfen sollte, um sicherzugehen, dass keine Flüche darauf liegen. Der Kartenmagier hält dies für einen vernünftigen Vorschlag und so schafft die Gruppe die Gegenstände ans Feuer, wo Er umgehend mit der Überprüfung beginnt. Er wirkt einen Identifizierungszauber auf jeden einzelnen Gegenstand, um festzustellen, welche Kräfte Dieser enthält. Als Erstes kann Er die Ghost Lantern identifizieren. Im Inneren ist ein Geist gefangen, eine Seele, die versklavt wurde und der befohlen werden kann, Licht zu machen. Mit dem Licht der Laterne kann der Nutzer außerdem hinter den Schleier des Todes blicken und in Kontakt mit Geistern treten. Die Seele kann auch temporär aus der Laterne befreit werden, um Aufgaben für Ihren nekromantischen Meister zu erfüllen. Dabei ist klar, dass die Seele nicht freiwillig in dieser Laterne gefangen ist und Ihr dadurch faktisch der Frieden im Tod verwehrt wird. Angewidert übergibt Lucian den Anhänger an Alexia, mit der Bitte, die darin gefangene Seele zu befreien. Der Gegenstand ist äußerst nützlich, doch der Magier will sich nicht an einer armen Seele versündigen. Alexia verspricht, dass Sie, sobald sich Ihre Kräfte erholt haben, eine Reinigung durchführen und die Seele befreien kann, auf dass Sie Frieden finden möge. Desweiteren kann Lucian herausfinden, dass es sich bei dem Streitkolben um einen Mace of Terror handelt, eine wuchtige Waffe, die psychische Angst und Schrecken in den Feinden des Trägers hervorrufen kann. Einzig Soran wäre unter den Abenteurern in der Lage, mit einer solchen Waffe überhaupt zu kämpfen und für einen Moment überlegt der Kämpfer auch, Sie mitzunehmen. Dann aber kommt Er zu dem Schluss, dass das Verbreiten von Angst und Schrecken nicht das ist, wofür Er kämpfen will. Es würde ein falsches Bild auf Ihn werfen und seine Beweggründe verderben. Er entscheidet, den Streitkolben in den Sarg zurück zu legen, da Er keine Verwendung für solch eine Waffe des Terrors hat. Die Krone schlussendlich ist nicht magisch, sondern offensichtlich eine reine Insignie der Herrschaft. Sie ist aber aus Schwarzstahl gefertigt, ein unzerstörbares und äußerst seltenes Material. Da es sich damit gut verkaufen lässt, steckt Tammi ein, in der Hoffnung, dass Sie der Gruppe finanziell noch von Nutzen sein wird. Zuletzt bleibt nur noch das Buch und Lucian beginnt damit, seinen Identifizierungszauber auf es zu wirken. Dabei bemerkt Er, wie düster die arkane Macht ist, die sich im Inneren befindet, aber auch, dass das Buch schier endloses Potential bietet. Es ist überfüllt von finsterer Macht, die ein Magier für sich nutzen könnte, Macht von enormer Potenz die, in den richtigen Händen, erheblichen Einfluss haben könnte. Während Er das Buch überprüft, stellt Lucian fest, dass sich eine Entität im Inneren dieser Seiten befindet, die sich Brysis of Khaem nennt, die allmächtige Herrscherin der dunklen Magie. Während die Entität langsam versucht, in den Verstand des Genasi zu kriechen, beobachten die Anderen, wie sich die Spielkarten, die Er zur Nutzung seiner Identifikationsmagie um das Buch kreisen lässt, schwarz zu verfärben beginnen, als würden Sie von dunkler Macht erfüllt. Als Tammi sich dessen gewahr wird, schlägt Dey Ihm das Buch kurzerhand aus den Händen, worauf Lucian wie aus einer Trance erwacht und den Anderen erklären kann, was es mit dem Buch auf sich hat und was Er gerade gespürt hat. Alexia bestätigt diesen Verdacht, denn Sie kann die Aura der Finsternis spüren, die von dem Buch ausgeht. Es handelt sich dabei um einen äußerst bösen Gegenstand, so viel ist für Sie sicher. In diesem Moment erscheint auf den aufgeschlagenen Seiten im Buch eine Schrift, als würde Brysis of Khaem mit der Gruppe Kontakt aufnehmen wollen. Die Entität erklärt, dass Sie nur eine gefangene Seele ist, die nach Erlösung strebt. Sie wäre bereit, Ihr umfangreiches Wissen und Ihre enorme Macht in den Dienst der Abenteurer zu stellen, wenn Diese Ihr im Gegenzug helfen, ewigen Frieden zu finden. Sie deutet an, dass Sie über enormes Wissen verfügt, über große Macht und dabei helfen könnte, alle Feinde zu bezwingen, alle Herausforderungen zu meistern und die persönlichen Ziele jedes Einzelnen der Gruppe zu erreichen. Sie könnte Gilded Dawn zu großem Erfolg verhelfen und dafür sorgen, dass deren Heimatreich und ganz Vasloria nicht länger von finsteren Mächten bedroht wird. Für Lucian erscheint dieses Angebot zumindest interessant genug, um zuzuhören. Er möchte sich die Optionen geben und durch den Kopf gehen lassen, um abzuwägen, was Er tun könnte und ob Er diese Macht kontrollieren könnte. Tammi aber schlägt das Buch zu und Soran umwickelt es kurzerhand mit eisernem Draht, damit es sich nicht erneut eigenmächtig aufklappen kann. Beide beginnen dann, mit Lucian zu diskutieren. Er verspricht, dass Er sich niemals korrumpieren lassen würde, sondern nur wissen will, was sich im Inneren des Buches befindet. Wissen ist schließlich Macht und vielleicht kann der eine oder andere Spruch das Schicksal der Gruppe wenden. Er ist überzeugt, dass Er mächtig genug ist, die Entität zu bändigen und dass eine kleine Unterstützung der Gruppe enorm helfen würde. Soran aber appelliert an seinen Ehrgeiz und seinen Stolz. Mit den Worten, seit wann ein Mitglied von Haus Dùmas den einfachen Weg wählt und dass Er sich damit unglaubwürdig macht und den Namen seines Hauses besudelt, wenn Er jetzt Probleme und Herausforderungen nicht mehr angeht, sondern einfach umgeht, trifft der Kämpfer einen wunden Punkt. Tammi wiederum spricht davon, dass Niemand Lucian kontrollieren soll und Dey in Sorge ist, dass genau dies geschehen könnte. Er muss Herr seines eigenen Schicksals bleiben, um es zu ändern. Diesen Worten seiner Kameraden, die Ihn zwischenzeitlich besser kennen und durchschauen, als Ihm lieb ist, kann Er nichts entgegnen. Er lässt sich aufrütteln und ist einverstanden, das Buch nicht zu nutzen, so schwer es Ihm auch fällt. Damit bleibt nun aber die Frage offen, was mit dem Buch geschehen soll. Soran schlägt zunächst vor, es einfach wieder in das Grabmal zu legen und es dort zu belassen, ein Vorschlag, dem sich Tammi und Hannibal anschließen. Lucian aber erinnert die Gruppe daran, dass Carolean nicht zufällig hier war. Er war ein Agent von Mortem und der Genasi mutmaßt, dass Er vielleicht sogar zu jenem Todeskult gehören könnte, den Alexia aufhalten will. Er wollte unbedingt in diesen Turm gelangen und das Buch war sein Zielobjekt. Das Buch ist von enormer Macht und es könnte genauso gut die rituellen Formeln beinhalten, die benötigt werden, um die Magna Tenebra auszulösen. Wird das Buch einfach hier belassen, könnte es jederzeit von einem weiteren Agenten genommen werden und die Abenteurer würden damit den größten Fehler aller Zeiten machen, ein Fehler, der vielleicht ganz Vasloria vernichten könnte. Wenn der Feind es jetzt erst einmal gefunden hat, ist sein Versteck in dieser Gruft keine Option mehr. Soran, in seiner pragmatischen Denkweise, sieht es dann als probate Option an, das Buch einfach zu vernichten. Er hebt es vorsichtig vom Boden an und wirft es in die Flammen des Lagerfeuers, um das Problem letztgültig zu lösen. Doch der Einband trägt keinen Schaden davon, Feuer kann dem Objekt nichts anhaben. Auch die anschließenden Versuche, den Einband mit seiner Klinge zu schädigen, bleibt wirkungslos. Kein Kratzer bleibt zurück, was darauf schließen lässt, dass die magischen Schutzvorrichtungen des Buches genauso enorm sind wie sein Inhalt. Schlussendlich schlägt Soran vor, das Buch einfach an einem neuen Ort zu verstecken. Kurzerhand bricht Er einen Stein aus der Mauerwand, legt das Buch dahinter und verschließt den Eingang wieder. Damit ist das Buch zwar, auf den ersten Blick, verborgen, doch jeder Magiekundige wird es mit einem einfachen Lokalisierungszauber oder der Fähigkeit, Magie zu erspüren, erneut sehen können. Auch ein neues Versteck ist damit keine Lösung. Für den Moment scheint es so, als müssten die Abenteurer das Buch behalten, doch Tammi hält diese Lösung für bedenklich. Dey ist überzeugt, dass Lucian der Versuchung des Buches nicht endlos widerstehen können und irgendwann versuchen wird, dessen Geheimnisse zu lüften. Als Magier und einziger Anwender arkaner Magie der Gruppe ist Er der Anfälligste für die Versuchungen des Buches. Lucian ist davon nicht überzeugt und betont, dass Er Gambit's Bane besitzt, seinen Ring, der Ihn vor mentalem Zugriff vollständig abschirmen kann. Doch die Anderen glauben, dass es dieser Einflüsterungen gar nicht bedarf. Sein eigener Ehrgeiz wird Ihn dazu treiben, das Buch einsetzen zu wollen und sei es auch aus den richtigen Gründen. Außerdem könnten die Abenteurer, wenn Sie es mit sich führen, es jederzeit verlieren oder ein Feind könnte es stehlen. Es ist zu gefährlich und darf langfristig nicht im Besitz der Gruppe verbleiben. Schließlich kommt die Idee auf, das Buch in die Hände der Rabenkönigin zu geben, ist Sie doch die Hüterin über Leben und Tod. Stehen in dem Buch die Rituale zur Magna Tenebra, könnte die Göttin das Buch verwahren und seinen Einfluss minimieren. Sie hätte dann sogar ein persönliches Interesse daran, da die Rabenkönigin die Existenz des Untodes mehr als alles Andere hasst. Alexia ist überzeugt, dass Ihre Göttin das Buch sicher an sich nehmen und verwahren würde, Sie weiß aber auch, dass die Rabenkönigin Ihren Anhängern nichts umsonst gibt und keine Erschwernisse erleichtert. Betet Sie zu Ihrer Göttin, auf dass Sie das Buch nehmen möge, wird die Antwort sein: "Bring es zu mir!". Der Sitz der Rabenkönigin ist zwar im Schattenfell, jedoch in Letherna, einem anderen Kreis, weg vom Limbo, dem gemäßigten Randbereich, in dem sich die Gruppe jetzt befindet. Sie müssten ins Herz der Finsternis dieser Welt reisen, Ihre Festung aufsuchen und Ihr das Buch darbringen. Es wäre eine Reise, die den Verstand und den Körper von Sterblichen massiv belastet, tief hinein in die Finsternis. Sie müssten sich noch schrecklicheren Dingen aussetzen als jene, die Sie bis jetzt sahen und vor allem wäre unklar, wie lange diese Reise dauert. Zeit ist relativ an diesem Ort und wenn Sie zu lange hier sind, könnten Sie den Tag des Schachspiels in Blackpeak verpassen und beim Übertritt in die materielle Ebene allesamt sterben, wenn Sie Ihren Schwur nicht halten. Alexia kann nicht einschätzen, wie lange die Reise dauern würde, doch Sie ist zumindest überzeugt, dass die Abenteurer von Gilded Dawn stark genug sind, dies durchzustehen. Hatte Sie am Anfang Ihre Bedenken, haben sich diese während der Reise hierher zerstreut. Die Mitglieder der Gruppe sind enorm stark an Körper und Geist, befähigt, allen Widrigkeiten zu trotzen und Sie würden die Reise nicht nur durchstehen, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen. Das Buch in die Hände der Rabenkönigin zu geben, könnte sich auszahlen und vielleicht einen enormen Schlag gegen die Feinde des Lebens bedeuten. Unter diesem Gesichtspunkt ist Alexia dafür, die Reise anzutreten und diesen Umweg zu nehmen. Nacheinander schließen sich dieser Einschätzung auch die Mitglieder von Gilded Dawn an. Keiner von Ihnen will Schuld daran haben, wenn die Magna Tenebra losgetreten wird und es zur Vernichtung allen Lebens kommen könnte. Es könnte Ihren eigenen Tod bedeuten oder Sie könnten zumindest den Verstand verlieren, doch am Ende ist es ein Opfer, das jeder von Ihnen bereit ist, einzugehen. So einigt sich die Gruppe darauf, diesen Umweg anzugehen und die Bürde auf sich zu nehmen. Zuvor jedoch wollen die Abenteurer die Rast am Lagerfeuer beenden. Noch erschöpfter als zuvor können Sie nicht weiterziehen, sondern brauchen etwas Ruhe. Hannibal schlägt vor, einen natürlichen Schutzzauber um das Lager zu legen, welches außenstehenden Wesenheiten die Sicht auf das Lager nimmt und so eine gewisse Sicherheit schafft. Damit sind Alle einverstanden und Hannibal legt den Schutz der Natur rituell um das Lager. Während Er damit beschäftigt ist, begibt sich Lucian noch einmal in den Turm und zu dem Grab. Er will überprüfen, ob die Identität jenes Wesens ermittelt werden kann, welches in dem Sarg liegt und scheinbar das Buch zuletzt besaß. Er entdeckt ein Emblem auf dem Sarg, sowie eine Inschrift, die besagt: "Ruhestätte des alten Eisenkönigs, der einst dieses Land regierte. Der König versank unter dem brennenden Eisen, traf denjenigen, dessen Name niemals wiederholt werden darf, und wurde verdammt. Doch dies sind Ereignisse von längst vergangener Zeit, und heute erinnert sich niemand mehr an den Namen des Königs." Damit wird Lucian bewusst, dass die Krone tatsächlich eine tiefere Bedeutung hat und wirklich zu einem Herrscher gehörte. Ob es Brysis' Grimoire war, welches den Herrscher in die Verdammnis führte und wer mit dem Namen, der niemals wiederholt werden darf, gemeint sein könnte, erschließt sich dem Genasi allerdings nicht. Er findet keinen weiteren Hinweis darauf und notiert sich den Schriftzug in sein Notizbuch. Dieser ist enorm kryptisch und wirft viele Fragen auf, was aber sein Interesse weckt. Sobald die Gruppe die Möglichkeit dazu hat, will Er Recherche betreiben und versuchen herauszufinden, was es mit dem Eisenkönig auf sich hat und was dessen Geschichte ist. Vorerst jedoch kehrt Er zu den Anderen in die Sicherheit des Nachtlagers zurück. Nachdem der rituelle Schutz gezogen ist, kann die Gruppe die Rast fortsetzen, nunmehr ein wenig sicherer als zuvor. Soran ist es, der das Grimoire in Verwahrung nimmt. Er ist ein einfacher Mann, fest verwurzelt in der pragmatischen Welt und damit kann das Buch Ihm nichts versprechen. Er kann keine Magie wirken und ist damit sowieso nicht in der Lage, die Macht des Buches einzusetzen. Außerdem will Er sichergehen, dass Lucian nicht doch noch den Einflüsterungen erliegt, was Dieser empört zur Kenntnis nimmt. Dennoch willigt auch Er ein, dass der Kämpfer das Buch an sich nimmt. So findet die Gruppe ein wenig Ruhe, bevor sich ein neuer Pfad durch's Schattenfell eröffnet...Charakterauftritte
Protagonisten
Antagonisten
Nichtspielercharaktere
Trivia
- Die Gruppe hat insgesamt drei magische Gegenstände im Grab gefunden: "Brysis' Grimoire", ein "Mace of Terror", und eine "Ghost Lantern". Während ersteres Objekt nur behalten wird, um Diesen nachhaltig zu sichern, nicht aber mit der Intention, Ihn einzusetzen, wurden die beiden anderen Gegenstände nicht mitgenommen, da es sich um dunkle Objekte mit bösem Einfluss handelt. Damit hat die Gruppe keinen der Gegenstände wirklich für sich eingenommen.
- Carolean hat den Plan, zuerst den Magier auszuschalten, da Er befürchtet, dass dessen arkane Kräfte seinen Lakaien gefährlich werden können. Diese Taktik ist eine probate Technik, bekannt aus zahlreichen Videospielen, in denen Zauberwirker zuerst besiegt werden sollten, da Sie weniger Lebenspunkte haben, aber enorme Mengen an Schaden und Unterstützung bieten, wenn Sie nicht gefällt werden.
- Brysis' Grimoire ist ein magischer Gegenstand, der ursprünglich, in den Jahren vor Arceiron als eigenem Setting, in der offiziellen Kampagne "Out of the Abyss" vom DM an die Spielergruppe gegeben wurde. Der Gegenstand hatte großen Einfluss auf die Spieler und war daher später in die Kosmologie von Arceiron übernommen worden, wo er erstmals in diesem Kapitel wieder in Erscheinung getreten ist.

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