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Grauer Schleim

Diese Krankheit mag nicht tödliche verlaufen, jedoch ist sie als eine überaus unangenehme und ekelerregende Plage zu bezeichnen. Allein der Geruch deutet schon darauf hin, ob es einen Befall gibt oder nicht und so wurde schon so mancher Lebender mit einem Untoten verwechselt.

Übertragung & Vektoren

Eine Ansteckung mit Grauem Schleim erfolgt meist über Berührung mit dem Bakterium Mucor pallidus, das in kontaminierten Wasserquellen und vor allem in Feuchtgebieten vorkommt. Jüngere Forschungen haben den Erreger inzwischen auch in feuchten Kellern nachgewiesen, in denen sich feuchte Schimmel bilden.

Ursachen

Der Erreger breitet sich meist über die Hände des Wirts aus. Da man meist unbewusst den gesamten Körper berührt, sich an der Nase kratzt oder hinter den Ohren juckt, ist eine rasche Ausbreitung der Infektion gegeben. So ist es ebenfalls möglich andere zu infizieren, selbst wenn diese nicht in direktem Kontakt mit der Quelle standen. Eine Übertragung erfolgt jedoch nur direkt über die Haut oder feuchten Oberflächen. Der Mucor pallidus stirbt auf trockenen Oberflächen schnell ab, sodass Holz (außer es ist feucht) oder Metall nicht als Überträgermaterial eignen. Eine Übertragung über befallenes Bettzeug oder Kleidung ist jedoch möglich, außer die Wäsche wurde in Seifenlauge abgekocht, denn zu hohe Temperaturen und Laugen überlebt der Erreger des Grauen Schleims nicht.

Symptome

Der graue Schleim äußert sich zunächst als leichtes Jucken und teils Brennen auf der Haut. Auf den befallenen Hautpartien bildet sich nach und nach ein grauer, schleimiger Belag, der hauptsächlich in Hautfalten und tendenziell feuchten Stellen entsteht. Beispiele sind die Finger- und Zehenzwischenräume, Achsel, Ellbogen und Leistengegend, ja sogar hinter den Ohren. Bei manchen schweren Verläufen wurde sogar schon beobachtet, dass der Patient einen Befall auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen hatte.
Der Schleim sondert einen modrigen Geruch ab, der kaum zu überdecken ist und ein Anhaltspunkt für den Befall mit grauem Schleim darstellt. Bei einem schwerwiegenden Verlauf und unbehandelt, kann der Graue Schleim zäh werden und somit zu Bewegungseinschränkungen führen. Weiterhin bilden sich kleine graue Schleimklumpen, die bei längerer Infektion abfallen und wie riesige Schuppen wirken. Diese sind hoch ansteckend und verströmen einen überaus bestialischen Gestank nach Moder und erinnern an untote Kreaturen.   Frühe Symptome in der ersten Woche nach Befall
In diesem Stadium ist das übermäßige Kratzen an den Händen ein Hinweis auf die Erkrankung. Häufig wird dies jedoch mit einem Ekzem verwechselt und nicht korrekt behandelt. Bei einer fachkundigen Untersuchung sind jedoch gräuliche Punkte zwischen den Fingern feststellbar, die auf Grauen Schleim hindeuten. Wird hier schon eine Kur aus Bitterwurz und Schwarzrinde angewendet, kann ein fortschreiten der Krankheit vermieden werden.
Fortgeschrittene Symptome in der zweiten bis vierten Woche nach Befall
Das Jucken lässt wieder nach und eine Schuppenbildung an den befallenen Stellen tritt auf. Ab diesem Zeitpunkt können weitere Körperstellen befallen sein und dort das Jucken auftreten. Gegen Ende der zweiten Woche gesellt sich der typisch moderige Geruch nach Grab und Untot hinzu, der bis zum Ende der vierten Woche stetig zunimmt und dann nicht mehr überdeckt werden kann.
In diesem Stadium ist eine fachkundige Heilung notwendig, da allein Sauberkeit und der Kräuterumschlag nicht mehr reichen, sollte zuvor nichts unternommen worden sein.
Späte Symptome ab der fünften Woche nach Befall
In diesem Stadium ist die Krankheit überaus ansteckend und nicht mehr zu verbergen. Die Schuppen bilden sogenannte Schleimklumpen, die abfallen und für die weitere Verbreitung der Krankheit sorgen. Da Infizierte den Gestank nach Moder und Untot verströmen, kam es in der Vergangenheit schon vor, dass man fälschlicherweise für einen Untoten gehalten und erschlagen wurde. In diesem Stadium ist häufig auch, wie oben erwähnt, der Kopf mit den dort befindlichen Schleimhäuten befallen, sodass man die grauen Schuppen auch in diesen Regionen offenkundig sieht.
Das späte Stadium ist nur unter fachkundiger Aufsicht und Quarantäne zu heilen und erfordert entweder einen überaus erfahrenen Heiler oder einen durchaus kostspieligen Kleriker.

Behandlung

Die Heilung des grauen Schleims ist zumeist langwierig und erfordert eine tägliche Behandlung. Hierbei werden die befallenen Hautpartien mit einem Kräuterbrei aus Bitterkraut und Schwarzrinde abgerieben. Weiterhin werden die Patienten so untergebracht, dass sie einer geringen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind.
Ein weiteres überaus wirksames Heilmittel ist eine Paste aus Honig und der seltener vorkommenden Grauzahnblüte, die in sumpfigen Regionen und Feuchtgebieten wächst. Hiermit behandelte Hautpartien heilen bedeutend schneller ab. Bei einem schon schwerwiegenden Befall kommt man meist ohne diese Paste und einen Kleriker nicht mehr aus, da die Heilung dann mit magischen Mitteln unterstützt werden muss.

Prognose

Da der graue Schleim keinen zwangsläufig tödlichen Krankheitsverlauf hat, ist eine Genesung möglich, sofern der Patient die entsprechende Geduld aufbringt. Der Behandlungsprozess ist überaus langwierig, führt jedoch immer zum Erfolg und damit zur Heilung des Patienten. Nur bei schwerwiegenderen Fällen ist ein Kleriker unabdingbar, um den Heilprozess zu unterstützen und zu beschleunigen.

Sekundäre Krankheiten

Sekundäre Krankheiten nach einer überstandenen Infektion sind nicht bekannt, jedoch kann man sich im weiteren Verlauf seines Lebens erneut mit Grauem Schleim anstecken.

Betroffene Gruppen

Die Erkrankung konnte inzwischen bei fast allen Rassen und Bevölkerungsschichten festgehalten werden. Einzig die Orks scheinen bisher noch nie betroffen worden zu sein.
Der Ursprung ist unbekannt, jedoch gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass es sich um eine Erkrankung handelt, sie es seit dem Weltenfall gibt.

Wirte & Überträger

Als Überträger gelten infizierte Wasserquellen, die jedoch auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Lediglich im Gegenlicht kann man gelegentlich einen leicht gräulichen Film auf der Wasseroberfläche feststellen. In Sumpfgebieten ist dies nicht möglich, jedoch sollte man, sofern man sie findet, die Grauzahnblüte ernten und zum nächsten Alchemisten oder Heiler bringen, um sie verarbeiten zu lassen.
Erkrankte Personen lassen sich im Anfangsstadium schwerer identifizieren, da der Geruch in einem frühen Stadium gut überdeckt werden kann. Erst bei fortschreitendem Verlauf erkennt man den Grauen Schleim am modrigen Geruch und grauen Hautschüppchen zwischen den Fingern.

Vorbeugung

Da sich der Graue Schleim über direkten Hautkontakt oder kontaminierte Wäsche verbreitet, hilft es in erster Linie nach Kontakt die Hände gründlich mit Seife zu waschen. Sofern man den Geruch eines Infizierten in der Nase hatte, wird empfohlen darüber hinaus auch das Gesicht und die Ohren gründlich zu waschen, da der Kopf die Region ist, in die man sich am Meisten fasst.
In freier Natur sind diese Maßnahmen meist schwerlich möglich, jedoch hilft auch hier das Waschen. Sollten dennoch erste juckende Stellen zwischen den Fingern auftreten, kann man mit dem Kräuterbrei aus Bitterkraut und Schwarzrinde erste Abhilfe schaffen und alsbald einen Heilkundigen aufsuchen.

Geschichte

Der Graue Schleim begleitet die Bewohner Ambrias schon seit dem Weltenfall und wenn man sich anfangs eher hilflos dieser Gefahr ausgesetzt fühlte, so wurden im Lauf der Geschichte maßgebliche Erfolge zur Bekämpfung dieser Krankheit erzielt.
Durch die fortwährende Aufklärung darüber und meist schnelle Isolation und Behandlung von Betroffenen können epidemische Zustände in jüngster Vergangenheit vermieden werden. Durch die Entdeckung, dass die Grauzahnblüte ein überaus wirksames Heilmittel ist, konnten großflächige Vorräte angelegt werden, sodass die meisten Heiltempel des Ankhsanu und der Sitria bei einem Befall Abhilfe schaffen können.

Kulturelle Wahrnehmung

Die Folgen einer Erkrankung mit Grauem Schleim können sehr weitreichend für die infizierte Person ausfallen. Da die Krankheit ansteckend und überaus geruchsintesiv ausfällt, werden diese Personen häufig gemieden. Dies hat in schwerwiegenden Fällen häufig eine komplette soziale Ausgrenzung zur Folge. Wenn ganze Familien betroffen sind, und das ist durch die Ansteckungsgefahr häufig das Risiko, kommt es teils sogar zur Quarantäne ganzer Häuser.
Nur wenige Heiler bieten eine fachkundige Behandlung an, sodass die meisten Kuren wenig effektiv sind und die Symptome und den Geruch nur geringfügig abmildern. Damit verbunden sind dann Reisen in die nächstgrößeren Städte, um bei Heilerordern oder Klerikern Hilfe zu suchen. Wobei es nicht auszuschließen ist, dass man erst gar nicht durch die Stadttore gelassen wird, wenn der Geruch nicht mehr zu überdecken ist. Einige Städte bieten jedoch außerhalb der Stadt sogenannte Quarantänequartiere an, um solchen Leuten zu helfen, ohne die Stadtbevölkerung zu gefährden.
Typ
Bacterial
Ursprung
Natural
Zyklus
Short-term
Seltenheit
Common
Übertragung
Hautkontakt oder Schleim, der auf offene Wunden trifft
Infizierte Bettwäsche oder vom Grauen Schleim durchtränkte Kleidung
Rettungswurf
Zähigkeit SG 15 mit steigender Schwierigkeit für jedes weitere Stadium von Grauem Schleim
Verlaufsübersicht
Körperliche Krankheit
Frequenz
1/Woche

Auswirkungen
Im Stadium Geschwächt sind zwischen den Fingern erste Anzeichen des Grauen Schleims, in Form von Schuppen sichtbar. Zusätzlich kommt der starke Geruch dazu, der im Umkreis von 3 m den Zustand Übelkeit verursacht (RW auf Zähigkeit SG 12).
Im Stadium Beeinträchtigt (meist ab der dritten Woche nach Erkrankung), erleidet der Erkrankte pro Tag einen Schadenspunkt.
Das Stadium Beeinträchtigt hält bei misslungenem Rettungswurf für vier Wochen an, bevor es bei einem weiteren misslungenen Wurf zum Stadium Kampfunfähig übergeht.
Ab dem Stadium Kampfunfähig kann Grauer Schleim für die normale Landbevölkerung schnell zum unmittelbaren Tod führen. Besser trainierte Personen wechseln nach acht Wochen von misslungenen Rettungswürfen ins Stadium Bettlägerig.
Im Stadium Bettlägerig ist eine Behandlung unabdingbar, um den Tod zu vermeiden. Zu den bisherigen Folgen erleidet der Betroffene einen weiteren Schadenspunkt pro Tag.

Heilung
Sobald eine Person im Stadium Latent/Überträger ist, ist ein Heilkundewurf mit SG 17 erforderlich, um den Grauen Schleim vor dem eigentlichen Ausbruch zu kurieren. Nachfolgende Würfe auf Heilkunde steigen mit dem Krankheitsstadium.
Ab dem Stadium Beeinträchtigt werden bei Heilkundewürfen spezifische Kräutertinkturen benötigt. Grauzahnblütenpaste erleichtert den Wurf um +2.
Der Erkrankte ist solange ansteckend, bis er wieder vollständig gesund ist. Die Stufen zurück zum Stadium gesund benötigen nur die Hälfte der Zeit. Grundlegende Dinge, wie in der Kategorie Krankheiten könnten entsprechend angewendet werden.

Kommentare

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Jan 25, 2025 22:04 by Secere Laetes

Und ebenfalls eine Krankheit, aber dieses Mal nicht ganz so tödlich. Eigentlich von der Beschreibung her zumindest, denn ich muss zugeben, dass ich etwas irritiert war, wie viel Schaden da rein kommt. Klar, für nen Spielerchar ist das wenig, aber für Bauern, Kinder... . Aber trotzdem eine sehr schöne Idee. So was habe ich ehrlich gesagt noch nicht gelesen und ich finde es gut, wie kreativ die Symptome sind - und etwaige Folgen wie Verwechslungen mit Untoten.

Jan 26, 2025 09:41

Danke für den Hinweis mit dem Schaden. Das werde ich tatsächlich überdenken und vielleicht noch etwas entschärfen.