Regenbogenhöllenhöhle Geographic Location in 1957 | World Anvil

Regenbogenhöllenhöhle

Die Regenbogenhöllenhöhle ist ein 4 Kilometer langes, vulkanisches Höhlensystem mit 9 unterirdischen Seen, die durch Biolumineszenz in den Farben des Regenbogens leuchten.

Geographie

Das Höhlensystem, das wohl zu Zeiten des aktiven Vulkanismus mit Magmaströmen, Dampf und chemischen Glutreaktionen in den Felsen gefressen wurde, ist heute relativ stabil. Der mit Holzpfosten gelegte Steg führt mutige Touristen sicher durch das vier Kilometer lange Tunnelsystem.
Die neun aufeinander folgenden Seen, die durch Engstellen oder kleiner Wälle und Gänge voneinander getrennt sind, heißen:
  1. Blutroter See
  2. Hier bewirken bioluminieszente Rotalgen einen gruselig-blutigen Anblick. Das Wasser dieses Sees ist allerdings das am wenigsten giftige, es enthält nur hohe Anteile von Chrompalmitat Cr(C16H32O2)3. Dieses organische Chromsalz wird von den Rotalgen als Stoffwechselprodukt ausgeschieden.
  3. Blauer See
  4. Hochgiftige, bei Temperaturen oberhalb von 20°C leicht rauchende Succinylcholinpfützen sind durch die Nebelschwaden zu einem bläulich leuchtenden See verbunden.
  5. Grüner See
  6. Erneut biolumineszente Grünalgen verleihen dem stark von Stalgmiten geprägten grünen See ihren Namen. Das Seewasser ist stark mit in Schwefelsäure gelöstem Vanadium versetzt, was die grüne Farbe der Algen zusätzlich verstärkt.
  7. Limettener See
  8. Die limettene Farbe kommt von radioaktiven Zerfallsprozessen in dem hauptsächlich aus Cäsiumlauge bestehenden See. Das regelmäßige Blubbern ist eine Folge des ebenfalls durch den Zerfall deutlich erhöhten Temperaturwerts von annähernd kontinuierlich 80°C. Da der Dampf allerdings an der Höhlendecke kondensiert und über limettene Stalaktiten zurück in das Becken rinnt, gibt es einen natürlichen Kühlungseffekt. In dem großen See sind auch einige Skelette oder Skelettreste zu sehen, manchmal treiben auch Knochen und Schädel an jenen Stellen, die besonders heiß aufwallen.
  9. Orangener See
  10. Der orangene See ist eigentlich ein tiefer Schacht, durch den man hinunter zu einer Magmakammer blicken kann. Das geschmolzene Gestein reflektiert sich orangen an den Höhlenwänden.
  11. Eisener See
  12. Der eiserne See ist der einzige, der regelmäßig im Sommer austrocknet und dann nur eine trüb glimmende eisenüberzogene Geröllhalde ist. Sobald im Herbst Kondens- und Quellwasser die Mulde auffüllt, löst sich die Schicht, in Wirklichkeit Algen im Trockenstadium, und blüht zu hunderten eisenfarbenen Radiolarien von fünf bis fünfzehn Zentimetern Durchmesser auf, die bioluminiszent den ganzen See mit eisernem Leuchten erfüllen.
  13. Maulbeerner See
  14. Der Maulbeerene See ist eine zähflüssige Masse aus vulkanisch erwärmtem Strontiumnitrat Sr(NO3)2. Erzählungen gehen davon aus, dass Menschen oder Tiere, die in diesen glimmerndfen Sumpf fallen, noch während des Versinkens von der Salpetersäure aufgelöst werden. Nur die selbst maulbeeren gefärbten Grottenolme können mit ihren weit gespreizten Beinen über die zähe Masse huschen, ohne zu versinken oder verätzt zu werden.
  15. Purpurner See
  16. Der purpurne See enthält eine große Zahl biolumineszenter Schlingalgen, die sich durch unterdruckgefüllte Fresskannen von hineinfallendem Staub, Mineral oder Insekten ernähren, die sie mit einem besonders süßlichen Geruch anlocken. Früher wurden angeblich auch Menschen in der aphrodisierenden und betörenden Geruchskulisse dieser Höhle einem Todesurteil durch Ertrinken beziehungsweise von Algen Verdaut-Werden übergeben, um ihr Leid zumindest mit einer positiven Erinnerung abzuschließen. Hinter der purpurnen Höhle gibt es eine künstlich in den Berg geschlagene Kaverne mit mehreren Schlafnischen, sollten Touristen, durch den Duft der Schlingalgen erregt, allein, zu zweit oder in größeren Gruppen ihre Erregung entspannen wollen.
  17. Silberner See
  18. Die silberne Höhle ist mit einer Mischung aus selbstleuchtendem Quecksilber und chemosynthetischen Bakterienrasen gefüllt. Als einzige Höhle, wohl auch durch die Nähe zum Ausgang, finden sich hier Amphibien, nämlich die katzengroßen Silberfrösche, die zum Teil auf Felsklippen hocken, zum Teil im Quecksilbersee schwimmen und Bakterien abgrasen. Gerüchte behaupten auch, dass diese Frösche selbst in das Quecksilber fallende Menschenleichen langsam abfressen, während sie verwesen.

Ecosystem

Außer den biolumineszenten Algen und Bakterien gibt es nur im maulbeerenen See die gräuslichen Grottenolme und im Silbersee die Silberfrösche.

Natürliche Ressourcen

Der Abbau von vulkanischen Rohstoffen aus den neun Regenbogenseen wäre zwar möglich, ist aber technisch zu aufwändig. Außerdem würde er den touristischen Reiz zerstören.

History

Als die Insel noch allgemein bewohnt war, galt ein Durchlaufen der Höhle (damals noch ohne Holzsteg) als ultimative Mutprobe für heranwachsende Frauen und Männer. Alte koreanische und japanische Texte legen auch nahe, dass vor allem im limettenen und im purpurnen See auch Todesurteile vollstreckt wurden (was auch die unverhältnismäßig hohe Zahl von Skeletten und Skelettresten in diesen beiden Seen erklären könnte).

Tourism

Für die Gäste des Tenno ist eine geführte Besichtigung der Höhlen im Rahmen der jährlichen Flottenmanöver möglich. Bei der gesamten Tour muss ein Atemschutzgerät getragen werden, sowie säurefeste Handschuhe und Schuhe. Die Lampen müssen batteriebetrieben sein, um keine offene Flammer zur Entzündung von eventuell ausgeströmten Gasen zu ermöglichen. Bei jeder Führung werden an Leinen acht Hunde mitgeführt. Sollten sie husten oder sich verkrümmen, muss die Führung abgebrochen und sofort zum nächsten Ausgang gelaufen werden. Aus Mitleid werden die erstickenden oder verkrampfenden Hunde sofort in den nächsten See geworfen, wo sie schnell und schmerzlos sterben.
Art
Cave System
Übergeordneter Ort

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