Kutuaken Tradition / Ritual in Yenort | World Anvil

Kutuaken

Hel in etwa für "der Zukunft zugehörig"

Kutuaken ist ein rituelles Freudenfest zur Feier der zweijährigen Kinder, mit dem eine neue Generation Heilme der Zukunft geweiht wird, was sich auch bereits im Namen ausdrückt. 
  Insbesondere für viele Kinder ist das Fest zu Beginn der Frühjahrsfeierlichkeiten der Höhepunkt des Jahres und nahezu jeder Heilme denkt gerne an die als Kind erlebten Kutuakenn zurück - wenn das eigene vielen auch eher undeutlich im Gedächtnis bleibt.

Geschichte

Bei Kutuaken handelt es sich um das erste Ritual, das nicht auf eines der Gründungsvölker der Heilme zurück geht, sondern in der Nation Heilhem selbst seinen Ursprung hat.   In der ersten Zeit der Gründungskriege wurde nach Wegen gesucht, um zu verdeutlichen, dass mit der Gründung Heilhems der Weg des Heils beschritten werden sollte. Dabei wurden vor allem zwei Zwecke verfolgt: Zum einen die Ermutigung der eigenen Gefolgschaft, auf dass sie trotz der eigenen Unterzahl standhaft bis zum Sieg weiterkämpfe und zum anderen die Zeichensetzung den anderen Völkern des Nordens gegenüber, dass mit Heilhem etwas Neues entstanden war, das alle bisher trennenden Grenzen hinter sich ließ.   Im Jahr 99.093 AZD (oder im Jahr 2 der Zeitrechnung der Heilme) rief Hirda daher zum ersten Kutuaken auf. Die Unbillen der ersten Kriegsjahre hinterließen dabei Spuren in der Ausgestaltung des Festes, die jedoch positiv in eine generationenübergreifende Wirkung umgedeutet wurden. Daher blieb es auch in den Folgejahren beim ungefähren Ablauf des Festes, der immer weiter festgeschrieben wurde.   Im Jahr 99.301 AZD erhielten auch die bis dahin schlicht abwesenden Kriegerinnen und Krieger ihren Auftritt bei der Feier. Ab dem Jahr 99.691 AZD erhielt es schließlich den auch gut 300 Jahre später noch üblichen Höhepunkt.

Durchführung

Um das Jahr 100.000 AZD wird das Fest wie folgt gefeiert.   Die Vorbereitung startet bereits eine Woche vor dem eigentlichen Beginn mit dem Auszug der Kriegerinnen und Krieger zur traditionellen Frühjahrsjagd.   Am Vortag des Festes reisen alle Heilme, die keine Krieger sind, mit allen Kindern zum jeweiligen großen Festplatz der Region. Zurück bleibt nur das Gesinde und einige Verwalter, in Grenzgebieten verstärkt durch einzelne Einheiten der Gurtalden. Am Abend des Vortrages trifft dann auch die Gefolgschaft der Kandtarall samt diesen ein, worauf die Gebete zu den Göttern eingeläutet werden.   Der Kutuaken selbst steht ganz im Zeichen der zweijährigen Kinder. Der Tag beginnt damit, dass diese Kinder vor die höchste anwesende Kandtaral geführt werden. Die Kandtaral zeichnet ihnen mit einer Mischung aus Puqten-Blut, Karmley-Milch und Ahnenasche das Helken der vier großen Stände sowie das der helfenden Stände auf die Brust und heißen sie als neue Heilme und Zukuft der Nation in ihren Reihen willkommen.   Darauf beginnen die Darstellereien. Den gezeichneten Kindern, aber auch allen anderen anwesenden Kindern werden auf kindgerechte Weise, teils in Puppenspielen und Schauspiel, teils in Liedern und Epen, verschiedene Themen nahe gebracht. Diese reichen dabei vom Gründungsepos um Karnir über die guten Sitten, Bräuche und Traditionen bis zum Leben der Stände. Insbesondere die negativen Erlebnisse mit dem Süden sind dabei klassischerweise stark überspitzt dargestellt, um die heilmischen Werte noch stärker hervorheben zu können. Viel Zeit nehmen auch die Taten der noch abwesenden Krieger ein. Diese Erzählungen werden traditionell von früheren Kriegern übernommen und die heilbringende Wirkung des Standes auf die Welt wird in den schillerndsten Farben dargestellt.   Zur fünften Stunde dann ziehen die Krieger unter allgemeinen Jubel und Hochrufen mit der erlegten und bereits vorbereiteten Beute der Frühjahrsjagd auf dem Platz ein. Unter Mithilfe aller Kinder, wird nun das Holz fürs Freudenfeuer aufgeschichtet und das erlegte Wild zubereitet. Dabei kommen den 2-jährigen mit ein wenig Hilfe die Rollen zu, die normalerweise den erfahrenen Kriegern und Anführern vorbehalten sind.   Zur siebten Stunde wird schließlich das Freudenfest entzündet. Hierfür nehmen die Krieger die Zweijährigen auf die Schulter und diese halten - mit ein wenig Hilfe - so lange brennende Scheite an den Holzstapel bis dieser sich entzündet hat. Der formelle Teil des Festes schließt mit der Verkündung der Kandtaral, dass bereits viel Großes getan wurde, es aber in der Hand der Kinder liegt, diese Welt zu dem heilvollen Ort werden zu lassen, der er sein sollte und den Hochrufen der Krieger auf die Kinder als neue Generation der Heilme.   Bis zum Tageswechsel wird dann in der Regel noch mit viel Speis, Trank und weiteren Geschichten gefeiert bis alle Kinder erschöpft, aber glücklich eingeschlafen sind.

Komponenten und Hilfsmittel

Das Holz des Freudenfeuers besteht in aller Regel aus abgelagerten Feuermelbe, Naskirme und, so irgend möglich, Septwael. Insbesondere im hohen Norden werden zuweilen noch Tiergebeine mit verbrannt.   Gegessen und getrunken wird während des Fests ab den Darstellereien viel. Vor dem Schlachtfest neben Brot insbesondere Ausgebackenes und Frittiertes sowie gesüßte oder vergorene Milch, danach Wildbret und Bräu.

Teilnehmer

Die Hauptrolle haben die zweijährigen Kinder, die mit diesem Alter als alt genug gelten, um Teil der Gesellschaft zu werden.    Daneben spielen - wie immer - die Kandtarall als die Mittler zwischen den Göttern und den Heilmen, aber auch die Krieger die größte Rolle. Andere ehrenvolle Rollen sind den ehemaligen Kriegern und den führenden Vertretern der anderen Stände vorbehalten sowie natürlich den Gestaltern der Darstellereien.

Einhaltung

Das Fest wurde in den Ablauf der Frühjahrsfeierlichkeiten integriert und findet am ersten Tag der ersten Festwoche nach Ablauf des Monats Indae statt.
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Zugehörige Ethnien

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