Fluten überfluten

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Dass am Olgtas etwas nicht stimmte, zeigte sich schnell. Aber zuerst spürten sie es und insbesondere sie. Nasse Füße, kaum dass sie tiefer ins Tal stiegen. Sie waren noch kaum aus dem Wald heraus, da war das Gras schon gesättigt von Wasser. Kaum glitt der Blick weiter über den Boden enthüllte sich mehr. Nasser Boden ging über in überfluteten Boden. Als wäre der See übervoll, würde auslaufen. Aber dafür hatte es eigentlich nicht genug geregnet und eigentlich hatte der See mit der Olganer einen Abfluss, so dass dies eigentlich nicht geschehen könnte.   Sie schaute zu Garas und Biros, folgte dann deren Blick, der direkt zum Olganer gegangen war. Die überflutenden Fluten stellten sich als eine Art Flussdelta dar, zumindest flossen sie zuletzt wieder ins eigentliche Flussbeet, so dass der Bach dann von dort seine Reise in den Wurimbach antrat. Und das Deltas entstand, weil der eigentliche Ursprung des Baches... verstopft war. Zumindest teilweise, wenn sie es richtig interpretierte.   Sie konnte interpretieren, dass das Gras, der Boden generell noch nicht sonderlich lange litt - ihrer Einschätzung nach sogar kürzer als die Störung her war. Sie konnte auch den Zustand der Verwesung der ertrunkenen Insekten interpretieren, die an den Säumen ebenso wie ein paar ertrunkene Nader im stehenden Wasser trieben oder eher im Gras hingen, immerhin war sie eine Priesterin der Natur. Nur... was sah sie da?
 
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