Entstehung und Fall des Kultes von Sethot

Abschnitt 1. Die Geburt des Kultes

Es war im Jahre 358 N.C. als die Nachricht eines Neuen Kultes sich in der Welt verbreitet. 37 Jahre nach der Zerschlagung der Fanatiker des Kultes des Kosmos machen sich Gruppen von Menschen, angetrieben durch ihren Hass auf die Ankömmlinge erneut daran die vermeintliche Seuche zu besiegen. Den Berichten zu Folge soll sich der als Apostel bekannte [Afshin Atlasi] noch am Leben befinden und in der Stadt [Tabor] neue Anhänger um sich scharen. Afshin Atlasi verbindet nach unserem Kenntnisstand dunkle Magie und Rituale mit einem Netz von Assassinen und versucht die östlichen Reiche aus dem Schatten zu regieren. Was die genauen Absichten des Kultes sind, können wir derzeit noch nicht absehen. Wir senden verstärkt Abgesandte in diese Regionen aus, um mehr über den Kult zu erfahren und eventuelle Schritte einleiten zu können, bevor ein neuer Kult zu mächtig wird.

Abschnitt 2. Glaubenssatz der Kultisten

Neue Erkenntnisse aus dem Jahr 360 N.C.: Die Kultisten von Sethot glauben, dass Thot nicht der Gott des Wissens ist, sondern eigentlich Sethot heißt und dass dessen ursprüngliche Domäne Krieg und Tod war. Er soll als Kind von Anubis und Nut geboren worden sein. Durch seine Verbindung zwischen Himmel und der Unterwelt war er jedoch zu mächtig und die anderen Götter fürchteten seine Macht. Daher beschlossen Horus und andere Götter seine Macht zu brechen und ihn zu bannen. Da sie Ihn aber nicht vollständig vernichten konnten haben sie seine Seele in 14 Steine des Wissens gebannt. Diese Steine haben die Götter über die ganze Welt verteilt. Zum einen ist Anzumerken, dass dieser Glauben als Blasphemie von unserem Hohepriester bereits gekennzeichnet wurde und sich auch jenseits der Logik befindet. Anders verhält es sich jedoch mit den Steinen des Wissens. Diese sind uns wohl bekannt, aber abseits von religiöser Verehrung können wir keine Magie in diesen Steinen erkennen.
[Es folgen religiöse und politische Erklärungen, in denen der Kult diffamiert wird]

Abschnitt 3. Die Ausbreitung der Kultisten

Es ist der 26 Juno des Jahres 361 N.C. und wir erhalten immer weitere Berichte über den Kult von Sethot. Die östlichen Reiche stehen nun komplett unter dem Einfluss des Kultes. Unsere Proskoi berichten verstärkt von Aktionen der Kultisten in Hyderia, Charley und in Belleza. Die Zirkel der Kultisten gehen nach unseren Berichten bereits bis in die obersten Ebenen der Regierung und destabilisieren die Gesellschaft Tag für Tag. Zum Glück konnten bisher keine Aktivitäten in unserem heiligen Reich der Pharabasch festgestellt werden.

Abschnitt 4. Der erste Schlag der Kutlisten

Es ist der 16. Februar 362 N.C. und ich lag noch nie so falsch. Sie wurden gestohlen. Die heiligen Steine des Wissens die im großen Tempel von Abin Sheik aufbewahrt wurden sind fort. Ohne jeglichen Widerstand oder ein Opfer sind sie fort, was nur einen Rückschluss zulässt: Die Kultisten haben auch Pharabasch unter Kontrolle. Besser, ich führe meine Untersuchungen verdeckter fort.

Abschnitt 5. Im Exil

Irgendwann im Mai 362 N.C. war mir klar, dass ich fliehen musste. Die Kultisten haben von meinen Untersuchungen Winde bekommen und ich muss davon ausgehen, dass auch der Zirkel der Hakim nicht mehr vor ihrem Einfluss sicher ist. Mit 10 meiner vertrautesten Brüder machte ich mich auf den langen Weg in den Norden. Ich habe dort noch Freunde aus meiner Jugend und ich sende gleichzeitig Boten an alle Vertrauten in der Welt aus die ich noch erreichen kann. Wir müssen etwas unternehmen. Doch zuerst mache ich einen Zwischenstopp in Mytrea. Ich habe in einer alten Aufzeichnung etwas über einen alten Orden und eine mächtige Festung in den Bergen gelesen. Vielleicht können wir dort noch mehr Verbündete gewinnen.

Abschnitt 6. Der Konvent von Brastow

Mitten im Winter am Anfang des Jahres 363 N.C. kamen sie alle zusammen: Hyderianer, Lakurier, Ritter aus Charley, Hakim aus Pharabasch, Elben, Zwerge, Minotauren, Leonin und unsere Gastgeber, die Nordmänner des Königreichs Brastow.
[Es folgt eine Auflistung der Aktionen durch die Kultisten und wie die einzelnen Zivilisationen mit der Bedrohung versuchen umzugehen, ohne jedoch eine Aufsicht auf Erfolg.]
Nachdem die einzelnen Vertreter über die Zustände in ihrem Königreich berichteten und sich alle einig waren, dass die Bedrohung aufgehalten werden muss war es Zeit, dass ich den Plan vorstellte, mit dem die Bedrohung aufgehalten werden soll. Denn wie wir erfahren haben, sind die Kultisten in den Besitz uralter Ritualmagie gelangt, mit der sie tatsächlich etwas, das sie ‚Sethot‘ nennen, wiederauferstehen lassen können. Wir wissen leider immer noch nicht ganz, wer oder was dieser ‚Sethot‘ wirklich ist. Aber durch Nachforschungen sind wir uns sicher, dass er den Durkhai sehr ähnlich ist und somit die Welt in ein neues Chaos stürzen kann. Zentraler Punkt dieses Rituals sind wohl die 14 Steine des Wissens, die in die Wüstenstadt Abtapis verschleppt wurden. Die magischen Ströme dieser Stadt sind sehr mächtig und wir wissen von alten Ruinen unter der Stadt in denen noch mächtigere Artefakte ruhen sollen. Wir haben leider nur schlechte Nachrichten von Abtapis, wodurch wir davon ausgehen, dass die Stadt vollständig in der Hand der Kultisten ist. Leider haben wir auch Berichte von einer kulturellen Säuberung erhalten, der wohl die Hälfte der Stadt zum Opfer gefallen ist. Es gibt leider keine andere Möglichkeit, als die Stadt mit allen Kräften die wir aufbringen können zu belagern. Währenddessen muss sich eine kleine Gruppe durch die alte Unterstadt auf alten Wegen zum Innersten der Stadt durchkämpfen und das Ritual mit allen Mitteln aufhalten.
[Es folgen weitere detaillierte Aufzeichnungen zu den Plänen der Operation und den verschiedenen Für- und Gegensprechern der einzelnen Fraktionen. Am Ende haben sich jedoch alle auf die Operation geeinigt und die verschiedenen Heere machen sich auf den Weg nach Abtapis. Über die Auswahl der Krieger der Spezialgruppe wird nicht weitergesprochen.]

Abschnitt 7. Die Vernichtung des Kultes von Sethot

Es ist der 18. Juno 363. 5 Jahre nach den ersten Berichten über den Kult können wir sagen, dass der Kult vernichtet ist. Auf einzelne Abspaltungen des Kultes wird noch Jagd gemacht, jedoch können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Kult nicht wiederkehrt. Zu meinem Bedauern muss ich jedoch den großen Verlust der kämpfenden Heere festhalten, da wir die Macht des Feindes sichtlich unterschätzt haben. Auch konnten wir die Stadt Abtapis nicht vor der Vernichtung bewahren. Im finalen Kampf gegen Afshin Atlasi zwar siegreich, jedoch fiel seiner Magie die Stadt zum Opfer. Die Überreste des Feindes haben wir an einem geheimen Ort mit Magie versiegelt und hoffen, dass Ihn niemals jemand wieder findet. Abtapis ist leider verloren, jedoch hoffen wir, dass die Ruine in der Wüste stets ein Mahnmal für nachfolgende Generationen bleibt. Was die Steine des Wissens betrifft, so haben wir diese in alle Himmelsrichtungen verteilt, auf dass sie die Völker dieser Welte in bessere Zeiten leiten mögen. Ende der Aufzeichnungen um den Kult von Sethot.
Gezeichnet Gahjo Masaki