Harpyien in Travalis | World Anvil

Harpyien

Körperbau: Der Körperbau von Harpyien kann sehr unterschiedlich sein. Grundlegend ist er humanoid mit Raubvogel-Attributen. Wie stark diese Attribute ausgeprägt sind, variiert jedoch von Person zu Person. Ein grundlegender Unterschied sind Flügel; nur etwa die Hälfte aller Harpyien verfügt über Flügel. Ihr restlicher Körperbau ist meist eher fragil und leicht, um das Fliegen zu ermöglichen. Harpyien ohne Flügel sind deutlich robuster, breiter gebaut und ähneln manchmal eher Eulen. Sehr häufige Attribute sind Krallen oder zumindest ihre Andeutung und ein mehr oder weniger vorhandenes Federkleid. Weniger häufig sind ein vollständiges Federkleid oder Flügel anstatt von Armen.   Immunsystem: Harpyien sind sehr anfällig für alle Erkrankungen der Lunge und der Atemwege.   Sinne: Harpyien können im Dunkeln sehen und haben generell deutlich bessere Augen als die meisten anderen Spezies. Ihr Geruchssinn ist dafür etwas schlechter.   Lebensspanne: 200-220 Jahre alt. Harpyien gelten ab einem Alter von 15 als erwachsen.   Körpergröße: 1,50m - 1,90m  

Kultur und Geschichte:

Ein Heim in der Kälte

Harpyien leben schon sehr lange auf Travalis, möglicherweise bereits seit dem Jahr 0. Bevor sie auf das Volk von Malvana trafen, lebten sie ausschließlich in höheren und kühleren Lagen auf Kalamatia. Mit dem reichen Federkleid, das die meisten damals noch besaßen, konnten sie dem harschen Klima gut trotzen.

Überleben in kleiner Zahl

Harpyien lebten in kleinen Gruppen aus wenigen Familien zusammen. Zwischen den einzelnen Kolonien war in der Regel ein äußerst großer Abstand, sodass die Harpyien mit weiter entfernteren Vertreter*innen ihrer Spezies so gut wie nie Kontakt hatten. Dadurch entwickelten sich viele unterschiedliche Sprachen und Gewohnheiten. Außerdem führte das dazu, dass Harpyien sich größere, zweckmäßige Behausungen bauten, in denen oft alle Mitglieder der Kolonie Platz fanden. Diese Häuser wurden an hochgelegenen Orten errichtet, an die Wesen ohne Flügel nicht vordringen konnten, denn damals hatten die allermeisten Harpyien noch ausgezeichnete Flügel.

Für die Jagd geboren

Harpyien waren durch ihren besonderen Körperbau schon immer für die Jagd prädestiniert. Auch als sie auf das Volk von Malvana trafen, blieben sie die überlegenen Jäger*innen. Mit der Zeit gewann die Landwirtschaft auch im Leben der Harpyien eine immer größere Rolle. Die Jagd verlor in ihrer Bedeutung als primäre Nahrungsquelle, blieb allerdings in ihrer Funktion als Wettbewerb bis heute erhalten. Unter anderem erlangten die ersten Malvaner*innen, die eine Harpyie in der Jagd besiegen konnten, großen Respekt und trugen so zum kulturellen Austausch bei.

Kinder der Zukunft

Harpyien kümmerten sich hingebungsvoll um ihre Kinder und brachten ihnen in der relativ kurzen Zeit bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter alles bei, was die Kolonie wusste. Die meisten Kolonien hatten Abkommen mit anderen Kolonien, nach denen sie manche Kinder beim Erreichen des Erwachsenenalters zu anderen Ansiedlungen schickten. Diese Kinder waren solche, die besonders vielversprechend in unterschiedlichen Disziplinen waren und insgesamt ein möglichst gutes Abbild der heimatlichen Kolonie darstellten. Auf diese Art und Weise wurde die Vielfalt unter den Harpyien gesichert und ein geringer kultureller Austausch ermöglicht.  

Vorsichtiger Kontakt

Die meisten Harpyien fanden das Volk von Malvana zunächst sehr ungewohnt. Kontakt kam nur selten und langsam, unter anderem auch, weil die Harpyien durch ihre Wohnorte entscheiden konnten, wie oft sie den Fremden begegnen wollten. Aber auch, wenn die ersten Kontakte eher vorsichtig waren, so waren sie doch nie feindlich. Mit der Zeit begannen einige Harpyien, den neuen Personen zu vertrauen, stiegen häufiger aus ihren Behausungen hinab und halfen bei der Jagd. Mit der Zeit wurden die ersten Harpyien ein fester Bestandteil der Gesellschaften einiger Ansiedlungen.


Cover image: by Viktoria Konradi