38. Haliv, warum? Report in Travalis | World Anvil

38. Haliv, warum?

General Summary

2. Tag der 2.Woche   Während Tarkas' Nachtwache wurde die Gruppe von einem plötzlich erscheinenden Mann überrascht. Er war offensichtlich unkundig durch den Wald gestolpert und bat sehr durcheinander nach Hilfe, weil sein Karren wohl umgekippt wäre. Die Gruppe überlegte kurz, ob sie ihm direkt helfen wollten, aber als Haliv dann den Mann magisch davon überzeugte, dass er sich erst einmal schlafen legen sollte, ging auch der Rest der Gruppe wieder schlafen.   3. Tag der 2. Woche   Am nächsten Morgen brachen Kayla, Tarkas und Lexie direkt auf, um den offensichtlichen Spuren des Mannes durchs Unterholz zu folgen, um seinen Karren zu suchen. Den noch schlafenden Besitzer des Karrens wollten sie dafür nicht wecken, auch Haliv wollte nicht mitkommen. Nach kurzer Zeit fanden sie auch tatsächlich den Karren, fanden aber gleichzeitig heraus, dass es sich um einen sehr großen Karren mit Aufbau handelte, den sie so nicht erwartet hatten und den sie so auch nicht bewegen konnten. Kayla bemerkte noch eine Bewegung im Unterholz und gemeinsam mit ihren Freund*innen untersuchte sie das, nur damit Tarkas von einer großen Schlange angegriffen wurde, die sie in die Flucht schlagen konnten. Allerdings bemerkte Kayla daraufhin, dass es in den Baumwipfeln vor Schlangen nur so wimmelte, also nahm die Gruppe lieber die Beine in die Hand und kehrte zu ihrem Lager zurück.   Dort angekommen, offenbarte sich ihnen ein erschreckendes Bild: Ihr Lager war bereit fast fertig abgebaut, Haliv lag scheinbar bewusstlos am Boden, Kaylas Beutel war fort und von dem Besitzer des Karrens fehlte jede Spur. Lexie entdeckte dann auch eine hässliche Platzwunde am Kopf von Haliv. Gelia, der kleine Drachling von Haliv, warf der Gruppe dann auch verzweifelt argumentierend vor, die Situation wäre die Schuld der Gruppe, denn sie hätten ihn ja nicht allein lassen müssen, da er von Anfang an nicht nach dem Karren hatte gucken wollen. Kayla unterhielt sich währenddessen mit Knochblauch, der die ganze Zeit im Lager geblieben war, und dieser erzählte eine andere Geschichte: Nach ihm hatte Haliv den Mann zunächst geweckt und einige Worte mit ihm gewechselt, bis dieser sich einen Ast nahm und auf Haliv einschlug. Das hatte aber kaum eine Wirkung. Dann nahm der Mann Kaylas Beutel und lief in eine Richtung davon, die Haliv ihm gewiesen hatte. Als der Mann dann verschwunden war, schlug Haliv sich den Kopf selbst an einem vom Lager entfernteren Baum auf und legte sich auf den Lagerboden, bis die Gruppe wiederkam.   Das warf natürlich Fragen auf. Lexie hatte Haliv in ihrer Wolfsform vorsichtig in ihren Rollstuhl bugsiert. Als dieser dann zu sich kam, behauptete er, keine Erinnerungen an die Geschehnisse zu haben. Er brachte dies auch so hervor, dass der Eindruck entstand, Knoblauchs Schilderungen könnten so zumindest nicht vollständig gestimmt haben. Also brach Lexie in Wolfsform auf, um den Dieb aufzuspüren und einzuholen.   Kaum zwanzig Minuten später hatte sie den erschöpft fliehenden Mann eingeholt und gestoppt. In offenkundiger Todesangst erzählte der Mann die ganze Wahrheit: Haliv habe ihn geweckt und gesagt, "die anderen drei" wollten ihm Böses. Also hatte Haliv vorgeschlagen, sollte er Haliv niederschlagen und mit dem Beutel von Kayla fliehen. Dies hatte er auch getan, denn Haliv wirkte sehr überzeugend. Lexie war sehr enttäuscht von dem Mann, der so schnell zum Dieb geworden war, nahm den Beutel wieder an sich und entließ den Mann wieder mit einer Belehrung.   Wenig später erreichte Lexie wieder das Lager und erzählte, was sich zugetragen hatte. Nun lag die Beweislage schwer gegen Haliv, aber er beharrte nach wie vor auf seiner Version der Geschichte. Die Gruppe beschloss, dass sie ihm so nicht mehr wirklich vertrauen könnten - wenigstens die Wahrheit wollten sie schon von ihm hören. Da setzte sich Haliv auf seinen Hirsch und beschloss, seinen Weg wieder alleine fortzusetzen; wenn die Gruppe ihm nicht vertrauen konnte, dann war das so. Also ritt er weiter den Pfad entlang, der ohnehin ihre Richtung gewesen war. Auch die Gruppe folgte ihm nach mehreren Minuten zeitlichem Abstand. Wenig später trafen sie wieder auf Haliv, denn der Pfad kam mitten im Wald zu einem jähen Ende, was sehr verwunderlich war. Aber Haliv ließ sich davon nicht deutlich beirren, sondern setzte vor den Augen der Gruppe seinen Weg durch das Unterholz fort und verschwand. Die Durstigen Dornen entschieden sich, den Pfad zu Teplerene zurückzugehen.   5. Tag der 2. Woche   An diesem Tag erreichten die Durstigen Dornen wieder den Waldrand und Teplerene. Sie ließen sich von Urvan erneut den Schlüssel zu dem Sommerhaus auf der Klippe geben und machten sich auf den Weg.
Datum des Berichts
30 Dec 2021


Cover image: by Viktoria Konradi
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