36. Fort für immer

General Summary

6. Tag der 1. Woche
Am nächsten Morgen war die Stimmung noch immer sehr bedacht. Die Durstigen Dornen bemerkten, dass Firkos durchsichtiger geworden war. Außerdem klang seine Stimme so, als würde sie von sehr weit her kommen. Sehr zur Trauer der Gruppe zeigte sich damit, dass Firkos recht hatte; er würde wohl nicht für immer so bleiben können.
Außerdem kam Urvan wie am Vortag angekündigt vorbei, um der Gruppe ein wenig Kleidung zu bringen, die ihre Lumpen gut ersetzten.
Nach einem kargen Frühstück fragte Tarkas, ob sie der Krone berichten sollten, was auf Zylin Loika passiert war - vor allem vom Schicksal der Greifeneinheit, die mit ihnen in den Tod gegangen war. Lexie drückte sofort energisch ihren Widerwillen aus, aber der geisterhafte Firkos unterstützte Tarkas' Ansicht, sodass eine der längeren Diskussionen begann, die bei den Durstigen Dornen mittlerweile zum guten Ton gehörten. Sie entwickelten einen Plan, durch den sie immerhin vor dem Schrecken auf der Insel warnen konnten, ohne von ihrer eigenen Einmischung zu erzählen.
Eigentlich wollte die Gruppe gemeinsam ins Dorf hinuntergehen, aber bei der Schwelle des Hauses stellten sie fest, dass Firkos sie nicht überwinden konnte. Ein anderer Plan musste her. Kayla rannte Urvan hinterher und erzählte ihm eine haarsträubende Geschichte von einem durchsichtigen Mann, der plötzlich aufgetaucht wäre und einen Vertreter der Krone sprechen wollte. Interessiert folgte Urvan ihr in das Sommerhaus zurück, wo er von Firkos dann die ungefähre Geschichte von Zylin Loika erfuhr, bei der aber die Teilhabe von Kayla, Lexie und Tarkas weggelassen wurde. Entsetzt verabschiedete er sich und versprach, der Königin einen Brief zu schreiben, um die Situation klären zu können.
Anschließend machte die Gruppe sich einen halbwegs gemütlichen, wenn auch emotional schwierigen Tag und verbrachte die Zeit damit, Firkos' Lebensgeschichte aufzuschreiben, von der er bereitwillig erzählte. Kayla hatte in einem Studierzimmer des Hauses außerdem einen geheimen Schalter entdeckt und die Gruppe untersuchte gemeinsam den Raum, der sich damit öffnen ließ. Sie ließen aber schnell davon ab, denn besonders abenteuerlustig fühlte sich niemand von ihnen und in dem Geheimraum schien sich etwas Gefährliches zu verbergen.
Letztlich wurde es spät und Firkos wurde ziemlich still. Er war mittlerweile kaum mehr zu sehen und die anderen gaben ihm ihre letzten Worte mit auf den Weg. Dann war er fort und eine unnatürliche Stille legte sich über das Haus.

Datum des Berichts

09 Dec 2021