211. Die Befreiung der Teravia

General Summary

1. Tag der 1. Woche   Während Brywin und Sìol bereits die jahrhundertalten Ruinen von außen untersuchten, folgten Elisheva und Salyvia der fünfköpfigen Gruppe weiter. Bald waren sie ebenfalls an der Schlucht angelegt, wo die beeinflussten Leute sich abzuseilen begannen. Vorher hatten Sìol und Brywin bereits einen senkrechten Eingang in das Gebäude öffnen können und hatten ein paar Versuche unternommen, mehr Informationen über den Gebäudeinhalt herauszufinden, aber die Erkenntnisse waren nicht besonders weitreichend. Die fünf Personen gingen zielgerichtet die Treppen nach unten und die Nebelungen folgten ihnen.   Auf dem Weg durch das gesamte Gebäude fanden sie heraus, dass es sich um einen verfallenen Tempel handelte - von der Kirche des Käfigs, einer Kirche, die in den Kirchenkriegen verschwunden war.   Unterwegs begegneten ihnen mehrere alte Sicherheitsvorkehrungen, die größtenteils bereits nicht mehr verlässlich funktionierten. Die beeinflussten Personen kamen an allem problemlos vorbei und auch als sie magisch belebten Rüstungen begegneten, schalteten sie mit wenigen gezielten Schüssen ihrer eigentlich recht normal wirkenden Bögen die magischen Konstrukte effektiv aus.   Bald kamen sie an eine Weggablung, an der die Fünf zunächst bewegungslos zum Stehen kamen. Die Nebelungen nutzten das, um sich in beide Richtungen weiter umzusehen. Als durch eine alten Falle ausgelöst auf der rechten Seite der Gang vollkommen einstürzte, war klar, dass der Weg ohne große Mühen nur in eine Richtung weitergehen konnte.   Nach vielen Minuten des Wartens setzten sich die Fünf wieder in Bewegung und stiegen immer mehr Treppen hinunter, bis sie vor einer mächtigen goldenen Tür standen. Hier hielten die Nebelungen sie zunächst auf und öffneten die Tür selbst, um sich ein Bild von den Räumlichkeiten dahinter zu verschaffen. Sie sahen einen stark gesicherten Raum mit einigen Rückständen von mächtiger Magie und vor allem einen sehr zentralen Platz im Raum, der von einer eisernen Jungfrau eingenommen war. Etwas ratlos ließen sie schließlich die Fünf weitergehen, auch wenn das nicht unbedingt die Zustimmung aller Nebelungen hatte.   Die Fünf gingen zu den in den Boden eingelassenen Linien aus Wehrsilber, die vor der eisernen Jungfrau mächtig leuchten. Mit ihren Schritten verstarb das Leuchten und eine der beeinflussten Personen öffnete den Deckel des eisernen Gefängnisses. Dann setzten die Fünf sich wieder in Bewegung und machten sich auf den Rückweg, ohne die Früchte ihrer Arbeit auch nur in Augenschein zu nehmen. In der eisernen Jungfrau kam eine Frau zum Vorschein, die recht merkwürdig wirkte und zunächst zu Boden stürzte. Als die Nebelungen ihr aufhalfen, war sie von ihrer Umgebung etwas verwirrt, sprach aber nach einigen Worten der Nebelungen problemlos deren Heimatsprache.   Sie stellte sich als Teravia vor, schien aber ansonsten nicht viel über sich preisgeben zu können oder zu wollen.
Datum des Berichts
27 Apr 2025


Cover image: by Viktoria Konradi
This article has no secrets.