209. Die Entscheidung der Nebelungen

General Summary

1. Tag der 1. Woche 3146
An diesem Tag versammelten sich die zahlreichen Fraktionen und Wesen von Travalis erneut in der Festung. Mit großer Ausdauer stellten sie ihre Standpunkte dar und den Nebelungen wurde stets die Gelegenheit für eine Nachfrage oder eine kleine zusätzliche Diskussion gegeben.
Als sich die Stimmabgabe dem Ende näherte, zeichnete sich bereits ab, dass die Mehrzahl dafür sprach, das Wesen in die Welt zu lassen.
Als Deadaras Engel sprach und behauptete, dass die meisten Gottheiten dafür seien, das Wesen einzulassen, wurden protestierende Stimmen laut, vor allem in den Fraktionen der Kirchen. Dem Engel wurde vorgewurfen, dass sie unmöglich für alle Gottheiten sprechen könne. Glücklicherweise griffen die Nebelungen ein und ergriffen Partei für den sehr in Bedrängnis gebrachten Engel.
Als schließlich alle Stimmen abgegeben waren, sprach das Ergebnis klar dafür, das Wesen einzulassen. Es wurde eine Pause einberufen, um erhitzte Gemüter zu kühlen und sich zu stärken. Diese Zeit nutzten die Nebelungen, um zu überlegen, ob ihnen die gehörten Stimmen ausreichend waren, um eine Entscheidung zu fällen.
Nach der Pause präsentierten die Nebelungen sich zusammen mit Arktika und trafen vor der versammelten Vertretung von ganz Travalis die Entscheidung, das Wesen in die Welt zu lassen - auch wenn diese Entscheidung natürlich niemand genau sehen oder nachvollziehen konnte. Direkt geschah nichts und als immer mehr Momente ereignislos verstrichen, verschwand die Anspannung aus einigen Gesichtern.
Arktika öffnete die schützende Kuppel und ließ den Fraktionen frei, sich noch für längere Zeit an diesem Ort aufzuhalten. Die Nebelungen nutzten die Zeit, um zu Imperatorin Efendel zu gehen und sie um Einlass in Lonnua zu bitten, da sie hofften, so die verschärften Einreiseregeln umgehen zu können. In der Tat gestattete die Drachin ihnen dies und versicherte ihnen, sie würde sich selbst der Nebelungen annehmen, sollten sie auf ihrem Hoheitsgebiet für Ärger sorgen.
Als die Nebelungen sich jedoch von Efendel verabschiedeten, ging eine Änderung durch die Drachin. Blut lief aus ihren Augen und sie verkrampfte sich. Nach wenigen Momenten war es vorbei und die Imperatorin furchtbar entkräftet. Sie konnte nur sagen, dass etwas Fremdes versucht hatte, auf unterschiedliche Personen in der Arena zuzugreifen und dass sie nicht hatte alle beschützen können.
Die Nebelungen sahen sogleich, dass zwei Personen sich äußerst eigenartig verhielten. Ein Abgeordneter des Hauses des Silberschlüssels und ein Mitglied der Firor Ternaes hatten sich verdächtig abrupt aus ihren Gruppen gelöst und befanden sich ausdruckslos und zielstrebig auf dem Weg zum Ausgang der Arena. Die Nebelungen reagierten rasch und hielten die beiden auf. Kein Zureden oder sonstige Eingriffe brachte die beiden Personen zu irgendwelchen Reaktionen, sie wehrten sich auch nicht. So beschlossen die Nebelungen, dass Arktika eine der Personen gebunden verwahren sollte, während sie der anderen folgen würden, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen.
Bisher hatte der Rest der Versammlung von diesem Vorfall wenig mitbekommen.

Datum des Berichts

30 Mar 2025