145. Hallen im Meer
General Summary
2. Tag der 5. Woche
Briwyn erreichte die Unterseite der Klippe, konnte aber keinen versteckten Eingang oder ähnliches über der Wasseroberfläche finden. Unter Wasser wollte er noch nicht gehen. Bevor sie schlafen gingen, überlegten sie, welche Zauber sie am nächsten Tag gebrauchen könnten. Sìol zog sich noch etwas zurück, um Rat von höheren Mächten zu erhalten - und erhielt ein altes Vorhängeschloss, das sich aus dem Boden hervorschob und vor ihren Augen in kleine Einzelteile zersprang. Weil sie sich darauf keinen Reim machen konnte, erzählte sie auch den anderen Nebelungen davon. Alle hatten schlaue Ideen, aber natürlich konnte ihnen niemand sagen, ob ihre Ideen richtig waren. Schließlich gingen die Nebelungen schlafen, die Gedanken bei den Herausforderungen des nächsten Tages.
3. Tag der 5. Woche
Am Morgen wirkte Sìol einen Zauber, der sie alle in die Lage versetzte, unter Wasser zu atmen. Dann verwandelte sie sich in einen großen Vogel und trug die anderen einige Meter hinaus übers Wasser und ließ sie dort los. Bald befanden sie sich alle im Wasser und näherten sich wieder der Klippenwand, diesmal unter Wasser. Nach kurzer Zeit fanden sie eine Stelle in der Felswand, die sich deutlich von den umgebenden Felsen unterschied. Auf mehrere Arten versuchten die Nebelungen hindurchzugelangen und als Elisheva beginnen wollte, den Stein mit ihrem Streitkolben zu zerschmettern, schoben sich die Felsen zur Seite und gaben den Blick auf eine schwere Metalltür frei. Die Nebelungen konnten sie öffnen und gelangten in einen kleinen Raum, der nur eine weitere Tür auf der anderen Seite besaß. Als sie den Türklopfer verwendeten, verschloss sich der Raum und das Wasser lief langsam ab. Anschließend öffnete sich die Tür.
Dahinter befand sich nun ein ganz anderer Raum; ein Raum aus Stein und rotem Teppich, der von einem Wasserbecken in der Mitte dominiert wurde. Auf dem Wasserbecken schwamm ein steinerner Obelisk, über dem sich zwei ausladende Bögen aus bläulichen Flammen kreuzten. Außerdem hatte der Raum drei weitere Türen in allen Kardinalsrichtungen. Die Nebelungen versuchten, eine der Türen zu öffnen, mussten aber feststellen, dass alle verriegelt waren. Außerdem stellten sie fest, dass die Türen, die über eingelassene Schädel in Silber und Gold verfügten, ihnen antworten konnten. Besonders gesprächig waren sie zwar nicht, sie verrieten der Gruppe aber, dass sie nicht autorisiert waren, die Türen zu öffnen.
Es folgten viele Minuten des Überlegens und Ausprobierens. Elisheva sprang zum Obelisk herüber und untersuchte ihn ausgiebig, konnte aber nichts feststellen. Als damit anscheinend schon alle Vorsicht vor dem Obelisken in den Wind geschlagen war, sprang Briwyn direkt in das Wasserbecken. Er fand dort Anzeichen dafür, dass es einen Ausgang im Stein der Beckenwand gab, der öfter geöffnet worden sein musste - aber gerade verschlossen war. Als Briwyn wieder aus dem Wasser stieg und erneut mit einer Tür sprach, öffnete sie sich ohne Beschwerden. Briwyn war jetzt wohl autorisiert.
So öffnete Briwyn erst einmal alle drei weiterführenden Türen und die Nebelungen betrachteten die Räume dahinter; alles war magisch, seltsam und nicht einladend. Sìol wirkte noch einmal einen Zauber, um sich zu vergewissern, in welcher Richtung sich das gesuchte Messerteil befand. Sie entschieden sich auf Basis dieser Informationen für einen Raum, in dem es noch mehr Wasserbecken mit bläulichen Flammenformen und Schwerter an den Wänden gab.
Datum des Berichts
21 May 2023