129. Die Schätze des Kralenberg Report in Travalis | World Anvil

129. Die Schätze des Kralenberg

General Summary

5. Tag der 1. Woche   Die Nebelungen bestatteten den Engel, dann berieten sie sich kurz. Es stand zur Frage, ob sie nun die verbleibende Zeit ihrer Impfung ausnutzen wollten, um den Kralenberg weiter zu erkunden oder ob sie direkt nach Ostwacht zurückkehren wollten. Die Neugier gewann und so zogen die Nebelungen erneut in den Kralenberg.   Da mittlerweile nichts Gefährliches mehr herumlief, war die Erkundung ein Kinderspiel. Dafür konnten die Nebelungen trotz all ihrer Mühen eher weniger spannende Dinge entdecken. Sie fanden eine massive goldene Glocke am Kirchturm des Wohnbezirks, die sie aber nicht mitnahmen. Erst bei einer weiteren Durchsuchung des Ordensgewölbes fanden sie eine hochwertig verarbeitete Ausgabe der Gründungsurkunde des Ordens und mehrere kostbare Ornate. Außerdem entdeckten sie die Kammer, in der Escheserina vermutlich gefangen gehalten worden war.   Weiterhin untersuchten die Nebelungen den Speer, den Escheserina so grausam in die Schlacht geführt hatte, und identifizierten ihn als den Herrschaftsspeer von Elothrisin. Glücklicherweise konnten sie die Verderbnis von ihm nehmen und seine vorige Pracht wiederherstellen.   Insgesamt verbrachten die Nebelungen also fast die gesamten 48 Stunden im toxischen Einzugsbereich des Kralenbergs und erst kurz vor Ablauf ihrer Impfungen teleportierten sie sich nach Ostwacht. Dort wollten sie nichts weiter tun als direkt ins Bett zu gehen - aber nicht bevor sie nicht dem Wachtposten am Burgtor einen Streich gespielt hatten. Die Streichbereitschaft der Nebelungen gegenüber des Wachpersonals hatte sich mittlerweile wohl herumgesprochen, also mussten sie sich besonders viel Mühe geben, um der armen Wache das Leben schwerer zu gestalten.   Vor dem tatsächlichen Schlafengehen widmeten die Nebelungen sich noch ihrer zahlreichen Beute. Vor allem der Schild von Escheserina bereitete den Nebelungen einige Verwirrung, denn als Briwyn sich mit diesem auseinandersetzte, erzählte er irgendwas davon, dass ein Wesen mit ihm sprechen würde, das freigelassen werden wollte. Wie genau das funktionieren mochte, das konnte Briwyn nicht herausfinden.   1. Tag der 2. Woche   Beim Erwachen stellten die Nebelungen fest, dass ihre Impfungen tatsächlich nachgelassen hatten. Gut also, dass sie nicht noch länger im Kralenberg geblieben waren. Anschließend machten sie sich auf den Weg zu Saeverth und konnten es sich als höchst wichtige Personen natürlich erlauben, ohne vorige Anmeldungen in den Thronsaal einzutreten. Saeverth beglückwünschte die Nebelungen zu ihrem Sieg und bedankte sich gleichzeitig für den Dienst, den sie damit Elothrisin erbracht hatten. Die Nebelungen übergaben den Herrschaftsspeer und sofort wirkte Saeverth richtiger auf ihrem Thron. Die Nebelungen versprachen auch, sich noch Gedanken über die anstehende Entscheidung bezüglich zur diplomatischen Annäherung Telluras zu machen und verabschiedeten sich dann. Farven, der vorher bereits mit Saeverth gesprochen hatte, wartete auf dem Gang auf Salyvia. Als die Nebelungen herauskamen, tauchte plötzlich eine gewöhnlich wirkende Person auf, die sich die Burgtreppe heraufschleppte und Briwyn ansprach. Wie sich herausstellte, war es einer jener Einwohner von Grabstatt, die die Nebelungen vor einiger Zeit möglichst sanft bekämpft hatten, als sie den Eingang zur tellurischen Teleportationsanlage freikämpften.   Und eben dieser Fellen war es, der es damals geschafft hatte, Briwyn einen harten Schlag mit seinem Spaten zu versetzen. Sichtlich nervös erzählte er, dass er Gerüchte über Briwyns Idee einer Schule gehört hatte und gerne von ihm unterwiesen werden wollte. Briwyn war dem ganz und gar nicht abgeneigt. Und während Briwyn also sehr viel Neues zu tun hatte, zogen sich Salyvia und Farven weiter den Gang hinunter zurück, um über andere Angelegenheiten zu sprechen.
Datum des Berichts
09 Dec 2022


Cover image: by Viktoria Konradi