Die Stadtschwerter

Allgemein:

Stadtschwerter fungieren als Ehrenabzeichen innerhalb bedeutender Städte und bestehen in vielen menschlichen Kulturen westlich der Feuerzungen (Brockenkulturen) seit Jahrhunderten fort. Die Schwerter sind hauptsächlich zur zeremoniellen Anwendung gedacht, jedoch ist es Aufgabe des Trägers, das Schwert scharf und einsatzfähig zu halten.

Herkunft:

Die Stadtschwerter gehen auf eine alte Sage zurück, die in fast allen Brockenkulturen im heutigen Rivin und Teilen des Kgr. Drogran erzählt wird. Die Menschen erzählen sich, dass dereinst, zur Zeit der Mythen, als die Menschheit noch jung war und die Welt von Wundern und Monstern überzogen war, ein einsamer Reisender durch die Länder westlich der Feuerzungen streifte. Der einsame Reisende, auf einem Wagen voller Werkzeuge und Materialien, zog von Stadt zu Stadt und aß sich im Gegenzug für seine meisterhaften Handwerkskünste satt.
Die damals noch kleinen Städte, die vielmehr größere Dörfer darstellten, dankten dem Reisenden für sein Wissen, welches er an die Dorfbewohner weitergab. So entstanden in seinen Fußabdrücken die Gilden und Zünfte der Handwerker.
Jedes Mal, bevor der Reisende weiterzog, hinterließ er in der Stadt ein Schwert meisterlicher Güte. Gemacht aus den Materialien seiner Umgebung, spiegelte das Schwert stets den Charakter seiner Herkunft wider. Da der Reisende in den Geschichten vieler verschiedenen Kulturen existiert, kennt er auch viele Namen. Im Norden von Rivin nennen viele ihn Wędrowcy Górscy, oder nur "Górscy", was soviel wie Bergwanderer heißt. Im Süden kennt man ihn unter dem Namen "Kobylka",während er in den weiten Marschen des westlichen Rivins u.a. als "Močiarny Odtieň", der Sumpfschatten, bekannt.

Kultur:

Die Kultur um die Stadtschwerter geht auf die geteilte Geschichte über den reisenden Meister zurück, der beinahe jede Handwerkskunst beherrschte und den Menschen in den Siedlungen diese Künste lehrte. Jede der Brockenkulturen (Kulturen westlich des Feuerzungengebirges) geht mit der Sage anders um. Für einige ist der Reisende ein Bote der Götter, andere halten ihn für einen verbannten Zwergenmeister, während einige ihn für einen umherziehenden Teufel halten. Die Wahrheit liegt unter dem Staub der Zeit begraben, und der einzige Beweis für die Sage sind die zurückgebliebenen Stadtschwerter.
Die Stadtschwerter werden abhängig von der Bedeutung der Sage in der jeweiligen Kultur behandelt. Einige von ihnen werden in Stadttempeln gelagert, andere werden von Generation zu Generation in der Herrscherfamilie weitergegeben. Einige wurden auch in tiefe Katakomben gesteckt, weil die Menschen glaubten, der Reisende sei ein Bote des Unheils. Viele gingen jedoch im Laufe der Jahrhunderte verloren und liegen nun bedeckt von Gras, umhüllt von ewigem Eis oder umspült in uralten Flussbetten.
Allgemein stehen die Stadtschwerter für die lange Geschichte der Brockenkulturen und ihrer Zentren, den heutigen Städten. Viele Stadtbewohner glauben, dass der Reisende ihnen auf die eine oder andere Weise zum Erfolg verhalf.

Legendäre Stadtschwerter:

Auch wenn jedes Stadtschwert einen einzigartigen Charakter hat und Besonderheiten der Umgebung inne hat, teilt jedes der Schwerter die Eigenschaft der Unzerbrechlichkeit. Die Schwerter konnten in keinem Feuer erweicht und durch keinen Hammer gebrochen werden. Zudem setzt kein Rost an und die Klinge bleibt auch ohne besondere Pflege scharf. Einige der bekannten und besonderen Stadtschwerter sind:
Fulganticum:
Das Silberschwert im Besitz des Bauernkönigs Wislan in Meltan. Das Schwert ist durchzogen von Energie, die im Kontakt mit Blut freigesetzt wird und so das Opfer mit starker Blitzmagie durchsetzt.
Prokletya:
Das Fluchschwert, gelagert in den Tiefen von Graport. Die Legende besagt, dass es ganze Landstriche zu einem Ödland machen kann. Derzeit ein Druckmittel in der Hand des Kgr. Drogran.
Ranok:
Das Schwert der Morgenröte. Heiligtum der Sonnenkirche, das von der Flammenkirche während der Kirchenverschmelzung übernommen wurde. Es befindet sich derzeit im Haus der ewigen Flamme.

Trivia:

Schwerter fungierten in der frühen Zeit oft als Symbol großen Wohlstands und der Fähigkeit des Selbstschutzes. Viele vermuten, dass der Reisende ein Schwert zurückließ, sodass sich die neue Rasse der Menschen in der gefährlichen und wilden Welt beschützen konnte. Das Stadtschwert dient daher nicht nur als Ehrenzeichen vieler rivinischer Städte, sondern symbolisiert auch deren Unabhängigkeit und Freiheit.
Viele Lucier, die aus den Brockenkulturen stammen und im heutigen Rivin leben, halten den unbekannten Reisenden für den Boten des Schmiedegottes Sidiros und sehen die Stadtschwerter als göttliche Reliquien an.

Das Stadtschwert Mocnost

Das Fluchschwert Prokletya

Gegenstandsart

Weapon, Melee