Terria (german) Anschläge in der Oberstadt

Anschläge in der Oberstadt

Criminal Activity

3. Tiamamont 911 nBnZ.

Beflügelt durch ihre jüngsten Erfolge bleiben die Mitglieder von SQAM in Trinidaris zurück und planen die Verfolgung durch die Garde zu verlangsamen. Allerdings benötigen sie auch noch ihr Eigentum aus dem zweiten Archiv der Stadt und stoßen bei dieser Suche auf einen unerwarteten Verbündeten. Der gleiche Tag kostet sie jedoch auch einen wertvollen Verbündeten.


In der Kanalisation, als Schlusslicht der flüchtenden Zivilisten, haben sich Mauro, Quint und Aresdo erneut mit Suno und Constantin vereint. Sie besprechen ihr weiteres Vorgehen. Mit den flüchtenden Personen nach Varaamtor zu reisen, wäre zwar eine Option, jedoch existiert eine ganze Reihe von Hindernissen. Einmal an der Oberfläche könnte die Garde die Verfolgung aufnehmen, außerdem stecken ihre Besitztümer noch im zweiten Archiv und sie sind sich nicht sicher, wie es sich mit dem flüsternden Abgrund verhalten würde, sobald sie den Niedrigbezirk hinter sich lassen.

Aus diesen Gründen beschließen sie, sich von ihren Verbündeten zu trennen und die erfolgreiche Anleitung der Flucht in die Hände von Arwin und Kalypeia zu übertragen. Auf dem Weg zur Pumpe treffen sie erneut auf den Regrimor Fridolin, welcher jedoch erneut durch Aresdo besänftigt wird. Nach einer langwierigen Diskussion, ob man Fridolin nicht einfach mit sich in die Stadt nehmen könnte, gibt Aresdo widerwillig nach und erklärt sich einverstanden, die Kreatur nach ihrem Ausflug in die Oberstadt abzuholen. Hier etabliert sich auch Aresdos neuster Spitzname Schmabesto, aufgrund eines Missverständnisses mit einem schwerhörigen, älterlichen Herren, der nach ihrem Erlöser fragt.

Die Gruppe löst sich von den Flüchtenden und bereitet sich einen Weg durch einige Versorgungstunnel, bevor sie schließlich die Oberfläche erreichen und sich mittels einer Illusion unter die Passanten mischen. Es herrscht ein gewaltiger Aufstand innerhalb der Stadt, wobei die Garde ihr bestes gibt, um die Population ruhig zu halten, welche scheinbar von den Umständen im Niedrigbezirk weiß. Ein jeder wird angehalten dem gewöhnlichen Alltag nachzugehen, da die Garde sich der Situation annehmen würde. Allerdings herrscht auch Unruhe aufgrund eines Individuums, welches als der Häuter bekannt ist, ein Verrückter, welcher unachtsame Zivilisten entführt, häutet und anschließend im Hafenbecken entsorgt.

Insbesondere wurden jedoch die Juwelenfabriken durch die Garde abgeriegelt, da diese ohnehin aktuell nicht beliefert werden können. Aus diesem Umstand heraus haben sich Gruppen von Arbeitern rings um die Fabriken versammelt, welche verzweifelt versuchen herauszufinden, wie sie nun ihren Lebensunterhalt verdienen sollen und was sie in nächster Zeit erwartet. SQAM macht sich einen solchen Umstand zu Nutzen und versucht einen gewaltsamen Aufstand anzuzetteln, jedoch unterschätzen sie den Einfluss der Garde auf die Zivilisten, welche allesamt ruhig bleiben.

Als ein Gardist jedoch verstürmt, um Mauro zu verhaften, der einen Stein geworfen hat, beginnt dieser sich gewaltsam zu wehren. Sie zetteln einen Kampf gegen die Gardisten an und Aresdo stiehlt einem von ihnen die Phiole mit der Tinte um die Schatten anzulocken, bevor er das Gefäß zertrümmert und die Flüssigkeit auf den übrigen Gardisten verteilt, die in Panik verfallen und sich davon machen. Quint hat unterdes die Aufregung genutzt und sich in die Fabrik gestohlen, wo er sich auf den Weg zum Motor im Keller macht. Aufgrund der bisherigen Erfolge damit schleudert er auch hier einen der Beutel von Constantin, bevor er eilig davon stürmt, dicht gefolgt von einer immensen Explosion der Elemente.

Auf der Straße trifft er sich erneut mit Mauro und Aresdo, während in der Ferne Gardisten anrücken. SQAM setzt zur Flucht an und als die Gardisten endlich auf Höhe der Fabrik sind, setzt die wahre Kraft der Explosion ein, welche die Maschinen im Inneren in Brand gesetzt hat. Ein wahres Inferno bricht aus dem Gebäude hervor und verschluckt ein ganzes Dutzend von Gardisten, bevor es mit unnachgiebiger Gewalt auf die umliegenden Häuser übergeht.

Begleitet von den Schreien unbeteiligter Bürger flüchtet die Gruppe weiter in Richtung des Hafens, wo sie eine Gelegenheit finden um Quints Illusion abzulegen und sich stattdessen in etwas unauffälligere Kleidung zu hüllen. Kaum haben sie dies getan bemerken sie jedoch einen Vogel, der in einiger Entfernung sitzt und sie zu beobachten scheint. Nur wenige Schritte näher und auf das Tier fokussiert, bemerkt Mauro, dass es sich um eines von Litheus mechanischen Tieren handelt, welches den Kopf dreht und mit dem Schnabel in den Nordbezirk der Stadt weißt.

Mauro weigert sich, sich diesem Treffen zu stellen und bleibt mit Suno im Hafenbezirk zurück, während Aresdo und Quint der Apparatur folgen. Diese leitet sie über die Brücke hinweg, wobei sie von hier aus bereits einen Mann auf dem Balkon eines Hauses in Flussnähe sehen können, der sie scheinbar beobachtet. Die Vögel führen sie jedoch zu einem anderen Haus in der Nähe, dessen Eingangstür unverschlossen ist. Unmittelbar hinter der Tür beginnen die Tiere einen Teppich beiseite zu ziehen und offenbaren darunter einen geheimen Schacht.

Diesem folgend erreichen Quint und Aresdo das Haus mit dem Balkon, welches sie zuvor bereits sehen konnten. Im Eingangsbereich kommen sie unter einem weiteren Teppich hervor und werden augenblicklich von zwei jungen Männern begrüßt. Tiro Mascavone, welcher einst den Mantel des Schweigens von Mauro und Arthur erhalten hatte, sowie Livius Mascavone, der als Salim mit den Überlebenden reiste. Sie beiden schütteln Aresdos Hand, wobei dieser augenblicklich ihre körperliche Beschaffenheit bemerkt.

Sie führen die beiden in einen Speisesaal, wo sie bereit von Litheus erwartet werden, mit dem sie zuvor bereits gesprochen hatten. Er begrüßt die beiden freundlich, zeigt sich jedoch enttäuscht, dass Mauro sich ihnen nicht anschließen wollte. Mittels Suno und der telepathischen Verbindung kann der Mann jedoch das gesamte Gespräch mit anhören, ebenso wie Litheus Angebot, er könne jederzeit vorbeikommen und sogar mit ihm kämpfen, falls ihn das von seinem Groll abbringen könnte.

Eigentlich verlangte Litheus jedoch nach diesem Treffen, um der Gruppe ein Angebot zu machen. Derzeit versucht auch er Zugang zum Archiv zu erhalten, ebenso wie ihre Gruppe und er sieht eine Chance für ihre Kooperation. Das Archiv ist durch eine Barriere geschützt, welche nur von einigen wenigen Individuen durchschritten werden kann. Archivmeister Wadesmann, Liudera Meran und Melirenne sind die einzigen Personen, welche derzeit durch die Barriere schreiten können, allerdings gibt es noch eine Option. In Trinidaris existiert ein Objekt, dessen Berührung für 24 Stunden zwei Fähigkeiten verleiht. Einerseits die Fähigkeit durch die Barriere des Archivs zu schreiten und andererseits die Fähigkeit einem anderen Individuum ebenfalls für 24 Stunden den Eintritt zu gewähren.

Eben dieses Objekt soll in zwei Tagen am frühen Morgen in Richtung von Utiam transportiert werden. Litheus kann von seiner Position aus allerdings nicht agieren, weshalb er auf ihre Kooperation hofft. Sie attackieren die Lieferung und stellen für einen kurzen Moment Kontakt zu dem Objekt her, dann gewähren sie ihm die Erlaubnis das Archiv zu betreten und er holt alles aus dem Inneren, wonach es ihnen verlangt. Grundsätzlich zeigen sie sich einverstanden, jedoch beginnt Aresdo seltsame Forderungen zu stellen. So beharrt er vehement darauf, dass beide Söhne von Litheus oder einer zumindest sie zu ihrem Kampf begleitet. Litheus versucht mehrfach zu erklären, dass sie dieses Haus nicht verlassen können, ohne dabei beobachtet zu werden, weshalb es für sie unmöglich ist, beim Kampf zu helfen.

Aresdo beharrt jedoch unnachgiebig darauf, egal was ihm gesagt wird, bis er schließlich damit droht gewalttätig zu werden, wovon ihn der Butler jedoch abbringen kann. Stattdessen stürmt der Mann entnervt durch den Geheimgang davon. Quint bleibt jedoch mit Litheus zurück und erklärt sich zu dem Deal einverstanden, insbesondere nachdem Litheus ihm die Option vorbringt, seine Verbindung zum Arkanen stärken zu können. Allerdings verlangt er nach einer besonderen Absicherung, weshalb Litheus ihm zwei Optionen gibt, entweder er unterwirft sich einem gegenseitigen Abbildschwur oder aber er nimmt einen Pfand von Litheus entgegen, den Mantel des Schweigens, einer von zehn uralten Schätzen. Er entscheidet sich grade dafür den Mantel als Pfand an sich zu nehmen, als eine weitere Stimme aus dem oberen Stockwerk dringt und sich fröhlich erkundigt, ob ihre Gäste bereits eingetroffen seien.

Ein junger Mann erscheint in dem Raum und zeigt sich etwas irritiert über Quints Anwesenheit, da er eigentlich gehofft hatte, Litheus würde Bescheid sagen, sobald sie eintreffen. Er stellt sich als Corvo vor, einen ehemaligen Bekannten der Überlebenden. Er steht in gewisser Verbindung zur Arteros und plant ihn wiederzuerwecken, für den Augenblick jedoch will er einen seiner Fehler beheben. Der Auftrag des flüsternden Abgrund muss aufgehoben werden, wofür er jedoch eins der Artefakte aus dem Archiv benötigt.

Seine Hilfe wird daraus bestehen, ihnen eben diesen Feind vom Hals zu halten, während sie Kontakt mit dem Ziel herstellen. Anschließend wird er das Objekt aus dem Archiv nutzen, um damit dauerhaft den Jagdauftrag aufzuheben. Da jedoch auch hier Misstrauen herrscht, ist Corvo gerne bereit mit ihm den Abbildschwur einzugehen. Quint erklärt sich einverstanden und gewillt den Plan der beiden umzusetzen, solange sie danach im Besitz der Schriften von Letouran sind.

Aresdo unterdes lässt sich von seiner Frustration treiben und macht sich auf die Suche nach einer weiteren Juwelenfabrik, um auch diese zu vernichten und den Bewohnern des Niedrigbezirks mehr Zeit zu verschaffen. Diese wird jedoch aufgrund des vorherigen Anschlags schwer bewacht. Anstatt eines direkten Angriffs will er von einem nahen Dach aus das Gelände bombardieren, wobei er jedoch recht unbedacht vorgeht und einfach eine nahe Haustür auftritt. Augenblicklich sind die Gardisten in Alarmbereitschaft und jagen ihn.

Durch mehrere Stockwerke erreicht Aresdo ein Schrägfenster, welches auf das Dach führt und präpariert dieses von außen mit Juwelen, damit es bei der nächsten Person explodiert. Er positioniert sich auf der Kante eines weiteren Daches und beginnt Juwelen auf die Fabrik zu schleudern, wobei er von mehreren Kugeln beinahe getroffen wird. Schließlich hat er ausreichende Schäden an der Fabrik angerichtet und von hinten beginnen Soldaten ihn einzuzingeln, weshalb er durch ein anderes Fenster und ein anderes Haus wieder nach unten zu fliehen versucht. Allerdings erreicht er den selben Innenhof, durch welchen er bereits einen Weg nach oben gefunden hatte. Kaum öffnet er die Tür, wird er bereits von mehreren Gardisten in Empfang genommen, welche das Feuer eröffnen und seinen Körper mit Patronen durchsieben.

Noch an Ort und Stelle geht Aresdo zugrunde und wird für die Anschläge verantwortlich gemacht. Quint erfährt von den Geschehnissen und verabschiedet sich von Litheus und Corvo. Kurz darauf vereint er sich erneut mit Mauro und Suno, bevor sie sich eine Taverne für die Nacht suchen, die Biergarde. Hier diskutieren sie die Geschehnisse der Nacht und trinken ein letztes Mal auf Aresdo, bevor sie in Streit ob Quints Partnerschaft mit Litheus verfallen.

Mauro offenbart Litheus als einen Verantwortlichen für den Tod seiner Mutter, jedoch beharrt Quint auf der Notwendigkeit seiner Unterstützung. Ebenso versucht er deutlich zu machen, Litheus keinesfalls blindlings zu vertrauen. Ihr Diskurs wird schließlich von der um sich greifenden Müdigkeit unterbrochen und die beiden beschließen sich für den Tag zur Ruhe zu legen.

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