Terria (german) Ankunft in Trinidaris

Ankunft in Trinidaris

Life, Relocation

07. Variamont 911 nBnZ. bis 08. Variamont 911 nBnZ.

Mauro und Aresdo erwachen nach einigen Visionen in einem Zelt in den Niedrigbezirken von Trinidaris. Sie machen sich mit der neuen Umgebung vertraut und treffen auf den rätselhaften Knaben Quint.


Sieben Tage sind vergangen seit die Überlebenden in Utiam gegen Lortan antraten und sie ihn erfolgreich bezwangen. Mauro und Aresdo befinden sich durch die Kräfte der letzten Worte des toten Gottes weiterhin in einer Art Koma und durchleben wilde Fieberträume in denen ein eigenes verzerrtes Abbild ihrer selbst zu ihnen spricht. Das Abbild droht mit verzerrter Stimme von der baldigen Rückkehr Arteros und der flammenden Wiedergeburt der Welt. Eine Flut aus Eindrücken bricht über die beiden hinweg, welche die verschiedenen Momente ihres Lebens durchläuft. Aresdo sieht den Tag seines bewussten Erwachens und erinnert sich an die verschiedenen Akten die er in der laborartigen Höhle fand.

Eine Akte mit der Aufschrift Deckname Ares, die Zeichnung eines mechanischen Herzens mit einem blauen Kern und den Verweisen Zitari-Technologie Typus Arachmet, Herkunft Liberem-Ruinen, Energie etwa 65 Prozent, ebenso wie eine Lieferliste von mechanischen Teilen aus einem Ort namens Varaamtor.

Schließlich erwachen die beiden unter der zerschlissenen Plane eines Zeltes auf welcher scheinbar schwerelos eine schwarze Katze mit einem weißen Punkt auf der Stirn sitzt. Als das Tier ihren Blick bemerkt springt es herab und gleitet durch die Gassen bis es sich zwischen zwei zerfallenen Häusern neben einer kauernden Gestalt niederlässt. Der Kater bestätigt an Quint gewandt, es handele sich bei der Person tatsächlich um Mauro Holm Albrath, die andere Gestalt sei ihr jedoch nicht bekannt. Süffisant fragt der Kater, was der weitere Plan sei, eventuell ein Anschlag oder doch ein besonnenes erstes Treffen. Quint entscheidet sich für die zweite Option und sie machen sich auf den Weg zum Zelt.

Mauro und Aresdo dagegen werden unsanft von einem Gardisten zurück unter den Lebenden begrüßt, der über sie spottet, da sie erst nach der beschwerlichen Reise aufwachen. Er weißt vier weitere Leute im Zelt an, die beiden jüngst erwachten über ihren Aufenthaltsort aufzuklären. Kameran, ein älterer Herr, will die Aufgabe übernehmen, Mauro ist jedoch vollständig davon eingenommen Arthurs Abwesenheit zu bemerken. Schließlich werden ihnen einige Grundlagen erläutert und sie erfahren von ihrer Gefangennahme durch das Juwelenimperium von Ghahas, welches sie in die Niedrigbezirke der Stadt Trinidaris brachte. Hier gilt nur wer hart arbeitet verdient sich erneut einen Platz in der Oberstadt und die Möglichkeit aus diesem Pfuhl zu entkommen. Zu diesem Zeitpunkt bemerkt Mauro das Einsetzen des letzten Glühens, da er seit Tagen seine Medizin nicht nehmen konnte.

Als sie grade das Zelt verlassen, um sich auf die Suche nach einem Ersatz zu machen, stoßen sie auf Quint, der sich dem Zelt nähert. Er gibt ehrlich zu Mauros erkannt zu haben und sie machen sich bekannt, wobei sowohl Aresdo als auch Mauro die eigentümliche Katze Suno bemerken, die sich mittlerweile um Quints Hals gelegt hat und beinahe menschlichen Verstand in ihren Augen trägt. Da Quint bereits seit einem Monat in der Stadt ist bietet er an sie zu einem Kräuterladen zu führen, wo Mauro potenziell ein Mittel für seine vorgespielten Bauchschmerzen erhalten kann.

Auf dem Weg passieren sie eine Schmiede und Quint sieht sich mit der Impulsivität von Mauro konfrontiert als dieser die Arbeit des Schmiedes greift und problemlos zerbricht. Der Mann beginnt Bezahlung für die zerstörte Ware zu fordern - 50 Juwelen, grade so viel wie Quint besitzt - und droht mit der Wache. Mauro versucht sich mit einem gespielten Anfall vor der Verantwortung zu drücken, dennoch muss Quint die Spitzhacke bezahlen, bevor die herannahenden Gardisten sie ziehen lassen.

Schließlich erreicht die zusammengewürfelte Gruppe das Geschäft des Kräuterkundlers Haren Rube, welcher durch und durch von einem süßlichen, zuckrigen Geruch erfüllt ist. Der Mann der sie hinter dem Tresen erwartet wirkt verwirrt und aufgelöst und auf die Frage ob er Jaseriaknospen besäße, macht er Mauro klar nirgendwo in Trinidaris sein derartige Blüten zu finden. Nach einiger Zeit des Überlegens bietet er jedoch einen Ersatz an, welcher eine ähnliche Wirkung besitzt: Jungblutwurz. Da sie keine Juwelen besitzen bietet er stattdessen ein legales Tauschgeschäft an. Er benötigt zwei Hörner von Tragoilen, froschartig-humanoiden Bestien, die in den Brachlanden leben. Aresdo versucht sich die Verwirrung des Mannes zunutze zu machen und ihn um einige Juwelen zu betrügen während sich Quint und Mauro aufmachen eine solche Kreatur zu erlegen.

Beim Eingang zu den Brachlanden stoßen sie auf eine Wache, welche bei ihrer Wiederkehr natürlich einen Teil ihrer Beute verlangen wird. Glücklicherweise stoßen Mauro und Quint schnell und problemlos auf die erste der Kreaturen, welche jedoch von Mauro durch eine ungeschickte Bewegung erschrocken wird und flüchtet. Ein zweites der Wesen schafft es sich in einer Felsspalte einzuklemmen und wird zu einer leichten Beute, der Mauro mit einem schnellen Griff das Genick bricht, bevor er gewaltsam die beiden Hörner entfernt und sie sich auf den Rückweg machen. Sie überlassen den restlichen Körper des Tragoil der Wache und kehren zu Haren zurück, welcher Mauro das Jungblutwurz überlässt. Er zögert nicht lange und genehmigt sich einen Bissen woraufhin unvermittelt die Wirkung einsetzt. Der Magen des Mannes beginnt zu rumoren und zwingt ihn zu einem zügigen Gang auf das stille Örtchen. Haren gibt Preis gelogen zu haben was die Wirkung von Jungblutwurz betrifft, jedoch habe er unbedingt die Hörner gebraucht. Er wirft sie aus seinem Laden, ruft ihnen jedoch hinterher Hilfe für Mauros Zustand bei Arwin, einem ansässigen Arzt, finden zu können.

Widerwillig suchen sie das nächste Ziel auf und finden Arwin vor der Tür seines Hauses auf einem Holzklotz sitzend vor. Der Mann gewährt ihnen eine Behandlung und erkennt Mauro anhand seines Zustands augenblicklich als Mitglied der Generation der Bestien. Er offenbart ihnen bereits früher seine Art behandelt zu haben, gleichzeitig zeigt er sich verwundert über die energetischen Ströme in Mauros Leib. Laut ihm wirkt es beinahe so als würden die Energie im Körper des Mannes durch etwas gedämpft oder beschwert werden.

Er vollzieht die erste Behandlung gratis und bremst Mauros körperlichen Zerfall ab, allerdings macht er klar Mauro müsse einmal pro Woche auf diese Weise behandelt werden und er verlangt 400 Juwelen hierfür. Er bietet jedoch eine weitere Form der Behandlung an, die er bereits an anderen Mitgliedern seiner Art vollzogen hat. Er durchläuft die Aneignung und erhält die Kontrolle über die Lebensenergie. Diese wird es ihm erlauben den Kreislauf von Energie in seinem Leib selbst zu lenken und so auch nicht mehr auf die Knospen angewiesen zu sein. Hierbei verrät er deutliches Mitgefühl für die leidende Generation der Bestien und Mauro nimmt das Angebot an, ebenso wie die Bitte am nächsten Abend zurückzukehren.

In den weiteren Gesprächen offenbart Aresdo der übrigen Gruppe kein Mensch zu sein, sondern ein Befreiter. Hierbei präsentiert er auch den Anzug aus Haut, den er abstreifen kann, ebenso wie eine Waffe, die er weiterhin im linken Arm verborgen hält. Als sie grade erneut den Zeltbezirk erreichen bemerken sie einigen Aufruhr und ein junger Knabe erreicht sie, welcher jedem von ihnen ein wenig Nahrung und einige Juwelen in die Hand drückt. Aresdo gibt sein Essen bereitwillig weiter, nimmt sich dafür jedoch von einigen weiteren vorbeieilenden und Geschenke verteilenden Personen weitere Juwelen. Dem Aufruhr folgend erreichen sie einen großen Platz wo eine leuchtende Gestalt inmitten eines Pulks aus Personen steht und scheinbar aus dem Nichts Geschenke materialisiert, die sie verteilt.

Die Gestalt besitzt eine halb transparente geisterhafte Gestalt, die in einem milchigen weiß erscheint. Lediglich die weiße Maske, auf welche die rötliche Form eines Fuchses gemalt wurde, verleiht eine andere Farbe. Der Geist von Trinidaris, wie die Personen das mysteriöse Phänomen nennen scheint etwa einmal im Monat herabzusteigen und Geschenke an die Bewohner zu verteilen. Aresdo drängt sich unter die Leute und versucht dem Geist ein Set für mechanische Arbeiten aus dem Kreuz zu leiern. Das Wesen reagiert jedoch irritiert und berichtet, sie würde nicht über diese Dinge verfügen sondern könne nur das nötigste bringen.

Als eine Wache den Aufruhr bemerkt und sich zu näheren versucht, vollbringt der Geist eine ausladende Geste und eine Art Nebel bildet sich um den Kopf der Wache. Selbiger Schädel beginnt zu leuchten und ein glasiger Blick tritt in die Augen des Gardisten, der sich verwirrt abwendet und eine ganze Weile läuft bevor er wieder zu sich kommt und in einer Gasse verschwindet.

Die Nacht legt sich über die Niedrigbezirke und die drei neuen Gefährten kehren zu ihren kleinen Lagern zurück. Hierbei sprechen Mauro und Aresdo erneut mit den anderen Bewohnern ihres Zeltes und Mauro erhält eine kleine verwelkte Blume als Dank von Eliza. Rolan, scheinbar ehemals Wache in Utiam, bietet ihnen umfassend seine Hilfe an und zeigt sich bereit ihnen einen Teil seines täglichen Lohns abzutreten. Gleichzeitig lässt er sich von Aresdo dafür einspannen die Lifte zu oberservieren, welche hinauf in die oberen Bereiche der Stadt führen. Der Mann ist mit Stolz dazu bereit, allerdings stellt Mauro Aresdo zur Rede, was genau sein Plan sei.

Aresdo offenbart die Möglichkeit einen der Soldaten der Kristallgarde gefangen zunehmen, zu häuten und sich den angefertigten Anzug überzustreifen, um somit aus den Niedrigbezirken zu entfliehen. Mauro zeigt jedoch Abneigung gegenüber diesem Plan, weshalb sie sich zunächst zur Nachtruhe betten.

Am nächsten Morgen gehen die beiden gemeinsam mit Quint zunächst ihrer Arbeit in der Mine nach und Mauro verdient ein außergewöhnliches Sümmchen ein, welches sogar das Lob einer Woche nach sich zieht. Quint dagegen verdient kaum genug um Nahrung für den Tag zu kaufen und Aresdo erarbeitet einen durchschnittlichen Wert. Nach getaner Arbeit drängt Aresdo dazu sich auf den Weg in Richtung des Brachlandes zu machen, um von dort einige Utensilien zu bergen aus denen er Ausrüstung für seine mechanischen Prozesse herstellen kann.

Grade als sie auf dem Weg dorthin sind bemerken sie eine Gruppe von Gardisten, welche einen strampelnden Mann an eine Wand drücken und ihm einen der gefürchteten schwarzen Striche auf die Stirn setzen, scheinbar da er ihnen nicht verraten will, wo jemand zu finden ist. Einer der Gardisten, die ihn festhalten, entdeckt Aresdo und weißt seinen Vorgesetzten darauf hin, dass er derjenige sei den sie suchen. Quint und Mauro verstecken sie während sich Aresdo bereitwillig stellt und gefragt wird, ob er auch wüsste wo sich Quint Aurer und Mauro Holm Albrath aufhalten. Er verneint dies jedoch und wird von den Wachen in Richtung eines Lifts geführt.

Der Weg zum entsprechenden Lift 3 führt sie zurück in den Zeltbezirk, wo Aresdo zwischen einem Dutzend Gardisten hindurch in einen Raum geführt wird. Der Raum erinnert an ein Konferenzzimmer und ein Mann aus einer abgedunkelten Ecke weißt ihn an Platz zu nehmen und Ehrfurcht gegenüber einer Frau zu erweisen, die am anderen Ende des Tisches sitzt. Sie stellt sich als Melirenne Huruset vor, Mitglied der Diamant-Klasse der Kristallgarde und sie verlangt einiges über Utiam zu verlangen.

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