Terria (german) Yog-Sataths Keim

Yog-Sataths Keim

Disaster / Destruction

26. Variamont 911 nBnZ.

Mit ihrem neuen Rang in den Reihen des Widerstands versucht SQAM sie aus ganzer Kraft zu unterstützen, während jedoch Yognas Hohepriester sich erneut zeigt.


Kurz vor ihrer üblichen Uhrzeit wird Quint vom hektischen Zucken Mauros aus seinem Schlaf gerissen. Schweißperlen zeichnen Mauros Stirn während er sich unermüdlich von einer Seite auf die andere windet, ohne zu erwachen. Quint nutzt eine seiner Hexereien, um den Traum seines Kameraden zu betrachten und dringt in seinen Verstand ein.

Im Traum befindet sich Mauro erneut in Utiam und beobachtet nahezu bewusstlos von der Seite aus wie seine Kameraden den geschlagenen Lortan umzingeln und zu einem matschigen Brei treten. Als das Licht in den Augen des aufgestiegenen Gottes zu erlöschen droht, presst er einige letzte Silben hervor und ein strahlendes Licht explodiert aus seinem Brustkorb. Die Überlebenden werden von dem Licht zurückgeworfen und scheinen das Bewusstsein zu verlieren. Was als einzelnes Licht begann, spaltet sich augenblicklich in drei Teile, von denen einer in westliche Richtung fliegt.

Mauros Körper wird von dem Licht mit sich gerissen und schlägt nach einer kurzen Reise in etwas ein, das aussieht wie der steinerne Körper eines gewaltigen Vulkans und scheint dort einen gewaltigen Krater zu schlagen. Beide werden ruckartig aus dem Traum gerissen. Quint versucht Mauro mehr Informationen zu entlocken, wobei er jedoch sein unerlaubtes Eindringen in das Bewusstsein des Anderen zu verbergen versucht. Hierdurch ergibt sich ein unnötig langes Tänzeln umeinander, bei dem jeder versucht sich weder zu verraten, noch zu viel preiszugeben, dennoch kann Quint herausfinden, dass es sich bei dem Vulkan wohl um den Tielmet handelt, der unweit der Stadt hinter der lithanischen Grenze liegt.

Im Zelt vor ihrer Höhle stoßen sie auf eine hölzerne Box, die mit den Juwelen für Constantin gefüllt ist, sowie einem Zettel, der ihnen die Namen jener Personen liefert, die als Verräter infrage kommen als auch weitere Aufgaben, die dem Widerstand aktuell dienlich wären. Diese Aufgaben erwähnen sowohl das Abholen einer Lieferung des Barons, die sie an einen der Verdächtigen, einen Gnom namens Hronto überbringen sollen als auch eine Frau namens Jania von der sie Informationen holen sollen und die Suche nach einer Möglichkeit sechs leere Seelensteine zu akquirieren.

Sie geben die Box mit den Juwelen in Constantins Obhut und machen sich auf den Weg zum Baron, der jedoch derzeit nicht zu sprechen ist. Sein Gehilfe ist jedoch informiert und übergibt ihnen die entsprechende Lieferung in Form eines kleinen, mit Pulver gefüllten Beutels. Etwas enttäuscht, da sie auch wegen der Seelensteine den Baron sprechen wollten, machen sie sich auf den Weg zu Hronto.

Der Gnom lebt im Arbeiterbezirk des Niedrigbezirks und verlor nahezu seine gesamte linke Körperhälfte beim Versuch sich gegen einige Soldaten von Ghahas zu wehren, die ihn inhaftieren und in die Minen schicken wollten. Seither hegt er gewaltigen Groll gegen das Imperium und will nicht aufhören, bis sie die gesamte Familie Meran ausradiert haben. Im Gespräch zeigt sich der Gnom als ausgesprochen grantig aber auch intelligent, so versteht er augenblicklich warum die drei neusten und ausgezeichneten Mitglieder des Widerstands zu ihm gekommen sind. Er zögert hierbei nicht lang und lässt sein Misstrauen gegenüber ihnen verlauten, ebenso wie gegenüber Kinomé der Waffenlieferantin.

Nach ihrem umfassenden Gespräch mit ihm und ersten Hinweisen über den potenziellen Verräter machen sie sich auf den Weg zu Jania, die sich als exzentrische Wissenschaftlerin offenbart, die im Zeltbezirk lebt. Sie entdecken die Frau mit dem Rücken zu ihnen, tief gebeugt über eine ganze Reihe von Zetteln und Aufzeichnungen. Sie zeigt sich bereit ihnen bezüglich der Informationen zu helfen, jedoch verlangt sie dafür etwas zu essen, das über den gewöhnlichen Fraß hinausgeht. Hierfür geben sie ihr einige Juwelen und sie berichtet ihnen vom Regrimor.

Die gewaltige Kreatur, die wohl an eine Mischung aus Affe und Krokodil erinnert wird bis zu 15 Metern groß und könnte sich durchaus vom Klima der Kanalisation angezogen fühlen. Bei seiner gewaltigen Größe würde das Wesen jedoch ohne Frage die Pumpe beschädigen, welche die Kanalisation mit dem Fluss verbindet. Die Frau zeigt sich gerne bereit ihnen auch in Zukunft bei Fragen zu helfen, für den Augenblick jedoch kommen sie auf die Spuren von Yog-Satath zu sprechen. Es stellt sich heraus, dass die Frau bereits selbstständig das Wesen entdeckt hatte und untersuchte.

Sie deutet auf ein nahes Zelt und weißt sie an, sich dort umzusehen. Im Inneren stoßen sie auf eine Reihe von aufgedunsenen Körpern, ähnlich dem welcher zuerst von der Kreatur besessen wurde. Darüber hinaus verteilt sich eine gelbliche Spur über das gesamte Zelt, von der sie eine Probe nehmen und zusammen mit einem Körper zu Jania bringen, damit sie beides untersuchen kann, um neue Informationen zu erhalten.

Solange sie daran arbeitet, begibt sich die Gruppe zurück zu Kristoff, um ihm Bericht zu erstatten. Hierbei zeigt er sich zufrieden und sie klären mit ihm ab, wann die nächste Lieferung von Lapis zu erwarten ist, damit sie schon bald ihre Operation beginnen können. Darüber hinaus drängt er die Gruppe dazu, die Mission zur Jagd auf den Regrimor zu erledigen. Obwohl derartige Aufgaben auch der Garde dienlich sind, ist die Bezahlung extrem lohnenswert und sie sind zur Ausführung ihrer Ziele unbedingt auf einen Weg durch die Kanalisation angewiesen.

Mit Aresdos Rückkehr, der sich zuvor um Constantin gekümmert hat, übernimmt er das Gespräch und klärt mit Kristoff ab, wie lange der Junge für die übrigen Juwelen brauchen wird und wann die nächsten beiden Boxen zu ihnen gebracht werden sollen. Dank Aresdos Verhandlungsgeschick erhalten sie insgesamt vier Tage bis Constantin mit seiner Aufgabe fertig sein soll.

Mit ihm gemeinsam machen sie sich erneut auf den Weg zu dem Zelt bei Jania, damit Aresdo mithilfe seiner violetten Linse nach Spuren suchen kann. Tatsächlich stößt er hierbei auf eine jüngere Spur, die rückwärts aus dem Zelt hinausführt. Sie folgen ihr während sie versucht die gewaltige Felswand zu erklimmen, bei Zeiten jedoch abstürzt, bis sie schließlich in einer der versteckten Ecken des Zeltbezirks landen, wo sie an einer Stelle abrupt verschwindet.

Bei der Stelle handelt es sich um eine Art Kuhle, die aussieht als hätte jemand einen Baum mitsamt einiger Wurzeln aus dem Boden gerissen. Einige wenige dieser Wurzeln sind jedoch noch im Boden zu erkennen, allesamt einige wenige Tage alt. Schließlich bemerken sie einen alten Mann in einiger Entfernung, welcher ebenfalls auf die Kuhle zu starren scheint.

Im Gespräch präsentiert sich Grobiw, wie der Mann sich nennt, als vollkommen wahnsinnig und berichtet von einem Baum der vor einigen Tagen angestapft kam und sich an dieser Stelle im Boden verankerte. Als jedoch ein violetter massiger Wurm zu dem Baum kam, nahm er diesen an sich und stapfte mit ihm von dannen. Mauro tut den Mann zwar als vollkommen wahnsinnig ab, insbesondere als er mit seinem imaginären Sohn Wigebor zu sprechen beginnt, Quint vermutet jedoch einen Hauch Wahrheit in seinem Geschwafel.

So kommen sie auch auf eine Erzählung des Mannes zu sprechen, bei der er eine smaragdgrüne Frau in Gesellschaft einer gewaltigen smaragdgrünen Säule liebte, die zu summen schien. Quint hört bei dieser Nennung der Smaragi zwar auf, jedoch ist nicht viel mehr aus Grobiw herauszuholen, bevor ihn erneut der Wahnsinn überkommt und er anfängt namenlosen Naturgöttern zu huldigen, die er für die Herren des Baumes hält. Er erklärt ihnen sie sollen die Moderne ablegen, ihre Kleider vom Leib streifen und sich ihren archaischen Instinkten hingeben, woraufhin Quint ihn zu Boden schlägt und sie sich eilig von ihm entfernen als er um mehr Züchtigung bittet.

Kaum haben sie jedoch ein wenig Distanz eingenommen, bemerkt Mauro einen Anflug von Geistesenergie, der sich über den Niedrigbezirk zu legen scheint und einen damit einhergehenden Kopfschmerz. Auch Aresdo und Quint bemerken die eigentümlichen Schmerzen und Nutzen diese als eine Art Radar. Je näher sie der Quelle kommen, desto schlimmer werden die Schmerzen und so folgen sie ihnen bis sie schließlich vor dem Grünkehlchen stehen, hinter dem scheinbar plötzlich ein karger und beinahe abgestorbener Baum steht.

Als sie sich dem Gebäude weiter näheren, scheinen sie in eine Art Blase zu treten, in welcher ihre Kopfschmerzen verschwinden, aber dafür jedoch ein bedrückendes Gefühl aus dem Haus bemerken. Von dem Baum ausgehend bemerken sie eigentümliche Geräusche und Aresdo versucht mit dem Geäst zu kommunizieren, woraufhin eine Stimme aus dem Holz dringt. Diese berichtet von dem Wurm, welchen sie bei dem Zeltbezirk fand. Der Wurm schien freundlich also stiefelte der Baum mit ihm hierher. In der Nähe des Fensters jedoch sprang die Kreatur von ihm ab und brach durch das Fenster im Obergeschoss. Seither steht der Baum traurig hier und wartet auf seine Rückkehr.

Sicher, dass sich Yog-Satath im Haus aufhält, begeben sie sich zur Vordertür, welche Mauro mit aller Kraft aufreißt, obwohl sie scheinbar durch etwas im Inneren festgehalten wird. Kaum ist sie geöffnet, reißt selbige fremde Kraft die Drei in das Haus und zieht den Eingang hinter ihnen zu. Das Grünkehlchen erscheint jedoch nicht mehr in der Gestalt, die sie kennen. Stattdessen scheint die gesamte Realität verzerrt zu sein und der Raum selbst scheint sich konstant zu biegen.

Jeder einzelne Schritt durch den Flur bewegt ihre Körper scheinbar hunderte Meter während das Gefüge der Welt sich willkürlich zu strecken und zu beugen scheint. Aus einem Raum in ihrer Nähe dringt das Ächzen eines Mannes und Mauro eilt trotz den eigentümlichen Verzerrungen zu ihm. Er findet ihn mit zerfetzten Torso vor, scheinbar nur Augenblicke von seinem Ableben entfernt. Neben den herausgerissenen Teilen seines Leibes, zeichnen auch reihenweise Abdrücke von menschlichen Bissspuren seinen Körper.

Die Beschreibung der Frau, die sich auf ihn stürzte und ihn derart zurichtete, passt genau auf Jasmine. Aresdo begibt sich ebenfalls in das Zimmer und stellt sich mit dem Rücken in eine Ecke, um auf Angriffe gefasst zu sein als sie alle eine Stimme bemerken, die zwar nach Jasmine klingt aber verzerrt zu sein scheint und aus allen Richtungen gleichzeitig dröhnt. Die Stimme amüsiert sich über Gegenwehr und verspricht ihnen die gesamte Stadt in einem See aus Blut zu ertränken, um ihrem Meister ein Geschenk darzubieten.

Quint versucht unterdes eine Hexerei zu nutzen, um Geheimnisse und Verborgenes aufzudecken, jedoch gelingt es nur teilweise und für kurze Momente sieht er Eindrücke um sich herum. Hierbei streift seine Hand über den Boden und gleitet durch etwas das sich anfühlt wie eine schier endlose Lache aus Blut. Er schrickt zurück während Aresdo im anderen Raum von hinten gegriffen wird und sich losreißen kann, wobei jedoch ein Fetzen seines Hautanzugs abgerissen wird. Eine Sekunde später erblickt er Jasmines Gestalt vor sich, die ihm eine Hand durch die Brust rammt und dabei eine Art goldene Träne hervorzieht, von der sie sowohl interessiert als auch irritiert zu sein scheint.

Sie alle vereinen sich wieder im Flur und versuchen in den oberen Stock vorzudringen, wobei die Treppe jedoch zu einer Art Rutsche wird und sie wieder zu Boden schickt. Unten nutzt Quint zum ersten Mal vor seinen beiden Kameraden seine Nekromantie und beschwört die Leichen, die sie wohl umgeben müssen. Vier der Gestalten erheben sich und erklären sich zur Knechtschaft bereit. Unterdes brüllt die Stimme von ihren drei Geschwistern im Niedrigbezirk mit denen sie alles in Blut ertränken wird.

Im Laufe des Gefechtes gegen den scheinbar willkürlichen Raum und die unsichtbare Gestalt werden nach und nach Quints Gehilfen ausgeschaltet und auch Aresdo und Mauro werden von Yog-Satath verwundet, bis sie schließlich etwas von der Tür hinter sich bemerken. Drei silberne Ketten brechen durch die Tür, greifen Mauro und Aresdo und ziehen beide hinaus während Quint der Kette ausweicht, die auf ihn gerichtet ist.

Vor der Tür erblicken Mauro und Aresdo ein Grünkehlchen, welchem von außen nichts besonderes angesehen werden kann, außer Quint der vor der Tür steht, mit einer Hand auf dem Holz und in einer Art Starre gefangen zu sein scheint. Ihre bisherigen Wunden scheinen wieder verschwunden zu sein. Aresdo eilt vorwärts und zerrt Quint von der Tür weg, der ruckartig zu sich kommt als sie alle die Anwesenheit einer Frau hinter sich bemerken.

Die Dame stellt sich als Priesterin Retreya vor und erklärt sich als Mitglied der Gesellschaft der Kette. Die Gruppierung entstand beim Niedergang von Lortan und besteht zu großen Teilen aus seinen ehemaligen Untergebenen, die aus Utiam entkommen konnten oder vorher bereits über den Kontinent verteilt waren. Laut ihr ist Lortan selbst gestorben und sie verehren nun das entstandene Wesen, den überlebenden Gott, auch bekannt als der angekettete Gott oder der entfesselte Gott. Tatsächlich war er es, der auch ihr ihre Macht verliehen hat, ebenso wie weiteren Priestern auf dem Kontinent.

Im Gespräch offenbart sie keine Feindseligkeiten gegenüber den Dreien, sondern offenbart ihre Intention den letzten Wunsch der Liebsten ihres Gottes zu respektieren. Die Valkyre Nydia drängte darauf Yogna auszuradieren, der als Konsequenz der Nutzung der Schriften von Letouran erweckt werden könnte, weshalb sie hierher kam. Alleine ist sie jedoch zu schwach, weshalb sie weitere Bewohner der Niedrigbezirke zu ihrem Glauben konvertieren will. Diese werden ebenfalls die Macht der Kette erhalten und schließlich werden sie Yog-Satath in eine fleischliche Gestalt bändigen, damit Mauro und die anderen das Wesen zerstören können. Ob hierfür das Mal der Namenlosen nötig ist, erwähnt sie nicht.

Aresdo reißt die Kontrolle über das Gespräch an sich und verlangt von ihr zu wissen, was es mit ihren schwindenden Kräften auf sich hat. Hierbei offenbart sie der Gruppe eine Fähigkeit aller Deitischen und Götter. Sollten sie jemals bezwungen und tatsächlich getötet werden, können sie eine Art Fluch auf die Verantwortlichen legen, die Götterstrafe. Diese raubt ihnen nach und nach ihren größten Kräfte, bis sie nur noch Schatten ihrer selbst sind.

Aresdo verlangt von ihr mit dem entfesselten Gott zu sprechen, damit er die Strafe von ihnen nimmt, da er ihnen laut ihr keinesfalls grollt. Sie erwidert jedoch keinesfalls in der Lage zu sein Kontakt mit ihm aufzunehmen, sondern lediglich kryptische Botschaften von Zeit zu Zeit zu erhalten. Allerdings bietet sie Aresdo an selbst Teil der Gesellschaft der Kette zu werden, um zu versuchen Kontakt mit ihm aufzunehmen.

Schließlich trennen sich ihre Wege im Friedlichen, wobei Mauro jedoch vor Zorn kocht, in Angesicht der Tatsache, dass all ihre Kämpfe gegen Lortan sich im Nachhinein als vergeblich erwiesen haben könnten. Sie vertraut ihnen jedoch die Aufgabe an, sich um die übrigen Seiten von Letouran zu kümmern, die bisher noch nicht erwacht sind.

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