Terria (german) Das Geheimnis der Juwelen

Das Geheimnis der Juwelen

Discovery, Exploration

1. Tiamamont 911 nBnZ.

In einen verborgenen Bereich unter Trinidaris geworfen, erkunden die Mitglieder von SQAM die Geheimnisse des Juwelenimperiums und begeben sich auf einen kurzen Ausflug hinauf in die Oberstadt.


Erst am nächsten Morgen erwachen Mauro, Quint und Aresdo am Boden eines tiefen Schlundes, in den sie von den Wachen des Barons geworfen wurden. Lediglich die einzelnen Felsvorsprünge sorgten für ihr knappes Überleben. Jetzt finden sie sich in diesem schmalen Spalt wieder und machen sich daran die Umgebung zu durchsuchen. Ihr Weg führt sie eine ganze Weile quetschend durch den Spalt, bevor sie schließlich eine Öffnung erreichen.

Sie finden eine große Kammer, bestehend aus einem runden Wasserlauf. In der Mitte befindet sich eine Insel, die mit gehäuften und teilweise gefressenen Leichen übersäht ist. Kurz bemerken sie den Leib eines gewaltigen, schuppigen Wesens, welches durch den Kanal gleitet. Über sich hören sie zwei Stimmen, die miteinander streiten, ob Betsy ausreichend Futter hätte. Die zweite Wache erwidert, einer der Körper sei ohnehin erschöpft und sie bräuchten heute ohnehin keine Achate mehr brauchen. Es erklingt ein mechanisches Klacken, gefolgt vom Geräusch entweichender Luft, dann schwere, unter Last begrabene Schritte, bevor ein Körper aus einem Loch in der Decke geworfen wird und auf dem Leichenhügel aufschlägt.

Das schuppige Wesen kommt augenblicklich aus dem Kanal gekrochen und frisst einen Teil seiner neuen, aber ausgemergelten Nahrung. Aresdo nutzt die Gelegenheit und begibt sich in den Kanal, wo er ein Loch findet, welches tiefer in die umliegenden Bereiche führt. Mit seiner jüngsten aquatischen Verbesserung gut dafür gerüstet, macht er sich auf den Weg und wagt sich in die Tiefe. Nach mehr als zehn Minuten erreicht er schließlich ein Wasserloch am anderen Ende und zieht sich hervor.

Mauro und Quint bleiben unterdes zurück und verstecken sich vor der schuppigen Kreatur, indem sie weiter in den Gang zurückweichen und dort ausharren. Aresdo betritt dagegen einen vollkommen dunklen Tunnel und robbt über den Boden aufwärts, bis er einen schmalen Spalt aus Licht findet. Von oben blickt er nun in die Kammer, welche oberhalb des Loches mit den Leichen liegt. Vor sich sieht er etwas das wie eine Lagerhalle konstruiert ist. In dem Raum befinden sich knappe dreißig Maschinen, allesamt mit einem Wassertank im Zentrum, in welchem ein Körper schwimmt. Sie alle sind an diverse Maschinen angeschlossen und es scheint als würden ihre Körper nach und nach kristallisieren, wobei die kristallinen Teile durch Rohre in die Ferne geschickt werden.

Zwei Wachen sitzen dort und unterhalten sich darüber, ob sie die Vorrichtungen noch reinigen sollten, bevor die allabendliche Prozession hier ankommt, entscheiden sich jedoch nur für eine kurze Grundreinigung, da ohnehin bald das große Säuberungsteam für Ordnung sorgen soll. Aresdo beobachtet die Szenerie lang genug, bis eine große Tür am Eingang aufschwingt und eine Vielzahl von Personen hindurchschreitet.

Er sieht mehrere Soldaten, von denen vier eine Sänfte tragen, die sie in der Mitte des Raums positionieren. Gleichzeitig wabern die Schatten im Raum und einige der Schatten von Ghahas erscheinen aus ihnen. Sie alle tragen die Körper bewusstloser Personen mit Strichen auf der Stirn bei sich und befördern diese in die freien Tanks, lassen diese jedoch geöffnet. Die Sänfte wird abgesetzt und eine junge Frau tritt daraus hervor. Sie ist in feinster Gewänder und eine dünne Krone gekleidet, wobei der Ringfinger ihrer linken Hand deutlich mehr heraussticht. Dieser scheint vollkommen kristallin zu sein, allerdings passt er nicht zu ihrem restlichen Körper und scheint selbst ohne den Kristall nicht wirklich menschlich zu sein.

Die Frau begibt sich der Reihe nach zu den jüngst gefüllten Tanks und beginnt jede der Personen im Inneren mit dem Kristallfinger zu berühren. Augenblick setzt der Prozess der Kristallisation ein, welcher auch bei den anderen beobachtet werden kann. Die Dame steigt zurück in die Sänfte und die gesamte Prozession verlässt den Raum. Mit lediglich den beiden Wachen im Raum, beginnt Aresdo sanft das Loch unter sich zu vergrößern, bis er sicher ist, mit einem kraftvollen Stoß durchbrechen zu können. Gleichzeitig bemerkt eine Wache die herabrieselnde Erde und bemüht sich darum sie von den Tanks zu entfernen.

Als er grade genau unter Aresdo steht, bricht dieser durch den Boden und stürzt von oben auf ihn herab. Seine Klinge bohrt sich durch den Nacken der Wache, während sein Partner aufspringt und selbst zur Waffe greift. Der Befreite ist jedoch schneller und erledigt ihn mit einem gezielten Schuss zwischen die Augen. Gleichzeitig versuchen sich Quint und Mauro an einer absurden Idee.

Mauro packt seinen jüngeren Kameraden am Nacken und schleudert ihn die knappen sieben Meter aufwärts, damit er die Kante des Lochs zu fassen bekommt. Zeitgleich mit Aresdos Sieg über die Wachen erreicht so auch Quint den Raum und mittels eines Seils befördern sie auch Mauro hinauf. Sie diskutieren ihren Fund und sind sich einig, dies sei der Grund für die ewig nachwachsenden Minen der Unterstadt. So wissen sie nun auch, was es mit den Schatten auf sich hat und ohne langes Zögern beschließen sie den Raum nicht ohne weiteres stehen zu lassen.

Mit roher Gewalt zerschlagen sie einen Tank nach dem anderen, bis nichts als Bruchstücke von der Maschinerie übrig sind. Alle Lebewesen in den Tanks scheinen jedoch bei der Berührung durch die Frau, ihr Leben verloren zu haben. Anschließend machen sie sich auf die Suche nach einem Weg hinaus und stoßen vor der Tür auf einen gewaltigen Fahrstuhl, welcher durch eine Schaltplattform betrieben werden kann. Sie nutzen diese und begeben sich auf die Fahrt nach oben, wobei Quint eine Hexerei nutzt, um sie in eine Illusion zu hüllen und wie Mitglieder der Garde aussehen zu lassen.

Sie erreichen den obersten Punkt des Fahrstuhls und finden sich umringt von Gardisten vor, mehr als zweihundert. Sie alle stehen jedoch in geordneten Reihen, die den Raum entweder betreten oder verlassen. Ein kurzes Umsehen verrät ihnen ein wenig über die Umgebung. Sie befinden sich in einer unterirdischen Basis. Der Weg vor ihnen führt scheinbar zu einem Umkleidebereich und einem Gefangenenlager. Die Wege nach rechts und links scheinen im Kreis zu führen, der jedoch gewaltige Ausmaße besitzen muss.

Unter den Soldaten, die soeben von der Treppe her den Raum betreten, hören sie einige eifrig über ihre Rückkehr aus Utiam tuscheln. Bei ihnen handelt es sich scheinbar teilweise um die besagte Armee, welche ohne Juwelen in Utiam nach der Spiegeldimension sucht. Kurz darauf werden sie durch einen Mann angesprochen, welcher an einem Tisch in der Ecke der Kammer sitzt und einen Smaragdanstecker trägt. Er fragt sie, was ihnen einfalle ihren Posten zu räumen, ohne die nächste Schicht abzuwarten. Ein etwas verwirrter Soldat hinter ihm, wirft jedoch ein, es handle sich wohl um den bestellten Trupp, welcher prüfen sollte, ob die Schäden durch den Regrimor problematisch sein.

Der Mann der Smaragdklasse überlegt zwar kurz, ob dies nicht nächste Woche geschehen sollte, jedoch wirft er den Gedanken beiseite als Mauro, Quint und Aresdo zustimmen und beginnen Bericht zu erstatten. Im Gegensatz zu ihren wirklichen Eindrücken, die Schäden durch den Regrimor würden bald schon den Einsturz des Raumes provozieren, behaupten sie alles sei noch in Ordnung und wenigstens für zwei Monate bestünde kein Grund zur Sorge. Der Mann setzt einen Brief auf, in welchem er ihren Bericht festhält, adressiert an Melirenne, während Quint ihre Illusion aufrechterhält.

Mit dem Abschluss des Berichts ordert der Mann an, den Brief an Melirenne zu überbringen, allerdings sollen sie sich vorher reinigen, da sie wohl einen derben Geruch an sich haben. Hierfür weißt er sie hinter sich zu den Umkleiden. Hierbei passieren sie einige Gefangenenzellen und Mauro erblickt in einer davon Kinome, die zusammengekauert in einer Ecke liegt. Sollte sie ein Verräter gewesen sein, hätte gäbe es eigentlich keinen Grund sie einzusperren, überlegt er, bis sie die Duschen erreichen. Aresdo verzichtet darauf sich zu reinigen, während Mauro und Quint die Gelegenheit nutzen, um sich zu reinigen, rasieren und wieder frisch zu machen.

Im Anschluss kehren sie zurück und Mauro versucht einen weiteren Blick auf Kinome zu erhaschen, wobei er jedoch von einem Soldaten konfrontiert wird, was ihm einfalle, sie derart anzustarren. Sie vermuten den Soldaten als Lazlo, der versucht hatte Kinome den Hof zu machen, lassen sich jedoch nicht auf einen Streit mit ihm ein, sondern nutzen die Gelegenheit um mitsamt den Brief die Basis zu verlassen. Sie steigen die Treppe empor und erreichen schließlich eine Halle in einem weiteren militärischen Gebäude, bevor sie durch eine weitere Tür die Außenwelt erreichen.

Sie finden sich vor den Toren der Basis wieder, nur wenige Meter vom Palast von Trinidaris entfernt. Außerdem sehen sie das Archiv in einiger Entfernung, bestehend aus zwei Gebäuden, von denen nur eines schwer gesichert zu sein scheint. Die Versuchung ihre eigene Ausrüstung zurückzuerhalten, bringt sie dazu sich dem ungesicherten Gebäude zu näheren und überraschenderweise zeigt es sich als sehr einfach es zu betreten. Selbst das Anfordern ihres Besitzes, angeblich um es einigen freigekauften freien Bürgern zurückzugeben, geht leicht von der Hand und man händigt ihnen den Großteil ihres Eigentums aus. Allerdings merkt der Verantwortliche an, es sei selbstverständlich nicht möglich die übernatürlichen Objekte auszuhändigen, welche die Gefangenen bei sich trugen.

Wie sich herausstellt, werden diese im zweiten Teil des Archivs aufbewahrt, welcher gesondert gesichert wird. Aufgrund mangelnder Zeit entschließen sie sich in den Unterbezirk zurückzukehren. Mit einer Fähre erreichen sie das Hafenviertel, wo Quint die Illusion fallen lässt, bevor sie sich auf den Weg zu Lift 2 machen, der am wenigsten bewacht wird. Mit lediglich zwei Wachen oben und unten, sowie einer cleveren Lüge gelingt es ihnen problemlos wieder nach unten zu kommen.

Hier ist ihr erstes Ziel ihre Höhle, wo sie sich mit Suno und Constantin wieder vereinen. Beide sind froh, dass sie ihren Ausflug überlebt haben, allerdings beschwert sich Suno als Anführer von SQAM nicht involviert gewesen zu sein. Zuletzt treffen sie sich noch mit der Gesellschaft der Kette, welche ausreichend vorbereitet ist, um es mit Yog-Satath aufzunehmen. In zwei Tagen planen sie den finalen Schlag gegen den Hohepriester zu führen, für den Augenblick begeben sie sich jedoch in eine wohlverdiente Nachtruhe.

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