Setomnar

Führer, Wächter, Aufpasser

Setomnare sind die religiösen Führer des Setomismus. Die enge Verbindung der Religion mit der ladronischen Gesellschaft führt dazu, dass die meisten Setomnare mehr Einfluss als vergleichbare politische Figuren Ladrons haben. Abhängig von ihrer Position innerhalb der Organisation übernehmen sie die Verantwortung über Gemeinden, Bezirke oder Landesteile.  
Die enge Bindung von Religion und Regierung in Ladron ist ein ständiges Problem. Immer muss man sich mit Setomnaren auseinandersetzen, wenn man Handel auf diesem Gebiet treiben will.
Yi Vain
 

Aufgaben

Offiziell ist die Aufgabe der Setomnare ist die Unterstützung der Gläubigen bei der Ausübung ihres Glaubens. Sie sollen Anleitung geben in Glaubensfragen, Gewissensfragen oder auch bei mentaler Gesundheit. Inoffiziell überwachen sie auch die Bewohner ihrer Bezirke auf mögliche gotteslästerliche Angewohnheiten oder landes- und glaubensfeindliche Aussagen.  

Geschlechterrollen

Innerhalb des Setomismus und der ladronischen Gesellschaft gibt es klare Geschlechterrollen, die sich auch auf die Profession der Setomnare auswirken. Zwar können Angehörige beider Geschlechter diesen Beruf ausüben, doch ihre Aufgaben unterscheiden sich. Setomnare und Setomnen sehen sich als gleichgestellt an und an der Spitze der Religion steht auch immer ein Setomnar und eine Setomne.

Setomnare

Männer dieser Profession dienen häufiger als Verwalter größerer Gebiete. Sie dienen als Schnittstelle zur Regierung. Die meisten Scholare, die sich um die Interpretation der setomischen Lehren kümmern, sind Männer. Zu typisch männlichen Aufgaben zählt auch das Verhör von Ungläubigen und Frevlern.

Setomnen

Frauen arbeiten mit den Gläubigen zusammen. Sie dienen als Ansprechpartner, Glaubensführer und leiten Glaubensrituale. Ihr enger Kontakt mit den Menschen bietet sich auch an, um mögliche Zweifler und Frevler auszumachen. Sie versuchen oft jene, die vom Weg abzukommen drohen, wieder zurück zum Glauben zu führen. Sollten sich Menschen jedoch zu weit vom rechten Pfad abwenden, sind es die Setomnen, die für ihre Gefangennahme sorgen, um sie zurück in den Glauben zu holen.
 

Ansehen

Für Außenstehende mögen Setomnare wie tyrannische Aufpasser wirken. Innerhalb ihres Glaubens handeln sie aber zum Wohle Aller. Ein Mensch, der vom Glauben abfällt, ist ein Mensch, dessen Seele in Gefahr ist. Aus ihrer Sicht retten sie Seelen, wenn auch mit Gewalt.
Varn von Oberbach
Innerhalb der ladronischen Gesellschaft genießen Setomnare über großes Ansehen. Sie werden vom größten Teil der Ladroner als ehrenhafte und vorbildliche Anführer gesehen, die ihnen bei ihren Problemen zur Seite stehen. Zweifler am Setomismus jedoch fürchten die Setomnare. Außerhalb des Setomismus werden Setomnare und Setomnen als gefährliche Fanatiker gesehen, die den Glauben auch mit Gewalt durchsetzen.
Als ich Ladron bereiste, war jede Begegnung mit einer Setomne nervenaufreibend. Stets hatte ich das Gefühl, ganz genau aufpassen zu müssen, was ich sage.
Setomnar
Singular, Männlich
Setomne
Singular, Weiblich
Setomnare
Plural, Männlich
Setomnen
Plural, Weiblich
Typ
Religious

Voraussetzungen

Setomnen und Setomnare beginnen ihre Ausbildung üblicherweise im vierzehnten Lebensjahr. Die Entscheidung, ob ein Jugendlicher oder eine Jugendliche die Möglichkeit dieser Laufbahn erhält, obliegt dem örtlichen Setomnar. Entscheidende Faktoren sind Intelligenz, Charisma und Glaube. Junge Menschen, die manaberührt werden, erhalten häufig auch in späteren Jahren noch die Möglichkeit, Setomnar zu werden.  

Zwangsrekrutierung

In seltenen Fällen werden Jugendliche oder junge Manaberührte auch ohne ihr Einverständnis in die Kirche geholt und müssen sich einer "Glaubensstärkung" unterziehen. Diese selbst in Ladron nicht unumstrittene Vorgehensweise beschränkt sich laut hochrangigen Setomnen auf besondere Individuen, deren Schicksal von Setoma persönlich bestimmt wurde.

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