Canum

Großes, nirisches Fest zur Linsenernte und zum Jahresende

Canum (die Wortherkunft ist nicht geklärt) ist ein altes maldonesisches Fest zur Linsenernte. Im Niriyad fällt es auf die letzten drei Tage des 23. Nedan, also kurz vor dem Jahreswechsel und ist somit auch ein Fest um das Jahr zu beschließen. Die drei Tage, Mahd, Funke und Andacht folgen einem recht genauen Ablauf.

Riða Canuman (Mahd von Canum) Man sortiert seine Dinge und verschenkt eine gebrauchte Sache weiter, um ohne Altlasten in das neue Jahr gehen zu können Sehr beliebte Canum-Geschenke sind Stifte, Nähnadeln oder Blumentöpfe (meist mit Pflanze). Abends werden die Nemecs und Rinder geschmückt und in einer Prozession durch das Dorf geführt, dabei wird gesungen um den Last- und Arbeitstieren für ihre Arbeit zu danken.

Yurad Canuman (Funke von Canum) Abends wir ein Freudenfeuer gemacht, dabei wird alte Kleidung verbrannt. Meistens eher symbolisch wird alte Unterwäsche in das Feuer geworfen. Dabei zählt man laut einen Fehler oder eine Sache auf, die man bereut oder für die man sich schämt und wirft diese mit dem Kleidungsstück in die Flammen. Ein großes Festmahl wird gegessen, darunter süßer Linsenkuchen (Canumali) und Gemüse mit Datteldip, Falafel

Nadas Canuman (Andacht von Canum) Andacht mit Totengedenken. Es wird den Toten gedacht und ein bemalter Stein am Traumbaum des Dorfes hinterlegt. Man gedenkt vor allem den verstorbenen des vergangenen Jahres, aber auch anderen Menschen die einem wichtig waren.