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Haradae Carrian

"Ich hätte nie gedacht, dass ich vor einem einzelnen lachenden General so eine Angst haben würde.
Die Schatten, die aus dem Boden schossen... die untoten Priester, die sich aus den Bäumen heraus manifestiert haben... das aus Leichen zusammengenähte, riesige Monster, in das er sich verwandelt hat...
Ich weiß im Nachhinein nicht, ob es so gut war, dass ich überlebt habe."
— Auszug aus einem Abschiedsbrief eines Xenaritus Adeptus.
Haradae Carrian ist ein Sondergeneral des Kwan'Teng Queliak. Er ist ein noch sehr junger Astarnos, dessen Ursprung noch nicht endgültig geklärt werden konnte. Er wurde als Wegelagerer gefunden und behauptet, sich an seine Kindheit nicht erinnern zu können. Jedoch weisen seine Erzählungen darauf hin, dass er in einem kleinen Dorf an der Grenze zu den Rubinklippen aufgewachsen ist.   Seine mysteriöse Herkunft wird nur von seinen noch mysteriöseren arkanen Kräften überschattet. Er besitzt immense magische Energie, die er nicht gezielt kontrollieren kann. Seine Fähigkeiten erlauben es ihm, im Alleingang ganze Armeen zu zerschmettern. Dies macht ihn zu einer wohlbehüteten und gleichzeitig sehr riskanten Kriegswaffe des Kwan'Tengs.   Vereinzelt wird gemunkelt, er sei ein Herald des Gottes Bosathaion, dem Gott der Illusionen und Geheimnisse im elfischen Sumarsaval. Da er vom Kwan'Teng Queliak als Geheimwaffe behandelt wird, sind nur wenige Informationen über ihn der Öffentlichkeit bekannt.

Physical Description

Special abilities

Haradae Carrian ist ein extrem mächtiger Magier mit einer vermutlich einzigartig starken Verbindung zum arkanen Spektrum. Er kann seinen Körper als Katalysator verwenden, um Unmengen an arkaner Energie in beliebiger Form zu manifestieren. Da er von dieser Fähigkeit jedoch scheinbar nichts weiß und auch keinerlei Kontrolle über diese Kraft hat, manifestiert er seine Gedanken und Fantasie, wenn ihm etwas emotionales bekannt vorkommt. Durch die kriegsorientierte Bildung, die ihm auferlegt wird, bestehen diese Fantasien vor allem aus epischen Schlachten.   Wird er militärisch eingesetzt, hat sich mittlerweile weitgehend folgende Taktik bewährt:
  • Ein kleinerer, so genannter Locktrupp soll den Feind anlocken und ihm Siegesgewissheit geben.
  • Dieser Locktrupp versucht, den Feind in die gewünschte Position zu bewegen, die für Carrian vorteilhaft ist.
  • Carrian wird von einer ihm nahestehenden Person darauf hingewiesen, wie diese Situation einer Schlacht ähnelt, die in einem Gemälde, einem Musikstück, einem Drama oder einem Roman beschrieben wird. Dieser Prozess kann innerhalb von Minuten erfolgen, dauert gelegentlich jedoch bis zu einer ganzen Stunde.
  • Im Idealfall wird Carrian sich erinnern, lachen und eine große, vernichtende Armee beschwören. Diese Armee kann aus verschiedensten realen und fiktiven Figuren bestehen. Gelegentlich verwandelt er sich ebenfalls in eine dieser Kreaturen. Seine Beschwörungen haben alle gemein, dass ihre Gesichter entweder nicht existieren oder sehr stark deformiert sind. Nachdem die Schlacht beendet ist, verschwinden alle beschworenen Kreaturen in einem Staubwirbel und Carrian schläft vor Erschöpfung ein.
  • Nach spätestens einem Tag Ruhe wacht Carrian auf und kann sich an nichts erinnern.
 
"Wir sollten eine kleine Einheit ausheben, nicht mehr als hundert Mann. Dachten, wir hätten die Elfen überrascht. Dann… dann kam er. Nicht allein, sondern mit einer ganzen Legion, wo vorher nichts gewesen war. Schwarze Rüstungen, leere Gesichter, Schilder wie eiserne Wände. Und dann der Drache. Ich schwöre, er war da, er hat gebrannt, geschrien, uns zerrissen. Und dann, nach der Schlacht? Nichts. Keine Toten, keine schwarze Rüstung, kein Drache. Nur ein Elf, der schlafend im Staub lag, als hätte er geträumt. Aber es war kein Traum. Meine Männer sind tot. Sollte ich heimkommen, wird man mich fragen, wie meine Soldaten gefallen sind. Ich werde es nicht beantworten können."
— Von einem Gefängniswächter aufgeschnappte Aussage eines Kriegsgefangenen nach der Schlacht
  Haradae Carrian ist eine extrem wertvolle, aber auch extrem unzuverlässige Kriegswaffe für das Kwan'Teng. Es gibt mehrere Berichte, dass ihm im entscheidenden Moment schlicht nicht die Inspiration gepackt hat und somit keine Armee beschworen konnte. Gelegentlich schien er einfach nur gelangweilt in eine andere Richtung geschaut haben. Dies endet in der Regel fatal für den Locktrupp - und bei Rückkehr schlussendlich auch für die Person, die Carrian inspirieren und motivieren soll.

Mental characteristics

Personal history

Wenig ist über Carrians Vergangenheit bekannt und noch weniger ist darüber bekannt, weshalb er sich an seine Vergangenheit nicht erinnern kann.   Unmittelbar, nachdem er von einer Handelskarawane am Straßenrand aufgesammelt wurde, da er für ein hungriges Gossenkind ungewöhnlich fröhlich war, begann Carrian damit, Aufmerksamkeit im großen Stile auf sich zu ziehen. Eine Banditengruppe versuchte, die Karawane zu überfallen. Später berichtete einer der Händler, dass Carrian sich nicht verstecken oder verteidigen, sondern nur lachen wollte; der vom Herbstlaub gelbbraune Hügel und die vor allem aus Zwergen bestehende Banditentruppe erinnere ihn an an eine Gute-Nacht-Geschichte, in der hässliche Zwerge von noch hässlicheren Trollen aus einem Dorf vertrieben wurden.
Daraufhin formten sich aus Staub und Matsch große Trolle, die auf die panischen Banditen losstürmten und sich auf einen der Banditen stürzten. Die herbeieilende Wachpatrouille konnte nur noch miterleben, wie die Trolle sich wieder in Staub auflösten und das Kind schlafend zu Boden fiel.  
"Sie kamen aus dem verdammten Nichts, ich schwör’s bei Thraimorra! Erst war da nur dieser verrückte Elf mit seinem Grinsen, wie ein Kind, das ein Spiel spielt. Dann hat er uns angeschaut—nein, nicht uns. Der Hügel hinter uns, das Laub, die alten Knochen im Dreck. Und dann… dann kamen sie. Drei Trolle, groß wie verdammte Türme, mit zu vielen Köpfen und zu wenig Verstand, aber genug Kraft, um Gliskor mit einem Hieb in zwei Hälften zu schlagen und anschließend restlos aufzufressen. Wir haben keine Chance gehabt, sofort die Waffen auf den Boden geschmissen. Er selbst? Hat einfach gelacht, als ob’s ihn nicht juckt, dann waren die Trolle weg. Nur wir, das Blut und der Staub blieben zurück. Ich hab bis heute Albträume davon."
— Auszug aus einem Gespräch eines überlebenden Banditen in einer Taverne
  Während die überlebenden Banditen dank des Schocks der Wachen fliehen konnten, wurde Carrian sofort abgeführt und unter Beobachtung gestellt. Wer ihn aus der Haft und ins Militär gebracht hat, ist bis heute ungeklärt. Es heißt, dass der Blutritter Samuel Asharad viel Potenzial als Kriegswaffe in dem Kind gesehen habe und seinen politischen Einfluss nutzte, um die Kräfte von Carrian zu erforschen und einzusetzen.   Heutzutage hat er einen nicht näher benannten militärischen Rang im Kwan'Teng Queliak inne - im Volksmund wird er als Sondergeneral bezeichnet, auch wenn dies wohl nicht sein offizieller Rang ist.

Education

Aufgrund der Eigenarten seiner Fähigkeiten werden ihm viele historische und fiktive Kriegsromane zum Lesen gegeben. Er darf viele Dramen und Theateraufführungen über elfische Siegesschlachten sehen. Ausgewählte, staatstreue Maler malen ihm regelmäßig epische Kriegsgemälde und um die fesselnde Romantisierung von Blutvergießen musikalisch gut darzustellen, werden ihm großartige Orchesterstücke gewidmet und geschrieben. Dabei ist streng geregelt, was für Unterhaltung und Wissen er konsumieren darf; das Leiden und die Gräuel eines Krieges werden ihm genauso verschwiegen wie Widerstand gegen Obrigkeiten. Die Befürchtung ist zu groß, als dass Carrion als Rebell nie dagesehen Schaden am Kwan'Teng Queliak oder der Kwan'Ti Nurema anrichten könnte.  
"Carrian ist eine Waffe ohne Griff. Er bringt uns Siege, aber er tut es ohne Disziplin, ohne Plan, ohne Berechenbarkeit. Ein strategischer Albtraum. Ich kann nicht entscheiden, ob wir ihn stärker überwachen oder ihn loswerden sollten, bevor sein Spieltrieb uns alle ins Verderben stürzt. Doch eines ist sicher: Wenn er kämpft, gewinnen wir. Also dulden wir ihn—vorerst."
— Aus einem vertraulichen Strategiepapier, verfasst für die Kwan'Ti

Social

Mannerisms

Carrian ist ein kindlich-fröhlicher Mensch. Er freut sich gerne und lacht auch sehr gerne. Dabei scheint ehrliche Freude über Sachen und keinerlei Boshaftigkeit in seinem Lachen zu stecken. Allgemein weist er sehr kindisches Verhalten auf: Er definiert sich vor allem über Sachen, die er am meisten mag. Er greift Gegenstände beidhändig und behäbig. Er stolpert durch seinen holprigen Laufstil öfters über seine eigenen Füße. Gleichzeitig ist er mental nicht zurückgeblieben: Er ist in der Lage, komplexe Literatur zu lesen und vollumfänglich zu verstehen. Insgesamt wirft er in seiner unmittelbaren Umgebung viele Fragen auf.  
"Der junge Herr Carrian ist… schwierig zu beschreiben. Man kann ihn nicht in eine Schublade stecken. Zu spielerisch für einen General, zu unberechenbar für eine Waffe, zu mächtig für einen gewöhnlichen Astarnos. Die Wachen behandeln ihn mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Angst, als ob er ein schlafender Drache wäre, der jederzeit erwachen könnte. Ich selbst? Ich verstehe ihn nicht. Vielleicht soll ich das auch nicht. Mir wurde nur aufgetragen, ihm immer dann Karamellbonbons zu geben, wenn er sie haben möchte. Dem komme ich nach."
— Tagebucheintrag einer Magd im Kaiserhaus.
Children
Hair
Goldblond

Comments

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Mar 1, 2025 09:06

Das ist wirklich eine sehr interssantes Konzept und es erinnert ein wenig an eine Art Roboter oder Terminator, nur dass er durch die Macht der Gedanken eine Schlacht entstehen lassen kann. Es ist gut, dass Sie auch ein Aber eingebaut haben, wenn er keine Idee hat und wie andere ihm helfen, seine epische Schlachtenkreativität zu fördern. Was würde wohl passieren, wenn man ihm andere Bilder zeigen würde?

Stay imaginative and discover Blue's Worlds, Elaqitan & Naharin.
Mar 10, 2025 06:23

Das möchte das Kwan'Teng gar nicht erst herausfinden. Wenn er "zu kreativ" oder sich seiner Kräfte bewusst wird, hält ihn nur noch seine moralische Aufrichtigkeit davon ab, nicht die Welt zu vernichten.   Die Frage ist nur, wie moralisch aufrichtig er ist, wenn er in einem autoritären Gottkaiser-geführten Ethnostaat aufgewachen ist...

May I invite you to take a gander into my world, Proteia Miterra? It's both intriguing and strange alike. Oh, and by the way, it's in German, because my English is terrible; this signature is written in good English only thanks to ChatGPT.
Mar 7, 2025 06:11

Carrian kann einem eigentlich fast leid tun. Ich hab nur das Gefühl, dass er gar nicht realisiert, dass er ausgenutzt und komplett manipuliert wird. Und irgendwie scheint's ihm dabei ja trotzdem auch gut zu gehen. Großartiger Artikel, und enorm kreativ!