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Tue, Oct 1st 2024 12:24   Edited on Sat, Jan 18th 2025 04:50

[18.Tag, früher Morgen] Sonnenschein

Wie so oft wacht Mari auch diesen Morgen schon im ersten Grau des Tages auf. Saya schläft noch tief und fest neben ihr, so schlüpft Mari leise aus dem Bett und geht Richtung Badezimmer davon. Nach einer kurzen Wäsche streift sie sich einen ihrer Arbeitskittel über und will in die Küche. Doch auf der Treppe überlegt sie es sich und kehrt wieder um. "Nur ein paar Minuten.": nimmt sie sich vor, als sie in Gulamas Zimmer schlüpft. Gulama schläft noch und Mari bleibt einen langen Moment stehen und läßt ihren Blick über das schlafende Mädchen gleiten, deren schönes Gesicht von einer Fülle goldenen Haares eingerahmt ist. Sie kann einfach nicht anders, zieht ihren Kittel über den Kopf und schlüpft dann zu Gulama unter die Decke. Zärtlich schmiegt sie sich an ihren Sonnenschein.    
Tue, Oct 1st 2024 09:48

In der Tat sieht Gulama aus wie ein schlafender Engel, in ihrem dünnen, weißen Nachthemd, dem friedlichen Gesichtsausdruck und den blonden Locken, die das fein geschnittene Gesicht umrahmen. Erst auf den zweiten Blick wird Mari vielleicht auffallen, dass sie das Nachthemd verkehrt herum an hat. Und wie sie sich so an sie kuscheln, wird sie wohl auch bemerken, dass ihr Atem dem ihrer bisherigen Bettkumpanin auffällig ähnlich riecht.   Als Mari sich also zu ihr ins Bett legt, stöhnt Gulama, murmelt irgendetwas unverständliches und legt ihren Arm um Mari, bläst ihr bei jedem Ausatmen über das Gesicht. Es dauert wohl eine gute Minute, vielleicht auch zwei, als Gulama plötzlich zusammenzuckt. Sie ist aufgewacht. Ihr Augen sind etwas rot unterlaufen, strahlen Mari leicht trüb an. Kurz geht ihr Blick über Maris nackten Körper, dann streift auch sie sich das Nachthemd über den Kopf und beginnt, Mari leidenschaftlich zu küssen.
Tue, Oct 1st 2024 01:27   Edited on Tue, Oct 1st 2024 03:01

Mari schmilzt in den Armen ihrer Geliebten wie ein Stück Butter an einem heißen Sommertag und schnell wird aus der Schmuserei eine zärtliche, aber leidenschaftliche Umarmung. Gulama bereitet ihr solche Wonnen, daß Mari Mühe hat, sich lange genung zurückzuhalten, um gemeinsam mit ihr zum Höhepunkt zu kommen. Mari schwebt auf einer wattigen Wolke der Glückseligkeit. Immer noch ein wenig zitterig von der Heftigkeit ihres Verströmens streichelt sie eine Brust ihres Sonnenscheins. "Ich glaub' ich kann in tausend Jahren nicht von dir genug bekommen.": sagt sie leise und küßt Gulama auf die Nasenspitze. "Ich hab' dich sowas von lieb, Sonnenschein!" Wohlig seufzend kuschelt sie sich an ihren blonden Engel. Erst jetzt kommt ihr wieder in den Sinn, warum sie auf der Treppe umgekehrt und zu Gulama gegangen ist. Sie stützt den Kopf auf ihre Hand und blickt Gulama verliebt und neugierig an. "Sag', ist alles gut gegangen, gestern mit Saya im Bad?": erkundigt sie sich.      
Tue, Oct 1st 2024 05:08

Gulama rollt von Mari herunter. Genüsslich schließt sie die Augen, während Mari ihren Busen liebkost. Sie grinst breit, und das Grinsen wandelt sich in ein erfreutes Lächeln, als Mari ihr erneut ihre Liebe gesteht.   “Du wirst mich lieben,” antwortet sie, “aber du liebst mich sicher nicht so viel, wie ich dich liebe. Du bist das Beste, das mir in meinem ganzen Leben passiert ist. Immer habe ich nach einem passenden Mann Ausschau gehalten, immer hat mich mein Vater davon abgehalten, den passenden Mann zu finden. Ich bin jetzt so froh darüber, denn ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, dass es eine Frau ist, die so gut zu mir passt.”   Dann jedoch stellt Mari die Frage nach dem gestrigen Abend, und plötzlich wird Gulama rot im Gesicht. Beschämt schaut sie nun drein, und es dauert eine Weile bis sie antwortet.   “Gestern, ja, gestern, eigentlich ganz gut,” sagt sie. “Aber ich habe heute eine ordentliche Beule am Hinterkopf.”
Tue, Oct 1st 2024 06:58

"Ja, ich werd' dich lieb haben und nicht aufhören damit.": sagt Mari leise und ihre Augen strahlen. "Das ist das Schönste, was mir jemand in meinem ganzen Leben gesagt hat.": flüstert Mari ehrlich bewegt und ist vor lauter Glück und Freude den Tränen nahe. "Du machst mich so glücklich, daß ich gar keine Worte dafür hab'. Du bist wirklich mein Sonnenschein." Zärtlich küßt sie Gulama. Dann schmunzelt sie. "Du brauchst doch nicht rot werden, Schatz. Wir sind doch beide erwachsene, unanständige Mädchen." Doch gleich ist das Schmunzeln wieder weg und besorgt fragt sie: "Eine Beule am Kopf? Was ist denn passiert?"    
Tue, Oct 1st 2024 07:46

“Nun ja,” beginnt Gulama ganz verlegen und setzt sich auf, “ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, und ich hoffe, du wirst nicht böse. Jedenfalls hat mich die Dargha ja zu sich in die Badewanne geholt. Und da hat sie sich an mich gelehnt und meine Hände auf ihren Bauch gelegt. Sie hat viel Schnaps getrunken, und sie hat mir immer wieder die Flasche gegeben, und ich vertrage Schnaps nicht so gut. Irgendwann habe ich mir gedacht, vielleicht gefällt es der Dargha ja, wenn ich sie etwas streichle. Und es hat ihr schon gefallen. Irgendwann war dann die Flasche leer, und ich habe eigentlich schon fast die Tür doppelt gesehen, und da hat sich die Dargha plötzlich umgedreht, hat komisch gegrinst und mich hochgehoben und auf den Rand der Wanne gesetzt. Und dann hat sie mich zwischen den Beinen geküsst, so wie du es mir gezeigt hast. Und, Mari, ich bin ehrlich, bitte sei mir nicht böse, aber es hat mir gefallen, es hat mir immer mehr gefallen, bis, ja bis ich vom Rand der Wanne gefallen bin und mit dem Kopf auf den Boden geknallt bin. Es hat schon weh getan, aber die Dargha hat nur gelacht, und schließlich hat sie mich einfach hochgehoben und nackt und nass wie ich war ins Bett getragen.”   Sie schaut Mari einige Augenblicke eindringlich an, fast verzweifelt.   “Aber Mari, du musst mir glauben, ich liebe die Dargha nicht, wirklich nicht, meine ganze Liebe gehört dir, aber was hätte ich denn machen sollen, sie ist ja die Dargha, und hätte ich gesagt, ich kann das nicht, wäre sie wohl zornig geworden.”
Tue, Oct 1st 2024 08:22   Edited on Tue, Oct 1st 2024 08:26

Maris besorgter Blick weicht einem sanften Lächeln. Dann nimmt sie Gulamas Gesicht zwischen ihre Hände. "Sonnenschein, schau doch nicht so verzweifelt! Du mußt Saya nicht lieben! Ich glaub' daß erwartet sie auch nicht. Du gefällst ihr und sie will ihren Spaß mit dir, viel mehr ist da glaub' ich nicht. Aber ich freu’ mich wirklich, daß es dir gefallen hat mit ihr. Du sollst deine Freude daran haben, wenn sie dich ins Bett holt! Wenn es dir gefällt, dann wird es auch ihr gefallen oder wenigstens nicht mißfallen. Ist doch viel schöner, du kommst zwei, dreimal in ihren Armen, als du aus lauter Angst oder Ekel halb durchdrehst, ihr was vorspielst und sie wird bös'. Ich gönn' dir den Spaß von ganzem Herzen. Laß dich gehen bei ihr, sei ganz Frau ohne Scham, genieße es. Ich hab dich auch lieb, wenn du es jeden Tag fünfmal mit ihr treibst und vergiß nicht, wenn Saya zufrieden ist, dann haben wir beide es auch leichter. Ich will nicht verstecken müssen, daß ich dich lieb hab und ich will, daß du glücklich bist und keine Angst haben mußt." Sie schaut Gulama in die Augen. "Es ist gut so. Glaub mir.": sagt sie und küßt sie liebevoll und innig.      
Tue, Oct 1st 2024 10:06   Edited on Wed, Oct 2nd 2024 07:35

Gulama eriwdert wohl den Kuss, eine ganze Zeit lang, dann hört sie auf. Sie schaut Mari tief in die Augen.   “Und das ist wirklich in Ordnung für dich?” fragt sie. “Ich meine, ich wusste ja, dass es irgendwann mal so weit kommen wird, dass ich es der Dargha besorgen muss. Was ich mir nicht dachte, ist, dass sie es mir macht. Und wie ich da, naja, fast zum Höhepunkt gekommen bin, da hatte ich das Gefühl, als würde ich dich betrügen. Mari, wenn es dich stört, dann sag es, dann darf sie es nicht mehr tun. Dann soll sie mich schlagen, das ist mir egal, aber ich will dich nicht verlieren. Denn dann könnte sie mich auch umbringen, es wäre mir auch egal.”   Sie nimmt Maris Hände, legt sie auf ihren Schoß und hält sie ganz fest.
Tue, Oct 1st 2024 10:49

Völlig aufrichtig erwidert Mari Gulamas Blick. Sie lächelt und in diesem Augenblick ist nichts mehr von den Spuren der letzten Jahre zu sehen, keine Angst, keine Bitterkeit, nur tiefe, zärtliche Zuneigung. "Es ist völlig in Ordnung, Liebste! Ganz und wahrhaftig! Solang du Platz in deinem Herzen für mich hast, betrügst du mich nicht." Mari erwidert den Druck ihrer Hände. "Ich bete jeden Tag, daß ich weiter bei dir sein kann, daß ich weiter in deine Augen sehen und dich spüren kann. Ich weiß nicht, was ich ohne dir anfangen sollt'." Mari schüttelt leicht den Kopf. "Und ich sag's dir noch einmal, es stört mich überhaupt nicht, wenn du in ihren Armen liegst und zum Höhepunkt kommst. Im Gegenteil, Sonnenschein." Sie hebt eine Hand Gulamas an ihre Lippen und küßt sie. "Ich bin glücklich, wenn du es bist und es ist schön, daß du mir so vertraust, daß wir so reden können, danke Schatz!" Nochmals küßt sie Gulamas Hand.      
Wed, Oct 2nd 2024 07:52

Verliebt schaut Gulama in Maris Augen, gibt ihr schließlich einen zärtlichen Kuss auf den Mund.   “Du bist so perfekt,” sagt sie dann und schüttelt sachte den Kopf, “so perfekt, dass es fast schon zu viel ist. Ich wollte, ich wäre so wie du, so lieb, so stark, so klug, so schön.”   Eine Weile schaut sie Mari noch in die Augen, dann sieht sie zur Tür und meint: “So, Zeit für mich, aufzustehen und Frühstück zu machen. Ich hoffe, die Dargha schlägt mir das Rührei nich langsam um die Ohren. Aber ich werde heute versuchen, etwas Speck darunterzumischen, vielleicht mag sie das ja. Ich sag dir, hätte Condir nicht gesagt, die Jäger würden auf sich selber schauen, ich müsste wohl dreißig Stunden am Tag in der Küche verbringen.”   Noch einmal küsst sie Mari, dann klettert sie über sie hinweg. Sie zieht einen ihrer zahlreichen kurzen Röcke an, dazu eine ihrer noch zahlreichen bauchfreien Blusen. Sie setzt sich kurz vor ihren Waschtisch, richtet sich die Haare, dann ist sie schon drauf und dran, das Zimmer zu verlassen.   “Ruh dich ruhig noch ein bisschen aus,” sagt sie zu Mari. “Wenn ich die Dargha versorgt habe, bringe ich dir auch ein Rührei.”
Wed, Oct 2nd 2024 08:55

Zärtlich erwidert Mari ihren Kuß und knufft sie dann spielerisch in die Seite. "Gegen dich bin ich eine Vogelscheuche.": sagt sie, aber es ihr anzusehen, wie sehr sie Gulamas Komplimente freuen. "Wenn du nicht aufhörst mir solche Sachen zu sagen, schnapp' ich über und fang' mich an aufzuführen wie die Scherbengräfin.": sagt sie und versucht ihrer Stimme wenigstens den Hauch von Ernsthaftigkeit zu verleihen und grinst dann. "Speck ist eine gute Idee, mir fängt auch schon der Magen an zu knurren." Dann vereitelt Mari den Versuch nach dem Kuß so einfach über sie zu klettern, indem sie Gulama umarmt. "Ich bin schon wieder verrückt nach dir.": sagt sie und läßt eine Hand über Gulamas Rücken zu ihrem wohlgeformten Po gleiten, läßt sie dann aber seufzend los. Für einen Augenblick sieht sie zu, wie sich Gulama zurechtmacht, dann steigt sie selbst aus dem Bett. "Ich geh' gleich mit dir mit. Allein macht's mir sowieso keinen Spaß im Bett herumzuliegen und ich muß ja auch auf." Sie hebt ihren Kittel auf, zieht ihn über den Kopf und schlüpft in ihre Sandalen. "Es wird ein langer Tag heut'.": sagt sie und für einen Moment klingt ihre Stimme kratzig und grimmig.  
Wed, Oct 2nd 2024 02:06

“Na, dann komm mit!”   Gurlama geht zu Mari und gibt ihr erneut einen Kuss, dann nimmt sie ihre Hand und zieht sie förmlich aus ihrem Zimmer, die Treppe nach unten. Dann erst lässt sie sie los. Sie geht in die Küche.   “Mari,” fragt sie dann überrascht, “hast du denn gestern noch den Holzvorrat aufgefüllt? Dankeschön, das erspart mir ganz schön viel Schleppen!”   Dann macht sie sich auch schon daran, mit dem Holz den Herd einzuheizen. Wenn man ihr dabei zusieht, so bekommt man freilich den Anschein, als sei dies ein wahrlich höchst wissenschaftlich detaillierter Vorgang, denn Gulama hat darin äußerst wenig Übung. Sie ist ja bis vor wenigen Tagen nicht Sklavin, sondern Herrin gewesen. Aber sie bemüht sich, versengt sich wohl die Hand dabei, lässt sich davon nicht abschrecken. Irgendwann brennt das Feuer und Gulama beginnt, mit verbissenem Gesicht Speck zu würfeln.
Wed, Oct 2nd 2024 04:27   Edited on Wed, Oct 2nd 2024 04:50

Hand in Hand läuft Mari lachend mit Gulama die Treppe hinab, verliebt und verspielt wie junges Mädchen. In der Küche angelangt gibt sie Gulama noch einen Kuß auf die Wange, bevor sie ihre Hand wegzieht. "Ich war's nicht.": antwortet Mari. "Muß einer der Jäger gewesen sein. Ich konnt' ja nicht mit der blöden Hand." Ihre Rechte, die sie im Badezimmer kurz entschlossen von den Bandagen befreit hat, spielt immer noch alle Farben, ist aber kaum mehr geschwollen. Beim Feuermachen schaut sie Gulama noch zu, aber als sie beginnt am Speck herumzusäbeln, sagt Mari: "Komm, gib mir das Messer. Ich schneide den Speck." Sie nimmt ihr das Messer aus der Hand und obwohl sie vorher mit Gulama im Bett gar nicht an die Hand gedacht hat, verzieht sie jetzt ein wenig das Gesicht, denn das Schneiden schmerzt. So Mari wechselt einfach die Hand. Sie ist zwar mit der Linken nicht ganz so geschickt mit dem Messer, wie mit der Rechten, aber weit sicherer und schneller als Gulama. "Ich schau' dazu, daß ich bald eine Köchin auftreibe, damit du nicht mehr ständig in der Küche herumwerken mußt. Du bist jetzt eine wichtige Frau, die Schreiberin der Dargha! Hast du gesehen, wie dich die Leut' gestern angesehen haben, als du neben Saya gesessen bist?" Mari hebt den Blick und sieht Gulama an: "Ich war richtig stolz auf dich." Erst dann schaut sie wieder auf den Speck, von dem ohne Hinsehen Scheibe um Scheibe abgeschnitten hat.  
Wed, Oct 2nd 2024 04:55

Gulama gibt Mari bereitwillig das Messer und schaut auf die Schnitte in ihrer linken Hand, die von eben diesem Messer und aus den vergangenen beiden Tagen stammen. Sie schaut Mari zu wie sie schneidet, und gerade hat sie Mari einen Arm um die Hüften gelegt, da zieht sie sie wieder fort und beginnt zu lachen.   “Naja, so viel bin ich nicht neben der Dargha gesessen,” sagt sie. “Sie ist ja rumgelaufen wie eine Gastgeberin und ist dann vor mir auf dem Tisch gehockt. Ich habe von ihr eigentlich nicht viel mehr als den Hintern und den Rücken gesehen. Und Mari, ich weiß du hast mich lieb, aber wenn du ehrlich bist, so haben die Leute vor allem Augen für die Dargha gehabt. Und bei so manchem Blick hat mich gewundert, dass sie so freundlich geblieben ist. Nicht alle verehren sie so wie du, meine Liebe. Und ich war halt der Schreiberling hinter dem Tisch, der brav alles notiert hat.”   Sie wird nun wieder ernst und fügt hinzu: “Aber glaubst du, die Dargha lässt das zu, dass du Leute anstellst, die meine Arbeit machen? Ich meine, ich bin Sklavin, und ich bezahle für die Taten meines Vaters und meines Bruders, und die Dargha hat wenig Interesse das zu ändern. Hast du denn solch einen Einfluss auf sie?”
Wed, Oct 2nd 2024 06:01   Edited on Wed, Oct 2nd 2024 06:02

"Einfluß? Ich weiß nicht, Schatz.": sagt Mari ehrlich und legt, nachdem sie das letzte Stück Speck klein geschnitten hat, das Messer weg. "Sie weiß, daß ich ihr die Wahrheit sag' und sie nicht hinters Licht führ'. Ich hab am Anfang einmal sogar meinen Hals riskiert, weil ich sie nicht anlügen wollt. Saya ist eine gescheite Frau. Ich hab' ihr gesagt, daß es viel wichtiger ist, dich als ihre Schreiberin und Verwalterin zu haben, als deine Talente als Putzweib oder Küchenmagd zu vergeuden. Abgesehen davon, daß jede putzen kann, aber kaum eine schreiben, muß sie jemanden trauen können, der diese Arbeiten macht. Dich hat sie im Haus, du kannst auf Imeria Gebiet nirgendwo davonlaufen. Das hat sie dann auch eingesehen und für die Köchin hab' ich schon ihre Erlaubnis." Mari nimmt ihre Hand. "So sehr ich sie auch lieb' hab, ich weiß oft nicht, was in ihr vorgeht. Sie hat mir einmal gesagt, sie hat dich am Leben gelassen, weil sie weiß, daß ich mir nichts aus Männern mache und ich jemanden habe, wenn sie keine Zeit hat oder fort ist. Vielleicht hat sie noch andere Gründe außer dem und daß du einfach hinreißend bist. Aber nur zum Putzen hat sie dich sicher nicht verschont. Manchmal denk’ ich mir sogar sie hat es schon vor mir gewußt, daß ich dich in mein Herz schließen werde!": sagt sie und schaut Gulama einen Moment lang in die Augen, dann schmunzelt sie. "Aber jetzt laß uns Frühstück machen. Mir knurrt der Magen.": sagt sie und nach einer kleinen Weile bringen beide Saya ihr Frühstück ans Bett.