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Sun, Jun 23rd 2024 01:48   Edited on Fri, Sep 13th 2024 08:58

[15.Tag, Nachmittag] Auf Patrouille

„Zu Befehl!“: grinst Eicken. „Ich wollte immer schon eine Zugsführerführerin sein.“ Im Gehen sagt sie dann zu Sigrun: „Auf deine Frage von vorher kann ich nicht in einem Satz antworten. Du mußt nicht denken, daß es mir sonderlich Spaß macht, irgendjemand die Visage zu zerschlagen. Aber wenn wir im Dienst sind, dann ist die Wachkompanie der Arm des Hauses und des Salzbarons. Mit Thornhoff diskutiert man nicht, man gehorcht. Tun es die Leute nicht, dann gibt es eine aufs Dach. Wenn du anfängst lange herumzureden, dann halten sie dich für schwach und damit auch das Haus. Dann lachen sie nicht dich aus, sondern den Salzbaron! Es ist eine Frage des Respekts, Sigrun. Einmal ganz davon abgesehen, daß wir nicht mehr auf die Straße trauen könnten, wenn uns das Pack nicht fürchtet. Außer Dienst, privat ist das was Anderes, da rede ich auch und schlag nur zu wenn es gar nicht anders geht. Verstehst du was ich meine?“ Eicken schaut Sigrun von der Seite her an.  
Sun, Jun 23rd 2024 10:16

Sigrun schaut Eicken zunächst reichlich nachdenklich an, doch nach einer Weile weitet sich ihr Gesicht doch zu einem Grinsen.   “Nun, werte Kollegin,” erwidert sie, “ich muss in der Tat zugeben, dass meine Visage nach einigen Begegnungen mit Euch noch wenig Politur erfahren hat.”   Die beiden gehen nun einige Zeit nebeneinander her. Es ist zwar überaus schwer, nicht zu bemerken, dass die Qualität der Häuser desto schlechter wird, je mehr sie sich von der Residenz entfernen, dass die Anzahl der reichen Händler rapide abnimmt und die der armen Schlucker dementsprechend ansteigt. Doch ersähnt Sigrun dies mit keinem Wort.   “Ich bin mir allerdings, wenn du mir erlaubst, so offen zu sprechen, keineswegs sicher, ob Furcht wirklich die optimale Form des Respekts darstellt. Auf der anderen Seite sehe ich natürlich ein, dass die Wachkompanie gar nicht anders handeln kann, wenn der Salzbaron eben diese Form der Einschüchterung seiner Untergebenen fordert.”
Tue, Jun 25th 2024 02:38

[Soldat Eicken] Eine Weile geht Eicken neben Sigrun her, bevor sie ihr antwortet. „Ich bin nur ein einfacher Plattfuß und vielleicht verstehe ich nicht viel, aber was du da gesagt hast über Furcht, daß könnte vielleicht funktionieren, wenn alle Leute so wären wie du. Sind sie aber nicht, Sigrun. Die große Mehrzahl ist ein feiges, träges, dummes, gieriges Pack, daß dir wegen einem Fili den Hals durchschneidet. Ohne Furcht geht nichts, wenn du nicht das totale Chaos haben willst. Außerdem bewahrt uns die Furcht, die wir erzeugen davor, noch viel mehr Blut vergießen zu müssen, als wir es jetzt tun. Die Meisten überlegen sich es dreimal bevor sie sich mit uns anlegen. Wäre das nicht so, müßten wir jedes Mal draufhauen. Zusätzlich läßt du eins außer acht. Wäre das gesamte Gebiet unter direktem Kommando des Salzbarons, würde sich schon einiges ändern. Ist es aber nicht. Die kleinen und kleinsten Häuser und die angeschlossenen Familien sind wie ein Rudel Wildhunde. Bei denen setzten sich nur die längsten Zähnen, die schärfsten Krallen und der kräftigsten Biß durch. Von dem Gesindel wird Milde und Hilfsbereitschaft nur als Schwäche ausgelegt. So ist es nun einmal, auch wenn es dir nicht gefällt. Ich weiß, es steht mir nicht zu, aber ich sage es dir trotzdem. Mit deinen komischen Ansichten bleibst du hier draußen nicht lange am Leben, Sigrun. Das wäre deine Sache, wenn es nur um dich geht, aber das tut es nicht. Du bringst auch Kameraden in Gefahr, wenn sie sich nicht unbedingt auf dich verlassen können und du statt dreinzuschlagen eine Predigt hältst. Vielleicht war das dort, wo du herkommst anders, aber hier ist es so. Unsere Stärke ist die Kameradschaft, Sigrun. Ohne unbedingten Zusammenhalt wären wir auch nur eine Bande von Schlägern. Entschuldige, wenn ich dich jetzt verletzt habe, aber das muß einmal gesagt werden.“  
Tue, Jun 25th 2024 10:36

Sigrun kann nicht anders, als auf Eickens letzte Bemerkung hin zu grinsen.   “Verzeih, werte Kollegin Eicken, meine etwas süffisante und provokative Bemerkung,” antwortet sie, “nimm sie bitte nicht als gänzlich ernst gemeint. Doch, wenn ich deine gesamte Rede auswerte, dann kann ich nicht umhin als zum Schluss zu kommen, wir wären gerade dann, wenn wir nicht mehr zuschlagen würden, eine Bande von unbarmherzigen Schlägern.”   Sie machen einige Schritte, und wenn Eicken nicht kaum, dass Sigrun geendet hat, mit der Antwort kommt, wo wird es wohl Sigrun sein, die weiterspricht.   “Aber bitte, werte Eicken” fährt sie also fort, “sei eines gewiss: Nie würde ich mir anmaßen, den Wahrheitsgehalt deiner Aussage a priori in Abrede zu stellen. Ich kenne die Gegebenheiten dieser Stadt noch nicht in ausreichendem Maße, als dass ich meinen Aussagen eine über rein spekulative Mutmaßung hinausreichende Gewichtung beimessen könnte.”
Wed, Jun 26th 2024 03:56   Edited on Wed, Jun 26th 2024 04:02

[Soldat Eicken] Sigruns Scherz ist nicht bei Eicken angekommen, denn sie schaut sie ernst, vielleicht sogar ein wenig finster an. „Nein, da hast du was falsch verstanden. Ich habe gesagt, daß wir ohne unbedingten Zusammenhalt, ohne blindes Vertrauen auf die Kameraden und die Bereitschaft das Leben für die Kameraden einzusetzen nichts anderes als eine besser ausgerüstete Schlägerbande wären. Fehler macht jeder irgendwann, das ist kein Thema. Aber wenn sich rumspricht, daß es bei dir mit der Kameradschaft hapert, dann bist du tot, auch wenn du noch eine Weile herumläufst. Du trägst unsere Uniform, du bist eine von uns, daß hat nicht nur Vorteile, sondern bringt auch Pflichten mit sich und die allererste ist Kameradschaft! Merk dir das gut, Sigrun, ohne Kameraden bist du, ich, jeder von uns ein Nichts!“   Auf den zweiten Teil von Sigruns gestelzter Bemerkung geht sie gar nicht mehr ein. Die Häuser, die sich entlang der immer noch relativ breiten Straße, die von Abfall und Dreck übersäht ist, sind herunter gekommen, die Blicke der Bewohner, die ihnen zugeworfen werden, sind mißtrauisch und gar nicht so selten feindseelig. Als sie auf einen kleinen Platz kommen, in dessen Mitte sich ein Brunnen erhebt, rafft eine der Wanderhändler blitzartig seine Waren zusammen und rennt davon. Eicken deutet mit dem Finger auf ihn. „Schwarzhändler! Hier draußen ist das Gesindel so häufig wie Fliegen auf einem frischen Stück Scheiße. Hat nicht viel Sinn, dem nachzu rennen. Das ist nur einer von den kleinen Fischen.“: sagt Eicken und schaut sich um.  
Wed, Jun 26th 2024 10:00

“Aber, liebste Kollegin,” entgegnet Sigrun, “ich stelle doch den Wert der Kameradschaft nicht in Frage, nichts läge mir ferner.”   Sigrun kommt nicht mehr dazu, etwas dazuzufügen, denn sie sind nun auf dem kleinen Platz, und der flüchtende Händler, die Erklärung ihrer Kollegin scheinen ihr wohl wichtiger zu sein, als die Fortführung ihrer Gedankengänge. Auch Sigrun lässt ihren Blick über den Platz schweifen. Ein Mann erweckt jedoch ihre Aufmerksamkeit. Es ist ein ziemlich abgerissener junger Mann, nicht sehr auffällig, und doch: während alle anderen den Blick abwenden, den beiden Soldatinnen aus dem Weg gehen, so fixiert er die beiden beinahe herausfordernd, als würde er wollen, dass sie zu ihm hingehen.   “Eicken, was sagst du über den Jüngling dort hinten an der Ecke? Sein Blick erscheint mir doch auffällig intensiv, und nach allem, was du mir bisher berichtet hast, dünkte es mich doch höchst sonderbar, wollte er unbedingt mit uns zu tun haben.”
Fri, Jun 28th 2024 01:00

[Soldat Eicken] Eicken schaut in die Richtung, in die Sigrun blickt und sieht den abgerissen jungen Mann. „Schaut wirklich verdächtig aus. Ich meine, denn solltest du dir vorknöpfen, Zugsführer.“ Sie schaut Sigrun an. „Geh vor wie du willst, aber sei bereit. Ich glaube zwar nicht, daß es bei dir notwendig ist, aber zur Sicherheit sage ich es dir. Stich ihn nicht gleich ab. Hau drauf soviel du willst, aber die Klinge setze nur im Notfall ein. Ich halte dir den Rücken frei und greife nur ein, wenn es notwendig ist. Fertig?“: erkundigt sich Eicken und lockert ihren Schlagstock am Gürtel.      
Sat, Jun 29th 2024 01:31

Sigrun nickt und geht also auf den jungen Mann zu. Je näher sie kommt, desto mehr verzieht sich sein Gesicht zu einem Grinsen. Schließlich bleibt Sigrun stehen, kaum mehr als eine Armlänge von ihm entfernt.   “Werter Herr,” spricht sie ihn an, “ich kam nicht umhin zu bemerken, dass Ihr uns doch mit einigem Interesse beobachtetet. Nun gestattet mir doch bitte die Frage nach dem Grund dieses Interesses.”   Zunächst schaut der junge Mann wohl etwas perplex, nicht nur ob der gestelzten Ausdrucksweise, des gestochenen Hoch-Pela, sondern besonders aus dem Grund, dass er von einer Wache so höflich angesprochen wird. Bald kehr jedoch das Grinsen wieder auf das Gesicht zurück.   “Werte Wachschnecken,” antwortet also, und der Versuch, Sigruns Sprechweise spöttisch nachzuahmen ist unüberhörbar, “ich kam nicht umhin, mich zu fragen, welche von euch es wohl weniger erwarten kann, von mir ordentlich durchgevögelt zu werden.”   Er schaut die beiden an, dann verschwindet plötzlich das Grinsen aus seinem Gesicht. Er spuckt Sigrun in das ihrige, dann nimmt er seine Beine in die Hand und flüchtet in eine Seitengasse. Sigrun macht alle Anstalten, ihm hinterherzurennen.
Sat, Jun 29th 2024 11:36

[Soldat Eicken] „Nicht! Halt!“: ruft Eicken in einem Ton, als würde sie das Kommando führen, als sie merkt, daß Sigrun dem Abgerissenen hinterher will. „Das stinkt wie ein toter Fisch in der Mittagssonne.“: sagt sie leiser, kommt zu Sigrun und zieht ihren Knüppel. „Wenn das kein Hinterhalt ist, dann trinke ich eine Woche nur mehr Salzwasser. In so einer Situation darfst du auf keinen Fall blindlings hinterherrennen. Wer weiß, was da hinter der Ecke auf dich lauert.“: sagt sie leise zu Sigrun. „Wir gehen das langsam an, denn dieser Arsch soll nicht glauben, daß er sich sowas ungestraft leisten kann. Ich übernehme die Spitze und du siehst dazu, daß uns niemand in den Rücken kommt und bei den Zwillingen zögere nicht und hau zu wenn es lebhaft wird. Also dann, auf gehts.“: sagt Eicken und geht langsam auf die Seitengasse zu, den Knüppel bereit. Sie geht nicht direkt an der Hausmauer entlang, sondern circa zwei Meter davon entfernt und bleibt stehen, als sie in die Seitengasse hinein sehen kann.  
Sun, Jun 30th 2024 01:29

Sigrun nickt und folgt Eicken, nicht ohne sich freilich aufmerksam umzuschauen. Niemand sonst scheint wahnsinnige Notiz von dem Vorfall genommen zu haben, oder wenigstens scheint jeder sehr darauf aus zu sein, es sich nicht ankennen zu lassen. Als Eicken jedenfalls um die Ecke lugt, kann sie gerade noch erkennen, wie der junge Mann um die nächste Ecke biegt, nicht ohne dabei hinter sich zu schauen und Eicken für einen kurzen Augenblick direkt anzusehen. Dann ist er auch schon in der nächsten Seitengasse verschwunden. Ein paar Kinder spielen vor einer Tür, eine Frau gießt einen Eimer schmutzige Wasser auf die Pflastersteine. Nichts scheint mehr auffällig zu sein in dieser schmalen Straße. Hinter sich kann Eicken Sigrun spüren, die darauf wartet, was Eicken nun denn zu tun gedenkt.
Wed, Jul 3rd 2024 12:07

[Soldat Eicken] Für einen langen Augenblick überlegt Eicken und für einen Moment sieht es so aus, als ob sie hinter dem Mann herwollte, doch dann zuckt sie die Achseln. „Lassen wir es gut sein. Zahlt sich nicht aus, deswegen ein Risiko einzugehen. In dem Gewirr der schmalen Gassen können sie uns viel zu leicht in die Zange nehmen.“ Es ist Eicken anzusehen, daß sie damit nicht glücklich ist und es wahrscheinlich mit einem erfahrenen Kameraden an ihrer Seite sehr wohl das Risiko eingegangen wäre, aber Sigruns wegen lieber auf Nummer sicher geht. „Ich werde berichten, wenn wir zurück sind und die sollen der Familie, die diese Straßenzüge kontrolliert in den Arsch treten und die Gegend hier für eine Razzia vormerken.“ Sie wendet sich ab und geht sich hin und wieder umschauend wieder hinaus auf den kleinen Platz. Dann dreht sie sich zu Sigrun um. „Siehst du, daß ist ganz genau das, was ich gemeint habe. Hättest du ihm schon bei den Wachschnecken eine verpaßt, dann hätte er gar nicht davon rennen können. Jetzt lacht er sich irgendwo mit seinen Kumpanen einen Ast und die Geschichte wird die Runde machen. Wir stehen da wie die Volltrotteln und jedes Arschgesicht in dieser Drecksgegend wird sich bemüßigt fühlen es nachzumachen. Das war kein werter Herr, Sigrun, daß war eine ganz gewöhnliche Straßenratte, wie sie hier zu hunderten herumlaufen. Verstehst du jetzt, was ich meine?“  
Wed, Jul 3rd 2024 10:40

Sigrun wird leicht rot im Gesicht und schaut beschämt vor sich auf den Boden.   “Aber, werteste Eicken,” antwortet sie nach einer Weile, “woher hätte ich denn wissen sollen, dass der Jüngling auch in der Tat etwas auf dem Kerbholz hatte? Freilich hätte ich das flegelhafte Verhalten desselben mit einer gehörigen Ohrfeige missbilligen können, oder vielleicht gar müssen. Doch musst du mir in dieser Hinsicht doch einige Zeit zugestehen.”   Sigrun macht sich nun auf den Weg zurück zu dem Ende des Platzes, von dem sie gerade gekommen sind. Doch in dem Moment, in dem sie am Eingang des Hauses vorbeikommt, vor dem der Jüngling gerade gestanden hat, preschen drei weitere Männer daraus hervor. Einer sieht wohl die blonde Wachfrau, hat in diesem Moment auch schon ein Messer in der Hand und will sich damit den Weg an ihr vorbei bahnen. Im letzten Moment erkennt Sigrun das blitzende Stück Stahl, fährt herum und schlägt es ihm mit dem Fuß aus der Hand. Aus der Drehung heraus ergreift sie schließlich den auf sie eindringenden Mann, der über ihren Rücken fliegt und unsanft auf dem Pflaster landet. Zu Eickens großem Erstaunen setzt Sigrun jedoch nicht sofort nach und befördert ihn mit einem gehörigen Hieb ins Land der Träume. So kommt er wieder auf die Beine. Sigrun ergreift ihn wohl am Hemdkragen, er wirbelt herum, will Sigrun erneut angreifen, landet aber zum zweiten Mal auf dem Pflaster.
Thu, Jul 4th 2024 08:55

[Soldat Eicken] „Egal ob der was auf dem Kerbholz hat oder nicht, allein für das was er gesagt hat, gebührt im eine ordentliche Tracht Prügel! Er hat nicht dir ins Gesicht gespukt, er hat Thornhoff ins Gesicht gespukt! Das reicht! Es ist völlig egal, ob ich dir Zeit zugestehe oder nicht! Diese Typen tun es mit Sicherheit nicht! Geht das nicht in deinen Kopf hinein?“: erkundigt sich Eicken leicht gereizt. Als die Männer aus dem Haus stürmen und einer davon Sigrun angreift hat sie ihren Schlagstock schon wieder gezogen. Sie läßt ihn allerdings gleich wieder sinken, als ihn Sigrun entwaffnet und ihn zu Boden gehen läßt. Was dann geschieht, läßt Eicken für einen Moment verblüfft erstarren. Statt die Geschichte zu beenden, läßt Sigrun von dem Mann ab, der sie prompt wieder angreift. Wieder landet er auf dem Boden, doch diesmal sieht Eicken nicht mehr zu. Ein harter Hieb trifft den Mann seitlich am Kopf, läßt die Kopfhaut aufplatzen und ihn ohnmächtig werden. Sofort kreiselt Eicken herum, bereit sich neuer Angreifer zu erwehren. Der Blick mit dem sie dabei Sigrun streift, ist zornig.  
Sun, Jul 7th 2024 07:52

Der zornige Blick bleibt nicht unbemerkt. Und natürlich kann sich Sigrun denken, wofür sie ihn erhalten hat. Es bleibt ihr jedoch keine Zeit, irgendeinen Erklärungsversuch zu unternehmen, denn die anderen beiden Männer lassen nicht zu, dass die Wachkompanie einen ihrer Kumpanen kassiert. Sie wenden sich also um, und da ihr Gefährte bewusstlos vor der kleineren Rothaarigen liegt, nehmen sie wohl an, dass die größere Blonde der Schwachpunkt der beiden ist. Beide gehen also auf Sigrun los. Doch so leicht lässt diese sich nicht überwältigen. Der erste wird mit einem Tritt vor die Brust zurückgeschlagen. Zeit genug, sich um den zweiten zu kümmern. Mit erhobener Faust geht er auf Sigrun los. Diese schlägt die Faust zur Seite, stellt sich unter seine Schulter und befördert ihn vor Eickens Füße. Kurz schaut sie zu ihrer Kollegin, dann geht sie mit gezogenem Schlagstock auf den ersteren los, der noch einen Augenblick braucht, um wieder Luft zu schöpfen.  
Angriff auf den zweiten | 2d6
7
Sun, Jul 7th 2024 08:04

Doch, wie es bereits bei dem morgendlichen Training der Fall war, sind Sigruns Fähigkeiten im Angriff denen in der Verteidigung weit unterlegen. Und so greift sie ohne jegliche Deckung an, womit es dem Mann ein Leichtes ist, der Zugführerin einen gehörigen Hieb in die Magengegend zu geben. Sigrun krümmt sich unter dem Schlag zusammen. Der Mann setzt nach, trifft Sigrun mitten ins Gesicht. Sigrun taumelt nach hinten, Blut schießt aus ihrer Nase. Der Mann schlägt erneut zu, doch dieses Mal kann Sigrun fast ausweichen. Wohl wird die Lippe etwas anschwellen, doch ist sie weit davon entfernt, aufzuplatzen. Noch einmal setzt der Mann nach, doch dieses Mal behält Sigrun die Oberhand. Ein eleganter Schulterwurf befördert den Mann über die Soldatin durch die Luft. Leider reicht der Platz durch das zweimalige Zurückweichen der Soldatin nicht mehr aus, ihn auch ebenso elegant zu vollenden. Der Mann kracht mit dem Kopf gegen die Wand, fällt auf das Pflaster und bleibt bewusstlos liegen. Das Ganze ging so schnell vonstatten, dass es Eicken ganz und gar unmöglich gewesen ist, einzugreifen.  
Tue, Jul 9th 2024 09:57   Edited on Mon, Jul 15th 2024 07:26

[Soldat Eicken] Als der eine Angreifer Eicken vor die Füße fällt, zögert sie keinen Augenblick und schlägt mit voller Kraft zu. Das häßliche Knirschen läßt darauf schließen, daß Knochen brechen. Wenn der Mann Glück hat dann sind es nur Kieferknochen und Jochbein, die in Mitleidenschaft gezogen werden. Dann zeigt sich Erstauenen auf dem Gesicht der Rothaarigen, als der dritte Angreifer seine Luftreise an der Hauswand beendet und auf das Straßenpflaster kracht. Aber sie zögert nicht lang. „Paß auf, ob da noch was kommt.“ : sagt sie zu Sigrun und ist mit schnellen Schritten bei dem ersten Angreifer mit dem Messer, der bewußtlos auf der Straße liegt. Sie holt ein Stück Seil aus ihrer Uniform, dreht dem Mann brutal die Hände auf den Rücken und fesselt ihn. Eicken macht das nicht zum ersten Mal und sie ist flink. Als sie aufsteht, schaut sie sich schnell um. „Ich weiß ehrlich nicht, ob ich dir eine reinhauen soll oder dir auf die Schulter klopfen. Aber wir reden später. Dieses Arschloch da nehmen wir mit. Den sollen sie im Loch ausquetschen.“: sagt Eicken und gibt dem Liegenden einen Tritt in die Nierengegend. Ihr suchender Blick bleibt an der Frau mit dem Eimer hängen. „Du, da!“: sagt sie scharf und deutet mit dem Schlagstock auf die Frau. „Bring einen Eimer Wasser und schütte es dem Scheißer da über den Kopf!“