Lua lässt sich ohne irgendwelche Gegenwehr küssen, mehr noch, irgendwie erwidert sie den Kuss, ohne jedoch selbst irgendwelche Initiative zu ergreifen. Und so bleibt es bei dem kleinen, flüchtigen doch wohl überaus ehrlichen Schmatz. Dann steht sie vor ihm und schaut ihm voller Zuneigung in die Augen. Nein, es ist nicht Verliebtheit, es ist keinerlei Verlangen, aber diese Wärme, dieses Strahlen in den Augen ist trotzdem bemerkenswert für ein 17jähriges Mädchen einem fast 70jährigen gegenüber.
“Meister, wisst Ihr,” sagt sie dann und nimmt seine Hand, “gerade dass Ihr mir sagt, Ihr würdet mich nicht heiraten, macht es für mich so leicht, Euch gern zu haben. Ich glaube, ich kann mir bei Euch sicher sein, dass Ihr ehrlich zu mir seid, und dass Ihr es in Eurer Freundlichkeit gut mit mir meint. Das ist etwas, das ich eigentlich noch nie richtig kennengelernt habe. Ihr habt zu mir gesagt, Ihr würdet mich wegen meiner Titten anstellen, habt sie aber noch nie berührt. Wie Ihr mich überhaupt noch nie berührt habt, obwohl ich ja die meiste Zeit ganz nackt vor Euch stehe.”
Sie zieht nun seine Hand zu ihrem Mund und gibt ihm einen Kuss darauf.
“Ich stehe jetzt hier unter all den wichtigen Leuten, und alle tun so, als wäre ich ebenso wichtig,” fährt sie dann fort. “Aber, um ehrlich zu sein, seit ich in Eurem Haushalt bin, fühle ich mich selbst irgendwie wichtig. Ich bin keine Maus mehr, die irgendwie versuchen muss, schnell an ein paar Krümel zu kommen, bevor sie von irgendjemandem erschlagen wird. Ich bin jetzt ein Mensch, dem zugehört wird, wenn er etwas sagt, der keine Schläge kriegt, wenn er etwas Falsches sagt. Das ist so ein schönes Gefühl, das ist so großartig, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, irgendetwas anderes zu tun, als mich von Euch malen zu lassen. Und wenn Ihr mich nun wirklich fragtet, ob ich Euch heiraten will, ja ich würde Ja sagen. Weil ich weiß, dass Ihr das nicht tut, nur um mich jeden Tag drei Mal durch alle Körperöffnungen nageln zu können. Und weil ich sowieso bei Euch bleiben will, so lange Ihr mich bei Euch behaltet.”