Der Fischer nickt leicht und grinst. "Sie steht schon eine Weile da und versucht nicht aufzufallen." Ein letzter Blick zu seinem Freund und dann drückt er ihn weg. "Wir sehen uns heute Abend bei Ruthard?" frägt er dann quasi beim rückwärtsgehen und wartet noch kurz ab und dreht sich um und lässt ihn stehen.
Leif schlurft müde auf das Haus zu, seine Schritte schwer und seine Gedanken von der anstrengenden Nacht geplagt. Das Salz und der Geruch des Meeres haften an seiner groben Leinenhose, die an den Knien und an den Säumen leicht abgenutzt ist, sowie ab dem einfachen Hemd aus grobem Leinenstoff. Über dem Hemd trägt er eine robuste Wollweste, die ihn vor der morgendlichen Kühle schützt. Seine Stiefel sind aus robustem Leder gefertigt und an seinem Gürtel hängen. Die frühe Morgenstunde hüllt die Straßen in eine ruhige Stille, die nur von entfernten Geräuschen der sich regenden Stadt durchbrochen wird.
Leif spürt die müden Blicke seiner Nachbarn, die neugierig aus ihren Fenstern schauen, um das unerwartete Zusammentreffen zu beobachten.
Mit einem freundlichen, aber dennoch etwas schläfrigen Lächeln tritt Leif näher heran, um der Frau zu begegnen. "Den Zwillingen zum Gruße, mein Fräulein", grüßt er höflich, während er die unbekannte Frau genauer betrachtet. Seine Stimme klingt sanft und warm, obwohl seine Augen noch von der Müdigkeit der Nacht gezeichnet sind. "Kann ich euch auf irgendeine Weise behilflich sein?" Leif geht einfach an ihr vorbei in den Innenhof zu seiner Tür und wartet dabei geduldig darauf, dass sie sich vorstellt und erklärt. Trotz seiner Erschöpfung bleibt er wachsam, bereit, auf jede ungewöhnliche Bewegung oder Äußerung zu reagieren, die sie machen könnte.
Als Leif sich der Tür seines Hauses nähert, bemerkt er seinen Nachbarn, einen älteren Mann mit einem wettergegerbten Gesicht, der gerade dabei ist, sein Haus zu verlassen. Ein warmes Lächeln erscheint auf Leifs Lippen, als er den Mann freundlich grüßt.
"Na schon wieder so früh raus", sagt Leif mit einem leichten Nicken. Der Blick wandert hoch zu den Monden und beide sagen fast zeitgleich "Wenn die Monde silbern schein, ist der Fang gewiss fein." Sie beginnen zu lachen und dann dreht sich Leif fragend um zu Ailis