Leif saß am Tisch in der düsteren Ecke der Schenke, sein Rücken an die Wand gelehnt, während das spärliche Licht der Laternen nur mühsam die Dunkelheit um ihn herum durchdrang. Seine Schultern hingen tief, und die Atmosphäre um ihn schien die Schwere seiner Gedanken zu spiegeln. Das Gedämpfte Licht warf tiefe Schatten auf sein Gesicht, das normalerweise von den Abenteuern auf dem rauen Meer geprägt war.
Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als ob er nach Halt suchte. Die Augen, einst scharf und entschlossen, blickten nun leer und in die Ferne gerichtet. Eine schwere Stille umgab ihn, nur unterbrochen vom gedämpften Gemurmel der anderen Gäste und dem entfernten Klirren von Geschirr.
Die Schankmaid, ein Hauch von Mitgefühl in den Augen, trat näher und riss Leif aus seinen düsteren Gedanken. "Kann ich euch etwas zu trinken bringen?" Ihre sanfte Stimme klang wie ein entferntes Echo, das in die Abgründe von Leifs Gemüt drang.
Leif hob den Blick, und für einen Moment schien die Realität wieder einzusetzen. "Ja, bring mir deinen härtesten Fusel", murmelte er, seine Stimme von der Last seiner Gedanken gezeichnet.
Die Schankmaid nickte verständnisvoll und verschwand, um die Bestellung aufzugeben. Leif verlor sich wieder in seinen Gedanken, als die Zeit unendlich erschien. Doch bald kehrte die Schankmaid zurück, diesmal mit einem Glas, gefüllt mit dem harten Fusel, den Leif verlangt hatte.
In dem Moment, als er das Glas hob, um einen weiteren Schluck zu nehmen, trat Ruthard, der Wirt, persönlich an den Tisch. Sein erfahrenes Auge erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte. "Leif, mein Freund", sagte er mit einer Mischung aus Besorgnis und Herzlichkeit. "Das ist nicht der übliche Tag auf hoher See, oder?" Ruthard stellte eine Flasche mit einem intensiven Schnaps auf den Tisch, als ob er wüsste, dass nur etwas Starkes den Schatten vertreiben könnte.