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Tue, Apr 23rd 2024 01:08   Edited on Tue, Jun 25th 2024 08:25

[14. Tag, Mittag] Es geht immer ums Geschäft

Nachdem er den improvisierten Kriegsrat in der Brauerei verlassen hat, geht Theomer zu dem Schneider auf der anderen Flussseite, bei dem er morgens die Kleidung zum Ändern abgegeben hatte. Er hat Glück und findet die ersten Stücke bereits fertig vor.   Da er es eilig hat, zieht er sich noch in der Schneiderei um und macht sich dann neu und um einiges wertvoller gewandet als vorher, auf seine Werbetour. Er hat Jahre davon geträumt, wie es wohl wäre, all die Wirtschaften, Gasthäuser, Eckkneipen und Spelunken wieder zu besuchen, in denen er als Kind und Jugendlicher oft gewesen war, um seinen Großvater zu begleiten oder um einfach nur hoch oben auf dem obersten der gestapelter Fässer thronend wie ein Kaiser alter Tage durch Pelorn zu reiten.   Er hatte die meisten der Wirtschaften schon seit Jahren nicht mehr besucht und wäre an einigen auch fast vorbeigegangen, so sehr hatten sie sich im Laufe der Zeit verändert. Einige existieren auch gar nicht mehr und er steht vor verrammelten Türen oder komplett anderen Geschäften. Umso mehr freut es ihn und erfüllt es ihn mit Stolz, dass er tatsächlich an einigen Fassaden noch das verblasste Wappen der Harulands entdecken kann. Auch, wenn die Wirte ihm in der Regel unbekannt sind und keine Ahnung haben, was zum Henker ein Haruland ist.   Seine Stimmung verdüstert sich zusehends, denn außer abgelaufenen Schuhen scheint bei aber dieses Ausbleiben jeglichen Erfolgs, frustriert ihn dann doch.   Erst gegen Ende seiner Wanderung, recht weit im Süden Pelorns, hat er endlich Glück. In der altehrwürdigen Gaststätte „Avennas Becher“, sieht ihn eine verwitterte, gebeugte Gestalt misstrauisch an, bis sich plötzlich die Mine aufhellt und der Wirt mit einem Freudenschrei nach vorne.   „Der kleine Theo!“, jubelt der weißhaarige Wirt und einige Gäste kucken verwundert, als er den viel größeren Theomer umarmt und dann auf Armeslänge von sich weghält, um ihn gebührend zu bestaunen. „Du bist ja ein richtiger Brocken geworden!“, lacht er schallend. Trotz seines schlohweißen Haares erfreut Radmir sich offenbar immer noch jugendlicher Vitalität und Theomer kann sich noch gut an das laute Lachen des Wirtes erinnern. Er war mit seinem Großvater oft in Avennas Becher gewesen und während er selbst unter den Tischen herumgekrabbelt war, hatte sein Großvater sich meistens mit Leuten unterhalten, die zu wichtig waren, um den Weg in den Lachenden Zwilling oder die Brauerei zu finden.   „Du siehst gut aus, mein Großer!“, lacht Radmir, als er Theomer endlich an einem kleinen Tisch gegenübersitzt und eine Kanne Tee zwischen ihnen steht. Radmir hat sichtlich erleichtert gewirkt, als Theomer das angebotene Bier abgelehnt hatte, denn er hatte den Verfall von dessen Vater aus nächster Nähe beobachten können und ist froh, dass sein Sohn diesem Laste offenbar nicht frönt.   „Ich habe gehört, dass dein Vater das Zeitliche gesegnet hat und du die Brauerei übernommen hast. Wie laufen die Geschäfte?“   Theomer kratzt sich nachdenklich den Bart und meint: „Die Geschäfte laufen wahrscheinlich noch schlechter, als du vermutet hast. Aber in letzter Zeit ist ziemlich viel in Bewegung geraten und ich habe die Produktion von Harulands Hellem wieder aufgenommen. Und ich habe Bernwart aufgetrieben, um mir zu helfen.“   „Harulands Helles?“ Radmir grinst breit. „Ja, das war ein guter Tropfen, aber ich wusste gar nicht, dass du das Rezept kennst?“   „Ziemlich genau sogar. Aber Bernwart ist der eigentliche Braumeister von damals und wird es sicher noch besser hinkriegen, als ich es könnte. Jedenfalls bin ich schon den ganzen Tag unterwegs und klappere die alten Kunden ab, bislang ohne Erfolg.“   „Aaah… verstehe…“ Radmir lehnt sich zurück, spielt mit seinem Becher und lässt Theomer ein bisschen zappeln. „Also ich nehme für den Anfang schonmal vier Fässer. Der Laden läuft zwar auch nicht mehr so gut, wie früher mal, aber alles in allem kann ich mich nicht beklagen. Außerdem ist meine Kundschaft wahrscheinlich besser betucht, als die Hungerleider am anderen Flussufer. Da kann ich schonmal ein, zwei Filis mehr verlangen. Und ich sollte vielleicht das alte Haruland-Wappen draußen neu ausmalen lassen?“, er grinst verschmitzt. „Zumindest werden die Leute dann neugierig werden.“   Theomer grinst breit. Vier Fässer hatte er noch nie an nur einen Abnehmer geliefert und er hatte seinen Absatz soeben um ein Drittel gesteigert. Nicht viel, nach den Maßstäben seines Großvaters, aber sehr viel nach seinen eigenen.   „Weißt du was?“, fragt Radmir nach einer Weile „eigentlich solltest du auf den Empfang in der Thornhoff-Residenz gehen! Da werden viele wichtige Leute sein, ein paar kennst du vielleicht noch. Wenn du dort in Umlauf bringst, dass die Haruland-Brauerei wieder ernsthaft im Geschäft ist, werden viele der alten Garde hellhörig werden.“ Als er Theomers verblüfften Gesichtsausdruck sieht, winkt Radmir ab. „Alles halb so wild. Der Salzbaron selbst wird nur kurz da sein, es sind hauptsächlich Geschäftsleute der, sagen wir mal, mittleren Kategorie da. Ich selbst steh wahrscheinlich nur noch auf der Gästeliste, weil irgendwer vergessen hat, meinen Namen durchzustreichen.“   „Wird Reland da sein?“, fragt Theomer nachdenklich.   „Der Kommandant? Vermutlich schon, aber was hast du mit dem zu schaffen?“ Radmir sieht plötzlich sehr besorgt aus. „Dem steht der Sinn nicht nach Geschäfte machen, der hat andere Sachen im Kopf. Sieh dich vor ihm vor!“   „Keine Angst, ich passe auf mich auf“ beschwichtigt Theomer den alten Wirt. „Aber wie komme ich da rein?“   „Du kannst meine Einladung haben. Es wird sicher kein Mensch drauf achten, ob du auch wirklich „ich“ bist. Wenn der Salzbaron nicht da ist, sind die Sicherheitsvorkehrungen nie sehr streng.“   „Das wäre sicher sehr hilfreich, ich danke dir!“, sagt Theomer inbrünstig und schüttelt dem Alten kräftig die Hand.     Nach er Avennas Becher verlassen hat, wendet Theomer seine Schritte gut gelaunt zu Meras Stall. Er würde seine Verpflichtungen etwas jonglieren müssen, aber er ist guter Dinge, dass er sich die Zeit für den Empfang irgendwie herausschinden kann. Als er den Stall erreicht, ist die Tür verschlossen und Theomer klopft kräftig.
Thu, Apr 25th 2024 08:12   Edited on Thu, Apr 25th 2024 08:13

Sie hörte das kräftige klopfen sie machte eine Pause vom Schlachten. Sie weiß genau, dass es Theomer war. Sie schloss alles ab und geht zur Tür. Sie öffnet die Haupttüre, sah Theomer vor ihr stehen und sie begann zu weinen und sagt mit leiser Stimme" Wo ich zurückkam, sah ich drei Tote Ratten an meiner Haustüre hängen. Weiß zwar nicht wer es war, aber ich hab da ein verdacht." schaut ihn an "komm doch rein" sagt sie im Nachhinein. Sie sagte mal nicht das sie es wieder getan hat. Da er es sowieso merken wird.
Sun, Apr 28th 2024 01:42

Theomer umarmt Mera und drückt ihr einen Kuss auf den Scheitel. Dann folgt er ihr ins Haus und lässt sich die Sache mit den Ratten nochmal von vorne in Ruhe erzählen. "Das ging ja viel schneller, als ich gedacht hätte," meint er dann nachdenklich. "Beschreib mir den Kerl nochmal, der gestern bei dir war, ich werde sobald wie möglich ein paar Fragen im Imeria-Gebiet stellen. Aber du bist doch eine gute Bürgerin, du solltest einfach zur Wache gehen. Es bringt vermutlich nichts, aber immerhin werden die Thornhoff-Leute ein paar Türen eintreten und reichlich Unruhe stiften."   Er betrachtet Mera nachdenklich und streicht ihre zerschundenen Arme entlang. "Und du musst damit aufhören, Mera!", sagt er eindringlich.
Sun, Apr 28th 2024 10:45

Sie genießt es, als Theomer sie in den Arm genommen hat. Mera schaut Theomer an und sagt dann leise "wo finde ich die wachen? Und kannst du mich begleiten?" schaut bedrückt zu Boden" komm Theomer setzt dich hin" sie stellt Krug Wasser und Becher auf den Tisch.   Mera musste erst mal alles setzten lassen und holte dann Luft" Der Unbekannte sah nicht nett aus, er hatte ein Umhang am und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Glaube, er hatte noch verschiedenen Narben, aber da bin ich mit nicht sicher." dabei schaut sie immer zu Boden oder auch zur Tür, wo zum Rattenstall führt. Man merkte sehr, sie hatte große Angst. "Ja, ich verspreche es dir nicht mehr zu machen." Sie steht auf, ging zu Theomer beugte leicht vor ohne Hintergedanken oder so und gab ihm einen Kuss auf seine Lippe, weil sie möchte das für sie kuschligen Bart. Sie dachte so für sich alleine "Er macht so viel, egal, ob im Guten oder bösen, er hört zu und gibt immer die richtige Antwort, wenn es möglich ist." Nach dem Kuss setzte sich Mera zu ihm auf ein Stuhl und nahm seine Hand.
Sun, Apr 28th 2024 03:44

Nach dem strammen Marsch trinkt Theomer erstmal einen Schluck. "Klar begleite ich dich. Außerdem gehen wir anschließend noch auf den Markt der Salzkarawane, wie versprochen. Zieh dir aber besser was anderes an, so frisch vom Schlachten kannst du ja schlecht unter Leute." Theomer schmunzelt.   "Du kannst mich auch ins Coveani -Viertel begleiten. Der Anlass ist zwar nicht schön, denn ich brauche eine Urne für meinen Bruder, aber ich war selbst noch nie da und bin gespannt."   "Heute Abend muss ich aber wieder in den Zwilling. Besser du hältst dich eine Weile von dort fern, es wird Recht ungemütlich werden, aber ich hab keine Wahl und muss sozusagen meinem Boss helfen." Er grinst säuerlich.
Tue, Apr 30th 2024 10:21

Sie gab Theomer einen Kuss auf die Stirn und ging sich dann Umziehen. Mera war in Gedanken und ließ die Türe offen, so konnte Theomer schauen, wenn er wollte. Sie zog sich um und hat ein neues grünes Kleid angezogen und kämmte sich noch die Haare und geht wieder zu Theomer "na kann ich so kommen?" schaute Sie ihn an.   "Begleite dich sehr gerne in Coveani Viertel. Möchte die beistehen auch wenns kein schöner Moment ist" sagt sie mit leiser Stimme. Und schmiegt sich unbewusst an Theomer ran. Sie hat es genossen, kurz anlehnen an ihn.   "Klar kann ich Fernbleiben vom Zwilling vorläufig will zu Hause bleiben wegen der Ratten." schaut traurig. Sie drifte kurz in Gedanken ab.
Fri, May 3rd 2024 03:31

Theomer betrachtet Mera und offensichtlich gefällt ihm, was er sieht. „So kannst du auf jeden Fall mitkommen“, meint er und die beiden machen sich auf den Weg.   Der Weg zur Thornhoff-Residenz führt sie durch zunehmend belebte Straßen und Ladenviertel, je näher sie der Prena kommen. Das übliche Gedränge hat sie bald geschluckt und spuckt sie erst kurz vor Thornhoff-Residenz wieder aus, in dessen Nähe wie üblich ein kleiner Trupp der Wachen des Salzbarons Position bezogen hat.   „Also Mera“, meint Theomer und redet eindringlich auf sie ein, „Diese Jungs sind zur Hälfte Stadtwache und zur Hälfte Soldaten. Also darfst du nicht erwarten, dass hier auf die Wache, dein Freund und Helfer jemand einen rostigen Filis gibt. Vielleicht können wir sie dafür interessieren, dass hier jemand die Geschäfte im Gebiet des Salzbarons behindern will, aber mit viel Hilfe müssen wir nicht rechnen. Wir müssen trotzdem den offiziellen Weg gehen, um den Rücken frei zu haben, selbst ein paar Nachforschungen anzustellen.“   Er nähert sich einer der Wachen und baut sich vor ihr auf. „Guten Tag, Soldat. Wo kann man hier eine Anzeige erstatten?“
Sat, May 4th 2024 10:44

[Wachkompanie] Statt des üblichen Doppelposten am Tor stehen heute sechs Soldaten der Wachkompanie vor dem Tor und versperren den Zugang. Der Soldat, den Theomer angesprochen hat, schaut auf Mera dann wieder zurück zu Theomer. "Heut' nicht, komm morgen wieder.": sagt der Soldat kurz angebunden aber nicht unfreundlich.  
Tue, May 7th 2024 01:06

Diese unumwundene und dabei verbindliche Art der Wache verblüfft Theomer dann doch. Diese völlige Selbstverständlichkeit, mit der die Sorgen der Leute ignoriert werden, verschlägt ihm kurz die Sprache. Er lässt seinen Blick über die sechs Männer wandern und zieht die Augenbrauen sarkastisch hoch, bevor er meint: „Ja klar. Ihr Jungs habt ja offensichtlich alle Hände voll zu tun mit den Vorbereitungen für den Empfang heute Abend.“   Er hakt Mera unter und sie entfernen sich langsam wieder von der Residenz. „Das war noch unverblümter, als ich es erwartet hatte. Aber es macht keinen Sinn, deswegen einen Streit vom Zaun zu brechen, das würde uns nur ins Loch bringen. Gehen wir lieber zum Markt der Salzkarawane.“   Sie lassen sich ein wenig Zeit für den Weg zum Arsenal und den dort versammelten Händlern der Karawane aus Saguz. Er war die letzten Male aus Geldmangel nicht hergekommen, aber diesmal sieht er sich zusammen mit Mera ganz genau die Auslagen der Händler mit ihren teils exotisch anmutenden Waren an.   Saguz liegt in der Nähe von Akerul und Eraria und es finden sich daher auch hier die dunklen Gesichtszüge der Leute von Imeria und es lässt sich bei den zahlreich angereisten Schmuckhändlern ein Hang zu Schlangenmotiven und gelegentlich auch Totenköpfen erkennen, die jedoch alles in allem nicht so düster und drohend gestaltet sind, wie es beispielsweise bei den Händlern in der Mehras der Fall wäre.   Auch Rauchkraut wird in teils großen Ballen angeboten und findet guten Absatz bei Händlern aus den Gebieten von Thornhoff und Coveani, aber Theomer erkennt, dass es keinesfalls mit der Qualität konkurrieren kann, die in Imeria zu haben ist. Er riecht an ein paar Proben, kauft aber nichts und während er mit Mera an einem Schmuckstand ein Armband in Form einer grünen Schlange aussucht, beobachtet er mit einem halben Auge einen Coveani-Händler, der einen großen Ballen minderwertiges Rauchkraut kauft.   Er kauft Mera das Armband und sie schlendern weiter, bis ein großer Stand seine Aufmerksamkeit erregt, an dem in Käfigen unterschiedlicher Größen eine unüberschaubare Anzahl Hunde verkauft wird. Sie bleiben stehen und beobachten die teilweise offenbar rein auf Niedlichkeit gezüchteten Kläffer für die reiche Oberschi cht, die in ihren Käfigen teils müde herumliegen, teils aufgeregt ihrem eigenen Schwanz nachjagen. Schließlich hockt Theomer sich vor einem Käfig auf die Fersen, in dem ein offenbar noch junger Hund, wenn auch kein Welpe mehr, ihn still aus seltsam klugen Augen und mit schräg gestelltem Kopf ansieht. Er ist tief schwarz und seine Proportionen lassen darauf schließen, dass er mal ziemlich groß werden wird.   „Aaaaah, ein Kenner?“, tönt der Händler und wieselt hinter einem breiten Tisch hervor, auf dem Kollektionen Halsbänder, Riemen, Maulkörbe und sogar Peitschen aufgetürmt liegen. „Was ist das für eine Rasse?“, fragt Theomer, ohne den Blick von dem Hund zu sehen, der anfängt, mit dem Schwanz zu wedeln. „Ein reinrassiger Rhunier!“, sagt der Händler stolz und in einem Ton, als müsste das jedem was sagen. Als Theomer nichts erwidert und auch Mera ihn verständnislos ansieht, führt er aus: „Sie waren die Kriegshunde der Rhunischen Hochkönige. Deshalb nennt man sie auch Königshunde.“ Er grinst breit. „Manchmal zogen ganze Rudel von ihnen an der Seite der Rhunischen Infanterie in die Schlacht. Es wurden sogar Lieder über berühmte Königshunde gesungen. Sie sind sehr klug, loyal und tapfer, aber auch sehr selten geworden.“ „Ich vermute, sie sind auch sehr teuer?“   „Drei Lamen!“, meint der Händler und Theomer verschlägt es glatt die Sprache. Drei Lamen für einen Hund? Das geht noch über Wucher weit hinaus, das ist schon unverschämt. Er steht auf und kratzt sich nachdenklich den Bart. „Ich hatte früher einen Hund“, erklärt er Mera. „Bis mein Vater ihn… mir weggenommen hat.“ Wie so viele ist auch das keine schöne Erinnerung. Noch heute träumt er manchmal davon, wie sein Vater ihn in einem Bierfass ertränkt hat und wird schweißgebadet wach. Er mustert den Hund lange, der ihn erwartungsvoll ansieht. Dann zückt er seine Geldbörse. „Beim Barte Erus…“ murmelt er von sich selbst überrascht und legt dem Händler ohne zu feilschen drei glatte Lamen auf die Hand. Sogar ein paar der umstehenden Passanten sehen das mit Staunen, pfeifen leise durch die Zähne oder schütteln mit dem Kopf. Der Händler immerhin lässt sich nicht lumpen und packt Theomer noch verschiedene Leinen und Gurte und übergibt ihm alles zusammen mit einem Haufen guter Ratschläge. Als Theomer den Käfig öffnet, schießt der kleine Hund ihm sofort entgegen und kläfft herzerwärmend. Als er ihn hochhebt, leckt er ihm das Gesicht ab und Theomer lacht das erste Mal seit Herubrands Tod wieder herzlich auf.   „Wie heißt er denn überhaupt?“   „Er heißt Broga“, erklärt der Händler, ohne den seltsamen Namen weiter zu erläutern.   Den Rest des Weges über den Markt begleitet Broga Thoemer und Mera fröhlich kläffend und hüpfend. Theomer grinst dabei breit, auch wenn die Erziehung des Kleinen ihn sicher noch einige Nerven kosten wird.
Sat, May 11th 2024 10:26   Edited on Sat, May 11th 2024 11:15

Sie stand bei der Diskussion wo Theomer hat immer schön hinter ihm und dachte sich ihren Teil dabei. Sie musste auch leicht heimlich schmunzeln, was er dann zu den Wachen sagte.   So entfernten Sie sich wieder langsam von den Wachen und gingen ihren Weg Richtung Markt. Sie hörte Theomer aufrichtig zu, in dem, was er ihr zu erzählen hatte. Sie sagte ab und an "Das hört sich spannend an, was gesagt wird."aber etwas versteht sie nicht "Theomer kannst du mir erklären, was Rauchkraut ist?" und schaut ihn fragend an. Sie kann sich einfach nichts unter dem Wort Rauchkraut was vorstellen und hofft Theomer kann ihr eine Antwort geben auf diese frage.   Sie schaute Theomer an, wo er das Armband kaufte für sie. "Sehr schön das Armband, herzlichen Dank Theomer" so bedankte sich Mera bei Theomer und drückt ihm ein leichtes Küsschen auf die Wange. "Sie kamen auch an einem Käfig mit Hunden vorbei. Sie merkt schon dass Theomer auf einmal emotional wird bei den Hunden.". Sie beobachtet Theomer wie er zu den Hunden schaut und ein Hund gefiel ihm anscheinend sehr gut. Sie merkte, dass Theomer Hunde sehr mag. Sie hörte auch bei der Diskussion mit, wo Theomer sagt, dass er selbst mal einen hatte. Sie schaute den Hund an, wo Theomer auch angeschaut hat und denkt für sich" dieser Hund sieht süß aus. Sie hörte nur den Namen "Broga"und sie denkt so der Name passt zum Hund wie der Hund zu Theomer passt.   "Theomer Broga liebt dich wohl", sagte sie zu ihm als sie weiters schlenderten."darf ich ihn mal streicheln?" fragte sie vorsichtig nach. Und schaute Theomer an.
Sat, May 11th 2024 12:13

"Du wirst ihn sogar streicheln müssen," lacht Theomer. "Wenn er irgendwann groß ist und dich nicht kennt, könnte er dir vermutlich die Hand abreißen." Er hebt Broga hoch und drückt ihn Theomer in die Hände. Er knurrt kurz, dann wedelt er mit dem Schwanz, dann leckt er begeistert Meras Gesicht ab.   "Rauchkraut ist eine Pflanze, die man in Brand steckt, um ihren Rauch einzuatmen. Das geht gerollt als Zigaretten oder Zigarren, oder in Pfeifen. Es schmeckt gut und macht den Kopf leicht. Manche Arten sind auch richtig berauschend, ähnlich wie starker Alkohol. Das beste kommt aus Imeria, aber auch in Saguz wird es angebaut. Der Händler vorhin hat bestenfalls zweitklassiges Kraut gekauft."   Sie schlagen den Weg zur Brücke ein, um den Fluss zu überqueren und das Coveani-Gebiet zu erreichen. Vorher aber wird ihr Weg noch einmal unterbrochen, in einiger Entfernung bricht ein Tumult aus, dann brüllt eine offenbar geübte Soldatenstimme: "Wenn ich dich noch einmal bei Stehlen erwische, du kleiner Scheißer, dann brech' ich dir beide Arme. Hast du mich verstanden? Und jetzt zieh' Leine oder du kannst deine Zähne vom Boden aufklauben."   Ein Junge saust zwischen den verblüfften Passanten hindurch, prallt aber gegen Theomer und landet unsanft auf dem Hintern. Sofort springt er wieder auf, mit trotzigem Blick und kampfbereit erhobenen Fäusten.   Theomer sieht den kleinen Krieger verblüfft an. "Sachte, sachte!" Meint er beschwichtigend und hebt die leeren Hände. "Was soll der Aufruhr?"   Der Junge mustert Theomer misstrauisch. "Das war diese Soldatenfotze. Ich hab bloß einen Apfel genommen und sie tut, als hätte ich die Mutter des Salzbarons gevögelt!" Er spuckt aus, um seinen Abscheu zu unterstreichen.   Theomer kichert und grinst breit. "Wie heißt du, Söhnchen?"   "Was geht dich das an?", schnappt der Junge und begutachtet Theomer misstrauisch.   "Na schön, dann bleiben wir bei Söhnchen." Theomer kramt in seiner Tasche herum und hält dem Jungen ein paar Münzen hin. "Kauf dir ein paar Äpfel, Söhnchen. Und wenn du wenn du ein paar mehr möchtest, dann frag im Lachenden Zwilling nach Theomer. Ich hätte Verwendung für jemanden mit flinken Beinen, loser Zunge und wachem Verstand."   Der Junge zögert wie ein wildes Tier, dass eine Falle wittert, aber dann schießt seine Hand vor und er schnappt sich die Münzen. Ganze fünf Filis. Sofort wendet er sich um und rennt davon. Bevor er sich aber ins Gewühl stürzt, um darin zu verschwinden, sieht er sich noch kurz um und ruft: "Basso! Ich heiße Basso!" Dann ist er weg.
Sat, May 11th 2024 12:47

Sie musste schmunzeln. Sie ging vor Broga in die Knie und streichelte hin und sagt zu ihm" na bist ein braver Hund" und kraulte ihn weiters. Nach den Streicheleinheiten. Schleckt Broga Ihr Gesicht ab. Sie musste kurz kichern., weil es kitzelte wie Tehomers Bart ab und an," Jetzt ist das Gesicht auch wieder sauber" grinst sie Theomer an.   Sie hörte auf einmal, dass es laut wird und schaute sich um und sah, was dort vorne vor sich ging. Sie bliebt in der Nähe von Theomer nahm unbewusst seine Hand. Und drückte sie leicht, weil sie klein wenig Angst bekommen hat.   Sie sah den kleinen Unhold davon rennen, da machte es kurze Zeit später Wumms und der Bengel landete in Theomer. Sie hörte erst dem Gespräch zu zwischen dem kleinen Bengel und Theomer. Aber wo sie hörte, wie er spricht, kochte sie innerlich und sagte dem kleinen Bengel folgendes" Hast du auch im Elternhaus Anstand gelernt?" Sie schaute ihn ein wenig grimmig an. Wo sie wieder hörte, was er sagte und dass er spuckt, kochte sie wieder innerlich über. "Na hör mal du kleiner frecher Bengel, solche Ausdrücke sagt man eigentlich nicht und spucken erst recht nicht, du kleiner Flegel du!" Und so überlässt sie das Wort wieder Theomer und dem frechen Bengel.   Sie hörte nur noch wie er schrie Basso und zack war er dann weg.   Sie streichelt nochmals Brago den kleinen Hund und lächelt wieder sanft.
Sun, May 12th 2024 01:58

Theomer sieht Mera irritiert an. „Mera, ich mag dich wirklich sehr, aber ich muss mich doch sehr wundern. Der Junge hat offensichtlich keine Eltern, lebt auf der Straße und stiehlt, um zu überleben. Du kannst ihm seine Sprache wirklich nicht zum Vorwurf machen.“ Sie gehen weiter Richtung Brücke und passieren dabei zwei in ein Gespräch vertiefte Wachen von Thornhoff. Als sie vorbeigehen, fängt Theomer einzelne Wortfetzen auf, offenbar ist die eine etwas irritiert davon, wie die andere einen gewissen Jungen behandelt hat. Das kann sich nur um Basso handeln. Die eine der beiden scheint über die strenge Behandlung des Jungen irritiert. Etwas an der Haltung und der Ausstrahlung dieser Wache zieht sofort Theomers Aufmerksamkeit auf sich, aber er lässt sich nichts anmerken und geht rasch an ihnen vorüber. Er hat es eilig, ins Coveani-Viertel und wieder in den Lachenden Zwilling zu kommen.
Sun, May 12th 2024 08:05

Sie schaut Theomer an und sagt nur kurz und knapp "Kann sein das er keine Eltern mehr hat, aber, wo er sie noch hatte, hätten sie es ihm beibringen können." So folgte sie Theomer zur Brücke, dass sie das machen konnten, wo sie vorhatten." Bist du jetzt böse auf mich?" wollte sie von Theomer wissen. Sie streichelt Broga," denke, er mag mich" sagt sie leise vor sich hin. Sie bekam es nicht, mit den Wachen über Basso geredet wird. Sie merkte nur, dass Theomer sie anders verhält als auch sonst. Sie legte vorsichtig ihren Kopf auf Theomers Schulter sie fühlte sich so sicher halt, wenn sie unterwegs ist.
Thu, May 16th 2024 12:55

„Ich bin nicht böse auf dich, aber ich bezweifle, dass Basso seine Eltern je kennengelernt hat. Du bist doch in Pelorn aufgewachsen und weißt, wie sowas abläuft? Straßenkinder gibt es hier zu Hunderten und die meisten sind eine stehlende und stinkende Plage.“   Sie überqueren die Melenische Brücke und erreichen damit Imeria-Gebiet. Die misstrauischen Dornfinger können sie mit ihren leeren Taschen beruhigen, auch wenn Broga etwas Aufmerksamkeit auf sich zieht, als er einem der hageren Imerier zu nahekommt und der schon mit einem Fuß zum Tritt ausholt, der kleine schwarze Hund aber alarmiert zurückweicht.   Nach der Brücke wenden sie sich sofort nach Süden und erreichen bald darauf den Herrschaftsbereich der Gräfin Coveani. Obwohl ihr Anteil an Pelorn nicht groß ist, herrscht hier ein Gewimmel wie auf der Prena bei Hochbetrieb und Theomer betrachtet interessiert die Häuser, die hier allesamt bewohnt zu sein scheinen, oft über mehrere Stockwerke verfügten und renoviert oder zumindest frisch getüncht wirken. Die Geschäfte scheinen gut zu laufen für die Gräfin.   Theomer und Mera schlendern am Alten Handelshafen entlang, wobei er sorgfältig die Ladengeschäfte studiert, an denen sie vorbeikommen. An einem davon bittet er Mera, mit Broga kurz zu warten und betritt es durch eine verzierte, doppelflügelige Tür. Kurze Zeit später kommt er mit äußerst zufriedenem Gesichtsausdruck wieder heraus, hakt Mera abermals unter und sie schlendern weiter bis zu einem gediegen aussehenden Töpferladen, in dem Theomer für einen recht ordentlichen Preis eine Urne ersteht. Er möchte sich anscheinend einen kleinen Hausalter zusammenstellen, kauft aber zu Meras Erstaunen keine der üblichen Zwillingsfiguren, sondern gibt eigens einige Figuren in Auftrag.   Sie wenden sich wieder in Richtung der Melenischen Brücke, Theomer einen Korb mit der in ein Tuch eingeschlagenen Urne in der Hand.   „Wir müssen uns noch Gedanken über unser Rattenproblem machen, Mera“, erklärt er später, als sie sich langsam wieder dem Stall nähern.   „Auf die Wachen können wir uns nicht verlassen, also müssen wir uns selbst etwas überlegen. Ich möchte, dass du dich morgen Abend mit unserem Freund in der Schmutzigen Ente triffst. Frag ihn, was er will und warum und beschäftige ihn ein bisschen. Dann gehst du ganz normal nach Hause. Ich werde jemanden bitten, unseren Rattenmörder zu verfolgen, wenn er die Ente verlässt, hoffentlich erfahren wir so etwas über die Hintermänner.“
Mon, May 20th 2024 01:45

"Es tut mir leid", sagt sie leise in sein Ohr. Sie wusste ja wie es abläuft, aber in der Situation dachte Sie einfach nicht nach, und ließ ihre Gefühle freien lauf. Wo im Nachhinein ein Fehler war, nun ja sie konnte den jetzt nicht mehr rückgängig machen.   Als sie zusammen zu Brücke kommen, hält sie die einte Hand von Theomer fest. Und so überqueren sie die Brücke. Man merkte, dass sie Respekt hatte vor dem Ort, wo sie jetzt war, sie war froh, dass Theomer und sein Hund dabei waren.   Sie schaut mit ihm die Gebäude an und beobachtet ihn, wie er alles sehr genau anschaut. Sie wartet mit Broga, bis Theomer wieder kommt. Sie war erstaunt, aber denkt dann, das muss er selber wissen.   Sie sagt zu ihm"Du wirst dich schon richtig entscheiden." Und wo dann alles erledigt wurden, machten Sie sich auf den Rückweg. Sie hörte ihm zu, als er zu ihr sagte, wegen des Rattenproblems. Sie seufzte"du hast so recht Theomer." Nur Sie wusste, leider keine Lösung auf das Problem wo sie hat wegen der Ratten.   Das hat sie selber bemerkt das man auf die Wachen sich nicht verlassen kann, das musste Theomer ihr eigentlich nochmals sagen. Aber wo sie den Vorschlag von ihm hörte, kam in ihr ein wenig Hoffnung auf.   Sie ging zu Theomer und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen. "Deine Lippe sind so weich" hauchte sie ihm leicht entgegen. Nach einer Weile löste sie sich von diesem Kuss, ging auf die Knie und streichelt Broga herzlich und innig. Sie hat sich schon ein wenig in den Hund verguckt, weil er so süß war, aber auch der mächtige Theomer Männlichkeit und alles ausstrahlte war für Sie perfekt. "Meinst du, ich schaffe das, mit ihm alleine zu sein?", fragt sie ihn ein wenig nervös nach. Sie nickte aber selbstbewusst und sagte "Ok morgen Abend, zur schmutzigen Ente. Hoffe es geht dann alles gut." und lehnte sich noch einwenig an Theomer an.
Fri, May 24th 2024 12:29

"Aber klar schaffst du das! Du musst den Kerl nur eine Weile beschäftigen, damit der, den ich schicke auch weiß, wen er verfolgen soll." Er erwidert Meras Kuss und gibt ihr grinsend einen Klaps auf den Hintern. "Ich würde gern noch mit rein kommen, aber ich hab eine wichtige Verabredung, die nicht warten kann."   "Ich habe mir übrigens diesen Händler im Coveani-Viertel genauer angesehen. Er ist ein alter Geier und ich wollte dich nicht mitnehmen, damit er nicht mitkriegt, dass wir zusammengehören. Aber wenn du morgen zu ihm gehst, bin ich mir ziemlich sicher, dass du ihn um den Finger wickeln und als neuen Kunden gewinnen kannst. Er hat zwar schon Ratte im Angebot, aber sein Lieferant ist sicher nicht so hübsch."   Er wird plötzlich ernst und sieht Mera eindringlich an. "Du solltest in den nächsten Tagen einen Bogen um mein Viertel machen. Dort ist es zwar sowieso nie richtig sicher, aber im Moment ist es besonders schlimm. Ich erkläre dir bei Gelegenheit alles. Halte dich in jedem Fall von der Brauerei und vom Lachenden Zwilling fern."   Er wirft einen Blick in den Himmel um den Stand der Sonne abzuschätzen und umarmt Mera zum Abschied. "Jetzt muss ich wirklich los, sonst bekomme ich ernsthafte Probleme!"
Sun, May 26th 2024 01:07

Sie lauschte den Worten von Theomer während sie ihren Kopf auf seiner Schulter gelegt hatte. "Danke mein Lieber, dass du mir Mut machst, dass ich es schaffen kann, mit dem kleinen Schmier Fink fertig zu werden.", sagt sie leise zu Theomer. "Alles ok, wichtige Termine gehen vor." sie schaut ihm tief in seine dunklen kräftigen Augen und flüstert ihm dann noch ins Ohr “Freue mich auf das nächste Mal, wenn du bei mir sein wirst. Weil dann hab ich was vor mit dir und da kannst du so viele Klapse auf mein Hintern geben wie du magst." lächelt ihn dabei provozierend an.     Sie hörte ihm wieder aufmerksam zu, wo er vom Händler im Coveani Viertel erzählte. Sie nickte und sagte leise zu." Da muss ich dir zustimmen, das nicht alle Wissen müssen, dass wir zusammen gehören."lächelt “werde es versuchen ihn, um den Finger zu wickeln, bei dir klappt es ja auch immer mal wieder."schmunzelt wieder leicht, bevor sie wieder ernst wird und sich konzentrierte. Sie denkt für sich"Der Händler weiß-nicht das meine das bessere Fleisch haben als seine Ratten."   Sie schaut ihn traurig an "Ja ist gut Theomer ich werde mich von den Dingen fern halten." nickte Sie ihm zu "aber mach mit noch ein Gefallen bitte. Schau auf dich und pass gut auf." sagt sie leise. Sie weiß es selber Sie kennt ihn noch nicht so gut wie Sie es gerne einmal hätte, aber Sie weiß, dass er Ihr sehr viel bedeutet und sie jedes Mal, wenn Sie ihn seht, hat sie ein angenehmes Kribbeln verspürt.   Sie wird später mal schauen, ob ihre Nachbarin, die Anhild zu Hause ist Sie will sicher wieder alles wissen will, da sie sich schon lange nicht mehr gesehen haben. "Also lieber Theomer pass auf und bis die Tage." und gab ihm zum Abschied einen langen Kuss auf seine zarten Lippen und krault nochmals kurz durch seinen Bart, wo Mera immer mehr gefällt.