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Wed, Mar 13th 2024 11:36   Edited on Tue, May 28th 2024 09:32

[13. Tag, später Vormittag] Stelldichein in der Brauerei Haruland

Die Sonne nähert sich schön langsam der Hälfte ihrer täglichen Reise an, als ein ungewöhnlicher Gast an der Brauerei Haruland auftaucht. Es ist eine Schlangenfrau, sie ist allein. Und damit haben wir bereits drei bemerkenswerte Umstände: Zum einen scheint die Brauerei Haruland nicht gerade im Zentrum der Aufmerksamkeit der Schlangen zu stehen. Ihr Besitzer ist ein rechtschaffener, Imeria ergebener Mann. Zum Zweiten sind Frauen recht selten unter den Jägern, ist es doch ein Knochenjob, der nur zu oft in einen Kampf auf Leben und Tod hinausläuft. Eine Frau muss sich also umso mehr beweisen, will sie denn länger überleben. Doch die Frau, die vor der Brauerei steht, sie hat sich unter den Jägern einen Namen gemacht, und es gibt wenige unter ihnen, die keinen Heidenrespekt vor ihr haben. Der dritte Umstand ist wiederum, dass sie eben alleine da steht. Selten wagen sich die Schlangen alleine in fremde Häuser und Gehöfte. Die Gefahr eines Hinterhaltes ist stets groß, und selten legt jemand Wert auf das Wohlbefinden seines tätowierten Gastes.   Die Schlangenfrau scheint sich um keinen der drei Umstände wahnsinnige Gedanken zu machen. Sie hält sich nicht lange vor dem offenen Tor auf. Sie geht einfach in den Hof, lässig und ruhig, stellt sich schließlich in dessen Mitte und dreht sich langsam einmal um sich selbst. Ihre Augen mustern dabei jeden Winkel des Hofes.
Wed, Mar 13th 2024 12:19   Edited on Wed, Mar 13th 2024 12:32

Hundert Dinge zu erledigen hat sich Mari vorgenommen in ihrer Euphorie, zehn davon hat sie sogar angefangen, doch es hält sie nirgendwo. Immer wieder geht sie zum Tor der Halle und schaut hinaus auf den Hof. Jedes Mal sagt sie sich Saya wird schon kommen. Sie hat keine Angst das sie gar nicht kommt, aber die Zeit hat sich zu einem Sumpf eingedickt, durch die die Herzschläge mühsam waten und jeden Augenblick zu einer kleinen Ewigkeit machen. Zum dutzendsten Mal bürstet sie ihr Haar und als sie dann wieder zum Tor hinaussieht, steht sie da, mitten auf dem Hof. Maris Herz macht einen Riesensprung. Sie wirft die Decke zur Seite, schlüpft in ihr noch feuchtes Kleid. Sie hat sich vorgenommen, Saya nicht gleich zu bestürmen, aber als Mari sie da draußen stehen sieht, werden ihre Schritte schneller und schneller. Sie kann nichts dagegen tun, will es auch nicht. Aus der Halle hinaus läuft sie bereits. Das viel zu weite Kleid bauscht sich auf um sie und ihr Haar flattert hinter ihr her. Wenn Saya nie in ihrem Leben jemand glücklich gemacht haben sollte, jetzt sieht sie das Glück ganz deutlich in Maris leuchtenden Augen, die auf sie zuläuft und ihren Namen ruft. All ihre Freude, ihre Sehnsucht und Zuneigung verdichtet sich in diesen beiden Silben.  
Wed, Mar 13th 2024 01:56

Nun beeilt sich Mari freilich, so sehr sie auch nur kann. Jedoch ist die Wahrnehmung der Zeit sehr subjektiv. Denn während sich Mari in Schale wirft, steht Saya alleine in dem Hof, und keine Menschenseele ist zu sehen. Ob es wohl immer so ist, oder ob sich nur niemand traut, eine Jägerin zu fragen, was ihr Begehr sei? Und so kramt Saya irgendwann wieder ihr Rauchkraut aus der Tasche, formt eine Zigarette. Sie sieht sich um, doch so mitten am Tag ist kein Feuer zu sehen, womit sie selbst die Zigarette entfachen muss. Dies dauert nun einige Zeit, und gerade als der bläuliche Rauch aus dem Stengel emporzusteigen beginnt, sieht sie auch schon Mari über den Hof auf sie zu rennen, als ob eine ganze Herde Rißwölfe hinter ihr her wäre. Das Gesicht der dünnen jungen Frau erzählt jedoch etwas ganz anderes, und so hat Saya keine Angst, in einigen Minuten gegen wilde Bestien kämpfen zu müssen.   Das Bild, das Mari bietet, in ihrem viel zu weiten Kleid, den nassen, fliegenden, spritzenden Haaren, das Gesicht und die Rufe, als ob Achum selbst auf diesen Hof herabgestiegen wäre, das macht es Saya doch schwer, die kühl blickende Fassade aufrecht zu erhalten. Ein belustigtes Grinsen legt sich auf ihre Lippen. Sie zieht noch einmal an der Zigarette, dann dreht sie sich so in der Hand herum, dass sie sie zwischen Daumen und Zeigefinger hält und sich das glühende Ende unter ihrer Hand befindet. Ansonsten, so fürchtet sie wohl, würde sie alsbald neben all ihrer bereits bestehenden auch noch eine neue Brandnarbe abkriegen. So steht sie also und bereitet sich schon mal auf den bevorstehenden Einschlag vor.
Wed, Mar 13th 2024 02:34   Edited on Wed, Mar 13th 2024 02:36

Trotz ihrer Größe ist Mari verglichen mit Saya ein Fliegengewicht und bevor sie ihr um den Hals fällt, bremst sie ihren Lauf sogar, zumindest ein wenig. Sie drückt Saya und schmiegt sich an sie, küßt sie, nimmt Sayas Gesicht zwischen ihre Hand und küßt sie wieder. “Ich freu’ mich so, daß du da bist.”: sagt sie immer noch atemlos, läßt einen kleinen Augenblick von Saya ab nur um sie wieder zu umarmen und sich an sie zu schmiegen. Dann erinnert sie sich doch noch ihres Vorsatzes Saya nicht gleich zu überfallen wie eine Verdurstende ein Weinlager. Sie gibt ihr noch einen zarten Kuß, dann läßt sie Saya los und rückt einen Schritt, aber nur einen kleinen, von ihr ab. Für einen Moment schaut sie ein wenig verlegen auf Sayas Schuhe dann wieder zu ihr. Wieder kann Saya in Maris Gesicht nur tiefe Zuneigung, Glück und Freude sehen, keine Spur von Berechnung oder Falschheit.   Saya hatte ihr aufgetragen ausfindig zu machen, wer Stafan auf die Reise ohne Wiederkehr geschickt hatte und nun sagt sie ihr was sie herausgefunden hat. “Du hast recht gehabt Saya, es war wirklich Theomer, der diesem Arsch das Licht ausgeblasen hat. “ Sie deutet auf die Überreste des Scheiterhaufens auf dem Hof. “Aber vorher hat Stafan noch dem Bruder Theomers den Gar ausgemacht.” Nach der langen Rede muß sich Mari schwer zurückhalten, um Saya nicht gleich wieder um den Hals zu fallen.  
Wed, Mar 13th 2024 04:34

“Wir haben uns ja auch fast einen halben Tag lang nicht mehr gesehen,” antwortet Saya noch immer grinsend und lässt die stürmische Begrüßung zunächst über sich ergehen. Sie legt gar die freie Hand um Mari, drückt sie etwas fester, als sie es eigentlich zulassen will. Verdammte Sklavin! Schließlich versucht sie, sich doch aus der Umarmung und der nicht mehr enden wollenden Küsserei herauszuwinden. Es scheint ihr nicht recht zu gelingen. Doch da lässt Mari von sich aus los.   “Nein, das meinst du jetzt nicht im Ernst,” kommentiert sie das, was Mari herausgefunden hat. Sie macht dabei ein Gesicht, als hätte ihr Mari erzählt, Arkon Imeria wäre ein unehelicher Sohn von Karthes Thornhoff und Alessandrina Coveani. Dann zieht sie nachdenklich an ihrer Zigarette und schüttelt den Kopf. “Was in aller Welt hat DIESE Kanaille jetzt schon wieder mit dem ganzen Schmus zu tun?”   Sie zieht noch einmal an ihrer Zigarette, macht einige Schritte hin und her. Dann schaut sie Mari wieder an.   “Egal,” sagt sie. “Das wird er mir schon erzählen, wenn ich ihn in die Finger kriege. Dann wird er reden UND zahlen.”
Wed, Mar 13th 2024 06:18   Edited on Wed, Mar 13th 2024 06:19

“Ein halber Tag ist eine dreiviertel Ewigkeit”: denkt Mari sagt es aber nicht laut. Nicht weil es für sie nicht so wäre, aber sie will Saya nicht in den Ohren liegen. Sie will nicht das einzig wirklich Wertvolle in ihrem Leben kaputt machen in dem sie an Saya klebt wie eine Klette, auch wenn es verdammt schwer ist. So nickt sie als Saya ihre Frage stellt. “Ohja ist mein Ernst. Soweit ich weiß hat es auch schon früher immer wieder Stunk mit diesem Stafan-Arsch gegeben. Aber ich bin noch nicht so lang hier. Was ich weiß, daß er Ruthard ständig beim Wickel gehabt hat und der ist ein Freund von Theomer.”:sagt sie. Sie erwidert Sayas Blick. “Da wirst du nicht lang suchen müssen, nur warten bis er zurückkommt.”: sagt sie. “Theahild ist auch nicht da. Ich weiß nicht wo die hin sind.” Sie greift einen Moment nach Sayas Hand läßt sie aber gleich wieder los. “Wenn du Hunger hast, ich hab noch ein wenig Brot da, aber es ist von gestern und wenn du willst können wir auch zu mir rauf gehen.”. sagt sie. “Ich hab da oben..”: sie deutet auf die Halle, “..eine Kammer.”  
Wed, Mar 13th 2024 11:16

Interessiert hört Saya zu, und auf ihrem Gesicht macht sich immer mehr Erstaunen breit.   “Ruthard ist auch mit dabei?” fragt sie dann. “Stecken hier denn alle unter einer Decke?”   Sie wendet sich nun ab, läuft eine Weile lang rauchend auf dem Hof umher und würdigt Mari vorerst keines Blickes mehr. Sie scheint über irgendetwas nachzudenken. So geht es nun eine ganze Weile, bis die Zigarette fast ihre Fingerkuppen versengt und deshalb achtlos zu Boden geworfen wird. Nun erst kommt sie zu Mari zurück.   “Wann kommt Theomer zurück, hast du gesagt?” fragt sie sie. Und nach einer kleinen Pause, fügt sie, sich etwas verhaspelnd, noch hinzu: “Hochgehen, nein, ich habe eigentlich gar keinen Hunger, von deiner Kammer, kann man da den Hof sehen, wenn du magst.”
Thu, Mar 14th 2024 12:05   Edited on Thu, Mar 14th 2024 12:25

In einer Geste des Unwissens hebt Mari für einen Moment bedauernd die Hände. “Ich weiß nicht, Saya. Ich bin ja erst ein paar Tage hier. Aber Ruthard ist ein Freund von Theomer, das weiß ich.” Während Saya rauchend und nachdenken im Hof ihre Runden dreht, ist Mari still und unterbricht sie nicht. Sie folgt ihr nur mit ihren Blicken. Als Saya wieder auf sie zukommt, zuckt sie bei ihrer Frage mit den Achseln. “Ich weiß nicht, eigentlich sollte er schon da sein. Vielleicht hat es etwas mit dem Tod seines Bruders zu tun oder er ist noch im Skriptorium.” Dann nickt sie, als sich Saya verhaspelt und breites Lächeln blüht auf ihrem doch recht großem Mund. “Ja, von meiner Kammer aus kann man den Hof sehen, recht gut sogar.” Dann macht sie einen Schritt auf Saya zu und legt den Kopf ein wenig schief, als sie ihr scheinbar etwas ins Ohr flüstern will. Aber zuerst sagt sie nichts, läßt nur ihre Zunge an ihrem Ohr tanzen und knabbert an ihrem Ohrläppchen, erst dann haucht sie ihr mit Verlangen in der Stimme leise ins Ohr. “Ich will und wie ich will, komm!” Sie greift nach ihrer Hand und zieht sie sanft mit sich.  
Thu, Mar 14th 2024 07:30

Interessiert hört Saya zu, nickt. An ihrem Gesichtsausdruck kann man wohl erkennen, dass sie die Antwort wenig zufrieden stellt, jedoch hat sie keine andere erhalten. Und da sie nicht weiter in Mari dringt, scheint sie ihr auch zu glauben. Sie wirkt nun völlig in Gedanken verloren, als wäre sie gar nicht richtig anwesend auf dem Hof in der Brauerei. Maris Liebkosungen lässt sie über sich ergehen. Sie wehrt sich nicht, sie weicht nicht aus, sie erwidert sie jedoch in keinster Weise. Immer wieder geht ihr Blick zur Toreinfahrt, die jedoch einsam und verlassen da liegt. Nicht einmal der Wind trägt irgendetwas hindurch, was die absolute Ruhe in dem Hof stören könnte. Sie nimmt wohl wahr, dass man von Maris Kammer aus den Hof überblicken könnte, und wohl auch deshalb wehrt sie sich nicht, als sie Mari mit sich zieht. Schweigend läuft sie hinter der hageren Dunkelhaarigen her, die sie an der Hand in die oberen Gemächer zieht. Dabei versucht sie, sich so viele Details wie möglich von dem Gebäude einzuprägen. Danach, wenn Theomer nach Hause kommt, könnte dies den Heimvorteil des Bierbrauers schmälern. Ob wohl auch heute Blut fließen wird?
Thu, Mar 14th 2024 08:45   Edited on Thu, Mar 14th 2024 08:50

Langsam lernt Mari in Sayas undurchdringlicher Miene zu lesen und ihre Stimmungen zu deuten. Das sie etwas Anderes beschäftigt, als sich mit ihr zu vergnügen, ist ohnehin klar ersichtlich. So läßt sie schon im Flur, auf den sie über die Treppe nach oben gelangen, ihre Hand los. Saya ist so sehr in den Mittelpunkt von Maris Welt gerückt, daß es ihr nichts ausmacht, ihre Begierde zurückzustecken. Sie hat ihr ganzes Leben lang aus Saya gewartet, sie konnte auch ein paar Stunden darauf warten bis Saya in der Stimmung für ihre Zärtlichkeiten ist.   Der lange Korridor führt an etlichen Türen vorbei, bis Mari vor einer stehen bleibt, sie öffnet und Saya den Vortritt läßt. Der Raum hat früher sicher als Schreibstube gedient, denn der Tisch im Raum ist ein umfunktioniertes Schreibpult. Ein großes Fenster öffnet sich in den Hof und gewährt einen guten Überblick. Unter dem Fenster liegt ein Strohsack und darauf sauber gefaltete Decken. Bis auf einen kleinen Stapel Tongeschirr und der Jacke Maris sind keine persönlichen Gegenstände zu sehen.   “Setz dich doch.”: sagt Mari lächelnd und deutet auf den einzigen Stuhl in ihrer Kammer. Sie weiß nicht ob sie mit ihren Gedanken richtig liegt, aber sie hat die suchenden Blicke Sayas bemerkt und vertraut auf ihr Gespür. “Ich bin vielleicht keine große Hilfe, Saya, aber du bist nicht allein. Ich habe Theomer mein Wort gegeben, ihm zu helfen, aber ich habe nicht versprochen ruhig dabeizustehen, wenn er dir was tun will. Ich glaub’ zwar nicht, daß du Hilfe brauchst oder das Theomer sich mit dir anlegen will, aber ich möchte gern, daß du weißt, ich bin da.” Mari meint jedes Wort so wie sie es sagt.  
Thu, Mar 14th 2024 11:04

Saya betritt hinter Mari ihr Zimmer. Die spartanische Einrichtung macht keinen großen Eindruck auf die Jägerin, sie selbst lebt in einem Zelt und ist also ein Leben ohne großen Luxus mehr als gewohnt. Trotzdem schweift ihr Blick interessiert durch den Raum, bleibt kurz bei dem Geschirr stehen, und ihr kommt in den Sinn, wie Mari geplant hatte, sie suchen zu gehen. Unwillkürlich verziehen sich ihre Lippen zu einem leichten Lächeln. Dann schaut sie zum Fenster und geht darauf zu. Sie sieht aus dem Fenster, und ja, Mari hat recht gehabt, das Fenster bietet einen guten Ausblick über den Hof. Und da sich das Zimmer im Obergeschoss befindet, ist es von unten nicht einsehbar. Sie öffnet das Fenster einen Spalt. So dringen Geräusche vom Hof leichter in das Zimmer, während sich Geräusche vom Zimmer natürlich eher nach oben in den Himmel über Pelorn ausbreiten, als dass sie unten im Hof gut zu vernehmen wären - wenigstens wenn sich die beiden nicht unbedingt allzu laut verhalten.   Sie zieht ihren Mantel aus und wirft ihn in eine Ecke des Zimmers, dann dreht sie sich zu Mari um. Diese beteuert ihr gerade ihre Loyalität und Hilfsbereitschaft. Sayas Blick ist eher belustigt als anerkennend, da geht sie einfach auf sie zu, nimmt ihr Gesicht in ihre Hände und drückt ihr einen Kuss auf den Mund. Womit ihre Beteuerungen genau bei “Ich glaub zwar nicht, dass du Hilfe…” unterbrochen werden. Dann bewegt sie ihr Gesicht eine Handbreit von dem Maris weg und sagt: “Theomer wird mir nicht weh tun. Erstens wird er sich nicht trauen, mich anzugreifen, und wenn er es tut, dann werde ich ihm weh tun. Kein Bierbrauer tut Saya Nayara weh.”   Dann fällt ihr Blick auf ihre rechte Hand, die noch voll von Stafans inzwischen eingetrocknetem Blut ist. Sie lässt Mari los, macht einen Schritt nach hinten.   “Weißt du, wo ich mir diese verfickte Dreckspampe von der Hand waschen kann?”
Thu, Mar 14th 2024 05:18   Edited on Thu, Mar 14th 2024 09:22

Als Saya Mari mit einem Kuß die Lippen versiegelt, geht Mari das Herz auf. Diese kleine Geste, die Hände Sayas an ihrem Gesicht, dieser Kuß ist ein größeres Geschenk für Mari als ein neues Kleid oder ein Paar Schuhe. Solange war sie bloß eine Ärgernis, ein Nichts, über das man mit gerümpfter Nase hinweg gesehen hatte und jetzt nimmt die Frau, die sie liebt, einfach ihr Gesicht zwischen ihre Hände und zeigt ihr das sie ihr wichtig genug ist für einen Kuß.   Ihr Blick ist wie sanftes Streicheln als er über Sayas Gesicht wandert, im Moment als sie sich von ihr löst. “Ich..ich mein ja nur.”: stottert sie. Sie glaubt Saya was sie sagt, trotzdem ist ihr wichtig, daß sie weiß sie steht auf ihrer Seite. Dann fängt sie sich. “Klar weiß ich wo du dir die Hände waschen kannst.”: strahlt sie Saya an. “Komm, im Hof ist eine Pumpe. Ich pumpe für dich.”: sagt sie und ist schon bei der Türe draußen. “Hier gibts auch eine Badestube.”: sagt sie ihm Gehen zu Saya. “Aber es dauert eine Weile bis das Wasser warm wird und ich weiß gar nicht ob noch Holz da ist.” Sie führt Saya durch die Halle wieder hinaus auf den Hof.  
Thu, Mar 14th 2024 09:49

Fast Ist Saya Mari schon hinaus auf den Flur gefolgt, als sie plötzlich stehen bleibt.   “Warte!” ruft sie kurz, eilt zurück ins Zimmer und krallt sich den Mantel. Nicht, dass es irgendwie kalt gewesen wäre an diesem Tag. Aber der Mantel ist Saya doch wichtig. Der schwere Ledermantel dient ihr als Rüstung, als Geldbörse, als Waffengürtel. Ihr Rauchzeug ist darin, ebenso wie das Feuerzeug. Selten verlässt sie einen Raum ohne ihren Mantel. Wenig später ist sie jedoch wieder bei Mari und sie gehen wieder in die Richtung des Hofes.   “Ich denke, die Wasserpumpe geht schon in Ordnung. Ich halte es doch für etwas übertrieben, sich ein Bad zu bereiten, nur um sich eine Hand zu waschen, oder?” sagt sie dabei. “Wenn ich auch einen Besen fresse, wenn wir in einer Brauerei kein Feuerholz finden sollten.”
Fri, Mar 15th 2024 12:36

Natürlich wartet Mari auf Saya als sie ihren Mantel holen geht. Auf ihren Einwand entgegnet sie schmunzelnd: “Für’s Hände waschen wäre das Bad wirklich ein bißchen viel. Aber es hätte ja sein können, das du dich ordentlich waschen willst, nicht nur die Hände. Den Mantel hättest du ruhig im Zimmer lassen können. Ist keiner hier, der ihn dir stehlen könnte, abgesehen davon, daß sich sowas wahrscheinlich niemand traut.” Auf dem Weg in den Hof sagt Mari: “Kann schon sein, daß hier irgendwo Feuerholz herumliegt, aber ich kenne mich hier nicht wirklich aus. Auch in der Badestube war ich nur einmal, da hat Theahild den Ofen angeheizt und ich hab keine Ahnung, ob man die alten Fässer und Kisten verbrennen kann oder ob nicht noch gebraucht werden.”   Bei der Pumpe angelangt beginnt Mari den Schwengel zu bewegen. Die Pumpe ist vor nicht allzu langer Zeit gefettet worden und quitscht kaum. Als dann das kalte, klare Wasser sprudelt, erkundigt sich Mari: “Nachdem du mit Theomer geredet hast, mußt du dann fort oder kannst du über Nacht bleiben?” Sie versucht die Frage möglichst beiläufig klingen zu lassen, aber so richtig gelingt ihr das nicht.  
Fri, Mar 15th 2024 10:15

“Der Mantel kommt mit. Immer,” antwortet Saya kurz, aber bestimmt. Wieder prägt sich Saya möglichst viele Einzelheiten ein, auf ihrem Weg zurück in den Hof. Dort angekommen, zieht sie den Mantel allerdings wieder aus. Mari pumpt, und bald kommt das kühle Nass aus dem Hahn. Das Wasser ist hier, am Nordende der Stadt, viel klarer und auch wohlriechender als in den Innenbezirken. Schon will Saya mit dem Händewaschen beginnen, da fällt ihr Blick auf ihren Hemdärmel, der leider auch ganz gehörig was abbekommen hat. Schnell wäscht sie sich das Blut von ihrer Hand, dann zieht sie sich das Hemd über den Kopf und beginnt, auch bei diesem den Ärmel auszuwaschen - was freilich nur unvollständig gelingt.   “Das mit über Nacht wird heute wohl nicht funktionieren,” sagt sie währenddessen. “Ich habe da noch einige Pappnasen, die meiner Präsenz bedürfen. Außerdem muss ich ja noch irgendwo zwei neue Männer herkriegen, wenn du mir schon abgesagt hast. Aber bis zum Abend ist noch ein guter halber Tag hin - hängt also alles davon ab, wann dieser Theomer hier auftaucht.”   Sie sieht dabei Mari gar nicht an, scheint äußerlich ganz und gar mit dem Hemdärmel beschäftigt zu sein.
Fri, Mar 15th 2024 03:27   Edited on Fri, Mar 15th 2024 03:28

Ergeben nickt Mari als Saya sagt, daß sie sich um ihre Leute kümmern muß, doch als Saya von ihrer Ablehnung Jägerin zu werden spricht, senkt sie betroffen den Kopf. “Ja.”: sagt sie leise. “Ich hab dir abgesagt, Saya. Was hättest du schon davon gehabt, wenn du nach ein paar Tagen drauf gekommen wärst, daß ich keine Jägerin bin? Du hast mir mein Leben zurückgegeben, du bist das Wichtigste für mich, auch wenn’s noch so abgedroschen anhört. Ich will dich nicht anlügen, Saya,ich will nicht das eine Lüge zwischen uns steht.” Dann schließt Mari für einen Moment die Augen und versucht den Kloß in ihrem Hals hinunterzuschlucken. Als sie ihre Augen wieder aufmacht und Saya ansieht, ist sie ziemlich blaß geworden, für einen Moment presst sie die Lippen aufeinander, aber dann sagt sie leise: “Du hast mich nicht gefragt, aber wenn ich es dir nicht sag, dann ist es genauso, als würde ich dir ins Gesicht lügen. Saya…”   Für einen Moment schließt Mari wieder die Augen und preßt die Lippen aufeinander. Als sie Saya wieder ansieht ist ihr deutlich anzumerken, daß sie Angst hat vor dem, was sie sagen wird. Es steht ihr ins Gesicht geschrieben, aber sie sagt es trotzdem. “Saya, ich war’s! Ich hab die Kneipe angezündet und dafür gesorgt, daß das Feuer auf dem Kahn nicht ausgeht.”  
Fri, Mar 15th 2024 04:12

Saya hält kurz inne. So weit man das unter den Tätowierungen sehen kann, weicht ihr die Farbe aus dem Gesicht. Sie richtet sich auf. Das Hemd gleitet aus ihrer Hand und fällt auf den Boden. Entgeistert schaut sie Mari an. Dann kehrt die Farbe in ihr Gesicht zurück, es nimmt gar eine rötliche Farbe an. Ein Blitzen geht durch ihre Augen, und Mari kann sehen, wie die Halsschlagadern Blut in ihren Kopf pumpen. Die rechte Gerade kommt mit voller Wucht und trifft Mari mitten im Gesicht. Bevor sie fällt, packt Saya sie jedoch an ihrem Kleid und zieht sie mit sich fort. Das Hemd und der Mantel bleiben neben dem Brunnen zurück.   Sie schleift sie mehr die Treppe nach oben, als dass sie sie führt, bringt sie zurück zu ihrem Zimmer. Die Tür fliegt mit einem Krachen auf, sie schleppt Mari in das Zimmer und wirft sie geradezu auf den Strohsack. Dann wirft sie die Tür zu, dass die Fensterscheiben klirren. Dann stürmt sie auf Mari zu. Ein Knie zu ihrer Rechten, das andere zu ihrer Linken fällt sie über sie, packt sie an ihrem Kleid und drückt sie mit Gewalt in den Strohsack.   “Sag einmal, hast du sie überhaupt noch alle?” schreit sie sie an. “Hast du die Typen heute Morgen nicht gesehen? Willst du unbedingt, dass ich dich genauso herrichten muss? Oder wie stellst du dir das denn jetzt vor?”   Sie zieht Mari an ihrem Kleid zu sich hoch, lässt sie dann fallen und steht auf. Sie dreht sich um, macht einige Schritte zur Tür.   “Gesteht die mir einfach, dass sie es war, für das ich eben Stafans Bande massakriert habe…” sagt sie dabei vor sich hin. Sie dreht sich um und kickt eines der Tongefäße gegen die Wand, dass es in tausend Scherben zerbricht. Sie schließt das Fenster und beugt sich wieder über Mari wie vorhin, packt sie mit einer Hand wieder am Kleid und gibt ihr mit der anderen eine schallende Ohrfeige.   “Was soll ich jetzt machen? Sag mir, was soll ich jetzt machen?” Eine zweite Ohrfeige trifft die Frau auf dem Strohsack. “Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, was die mit mir machen, wenn rauskommt, dass ich wusste, wer den verfickten Kahn und diese Pisskneipe angesteckt hat und nichts gesagt habe? Ich sag dir, Stafans Bande hatte einen angenehmen Tod gegen das, was mich dann erwartet, das sag ich dir!”   Sie steht wieder auf, schaut Mari an, schnauft tief und schüttelt den Kopf.
Fri, Mar 15th 2024 04:52   Edited on Fri, Mar 15th 2024 04:59

Die Rechte Sayas trifft Mari wie der Huftritt eines Maulesels, ihre Lippe platzt auf und Blut tropft ihr über Mund und Kinn. Hätte sie Saya nicht am Kleid gepackt, wäre sie umgekippt wie ein Holzscheit. Sie ist zwar nicht ganz weg, aber völlig benommen. Sie kriegt halb mit das sie Saya die Treppen hinauf schleift. Selbst wenn sie völlig klar gewesen wäre und gewollt hätte, könnte sie sich nicht gegen Saya wehren. Sie nimmt es hin. Als sie Saya in das Zimmer schleudert, fliegt sie wie eine zerbrochene Gliederpuppe auf den Strohsack. “Saya…”: sie versucht etwas zu sagen, aber da ist Saya schon über ihr, zieht sie hoch und läßt sie wieder fallen.   Die Ohrfeige Sayas reißt ihr den Kopf zu Seite, aber der Schmerz läßt sie etwas klarer werden. Sie kassiert auch die zweite Ohrfeige ohne auch nur den Versuch zu machen, den Schlag abzuwehren. Knallrot sind ihre Wagen und sie schaut Saya mit großen Augen nach als sie aufspringt und auf sie herunterschaut. “Saya, deswegen sag’ ich es dir doch. Jetzt weißt du’s und kannst dich absichern. Was wär denn gewesen, wenn du’s nicht gewußt hättest und es wär irgendwie rausgekommen? Ich hab doch nicht gewußt...ich hab ja nicht einmal gewußt das es dich gibt, als ich es gemacht hab. Ich wollte doch nur raus aus der ganzen Scheiße….” Bis jetzt hat sie alle Schmerzen und Schläge weggesteckt, aber jetzt füllen sich ihre Augen mit Tränen. “Jetzt weiß du es. Ich hab’s gemacht, daran kann ich nichts ändern. Ich hab doch versprochen..daß ich dich nicht anlüg'…” Langsam schwillt Maris Gesicht an und noch immer quellen Blutstropfen aus ihrer aufgeplatzten Lippe. Dann bricht es aus ihr heraus: “Saya, jag mich nicht fort, bitte….” Sie schlägt schluchzend die Hände vors Gesicht.  
Fri, Mar 15th 2024 08:42

Saya scheint gar nicht zuzuhören. Sie beginnt, im Zimmer auf- und abzulaufen. Dabei presst sie die Fingerkuppen gegen die Stirn und murmelt etwas vor sich hin. Schließlich bleibt sie wieder vor Mari stehen.   “Ich habe es ja gleich gewusst,” sagt sie dann mit weit geringerer Lautstärke als vorhin. “Jäger sollten keine Freundschaften pflegen, denn dann kommt immer irgendein Schmus heraus. Verfickte Scheiße, Mari, hast du denn keinen einzigen Funken eines Anscheins von Gehirn in deinem Kopf? Du sprichst immer davon, du seist keine Jägerin, gut, aber verdammt noch einmal, ich bin halt einmal so eine verfickte Jägerin, und ich kann das verdammt noch mal nicht ändern! Und es gibt Dinge, die sagt man keiner Jägerin, und wenn sie dich von dir 20 Mal am Tag ficken lässt, dann sagst du das nicht, und wenn sie dir den ganzen Tag zu Füßen liegt, dann sagst du das nicht. Bestimmte verfickte Dinge sagst nie, nie und verdammt noch Mal nie zu einer Jägerin. Geht das rein in deinen verfickten Schädel? Das hat doch nichts mit ehrlich zu tun oder nicht, und nur weil dich der Drecksack von Theomer aus der Gosse geholt hat, damit er jemand hat, der für ihn den verfickten Kopf hinhält, und wo keiner große Fragen stellt, wenn derjenige irgendwann ausgeweidet auf einem Baum hängt… Verfickte Scheiße, Mari, dann ist es mir verdammt egal, wieviele Fick-Boote du abfackelst oder wie viele versiffte Kneipen, wenn du dadurch von den Ruinenfeldern wegkommst. Aber, verdammt, verdammt, und verfickt noch mal verdammt, nicht wissen darf ich es!”   Sie dreht sich um, geht zur Tür. Ihre Faust donnert gegen die Tür, dass man fast schon befürchten muss, sie würde darunter zerspringen.   “Weißt du, was ich jetzt tun sollte,” fährt sie fort, nachdem sie sich wieder umgedreht hat. “Ich sollte dich dort an den Dachbalken hängen, die Kleider vom Leib reißen und mit der Arbeit beginnen. In 20 Minuten spätestens würdest du beginnen, mich anzuflehen, ich solle dich doch töten. Aber ich würde dich nicht töten, ich würde weitermachen, eine Stunde, vielleicht zwei, vielleicht auch bis in den Abend hinein. Und jede einzelne Sekunde betest du um die Gnade, endlich sterben zu dürfen. Ich habe geschworen, genau das zu tun, wenn mir jemand so eine verfickte Scheiße erzählt. Und wenn ich es nicht tue, dann bin ich eine verfickte Verräterin. Eine Verräterin gegen Imeria und eine Verräterin gegen mich selbst.”    
Fri, Mar 15th 2024 09:35

Mit tränennassen Gesicht schaut sie zu Saya auf, die wütend auf sie einredet. “Woher sollt’ ich das denn wissen? Ich wollte doch nur…” Aber an ihrem Gesich kann man ablesen, daß sie langsam versteht, in welches Dilemma sie Saya gestürzt hat. “Ich hab doch keine Ahnung, ich war eine Ratte...ich weiß nichts von euren Häusern….Saya...bitte…” Bei Sayas letzten Worten zuckt sie zusammen, als hätte sie ein Peitschenschlag getroffen. Eine kleine Weile sagt sie nichts, dann kämpft sie sich auf die Knie. Sie ist jetzt kalkweiß im Gesicht. “Ich will nicht ...das du..dich wegen mir verrätst, alles wegschmeißt,.was dir soviel bedeutet, nicht wegen mir, dazu hab ich dich viel zu lieb. Aber bitte laß mich nicht.. so krepieren, wie die vor dem Zwilling. Gib mir eine Minute, nur eine Minute…”: sagt sie. “Ich mach nur meinen Frieden.”: flüstert sie und zieht ihr Messer.  
Fri, Mar 15th 2024 09:41

Theomers Schritte werden schwerer, je näher er der Brauerei kommt. Die Erinnerung an Mera wird verdrängt von der Erinnerung an Herubrand. Am Lachenden Zwilling macht er Halt und liefert das Rattenfleisch bei einem äußerst zufriedenen Ruthard ab. Die Menschen in Pelorn und besonders die auf Imeria-Gebiet sind einiges gewohnt und das Massaker des gestrigen Abends haben weder die Klatschsucht noch den Durst der Einwohner beeinträchtigt. Der Zwilling ist noch voller als am Tag vorher und die Aussicht, wieder sein berühmtes Ragout auf die Speisekarte setzen zu können, hebt Ruthards Stimmung noch mehr.   Theomer wird mit großem Hallo begrüßt, als der, der Stafan den Garaus gemacht hat. Natürlich weiß jeder, dass die Jäger Imerias Stafans Bande niedergemetzelt haben. Aber dass es einer von ihnen war, der den Anführer erwischt hat, ist doch eine Besonderheit.   Für den Fall, dass sie noch auftaucht, hinterlässt er eine Nachricht für Mari, sich abends noch mit ihm im Zwilling zu treffen. Es gibt viel zu besprechen und zu planen und er kann sich durch Mera nicht von seinen Geschäften ablenken lassen. Nachdem er eine Menge Hände geschüttelt, Schultern geklopft und Beileidsbekundungen entgegengenommen hat, macht er sich endlich auf zur Brauerei.    Dort angekommen, findet er das Tor offen, denkt sich aber nichts dabei. Er ist zu sehr abgelenkt von den Überlegungen, was jetzt mit dem Scheiterhaufen und der Asche seines Bruders geschehen soll. Er würde eine Urne brauchen und die besten gibt es sicher bei den Töpfern von Coveani. Er wird dem Alten Hafen morgen wohl einen Besuch abstatten müssen. Er steht grübelnd vor dem heruntergebrannten Scheiterhaufen und plant die kommenden Tage. Es ist jetzt schon klar, dass er nicht viel Schlaf wird nachholen können.
Fri, Mar 15th 2024 10:43

Kaum hat Mari das Messer gezogen, ist es auch schon wieder weg. Mit einem gezielten Tritt mit der Stiefelspitze schlägt Saya ihr das Messer aus der Hand, dieses wirbelt durch die Luft und landet in der Hand der Jägerin.   “Denk nicht einmal dran, Kleines,” antwortet sie und schaut sie an. Ihr Blick ist fast erschrocken, auf jeden Fall viel sanfter als zuvor. “So…”   Sie unterbricht sich mitten im Satz. Ihr Blick geht durch das Fenster, das Messer verschwindet in ihrem Stiefel. Das letzte bisschen Wut verschwindet aus ihrem Gesicht. Mari sieht nun nur mehr Hass, so viel Hass, dass sie wohl fast erschrickt.   “Da bist du ja, du elendiges Stück Scheiße,” sagt sie, dann dreht sie sich um und stürmt zur Tür hinaus. Sie sprintet den Flur entlang, springt die Treppe hinab und springt wenig später schon zur Tür auf den Hof.   Theomer nimmt Saya im Augenwinkel wahr, und ist sichtlich überrascht über die barbusige Jägerin, die ihm in vollem Lauf aus seinem eigenen Haus entgegen gespurtet kommt. Da springt sie plötzlich in die Luft, und mit einem laut gerufenen “Du Arschloch!” sieht er zwei Stiefel auf sich zukommen. Er versucht sich noch zu bücken, aber es ist zu spät: ein Stiefel trifft in an der Brust, der andere im Gesicht. Beide landen im Staub des Hofes, und beide sind erstaunlich schnell wieder auf den Beinen. Blut schießt aus Theomers Nase, und es ist anzunehmen, dass ihm wohl auch der Schädel etwas brummen wird. Er hat jedoch nicht viel Zeit zu regenerieren, denn schon ist Saya wieder bei ihm und beginnt, ihn mit Faustschlägen einzudecken.   Es ist ganz etwas anderes, gegen Saya zu kämpfen als gegen Gner. Gner verließ sich auf seine pure Körperkraft, es war nicht so schwer, ihm auszuweichen. Dafür war jeder einzelne Treffer wie ein Donnerschlag. Saya ist für eine Frau außerordentlich kräftig, und auch ihre Treffer schmerzen, doch liegt ihr Trumpf in der Schnelligkeit. Wenn es Theomer auch sehr wohl gelingt, eine gute Anzahl ihrer Haken, ihrer Schwinger, ihrer Geraden abzuwehren oder ihnen auszuweichen, so trifft sie ihn doch immer wieder hart und zwingt ihn - wenigstens zunächst - zusehends in die Defensive. Längst sind seine Lippen aufgeplatzt, schickt sich ein Auge an, zuzuschwellen, schmerzt die Bauchgegend. Aber Theomer ist zäh. Sehr zäh. Einige Male taumelt er, einige Male ist er kurz vor dem Fall, aber immer wieder gelingt es ihm, durch gute Defensivarbeit wieder zurückzukommen.  
Sat, Mar 16th 2024 02:31

Als ihm die halbnackte, komplett tätowierte Furie aus vollem Lauf ins Gesicht springt, geht Theomer krachend zu Boden. Die Müdigkeit ist schlagartig verflogen und obwohl er sich nicht halb so elegant abrollt, wie die Jägerin, ist er sofort wieder auf den Beinen.   Denn eine Jägerin ist es, das kann er an den Tätowierungen erkennen und abgesehen davon: Was, bei Erus haarigen Eiern, sollte es denn sonst sein, wenn nicht die Killerin, die Stafans Bande eine ganze Nacht lang schreiend ins Land des Staubs geschickt hat? Er ist in ernsten Schwierigkeiten!   Sie ist ein Stück kleiner als er und ein gutes Stück leichter, aber sie ist schneller. Und wenn er sie trifft, fühlt es sich an, als würde er gegen eine Ziegelmauer schlagen. Er hat keine Zeit, darüber nachzudenken, warum sie überhaupt so wütend ist und dass das ja wohl kaum nur daran liegen kann, dass er Stafan erwischt hatte und nicht sie. Er ist zu sehr damit beschäftigt, ihren Tritten und Schlägen auszuweichen, sie abzublocken oder - viel zu oft - sie einfach wegzustecken. Wenn es nur darum ginge, sich gegenüberzustehen und aufeinander einzuschlagen, bis einer umfällt, hätte er diesen Kampf nach wenigen Schlägen gewonnen. Aber so einfach ist es nicht.   Sein Auge schwillt allmählich zu, das Blut hört nicht auf, aus seiner Nase zu sickern und wenn die verrückte Schlangenschlampe diese eine Stelle links unten noch ein paar Mal trifft, wird die Rippe endgültig zu Bruch gehen.   Theomer krümmt sich zusammen, als die barbusige Schlangenfrau - ein Umstand der ihn nach den ersten Schlägen nicht mehr irritiert hat - ihm wieder gezielt gegen die Rippe tritt. Sie setzt sofort nach, überzeugt, dass sie ihn jetzt hat. Aber sie ist jetzt zu wütend und zu siegessicher und ihr Schlag kommt zu hastig. Theomer macht einen weiten Schritt nach vorne, steht plötzlich dicht vor ihr und ihre Faust fliegt so weit an ihm vorbei, dass er seinen eigenen Arm über ihren legen und ihn damit einklemmen kann. Dann schiebt er seinen Unterarm unter ihre Achsel und drückt ihn nach oben, wodurch er sie schmerzhaft fixiert und sie sich weit nach oben und hinten biegen muss, wenn er ihr nicht den Arm brechen oder auskugeln soll. Er grinst sie kurz an und hämmert ihr dann die Faust ins Gesicht.    Aber Theomer ist es nicht gewohnt, gegen Gegner zu kämpfen, die nicht nur ihre Fäuste, sondern auch ihre Beine und Füße benutzen. Die Schlangenfrau ist Schmerz gewohnt und ein Schlag ins Gesicht knockt sie nicht aus. Sie reißt ihr Knie hoch rammt es ihm in die Seite... das wars mit der Rippe. Keuchend entweicht ihm die Luft und er klappt zusammen wie ein Taschenmesser. Dabei reißt er sie zwar mit runter, aber sie kann sich los machen und donnert ihm das Knie gegen den Schädel. Theomer klingeln die Ohren, er stolpert ein paar Schritte zurück und richtet sich mühsam wieder auf. 
Sat, Mar 16th 2024 03:13   Edited on Sat, Mar 16th 2024 03:27

Sayas Tritt spürt Mari gar nicht richtig. Sie war mit ihren Gedanken und ihrer Seele schon an der Schwelle gewesen, hinter der die Herrin der Schatten, die große Behüterin, ihre Kinder in die Arme nimmt. Saya ist bereits aus dem Zimmer, bevor Mari sich halbwegs wieder ihrer Umgebung bewußt wird und für einen langen Moment auf die leere Hand starrt, die das Messer gehalten hat. Sie spürt das Pochen ihres Herzens, den Schmerz in ihrem Gesicht, sieht verschwommen den Staub in einem Lichtstrahl, der durch das Fenster fällt, golden aufleuchten und dann hat sie das Leben wieder.   Sie hört Saya schreien, die Geräusche des Kampfes unten auf dem Hof und kommt mit Mühe auf die Beine. Noch immer hat sie weiche Knie, ist von dem Schlag Sayas benommen, doch sie schafft es über die Treppe irgendwie hinunter in die Halle. Wackelig tappt sie hinaus auf den Hof, sieht Saya unter einem wuchtigen Schlag Theomers ins Gesicht schwanken und dann setzt es bei ihr aus. “Nicht!”: ruft sie und taumelig rennt sie los, will sich auf Theomer stürzen, um der Jägerin zu helfen. Doch sie stolpert und benommen wie sie ist, fällt nach vorn, kann sich nicht mehr abfangen und schlägt hart auf dem Boden auf. Der neuerliche Schlag auf den Kopf ist zu viel und bei Mari gehen die Lichter aus.  
Sat, Mar 16th 2024 12:44   Edited on Sat, Mar 16th 2024 12:47

Saya scheint Mari nicht zu bemerken. Nun, und hätte sie sie bemerkt, hätte sie kaum Zeit gehabt, ihr zu Hilfe zu eilen. Einen kleinen Augenblick lang stehen sich die beiden Kontrahenten gegenüber, tief atmend. Saya schießt das Blut geradezu aus der Nase und den aufgeplatzten Lippen, doch sieht Theomer nicht viel besser aus. Er steht leicht schief, was wohl seiner gebrochenen Rippe geschuldet ist. Und hier sieht Saya nun ihre Chance: einen mächtigen Faustschlag auf eben diese Rippe, dann mit den Füßen aus dem Gleichgewicht bringen. Und schon stürmt sie auf ihn zu, holt aus. Es ist keine Kraft in dem Schlag, es sind Schmerzen, die sie selbst durchdringen. Die Schulter hat wohl doch etwas abgekriegt, in dem eisernen Griff, beim Schlag auf das Gesicht, beim Fallen auf den Boden zusammen mit dem Brocken von Bierbrauer. Den Bruchteil eines Augenblicks steht sie erschrocken da, doch schon ist es zu lange. Der donnernde Faustschlag des Bierbrauers lässt ihre Augenbraue ebenso aufplatzen sie die Haut auf seinen Fingerknöcheln. Sie taumelt nach hinten, kurz verschwimmt es vor ihren Augen. Theomer setzt nach. Er beißt die Zähne zusammen. Die Rippe verstrahlt den Schmerz im gesamten Oberkörper. Er holt aus. Da trifft ihn Sayas Knie mit Wucht in den Weichteilen, ihre Stirn auf die ohnehin schon äußerst lädierte Nase. Und dieses Mal trifft sie auch die Rippe, wenn sie dabei auch aufschreit vor Schmerz. Instinktiv dreht er sich von Saya weg, doch sie ist schon hinter ihm.   Theomer spürt den kalten Stahl einer Messerklinge an seinem Hals. Es ist Maris Messer, das sich Saya in den Stiefel gesteckt hat.   “Du verficktes Arschloch,” zischt sie ihn an, und bei jedem Zischlaut sprühen kleine Blutstropfen an ihm vorbei, “Mari für deinen Scheiß auszunutzen, dass sie jetzt brav für dich den Kopf hinhalten kann, das hast du dir schön ausgedacht. Aber ich sag dir, du wirst leiden, du wirst leiden, wie noch nie jemand gelitten hat. Ich werde dafür sorgen, dass dir dein Fleisch bei lebendigem Leibe abfault, schön langsam, Stück für Stück, darauf kannst du Gift nehmen! UND JETZT AUF DIE KNIE!”  
Sat, Mar 16th 2024 01:17   Edited on Sat, Mar 16th 2024 01:20

Die Welt kreiselt um Mari und ihr Kopf fühlt sich an als wäre eine ganze Herde Maulesel darauf herum getrampelt. Saya! Der Gedanke an die Jägerin genügt um Mari irgendwie die Kraft zu geben, auf die Knie zu kommen. Jetzt blutet sie auch aus einer kleinen Platzwunde auf der Stirn und es dauert ein paar Atemzüge, bis die Welt nicht mehr kreiselt und sich ihr Blick halbwegs klärt. Sie sieht Theomer und hinter ihm Saya mit ihrem Messer in der Hand. Zuerst ist es nur ein warme Welle der Erleichterung, die sie durchströmt als sie Saya sieht, doch dann hört sie ihre Worte. Noch immer auf den Knien sagt sie: ”Saya, tu’s nicht bitte. Er will ja auch nur raus aus der Scheiße, genau wie ich.” Ihre Stimme ist sanft und nochmals sagt sie den Namen der Jägerin und es klingt wie ein sehnsüchtiges Seufzen aus ihrem Mund.  
Sat, Mar 16th 2024 01:52   Edited on Sat, Mar 16th 2024 02:58

Nach dem dritten Versuch gelingt es Mari auf die Beine zu kommen. “Saya, wart’ bitte.” Sie macht ein paar wacklige Schritte auf die Jägerin zu und berührt sie sanft an der Schulter. “Er hat auch nicht gewußt, daß es dich gibt und ich hab ihn auch ausgenutzt. Ich hätte sogar die Beine breit gemacht für ihn, nur um nicht mehr da hinaus zu müssen.. Saya!” Sie beugt sich zu ihr und küßt sie sanft mit ihrem blutigen Mund auf die Wange. “Laß und reden, bitte.” Mari macht noch einen Schritt auf die Jägerin zu und legt ihr den Arm um die Hüfte. “Laß uns reden!” Nochmals küßt sie die Jägerin auf die Wange, dann löst sie sich von ihr und wendet sich an Theomer. “Wenn du Saya auch nur einmal schief anschaust, dann bring ich dich um.”: sagt sie mit kalter Endgültigkeit. Doch dann wird ihre Stimme wieder sanft. “Kommt laßt uns reingehen.” Ein Schwindelanfall bringt sie ins Wanken aber sie fängt sich wieder. “Bitte!”  
Sat, Mar 16th 2024 11:53

Theomer spürt das Messer an seinem Hals, und er spürt, wie seine Schulter immer mehr von Sayas Blutstropfen durchweicht wird. Plötzlich kommt Mari hinzu, redet auf die beiden ein. Saya nimmt das Messer weg, nicht ohne ihm vorher noch einen ordentlichen Schlag mit dem Messerknauf mitzugeben, mitten in das Gesicht, auf die Nase, die nun, wenn sie es nicht schon war, sicher ebenso gebrochen ist wie die Rippe. Saya tritt einen Schritt zurück, reicht Mari ihr Messer. Sie atmet tief, während ihr das Blut aus Nase, Lippen und Augenbraue schön langsam über den Oberkörper zur Hose runterläuft. Sie schaut zu Mari. Zu deutlichen Ausdrücken ist das zerschlagene Gesicht nicht mehr fähig, aber sie lässt von Theomer ab. Ein Tritt befördert ihn von sich weg.   Sie spuckt eine Ladung Blut aus, die Knappe neben dem Brauer auf dem Boden aufprallt. “Also gut, lasst uns reden. Aber ich hoffe, ihr habt eine gute Erklärung, warum ich euch nicht einfach melden und morgen in die Felder des Staubes überführen soll.”   Sie gibt Theomer noch einen zusätzlichen Tritt. “Und sieh zu, dass genügend Bier da ist. Sonst mach ich gar nix.”  
Sun, Mar 17th 2024 03:55

Theomer rollt sich auf den Rücken und keucht. Seine Rippe hat sich verabschiedet, seine Nase vermutlich auch... dann dreht er den Kopf und grinst Saya an. "Nicht schlecht, Mädchen..." er richtet sich langsam auf und verzieht das Gesicht, als seine Rippe sich schmerzhaft meldet. "... nicht schlecht. Du schlägst fast so hart zu wie Vater." Er steht vorsichtig auf und streckt sich, irgendwie scheint die Rippe dahin zu rutschen, wo sie hingehört. Dann legt er die Finger links und rechts an seine Nase und drückt ruckartig. Es knackt vernehmlich und ziemlich unappetitlich und er grunzt vor Schmerz kurz auf. Er nickt Saya und Mari zu und deutet dann in Richtung des Brauhauses. "Ich könnte auch nen Schluck vertragen."   Er geht voran in die Halle und füllt dort drei Krüge aus einem Fass, das etwas kleiner ist als die anderen und das Wappen der Harulands trägt. Saya und Mari merken nicht, wie sehr er sich anstrengen muss, nicht bei jedem Schritt einfach zusammenzusacken. Er hatte schon damit gerechnet, bald den Staub auf der anderen Seite zu schmecken.    Er reicht den beiden Frauen ihre Krüge und lässt sich dann vorsichtig auf eine Trittleiter nieder, die vor einem großen Bottich steht. Er riecht kurz an seinem Krug und lächelt. Auch Saya und Mari fällt auf, dass das kein normales Bier ist. Es riecht würzig nach verschiedenen Aromen und ist auch viel stärker, als das übliche Dünnbier.   "Harulands Helles", meint Theomer versonnen und nimmt einen Schluck. "Ich experimentiere schon eine ganze Weile herum, um an die alte Mischung heranzukommen und das hier ist bislang das beste Fass." Er nimmt noch einen Schluck und hebt den Krug dann in Sayas Richtung. "Das hier ist der Grund, weswegen du mich nicht filetieren und zu den anderen legen solltest!" Er grinst kurz über ihre verständnislose Miene. "Stafan war eine Zecke, ein Parasit, der an Imeria gesaugt und nichts hervorgebracht hat. Aber das hier..." er hebt wiederum den Krug, "das sind flüssige Steuereinnahmen für die Kriegskasse des Fürsten! Diese Brauerei hier hat einmal ganz Pelorn mit Bier versorgt und dem ganzen Viertel Arbeit und Wohlstand gegeben, bis Thornhoff meine Familie in der Scheiße hat sitzen lassen. Aber ich ziehe uns da wieder raus, und Imeria wird davon genauso profitieren!" Er zuckt kurz bedauernd mit den Schultern. "Kann sein, dass ich etwas zu schnell vorgegangen bin, aber was für ein Schaden ist denn wirklich entstanden? Das Schiff ist hauptsächlich für Thornhoff gefahren und für das, was wir hier über den Fluss bringen müssen, reichen die Fischerboote allemal aus. Abgesehen davon..." sein Blick schweift aus der offenen Tür der Halle Richtung Innenhof, zum Scheiterhaufen seines Bruders. "...habe ich schon für meine Fehler bezahlt."
Sun, Mar 17th 2024 10:24   Edited on Sun, Mar 17th 2024 02:25

Mari atmet auf und dankt stumm der Behüterin. Sie hat nicht damit gerechnet, Saya umstimmen zu können und nimmt dankbar ihr Messer aus Sayas Hand. In ihrem Blick, der über Sayas zerschlagene Gesicht wandert, liegt nichts als Sorge um die Jägerin. Doch sie sagt nichts, nickt ihr nur zu und steckt das Messer weg. Sie weiß, daß Theomers Schicksal an einem seidenen Faden hängt und sie will ihm nichts Böses. Im Gegenteil, er hat sie aus dem Dreck geholt, warum auch immer und das wird sie ihm nie vergessen. Daran das ihr eigenes Schicksal vielleicht an dem gleichen Faden hängt, denkt sie nicht einmal. Immer noch sagt sie nichts. Was hätte sich auch sagen sollen? Alles was sie zu sagen gehabt hat, weiß Saya schon und sie will nicht wieder durch unbedachte Worte Unheil anrichten, denn es lastet schwer auf ihr, daß sie Saya in dieses Dilemma gestürzt hat.   Den Bierkrug nimmt Mari mit einem leisen Dankeschön, dann setzt sie sich auf eine der Kisten, denn die Welt beginnt sich wieder um sie zu drehen. Sie nimmt einen Schluck aus dem Krug und am Rande bemerkt sie schon, daß dies nicht das gewöhnliche Dünnbier ist, aber es ist ihr gleichgültig. Ihr Kopf schmerzt und sie hört gar nicht richtig hin, was Theomer zu sagen hat, kämpft nur mit ihren Schuldgefühlen und dem Impuls aufzuspringen und Saya irgendwie zu helfen und ihre Schmerzen zu erleichtern. Maris Blick hängt an Saya und ihre Sorge und Zuneigung steht ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Still betet sie, daß Afyra ihre Hand über sie alle drei halten möge.  
Sun, Mar 17th 2024 02:39

“Was für ein Vater?” fährt Saya Theomer an, und er wird sofort merken, dass er da ein sehr heikles Thema angeschnitten hat. Ein Auge blitzt ihn an, das andere hat Mühe, durch das Blut, das aus der aufgeplatzten Braue quillt, durchzusehen.   Auf dem Weg zum Brauhaus nimmt sie ihren Mantel und ihr Hemd mit. Sie zieht es nicht an, zu sehr würde sie es wohl mit Blut versauen - und dass sie tätowierte Brüste hat, das hat Theomer eh schon gesehen. Sie folgt also Theomer in die Halle. Schweigend nimmt sie den Krug in die Hand und trinkt ein gutes Stück davon. Saya ist kein Bierkenner, sie bemerkt zwar, dass es wohl besser schmeckt, könnte aber nicht sagen warum. Dann setzt sie sich einfach auf den Boden, gerade da, wo sie steht. Im Schneidersitz folgt sie den Erklärungen des Bierbrauers.   “Mich interessiert der ganze Scheiß einen feuchten Dreck,” antwortet sie dann. “Ich habe Stafans Bande massakriert, weil sie wohl ein Schiff und eine Schänke abgebrannt hätte. Damit wäre die ganze Sache für mich vergessen gewesen. Und nun höre ich, dass eigentlich du das warst. Das würde mich auch einen Scheißdreck interessieren, wenn’s hart auf hart kommt zieh ich dir halt das Fell über die Ohren, ist mir ja scheißegal. Aber der große Theomer brauchte ja jemanden, den er vorschicken konnte, der im Falle des Falles seinen Kopf für ihn hinhält und für ihn auf die Seite des Staubes wechselt. Da kam dir freilich das verdreckte Mädel aus den Ruinenfeldern gerade recht. Kein Mensch in Pelorn hätte sich einen Deut darum geschert, wenn die Jäger eine ehemalige Ratte, die inzwischen auf den Ruinenfeldern wohnt, umgelegt hätten.”   Sie kramt aus ihrem Mantel Rauschkraut heraus und steckt sich eine Zigarette an.   “Aber nicht mit mir, mein Lieber! Du siehst zu, dass du Mari aus dem Schussfeld kriegst. Und dann stehst du dafür ein. Wenn Knochenhand dich begnadigt, dein Glück, wenn nicht… dann komme ich nicht mehr allein hier her!”  
Mon, Mar 18th 2024 03:37

Theomer runzelt die Stirn und schüttelt missbilligend den Kopf. "Ihr Schlangenverrückte seid alle gleich: Nur Muskeln, kein Hirn! Aber warum interessiert dich," er zeigt mit dem Finger auf Saya "ob ich sie aufs Kreuz gelegt hab?", der Finger wandert zu Mari. "Und warum machst du", er deutet wieder auf Mari "dir mehr Sorgen um sie", Finger wieder auf Saya, "als um mich?"   Er mustert die beiden abwechselnd und schüttelt dann fassungslos den Kopf. "Ich hab schon ne Menge verrückte Scheiße gehört, aber dass sich jemand mit einem Jäger eingelassen hätte?" Er hebt beschwichtigend die Hände. "Versteht mich nicht falsch, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Und irgendwie gebt ihr zwei sogar ein ziemlich stimmiges Paar ab. Aber verdammt nochmal, Mari, was hast du ihr erzählt? Niemand hat dich nach vorne geschickt, damit du den Kopf hinhältst!"   Er sieht Saya trotzig an. "Ich kann dich beruhigen, Jägerin, was ich getan habe, hab ich allein getan, lass Mari da raus!" Er stemmt sich gegen den Schmerz in seiner Seite mühsam wieder hoch. "Wenn du unbedingt noch mehr Leichen aufhäufen willst, musst du mit meiner Vorlieb nehmen! Auf deinen Knochenhand werden wir nicht warten. Ich kenne die Gnade Imerias!" Er streift sich seinen Schlagring über die Hand.   "Mari, in meiner Kammer ist ganz hinten links eine lose Diele. Darunter ist mein ganzes Geld. Wenn das hier vorbei ist, nimmst du es und teilst es dir mit Theahild. Falls du sie findest."
Mon, Mar 18th 2024 04:28   Edited on Mon, Mar 18th 2024 04:33

Ganz ruhig und schlicht sagt Mari auf Theomers Frage: “Weil ich sie lieb hab.” Für einen Moment schaut Mari auf den Boden vor sich, dann hebt sie ihren Blick wieder zu Theomer. “Ich hab’s ihr nicht gesagt, weil ich dich verpfeifen wollt. Ich hab’s ihr gesagt, weil ich mich nicht jedes Mal wenn ich ihr in die Augen schau, wie eine verfluchte Lügnerin fühlen wollte. Du brauchst es mir nicht zu sagen, ich weiß auch so das ich eine blöde Kuh bin, die es richtig machen will und trotzdem nur Scheiße baut. Hätte ich gewußt was ich Saya damit antue, dann hätt’ ich’s nicht gemacht. Aber ich hab's getan, genauso wie ich die Scheißkneipe angezündet hab, auf dem Schiff nochmals ins Feuer geblasen und dir geholfen hab die Leiche in den Fluß zu werfen. Ich hab schon gewußt was ich tue. Ich bin nur eine Ratte, aber ich bin nicht blöd. Nur damit du es weißt, Saya hätte mich mitgenommen und ich hab nein gesagt. Nicht nur deinetwegen aber auch wegen dir. Ich hab gesagt, ich helf’ dir und ich halte mein Wort.”   Als Mari sieht wie sich Theomer den Schlagring überstreift, steht sie auf. Ihr Gesicht wird bleich, aber ihre Stimme ist fest: “Tu’s nicht Theomer, bitte. Wenn du Saya umbringen willst, dann mußt du zuerst mich umbringen. Steck ihn wieder ein! Ich will dir nichts Böses, aber ich steh’ nicht ruhig dabei, wenn du die Einzige auf der Welt die ich liebe umbringen willst.” Jetzt rinnen Mari Tränen über die Wange, aber sie steht aufrecht da, ihre Rechte am Heft ihres Messers. “Tu’s nicht, ich bitte dich.”  
Mon, Mar 18th 2024 09:25

Mit einem beinahe gelangweiltem Gesichtsausdruck sieht Saya Theomer an.   “Mach dich nicht lächerlich mit dem Spielzeug da in deiner Hand,” antwortet sie mit Eiseskälte. “Wäre dein Tod hier und jetzt eine Option, wärst du bereits im Reich des Staubes. Also setz dich wieder hin, kannst ja eh nicht mehr stehen.”   Dann hört sie Mari zu, und je länger Mari redet, desto nachdenklicher scheint Saya zu werden. Schließlich sitzt sie nur mehr da, den Blick vor sich auf den Boden der Halle gewandt, trinkt, raucht, trinkt und raucht. Schließlich steht sie mit einem lauten “Verdammte Scheiße!” auf, wischt sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Auge und wirft den abgerauchten Stummel vor sich auf den Boden. Dann wendet sie sich an Theomer.   “Also, so sieht es aus,” sagt sie dann, und man hat nicht den Eindruck, als gäbe es für sie eine Alternative zu dem, was sie wohl gleich sagen wird. “Du sorgst für Mari, besser als bisher. Wenn ich das nächste Mal hier bin, hat sie ein schönes Zimmer mit einem Bett, und sie hat Kleidung, die sie nicht aussehen lassen wie eine heruntergekommene Vogelscheuche. Du sorgst dafür, dass sie wieder Fleisch auf die Rippen bekommt. Und du organisierst für sie eine Bleibe auf Thornhoff-Gebiet, wohin wir sie schaffen können, wenn Imeria Wind von der Sache kriegt. Und keine heruntergekommene, rattenzerfressene Absteige, irgendwo, wo sie sicher ist und es auch einigermaßen bequem hat. Und du schaffst Geld dorthin, genug, dass sie einen ordentlichen Start hinlegen kann. Mit anderen Worten, du sorgst für sie vor, als ob sie deine eigene verdammte Tochter wäre. Und es ist mir scheißegal, was dich das alles kostet. Machst du es, so hat mir Mari nie etwas gesagt. Machst du es nicht, oder gibst mir auch nur den Hauch einer Ahnung, du würdest es halbherzig machen, ich sage dir, du wirst den Tag verfluchen, an dem dich deine Mutter auf diese Welt geschissen hat!”  
Mon, Mar 18th 2024 11:10

Theomer mustert Saya misstrauisch, dann grinst er langsam und der Schlagring verschwindet wieder in seiner Jackentasche. "Einverstanden, Jägerin, damit kann ich sehr gut leben. Und als Zeichen meines guten Willens..." er wirft Saya drei Lamen zu. "Die hatte Stafan bei sich. Soweit ich weiß, gehört das dir?" Er streckt sich vorsichtig und ächzt leise vor Schmerz. Dann tastet er sein zerschundenes, blutiges Gesicht ab und muss zur Verblüffung der beiden lachen, wobei er sich mit schmerzerverzerrtem Gesicht die Seite hält. "Bei Borsens Eiern, Jägerin! Ich hab heute Abend eine Verabredung, wie soll ich jetzt mein Mädchen verführen?"   "In Ordnung, Jägerin, so machen wirs, ich kümmere mich um Mari", er wendet sich an Mari und fährt fort. "Komm heute am frühen Abend in den Lachenden Zwilling. Ich wollte sowieso mit dir reden und zur Not muss Mera halt ein bisschen warten. Und danke, dass du dazwischen gegangen bist ." Er zwinkert ihr zu.   "Auf mich wartet eine Menge Arbeit in der Brauerei, Rippe hin oder her." Seufzend macht er sich auf den Weg in den Innenhof. "Warum zeigst du unserem Gast nicht mal das Badehaus?", er grinst Saya an. "Sie sieht aus, als könnte sie eine Erfrischung vertragen. Brennholz ist hinter der Halle."    Beim Hinausgehen kann er es sich nicht verkneifen noch hinzuzufügen: "Falls es dir entgangen ist, Jägerin: ich schlafe selbst auch nur auf einer Strohmatratze."
Mon, Mar 18th 2024 11:21   Edited on Mon, Mar 18th 2024 11:22

Lippe und Nase haben fast aufgehört zu bluten, nur die Augenbraue sendet immer noch ihre warme, rote Flüssigkeit über Sayas Gesicht. Dieses Gesicht hat nun jedoch ihre Härte verloren, irgendwie schaut sie fast erleichtert aus - wenn sie sich auch sehr wohl bewusst ist, dass sie wieder ein Stück von sich geopfert hat. Sie, die ihre Persönlichkeit um Imerias Willen aufgab, ist nun dabei, auch ein Stück Imeria in sich aufzugeben. Nur eine einzige Sache brennt ihr noch auf die Lippen, eine kleine Episode der doch äußerst ereignisreichen letzten Minuten. Und so, als Theomer sich nun anschickt, die Halle zu verlassen, springt sie auf und versperrt ihm den Weg. Es ist kein weiterer Akt der Gewalt, der nun folgt, vielmehr ist es eine Hand, die sich sanft auf seine Schulter legt, nachdem sie noch einmal das Blut aus dem Auge fortgewischt hat.   “Du hast zuvor gesagt, ich würde fast so hart zuschlagen wie Vater,” sagt sie dabei, und der Tonfall ist dabei ruhig, fast schon freundschaftlich. “Was wolltest du damit sagen?”  
Mon, Mar 18th 2024 03:42   Edited on Mon, Mar 18th 2024 03:45

Ihre Rechte sinkt herab, als Theomer den Schlagring wieder abstreift. Ihre Erleichterung ist gewaltig, daß es nicht zu einem Kampf kommt, der nur mit Tod hätte enden können, denn es war Mari bitterernst gewesen. Sie hätte nicht zugesehen, wäre Theomer auf Saya losgegangen. Kalt und heiß ist es Mari bei Sayas Worten geworden. Sie kann kaum glauben, was sie da aus dem Mund der Jägerin gehört hat. Saya fordert für sie, nur für sie! Daß sich die Jägerin so um sie sorgt ist wie ein schneller Becher starker Schnaps auf leeren Magen, der blitzartig zu Kopf steigt und sie sprachlos macht vor lauter Glück. Aber das Allerwichtigste hört sie wie ein Echo immer wieder in ihrem Kopf: “Wenn ich das nächste Mal hier bin…” Sie muß sich wieder setzen, denn ihre Knie zittern. Nichts auf der Welt ist Mari wichtiger. Sie würde auf dem nackten Boden schlafen, die verschlissensten Lumpen tragen, alles durchstehen, nur um Saya nicht zu verlieren. Aber in ihr Glück mischt sich schnell wieder bedrückende Bitterkeit. Sie hat nicht vergessen, was ihr Saya gesagt hat, über ihren Eid und darüber, dass sie zur Verräterin an sich selbst würde, bräche sie ihren Eid. Jetzt tut sie es! Vor ihren Augen, für sie! Als Mari das voll bewußt wird, kommt sie wieder hoch. Sie will zu Saya aber die Jägerin tritt Theomer in den Weg, um ihn zu fragen. Es scheint der Jägerin wichtig zu sein, so mischt sich Mari nicht ein, bleibt still. Glück und bittere Selbstvorwürfe prallen in ihr aufeinander, wie kämpfende Widder.  
Tue, Mar 19th 2024 09:14

Theomer mustert die kleinere, muskelbepackte Frau misstrauisch, aber in ihrer Frage liegt nichts Hinterlistiges. Vermutlich wäre sie zu Hinterlist auch gar nicht in der Lage, sondern würde einem ganz gerade heraus einfach die Fresse polieren.   Er seufzt und zuckt mit den Schultern. "Das ist mir so rausgerutscht. Wenn Vater getrunken hatte, hat er gern mal zugeschlagen und einem Knirps wie mir damals gehen da schon mal die Lichter aus." Er macht eine vage Geste, die die ganze Brauerei umfasst. "Er hat das alles hier auf den Hund gebracht, alles verspielt und versoffen. Aber jetzt ist er schon eine ganze Weile tot." Er streicht sich gedankenverloren über das von Saya verbeulte Gesicht. "Er hatte nicht den Mut, auf Imeria-Gebiet klar zu kommen, weil er es nur mit kleinen Kindern aufnehmen konnte." Er grinst die Jägerin kurz an. "Mit ihm hättest du leichtes Spiel gehabt. Aber ich bin nicht mein Vater!" Herrgott, warum erzählt er das dieser fremden Frau eigentlich alles?
Tue, Mar 19th 2024 10:15   Edited on Tue, Mar 19th 2024 10:45

Saya hört zu, und je länger Theomer spricht, desto mehr macht sich Enttäuschung auf dem Gesicht der Jägerin breit. Wohl hätte sie sich eine andere Antwort erhofft. Und so rutscht ihre Hand wieder von der Schulter ihres Kontrahenten und sie tritt zur Seite.   “Du bist nicht dein Vater,” sagt sie schließlich und wischt sich abermals das Blut aus dem Gesicht. “Jedenfalls wurde ich schon verdammt lange nicht mehr so vermöbelt.”   Sie steht nun da, gibt Theomer den Weg frei. Der Kampf ist geschlagen, ein Kompromiss ist gefunden. Ist Saya glücklich damit? Schwer ist es zu sagen, sie steht da, noch immer stark aus der Augenbraue blutend. Eine Hand geht zu der lädierten Schulter, ernst schaut sie ihn an, noch immer mit nacktem Oberkörper. Die zwei Schlangen, sie aus ihrer Hose emporkommen und sich an ihrem Bauchnabel angiften, scheinen zu weinen. Wenigstens geben ihnen die Blutstropfen, die von ihrem Gesicht zwischen den Brüsten über den Bauch geronnen sind, diesen Anschein. Aber sie hat den getroffenen Kompromiss vorgeschlagen, und sie wird ihre Gründe gehabt haben.   Theomer scheint sich jedoch wenig an diesen Gedanken zu stoßen. Jedenfalls nickt er Saya noch einmal zu und verlässt den Raum. Es ist schwer genug, mit gebrochener Rippe seiner Arbeit nachzugehen, deshalb scheint er, so bald als möglich damit beginnen zu können.    
Tue, Mar 19th 2024 02:16

Mari hat darauf gewartet das Theomer geht, erst dann kommt sie zu Saya. Es dauert einen Moment, bevor sie den Kopf hebt und der Jägerin in die Augen sieht. “Danke.”: sagt sie in ihrer schlichten Art, hebt ihre Hand und berührt sanft Sayas Gesicht. “Ich weiß nicht ob ich dir jemals so viel geben kann wie du mir, aber ich versuch’s.” Sie macht noch einen kleinen Schritt auf Saya zu legt ihren Arm um Sayas Hüfte und schmiegt sich vorsichtig an sie und legt ihren Kopf auf die heile Schulter Sayas. "Ich weiß, was du vorhin gemacht hast, wegen mir und es zerreißt mich fast.. Du, ich will nicht, daß du wegen mir deinen Eid und deine Ehre fort schmeißt. Wie sollst du denn damit leben, daß ich dir alles weggenommen hab? Ich hab gedacht..” Mari hebt den Kopf und sieht der Jägerin in die Augen. “Hör mir zu, bitte. Ich hab mir überlegt, wenn du mich zu dieser Knochenhand bringst und ich sage, das ich es war. Ich habe was anzubieten im Tausch für einen Straferlaß das wertvoller ist als Theomers Bier und wenn es nicht genug ist...dann nehm’ ich die Strafe auf mich und du mußt dir nicht jeden Tag sagen, du hast alles für eine kleine Ratte weggeschmissen.” Es schimmert feucht in Maris großen dunklen Augen. “Dann wärst du raus, dann hättest du deine Ehre wieder. Saya…” Zart streicht Mari über ihr Gesicht. “Bitte überleg’s dir.” Dann löst sie sich von ihr. “Du blutest ja immer noch. Wenn du willst wasche ich dir die Wunden aus und kümmere mich um deine Schulter. Ich hab noch ein wenig Öl, damit kann ich dich massieren.”  
Tue, Mar 19th 2024 03:31

Eine ganze Weile noch schaut Saya auf die Tür, durch die Theomer gerade verschwunden ist. Auch als Mari zu ihr kommt, ihr über das Gesicht streichelt, sich sanft an sie schmiegt, schaut sie auf die Tür. Als Mari beginnt zu reden, sich selbst nun opfern will für Sayas Ehre, schaut sie auf die Tür. Und so ist sich Mari wieder einmal nicht sicher, ob Saya das von ihr Gesagte überhaupt wahrnimmt, ob sie es beachtet, ob es sie überhaupt interessiert. Schließlich lässt Mari Saya wieder los. Saya wendet sich wortlos um, und erst während sie zu Hemd und Mantel geht, durchbricht sie ihr Schweigen.   “Ich wüsste nicht, was du Knochenhand sagen willst,” antwortet sie dabei. “Ich hätte jedenfalls nichts gehört, was ihn interessieren würde. Und wenn du sagst, du hättest mitgeholfen, den zu killen, der das Scheiß-Schiff und die Kneipe abgefackelt hat, dann wäre das gelogen. Das hat ein Imeria-treuer Bierbrauer getan.”   Sie geht nun doch wieder zu Mari hin und schaut ihr tief in die Augen. Zwar verzieht sich ihr Gesicht etwas, als sie die Hand hebt - denn der gesunde Arm ist nun ja mit ihrer Kleidung besetzt. Sie legt ihr den Finger an den Hals und lässt ihn sanft über ihre Brust, über ihren Bauch bis zu ihrem Schritt gleiten.   “Wenn du das auch so siehst,” fährt sie währenddessen fort, “dann kannst du dich jetzt um meine Wunden kümmern. Ich glaube allerdings nicht, dass da etwas Öl ausreichen wird.”
Tue, Mar 19th 2024 05:51   Edited on Tue, Mar 19th 2024 05:53

“Aber ich! Ich bin keine normale Ratte, die nichts kennt außer ihrer Hand. Mein Vater war Profoss, ich weiß wie die Ratten organisiert sind, ich kenne geheime Orte, ich kenne Namen und für dich lüge ich auch...”: sagt Mari aber als Saya auf sie zukommt, wird sie still. Obwohl ihr immer noch der Schädel brummt, erwacht ihr ohnehin kaum schlummerndes Verlangen Saya zu berühren, sie zu küssen, ihre starken Hände zu spüren, sie zu riechen und zu schmecken. Ihr Blick fällt auf die Schlangentätowierung um ihren Nabel die Blut zu weinen scheinen, auf ihr Brüste und als ihr Saya in die Augen sieht, steht sie schon in Flammen.   Sie erschauert, als sie die Jägerin am Hals berührt und Saya kann spüren, wie sich ihre Brustwarzen aufrichten unter ihrer Berührung und als Sayas Hand tiefer gleitet, stöhnt Mari schon vor Verlangen. Sie drückt sich gegen Sayas Hand. “Ja, Saya, ja!”: haucht sie, doch dann nimmt sie Sayas Hand und zieht sie durch die Halle, öffnet eine Türe und zieht sie in einen holzgetäfelten Raum mit hohen Glasfenster, Pritschen an beiden Seiten des Raumes und einem hölzernen Badezuber in der Mitte. Sie zieht sich das Kleid über den Kopf, wirft es auf eine Pritsche und fliegt in Sayas Arme. Mit beiden Händen nestelt sie an Sayas Gürtel. Während sie Saya leidenschaftlich küßt, platzt ihre lädierte Oberlippe wieder auf und ein paar Tropfen ihres Blutes laufen Saya über Mund und Kinn.  
Wed, Mar 20th 2024 06:42

Schon als Mari beginnt, Saya zu küssen, hat sie den süßen, metallischen Geschmack von Blut im Mund. Und auch Sayas Lippe ist dem Ansturm noch nicht gewachsen, platzt ebenfalls alsbald wieder auf, und die gemeinhin als erotisch geltende Vermengung von Körperflüssigkeiten bekommt hier einen neuen Ausdruck. Endlich hat Mari es geschafft, den Gürtel zu öffnen, ihr die Hose über die Hüften zu streifen. Kurz hält Saya inne, schlüpft aus den Stiefeln und eben dieser Hose. Dann drückt sie Mari auf eine der Pritschen. Als sie sich über sie beugt, fällt ein Blutstropfen auf Maris Brust. Sie leckt, saugt die Brust sauber, und dies dauert eine ganze Weile - nicht nur, weil sich immer wieder neue Blutstropfen auf die Brust ergießen. Schließlich legt Saya sich neben Mari und zieht sie über sich.
Wed, Mar 20th 2024 07:43   Edited on Wed, Mar 20th 2024 07:50

Hemmungslos stöhnt Mari und windet sich unter Sayas Küssen und Lecken und als sie Saya über sich zieht, fällt die Türe der Badestube, die Mari in ihrer Erregung offen gelassen hat, ins Schloß und damit sind die beiden Frauen im Bad allein. Mari verbrennt zu Asche im Feuer, das Saya entzündet, nur um unter ihren fordernden Zärtlichkeiten neu zu erstehen und wieder an Sayas Haut zu verbrennen. Sie gibt mit der gleichen hemmungslosen Hingabe, als sie nimmt und erst eine geraume Weile später wird es wieder still in der Badestube.   Maris Haar klebt an ihrer schweißnassen Haut als sie sich ganz eng an die Jägerin schmiegt und langsam wieder zu Atem kommt. In ihr ist ein großes, wunschloses Schweben und leise flüstert sie in Sayas Ohr: “Du, ich hab nicht gewußt das es so schön sein kann.” Ihre Hände beginnen wieder ihre Reise über Sayas Haut, doch es ist im Moment reine Zärtlichkeit, denn Maris Verlangen ist fürs Erste gestillt. Sie kuschelt sich noch enger an Saya. Für eine kleine Weile genießt Mari ihre Nähe, dann fragt sie: “Magst du jetzt baden?”  
Wed, Mar 20th 2024 09:58

Ganz ruhig liegt Saya da, die Augen geschlossen, den Arm um Mari gelegt. Ihr Atem geht ruhig. Der Kampf mit Theomer hat ihr zugesetzt - es war kein Geplänkel, das sie normalerweise mehr amüsiert als anstrengt, und sie musste ihre gesamte Kraft und Bravour einsetzen, um seiner Herr (oder Dame?) zu werden. Und auch Mari hat ihrem Versprechen, ihr so viel wie möglich zurückzugeben, alle Ehre erwiesen. Während Saya in der Nacht zuvor noch die Dominante gewesen war, hat nicht zuletzt ihre lädierte Schulter sie etwas aus dieser Rolle gerissen - doch ist das Feuer in Mari wohl endgültig entfacht. Und so ist sie auch eben gehörig ins Schwitzen gekommen - und nun einfach müde. Auf Maris Frage hin jedoch öffnet sie die Augen und schaut an sich hinunter.   Die Mischung aus Schweiß, Blut und Staub, der ihr seit dem Kampf am Körper klebt, drängen geradezu eine bestimmte Antwort auf - und der Pritsche hätte es sicher besser gestanden, hätten die beiden diese Idee vor diesem erotischen Feuerwerk gehabt. Ein Grinsen geht über Sayas Gesicht, während ihr Blick nun auch Maris Körper mustert, der inzwischen von der Sauberkeit her dem der Jägerin äußerst ähnlich sieht.   “Ich denke, wir sollten beide baden,” antwortet sie, fährt mit dem Finger über Maris Bauch und hält ihr wie zum Beweis die Fingerspitze vor die Nase. “So können wir uns unmöglich unter die Leute wagen.”
Wed, Mar 20th 2024 04:59

“Du glaubts doch nicht das ich dich allein in die Wanne lasse?”: erkundigt sie sich schmunzelnd als ihr Saya den Finger so dicht an die Nase hält. “Obwohl ich mich lieber unter dich wagen mag, als unter Leute.”. sagt sie und küßt Saya im Aufsetzen. “Ich geh den Ofen anheizen, damit wir heißes Wasser haben.” Als sie aufsteht muß sie sich für einen Moment an dem Badebottich anhalten. “Du hast mir die Knie ganz schön weich gemacht.”:sagt sie über die Schulter mit einem glücklichen Lächeln, dann geht sie in den angrenzenden Raum und Saya hört sie eine Weile rumoren, dann kommt sie beladen mit ein paar Handtüchern, Waschsand und einem Bimsstein zurück. “Seife hab ich keine gefunden.”: erklärt sie bedauernd, stellt den Waschsand und Bimstein auf das Brett im Zuber, dann öffnet sie die Hähne und Wasser strömt aus dem Rohr mit dem Löwenkopf in den Bottich. Sie schüttelt sich als sie die Hand in den Wasserstrahl hält. “Wird noch ein bißchen dauern.”: sagt sie und dreht an einem Hahn und geht neben der Pritsche auf der Saya liegt in die Hocke, legt die Hand auf ihre Brust und sagt nach einem Moment: “Du bist das Schönste das mir in meinem ganzen Leben geschehen ist.” Für die Dauer von ein paar Herzschlägen sieht sie Mari nur still an, dann steht sie auf und streckt Saya die Hand hin: “Komm schönste Frau Meras, ab in die Wanne!”  
Wed, Mar 20th 2024 05:29

Saya dreht ihren Kopf zu Mari und schaut sie eine Weile lang ernst an. Dann geht ein schelmisches Grinsen über ihr Gesicht.   “Also, dass dir bisher nicht viel Gutes geschehen ist, das ist ja nichts Neues,” sagt sie. “Aber wenn du mich für die schönste Frau Meras hältst, dann musst du eindeutig mehr unter die Leute. Die meisten halten mich schließlich nicht für die schönste, sondern für die schrecklichste Frau Meras.”   Nur kurz lässt sie sich aufziehen, dann drückt sie Mari auch schon wieder auf die Pritsche und senkt ihren Kopf zwischen ihre Beine. Bevor sie mit ihrem Werk beginnt, meint sie noch: “Man sagt, die Coveani-Schlampe soll gar nicht schlecht aussehen. Vielleicht lade ich dich ja ein, wenn ich sie einmal seziere.”   Dann sieht Mari eine ganze Weile lang nur mehr Sayas Haarschopf zwischen ihren Beinen, und manchmal einen frivolen Blick, wenn sie zwischendurch zu ihr emporblickt.  
Wed, Mar 20th 2024 08:13   Edited on Wed, Mar 20th 2024 08:40

“Red’ du nur.”: sagt sie und knufft Saya spielerisch in die Seite. “Es ist mir schnurzegal was die Meisten sagen. Für mich bist du die Schönste! Aber wenn’s dir so besser gefällt, dann halt die schrecklich schönste Frau Meras!” Willig läßt sie sich von Saya auf die Pritsche ziehen, öffnet sich wie Blütenkelch und als sie Sayas Mund und Zunge berühren entschwinden die Coveani- und alle anderen Schlampen Meras aus ihrer Vorstellung und der Welt, da ist nur mehr Saya und ihre Liebkosungen. Bebend und zittern drängt sie sich an Saya, die Hände auf ihrem Kopf, bewegt sich um Rhythmus der Zärtlichkeiten der Jägerin, schließlich wölbt sich Saya ihr ganzer Leib entgegen, gespannt wie Bogen und als die Wellen der Lust über ihr zusammenschlagen, sie zittern und beben läßt, stöhnt sie laut den Namen der Jägerin heraus. Dann fällt sie zurück und wie die Nachbeben eines heftigen Erdbebens durchlaufen sie immer wieder Schauer auf Schauer. Schwer atmend liegt sie da, die Augen geschlossen und wünscht, das dieser Moment nicht endend mochte. Es dauert eine ganze Weile bis sie die Augen öffnet und leise flüstert: “Was machst du nur mit mir?” Sie kann kaum den Kopf heben, so zitterig ist Mari. Sie schaut zu Saya und dann sagt sie aus tiefstem Herzen. “ Ich mag nicht mehr sein ohne dir, Saya!”  
Thu, Mar 21st 2024 08:01   Edited on Thu, Mar 21st 2024 08:02

Saya steht auf, grinst Mari an und wischt sich mit dem Handrücken über den Mund.   “Dich!” sagt sie spöttisch. “Wenn schon, dann heißt es Dich!”   Dann dreht sie sich um und steigt auf die Empore, auf der sich die Wanne befindet. Diese ist inzwischen schon ziemlich gut gefüllt. Sie greift mit den Händen in das Wasser und wirft sich etwas davon in das Gesicht. Sie steigt in die Wanne, wendet sich dann jedoch wieder um zu Mari.   “So, jetzt bin ich auf dem Podest, auf das du mich immer stellen magst,” meint sie. “Aber wenn man sich zu viel auf einem Podest wähnt, dann säuft man meist irgendwann ab. Also…”   Sie spricht nicht weiter. Stattdessen lässt sie sich in das Wasser sinken, und ihr Kopf verschwindet hinter dem Rand der Wanne. Dann hört und sieht Mari gar nichts mehr von der Jägerin.
Thu, Mar 21st 2024 03:02

Als der Kopf der Jägerin hinter dem Wannenrand verschwindet, steht auch Mari auf und jetzt zittern ihr wirklich die Knie. Sie tastet sich am Rand des Bottichs zu den Wasserhähnen und dreht sie zu, dann steigt sie auch in den Zuber. Mit einem Seufzen läßt sie sich in das warme Wasser gleiten und genießt diesen Luxus für einen Moment, dann greift sie nach Saya und zieht sie sanft wieder nach oben. “Wenn du absäufst dann hole ich dich schon wieder nach oben.”: sagt sie und küßt sie auf die Wange. Gleich darauf kann Saya Maris Hand an ihrem Po spüren: “Heißt es jetzt ich will dich in den Hintern zwicken oder ich will dir in den Hintern zwicken?”: erkundigt sich Mari schelmisch, während sie Saya ein paar Mal in die Hinterbacke kneift, aber es ist eher eine Liebkosung denn wirkliches Kneifen. Dann kuschelt sie sich an Saya und genießt ihre Nähe und die Wärme des Wassers. Nach einer kleinen Weile wendet sie sich an die Jägerin. “Ich will ja nicht neugierig sein, aber es hat mich halt gewundert. Hat es einen besonderen Grund gehabt, daß du Theomer nach seinem Vater gefragt hast?”: fragt sie und streichelt dabei zart Sayas Oberschenkel.  
Thu, Mar 21st 2024 03:35

Saya holt erst einmal tief Atem, nachdem Mari sie vom Grund der Wanne empor gezogen hat. Das Kneifen in ihr Hinterteil lässt sie unkommentiert, stattdessen lehnt sie sich an die Wand der Wanne, legt den Kopf zurück und schließt die Augen. Als sich Mari an sie kuschelt, legt sie wortlos einen Arm um ihre Schultern, lässt sich das Bein streicheln und scheint einfach zu entspannen. Diese Körperhaltung ändert sich auch nicht, als Mari schließlich nach der kurzen Unterhaltung vorhin fragt.   “Sein Vater interessiert mich nicht die Bohne”, murmelt sie mehr als Antwort, als sie spricht. “Ich konnte ja nicht wissen, dass er nur von seinem Vater gesprochen hat. Ich meine, was soll mich der auch interessieren. Er hat einen hübschen Sohn gezeugt, ansonsten ist er aber so was von keinem Belang…”
Thu, Mar 21st 2024 06:20   Edited on Thu, Mar 21st 2024 06:21

Das warme Wasser macht Mari angenehm träge und mitgenommen wie sie von den Wonnen ist, die ihr Saya bereitet hat, gähnt sie und versucht sich noch näher an die Jägerin zu kuscheln. Es ist so als würde die Zeit ihren Gang verlangsamen auf dieser Insel aus zärtlicher Nähe und wohliger Geborgenheit.   So läßt sich Mari treiben, nur mit dem Streicheln hört sie nicht auf und so träge wie sie an Saya geschmiegt ist laufen auch ihre Gedanken. Erst nach einer kleine Weile dringen Sayas Worte wirklich durch zu ihr. “Na wenn es nicht seiner war von wem hast du dann geredet? Von deinem Vater? Kennt er ihn denn?”: fragt sie zwar neugierig aber ohne viel Nachdruck.  
Fri, Mar 22nd 2024 08:02

Dadurch, dass Mari sich noch enger an Saya lehnt, gleitet Sayas Hand leicht nach unten. Gedankenverloren beginnt sie nun, mit dem Mittelfinger um Maris Brustwarze zu kreisen. Ansonsten bleibt sie regungslos, die Augen geschlossen. Inzwischen hat auch die Augenbraue aufgehört zu bluten, und würde sich nicht schon eine leichte Färbung rund um das Auge andeuten, nichts würde mehr an die doch heftige Auseinandersetzung mit Theomer erinnern. Auch sie scheint tiefenentspannt, und dementsprechend lässt auch ihre Antwort auf sich warten.   “Weiss nicht,” murmelt sie schließlich, “war nur so ein Gedanke. Aber vielleicht ist er doch zu jung…”
Fri, Mar 22nd 2024 03:13

Wohlig seufzt Mari auf, als Sayas Fingerspitze zu kreisen beginnt. Sie schließt die Augen, läßt ihre Hand auf Sayas Oberschenkel etwas höher wandern. Nach dem Sturm, den Saya entfesselt hatte ist ihre Begierde noch immer gesättigt, aber sie genießt das sanfte, prickelnde Gefühl und die Geborgenheit. Sie muß schon sehr weit zurückgehen in ihrer Erinnerung, bis ins Kindesalter, um sich eines Moments zu entsinnen, in dem sie sich so geborgen gefühlt hat. Sie ist wunschlos glücklich im Arm Sayas. Noch vor ein paar Tagen hat sie es für völlig unmöglich gehalten so glücklich zu sein. Irgendwo an der Grenze zwischen Wachen und Schlaf steigen Bilder vor ihrem inneren Auge hoch und sie lächelt. “Saya, hast du ein Kleid?”: fragt sie leise. “Ich möcht’ dich gern einmal in einem Kleid sehen. Du mußt wunderschön ausschauen in einem langen, schönen Kleid. Ich kann's mir zwar vorstellen, aber das ist nicht dasselbe.” Immer noch streichelt sie die Jägerin sanft.  
Fri, Mar 22nd 2024 03:28

Saya beginnt leise zu lachen. Fast unhörbar, aber doch spürt Mari freilich das Beben ihrer Brust.   “Ein Kleid?” antwortet sie nach einer Weile. “Was soll ich denn in einem Kleid? Zum Maskenball gehen? Nein, ich habe kein Kleid, und ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie ein Kleid besessen. Also, ich fürchte, du wirst wohl mit Saya in Hosen vorlieb nehmen müssen..”   Eine Weile lacht sie noch vor sich hin, dann seufzt sie tief, greift mit der einen Hand vollends Maris Brust, während sie mit der anderen ihre Hand zwischen ihre Beine schiebt.
Fri, Mar 22nd 2024 04:07   Edited on Fri, Mar 22nd 2024 04:09

“Das heißt ja nicht daß du mir in Hosen nicht gefällst.”: kommt sie leicht ins Stottern, aber dann sagt sie: “Aber am besten gefällst du mir mit gar nichts an.” Träge räckelt sie sich Sayas Hand entgegen und seufzt leise unter ihrer Berührung.   Doch schon die Bewegung mit der sich Saya ihre Hand zwischen die Beine schiebt facht einen Funken Begierde an. Zart beginnt sie Saya zu streicheln und ihre Finger beginnen eine sanften Tanz, tauchen leicht in sie und streicheln wieder. Mari läßt sich Zeit in ihrem trägen Gelöstheit, ist nur darauf aus Saya Lust zu schenken. Nur sehr langsam, wie Luftblasen in Öl nach oben schweben, wächst ihre Erregung.      
Fri, Mar 22nd 2024 04:45

Saya antwortet nicht mehr. Mit geschlossenen Augen liegt sie da, anfangs ruhig, dann räkelt sie sich lustvoll neben Mari. Der Atem geht immer schneller, sie drückt den Rücken durch, so dass sich ihre Brüste aus dem Wasser erheben. Ein leises Stöhnen kommt über ihre Lippen, während der Griff an Maris Brust stärker wird, sie die Frau enger an sich drückt. Das Stöhnen wird lauter, die Bewegungen immer heftiger. Ihre freie Hand fährt unter das Wasser, drückt Maris Hand gegen ihr Geschlecht. Fast scheint Mari schon in dem eisernen Griff das Bewusstsein zu verlieren, der Griff an ihrer Brust grenzt an schmerzhaft. Wasser schwappt über den Rand der Wanne, dann richtet sich Sayas Körper ganz auf, sie wirft ihren Kopf nach hinten, stöhnt zwei-drei Mal laut auf. Mari meint, ihre Brust würde zerspringen in dem kräftigen Griff der Jägerin, doch schon lässt sie los, fällt nach hinten und liegt wieder entspannt wie zuvor. Ein wohliges Lächeln liegt auf ihren Lippen. So vergehen einige Augenblicke, dann öffnet Saya die Augen, schaut zu Mari. Sacht leckt sie ihr mit der Zungenspitze über die Wange, dann gibt sie ihr einen Kuss darauf, bevor sie die Augen wieder schließt und daliegt, als wäre nichts gewesen.   Es dauert noch geraume Zeit, in der die beiden jungen Frauen das warme Wasser genießen. Doch schließlich verschwindet diese Wärme aus dem Wasser, und Saya nimmt schließlich den Arm von Maris Schulter weg.   “So, ich muss langsam aufbrechen,” sagt sie. “Meine Männer warten auf ihre Lamen…”
Fri, Mar 22nd 2024 05:31

Es sind die Momente die Mari liebt, wenn sie Sayas Stärke spürt, ihre Muskeln hart werden unter der samtweichen Haut, den Griff ihrer starken Hände, selbst ein wenig Schmerz gießt da Öl ins Feuer ihrer Erregung. Doch noch mehr liebt sie es, Saya zum Höhepunkt zu bringen. Sie lächelt selig als Saya laut aufstöhnt und dann zurückfällt und schmiegt sich wieder an sie.   Als Saya ihren Arm von ihrer Schulter nimmt, öffnet sie die Augen. “Wenn du mußt, dann mußt du.”: sagt sie. Am liebsten hätte sie Saya den Abend und die ganze Nacht im Arm gehalten, aber sie hat Saya versprochen kein Klotz an ihrem Bein zu sein. So steht sie auf und steigt aus der Wanne. “Komm, laß mich dich abtrocknen.”: sagt sie und nimmt eines der Handtücher.  
Fri, Mar 22nd 2024 09:59

Einen Moment schaut Saya Mari nach - dem kleinen Po, den dünnen Beinen, dem narbenübersäten Rücken, dann steiigt auch sie aus der Wanne. Auf dem Podest bleibt sie erst einmal stehen, legt den Kopf zurück und streicht sich das Wasser aus dem Haar. Mit einem sanften Lächeln schaut sie zu Mari, springt schließlich von dem Podium und steht somit schon vor ihr. Dann breitet sie die Arme aus.   “Bereit zum Abrocknen,” sagt sie vergnügt.
Fri, Mar 22nd 2024 10:26

Jetzt dreht Mari Saya ohne Scheu den Rücken zu, etwas das ihr noch gestern schwer gefallen ist. Doch sie fühlt sich von Saya akzeptiert wie sie ist, mit all ihren Narben und das ist einer der Gründe warum sie Saya so liebt. Sie sieht Saya zu wie sie den Kopf zurück neigt und sich ihre Brüste heben und dann lacht sie, als Saya mit ausgestreckten Händen vor ihr steht. Sorgfältig trocknet sie die Jägerin ab, aber es dauert seine Zeit, denn immer wieder küßt sie Saya, auf den Bauch, den Po und die Brüste, doch schließlich ist Saya trocken. Jetzt trocknet sich auch Mari und schlüpft in ihr Kleid. “Sag soll ich nciht zumindest ein Stück mit dir kommen? Du mit deiner lädierten Schulter, wenn irgendetwas passiert, dann kann ich dir helfen.” Es geht Mari nicht darum für sich noch eine halbe Stunde herauszuschlagen um in Sayas Nähe zu sein, sie macht sich wirklich Sorgen.  
Fri, Mar 22nd 2024 11:37   Edited on Sat, Mar 23rd 2024 02:05

Ganz ruhig steht Saya und lässt Mari gewähren - wenn auch nach kurzer Zeit die Schulter ganz schön zieht. Aber Saya kann Schmerzen aushalten, und irgendwie ist es ihr für diesen kleinen Moment wert. Sie kann es sich nicht erklären. Ihr gefällt der Sex mit Mari, vielleicht gefällt es ihr auch, von ihr so vergöttert zu werden, aber sie liebt Mari ja gar nicht, nein. Ein Jäger kann nicht lieben, ein Jäger darf nicht lieben. Sie schlüpft in das Hemd, in die Hose, in die Stiefel, zieht sich den Mantel über. Dann dreht sie sich um zu Mari.   “Weiß ja keiner, dass meine Schulter lädiert ist,” antwortet sie grinsend. Dann zeigt sie auf ihr Gesicht: “Und ganz ehrlich, wer traut sich, jemand mit meinem Gesicht anzugreifen? Ich meine, die Scheißen sich doch alle in die Hose, wenn ich sie nur anschaue. Ich könnte ohne Arme durch die Straßen laufen, und keiner würde sich trauen, mich anzugreifen.”
Sat, Mar 23rd 2024 11:06   Edited on Sat, Mar 23rd 2024 11:07

“Naja, ich hab’ eher Angst das sich alle möglichen Weiber auf dich stürzen und dich abschmusen wenn sie dein Gesicht sehen”: sagt Mari mit einem Augenzwinkern. “Aber ein’s sag ich dir, denen kratz’ ich die Augen aus.” Sie küßt Saya zärtlich. “Ich bring dich noch zum Tor.” Als sie über den Hof gehen, greift sie nach Sayas Hand. Am Tor angelangt, küßt sie Saya nochmals. “Ich warte auf dich!”: sagt sie und sieht der Jägerin nach, als sie davon geht. Anschließend räumt sie die Badestube auf und putzt den Bottich bevor sie sich zum lachenden Zwilling aufmacht.