Tue, May 14th 2024 04:49
Edited on Tue, May 14th 2024 04:51
„Da kann ich euch behilflich sein, Meister Theomer. Die Konsequenz einer Loyalitätserklärung für Imeria ist kristallklar. Ich werde euch Imeria zurückgeben! Es hat sich als außerordentlich nützlich erwiesen, inoffizielle Kontakte zur anderen Seite zu unterhalten und kleine Geschenke erhalten die gute Feindschaft. Ihr wäret in diesem Fall das Geschenk, Meister Theomer! Ich würde meinem Gegenspieler auf der anderen Seite des Flußes eine Mitteilung zukommen lassen, daß wir einen Imeria Untertan haben, der sich angeboten hat für Thornhoff zu spionieren, aber als zu unverläßlich erachtet wurde, um sein Angebot anzunehmen. Den Rest überlasse ich eurer Vorstellungskraft. Da nun diese Unklarheit beseitigt ist, schlage ich vor wieder zur Sache zu kommen.“: erklärt Reland in freundlichem Plauderton.
„Es steht euch natürlich frei auf den Busch zu klopfen, aber wenn ihr annehmen solltet, daß ich jetzt erbost über eure Ausführungen darlegen werde, warum ihr falsch liegt, irrt ihr euch. Nur soviel, Meister Theomer, ich war einige Male in der Mehras und wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung über die Stärke des Feindes. Ich kann euch auch mit einer Frau dienen, die euch in einem Kampf nicht nur eine Rippe bricht, sondern Arme und Beine. Die Reihenfolge könntet ihr euch aussuchen. Ihr braucht es nur zu sagen, wenn ihr Sehnsucht danach habt.“
Jetzt schmunzelt der Kommandant wieder. „Eure Fähigkeiten als Geschäftsmann in allen Ehren, aber ihr seid hier nicht auf dem Wochenmarkt und ich müßte ein Narr sein und euch solche Zusagen zu machen, bevor ihr nur im Geringsten bewiesen habt, daß eure Dienste auch nur den Bruchteil dessen, was ihr fordert, wert sind. Aber ich versichere euch, daß Thornhoff Loyalität und gute Arbeit zu schätzen weiß und euch nicht an der ausgestreckten Hand verhungern läßt, solltet ihr überstürzt Imeria Gebiet verlassen müßen. Ich bin auch geneigt mein Angebot noch ein wenig aufzubessern. Sollten wir uns auf eure Mitarbeit im vorher aufzeigten Rahmen einigen können, dann lasse ich nach ein, zwei Tagen euren Freund Radmir ohne ihn intensiv zu befragen und ohne weitere Folgen gehen. Also?“