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Wed, Nov 1st 2023 08:22   Edited on Tue, Jan 16th 2024 08:50

Erkundung neuer Fischgründe

Nachdem das Schiff vor einiger Zeit längere Zeit am Dock lag und umfangreiche Reparaturen erforderte, nutzte die Mannschaft die Gelegenheit, sich nebenbei etwas zu verdienen. Schließlich legte das Schiff vor nur drei Tagen erneut ab, um endlich wieder auf See zu gehen.   Die Sonne stand hoch am Himmel, als Kapitän Leifs Fischkutter in den Hafen einlief. Die Mannschaft, die erst vor drei Tagen ausgelaufen war, war erschöpft, aber es gab noch viel Arbeit zu erledigen. Das Schiff musste sicher festgemacht werden, die Ladung entladen und die Formalitäten erledigt werden. Kapitän Leif rief kurze Kommandos, und die Mannschaft handelte schnell. "Alle Mann an Deck, bereitmachen zum Einlaufen!" rief er, und die Matrosen eilten an die Taue und Winden. Das Klirren der Winden und das Ächzen des Holzes erfüllte die Luft, während sie die Segel einholten. Das Salz in der Luft vermischte sich mit dem Geruch des frisch gefangenen Fischs an Deck.   Die Mannschaft arbeitete wie eine gut geölte Maschine zusammen. "Refft das Großsegel! Klart zum Festmachen der Leinen!" rief einer der Matrosen. Die Segel wurden heruntergezogen, um die Geschwindigkeit des Schiffes zu reduzieren, und die Leinen wurden bereitgelegt, um das Schiff sicher anzulegen. Das Quietschen des Tauwerkes und das Plätschern des Wassers gegen den Rumpf begleiteten ihre Handlungen.   Währenddessen hatte sich eine Gruppe Schaulustiger am Hafen versammelt, darunter neugierige Kinder, die sich freuten, dass der Fischer wieder da war. Sie jubelten und winkten den Matrosen zu, als das Schiff näherkam.   Der Hafenmeister und seine Mitarbeiter hatten sich mit Aufzeichnungen und Checklisten bewaffnet und begannen, das Schiff sorgfältig zu inspizieren, um sicherzustellen, dass es den Sicherheitsvorschriften entsprach.   "Kapitän Leif, willkommen zurück!" begrüßte der Hafenmeister freundlich. "Wir werden eine schnelle Inspektion durchführen, und dann können Sie die Formalitäten erledigen." Leif nickte und antwortete: "Das ist in Ordnung. Die Mannschaft ist erschöpft, also werden wir das Schiff so schnell wie möglich abfertigen." Während die Inspektion fortgesetzt wurde und die Ladung entladen wurde, begann die Mannschaft, sich langsam zu erholen. Die Matrosen verließen das Deck und zogen sich in die Ruhebereiche des Schiffs zurück, um sich auszuruhen und sich von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen. Leif sah die strahlenden Gesichter der Kinder am Kai und wusste, dass ihre harte Arbeit und ihre Rückkehr von der Gemeinschaft geschätzt wurden.  
Fri, Nov 3rd 2023 11:27   Edited on Fri, Nov 3rd 2023 11:29

[Verwaltung] Leif sieht nicht nur die Gesichter der Kinder, sondern auch zwei Männer in der Uniform der Wachkompanie mit dem Thornhoff Wappen auf der Brust. Einer der Beiden hält zusätzlich zu seiner normalen Bewaffnung auch noch einen derben Knotenstock locker in der Rechten. Als sie sich ihren Weg durch das geschäftige Treiben bahnen, geht einer der Schläger der Lestoris-Familie, die hier in diesem Teil des Arsenals die Kontrolle haben, nicht gleich aus dem Weg. Ohne zu Zögern gebraucht der Unteroffizier der Wachkompanie seinen Knotenstock und versetzt dem Schläger einen kräftigen Hieb. Als der gereizt herumfährt und die Uniform sieht, verwandelt sich seine wütende Grimasse in ängstliche Unterwürfigkeit. Leif kann nicht hören was er sagt, aber die Körpersprache verrät ihm genug, als der Schläger sich wie geprügelter Hund davon macht. Die Beiden halten unverkennbar auf Leifs Schiff zu, bleiben aber noch auf dem Kai stehen. Der Mann mit dem Stock stemmt die Hände in die Hüften. Mit beträchtlichem Stimmaufwand und im besten Kasernenhof schnappt fragend in Leifs Richtung. “Leif Thorbenson?”  
"Ja, ich bin Leif Thorbenson", antwortete Kapitän Leif ruhig, während die beiden Männer in der Uniform der Wachkompanie mit dem Thornhoff-Wappen auf der Brust vor ihm standen. Die warme Sonne schien immer noch vom Himmel, und die Umgebung des Hafens vermittelte den Eindruck eines geschäftigen Treibens. Während sie miteinander sprachen, fiel Kapitän Leif auf, wie einige seiner Seemänner stehenblieben und ihre kräftigen Arme verschränkten. Sie schauten der Szene aufmerksam zu, bereit, bei Bedarf einzugreifen, falls sich die Situation verschärfen sollte. Die Kinder, die zuvor voller Begeisterung gewunken und gejubelt hatten, flüchteten nun in die entgegengesetzte Richtung, als sie die Spannung in der Luft spürten. Das Hafenpersonal, das die Formalitäten erledigte, wirkte ängstlich und nervös angesichts des unerwarteten Auftretens der Wachkompanie. Die Schaulustigen, die sich zuvor neugierig versammelt hatten, verfolgten die Szene mit gemischten Gefühlen. Einige schienen verunsichert und diskutierten besorgt miteinander, während andere fasziniert die Entwicklungen beobachteten. Der Hafen, der zuvor von einer heiteren Atmosphäre geprägt war, schien nun von einer düsteren Wolke bedeckt zu sein. Die Ungewissheit über die Gründe für das Erscheinen der Wachkompanie hing in der Luft, während Kapitän Leif auf eine Erklärung wartete.
Mon, Nov 6th 2023 07:36

[Verwaltung] Ganz gleich wie sehr sich die Situation auch verschärfen mag, Leifs Männer wissen nur zu gut, daß wenn sie auch nur einen Finger gegen die Männer der Wachkompanie heben, sie umgehend Fischfutter sind und es ihren Familien übel ergeht. Die Wachkompanie ist zwar keine Schlägerbande, aber sie führt ohne Rücksicht oder Zurückhaltung ihre Befehle aus. Sie sind gut ausgebildet und ausgerüstet, diszipliniert und haben nur eine einzige Richtlinie, die Interessen des Hauses Thorhoffs. Sie sind die Stahlfaust des Salzbarons, Gesetz, Richter und Henker in Personalunion, unantastbar und nur ihm verpflichtet. Dementsprechend ungerührt stehen die Beiden am Kai. Der Unteroffizier läßt anerkennend seinen Blick über Leifs Schiff gleiten, bevor er ihn anspricht: “Sauberer Kahn, Kapitän.” Für einen Moment ruht sein Blick noch auf der Takelage, bevor er mit seinem Stock Leif zuwinkt. “Mitkommen! Der Kommandant will euch sprechen.”  
Leif nickte dem Unteroffizier der Wachkompanie höflich zu, während er sich bewusst war, dass die Anwesenheit dieser Männer normalerweise nichts Gutes verhieß. Sein Herz schlug schneller, als er die Worte formulierte, die seine Verwunderung über die ungewohnte Situation ausdrückten.   "Natürlich, Herr Unteroffizier. Ich freue mich auf das Gespräch mit dem Kommandanten", antwortete er, seine Stimme ruhig und bestätigend. Seine Augen verrieten jedoch die Unsicherheit, die er vor der ungewöhnlichen Begegnung empfand. Dann, als ob er die Worte mit einem leichten Lächeln abschloss, setzte er hinzu: "Und wenn ich fragen darf, sind Sie auch jemand, der sich gut mit Schiffen auskennt?"   Das Lächeln auf Leifs Lippen könnte leicht als sarkastisch missverstanden werden, und dennoch vermittelte es eine gewisse Gelassenheit, die er bewusst zur Schau stellte. Die Frage war rhetorisch verpackt und sollte betonen, dass es nicht alltäglich war, dass der Kommandant persönlich jemanden zu sich rief. Es war eine ungewöhnliche Ehre, wie Leif es ausdrückte, und er hoffte, dass diese Begegnung dazu beitragen würde, seine Verwirrung über die unerwartete Situation zu klären. In dieser ungewissen Situation suchte er nach einem Stück Sicherheit, und seine Worte sollten zumindest sicherstellen, dass jeder wusste, dass er die Bedeutung des Treffens nicht vollständig verstand.   Die Szenerie am Hafen war weiterhin geprägt von der neugierigen Menge der Schaulustigen, die auf Abstand gingen, als sie die Wachkompanie sahen. Die Kinder, die zuvor fröhlich gewunken hatten, hatten sich zerstreut, und die Hafenarbeiter wirkten ängstlich und nervös. Die Atmosphäre war gespannt, und Kapitän Leif hoffte auf Klärung in einer Situation, die für ihn ungewöhnlich und undurchschaubar war.
Tue, Nov 7th 2023 09:16   Edited on Tue, Nov 7th 2023 09:20

[Verwaltung] Der Unteroffizier nickt. “Dann kommt.” Vor ihm weichen die Umstehenden schnellstens zurück und als sie etwas Abstand zu den Gaffenden haben, dreht sich der Mann halb zu Leif. “Gut auskennen wäre zu viel gesagt. Aber ich bin als Kind auch ein paar Mal draußen gewesen. Mein Vater war Fischer wie ihr.”: antwortet er in völlig normalen Gesprächston. “Aber ich verstehe genug davon um zu wissen, daß euer Schiff bestens in Schuß ist. Das sagt schon was über den Mann aus, der das Sagen hat. Ich mag das! Ordnung ist wichtig und notwendig. Ohne Ordnung artet alles in Chaos aus.” Während des Gesprächs halten sie auf das Gebäude zu in dem der Arsenalverwalter des Hauses Thornhoff seinen Sitz hat. Der Unteroffizier erwiedert den Gruß eines Soldaten der vor dem Eingang Wache steht und führt Leif die Treppen hoch direkt in das Büro des Verwalters. Doch statt des Verwalters sitzt ein anderer Mann hinter dem ausladenden Schreibtisch und notiert etwas auf einer Wachstafel. Groß und schlank, eher drahtig als atheletisch, glattrasiert, mit dunklem angegrauten Haar über der vernarbten Stirn, daß nach der Mode der späten Kaiserzeit zu einem Knoten im Nacken gebunden ist. Seine Uniform ähnelt stark denen hoher Offiziere der späten Kaiserzeit bis auf das Wappen des Hauses Thornhoffs auf der linken Brust. Sein Kurzschwert liegt in Griffweite neben seiner Rechten auf dem Schreibtisch. Neben ihm steht schlotternd der Verwalter dem die Angst ins Gesicht geschrieben ist.   Der Unteroffizier nimmt Haltung an. “Kapitän Thorbenson wie befohlen zur Stelle, Kommandant!” Der Mann hinter dem Schreibtisch hebt seinen Kopf. “Danke! Ihr könnt euch entfernen, Wachtmeister!”: sagt er ausdruckslos in merkwürdig altertümlich klingenden Pela. Den Gruß des Abtretenden nimmt er mit einem Kopfnicken zur Kenntnis und legt die Wachstafel vor sich auf den Tisch. Dann richtet sich der Blick der grauen Augen auf Leif und mit einem Mal läuft ihm ein Schauer über den Rücken. Da ist ein Glitzern zwar gebändigter, aber wahnsinniger Wut, die jeden Augenblick ausbrechen mochte, in den kalten Augen, deren Blick an den eines lauernden, gereizten Raubtieres denken läßt. “Die Zwillinge mit euch, Kapitän.” Der Mann lehnt sich zurück stützt sein Kind auf die Linke und betrachtet Leif eine Weile. “Erzähl er mir von ihm.”: fordert er dann Leif in altertümlichen Pela ruhig auf und läßt ihn dabei nicht aus den Augen.  
Leif spürte, wie sich die Spannung in der Luft verdichtete, als er mit dem Unteroffizier der Wachkompanie in das Gebäude des Arsenalverwalters geführt wurde. Das unheimliche Gefühl, das ihn von Anfang an begleitete, verstärkte sich mit jedem Schritt, den er dem Kommandanten näherkam. Seine Schritte wurden schwerer, und sein Herz schlug schneller, während er versuchte, seine Nervosität zu verbergen. Das Gefühl, in eine unklare und gefährliche Situation hineinzugeraten, nagte an ihm. Als sie den Raum betraten, erwartete Leif den Arsenalverwalter, aber stattdessen saß ein Mann hinter dem Schreibtisch, der offensichtlich ein höherer Offizier des Hauses Thornhoff war. Der Blick des Kommandanten ruhte auf Leif und durchbohrte ihn förmlich. Dieser Blick schien voller gebändigter, aber gefährlicher Wut zu sein, die darauf wartete, freigelassen zu werden. Die kalten Augen des Kommandanten erinnerten Leif an die eines Raubtieres, das auf Beute lauerte.   Der Kommandant forderte Leif auf, von "ihm" zu erzählen, und der Raum wurde erfüllt von einer beunruhigenden Stille. Leif schluckte nervös, sein Hals fühlte sich trocken an Trotz der starken inneren Anspannung, bewahrte er äußerlich die Ruhe und Gelassenheit, die ein erfahrener Seemann auszeichnete. Sein wettergegerbtes Gesicht, gezeichnet von Jahren auf See, trug die Spuren vieler Herausforderungen und Abenteuer, und seine tiefen Falten vermittelten eine Aura der Gelassenheit und Entschlossenheit. Seine Augen, die in früheren Zeiten stürmische Winde und wilde Wellen gesehen hatten, zeigten jetzt einen ruhigen und festen Blick.   In dieser ungewöhnlichen und bedrohlichen Situation behielt Leif seine Haltung bei. Seine aufrechte Position und seine ruhige, tief klingende Stimme vermittelten eine Gelassenheit und Standhaftigkeit, die von seiner jahrelangen Erfahrung auf See zeugten. Trotz der unheimlichen Präsenz des Kommandanten und der ungewöhnlichen Umstände blieb er standhaft und fest in seiner Überzeugung.   Es war diese Mischung aus äußerer Ruhe und innerer Stärke, die Leif zu einem respektierten Kapitän auf See gemacht hatte. Er war ein Mann, der die Stürme des Lebens und der Natur überstanden hatte und nun in diesem mysteriösen Treffen stand, bereit, sich den unbekannten Gewässern dieser Situation zu stellen. Seine Gelassenheit und seine Entschlossenheit strahlten eine Aura der Erfahrenheit und Stärke aus, die sowohl von seinen Mannschaftsmitgliedern als auch von den Menschen am Hafen respektiert wurde.   Leif sprach mit ruhiger Bestimmtheit, während er versuchte, die Worte vorsichtig zu wählen und die Anspannung in der Luft zu mildern. "Kommandant, ich bin nicht sicher, wen Sie mit 'ihm' meinen, aber wenn Sie nach meinem Schiff und meiner Mannschaft fragen, sind wir hier, um unseren Pflichten als Fischer nachzukommen. Wir haben keine Konflikte oder Schwierigkeiten verursacht, soweit ich weiß. Unser Schiff ist in bestem Zustand, und wir haben hart gearbeitet, um unseren Fang sicher an Land zu bringen." Die ruhige und entschlossene Art, wie Leif sprach, unterstrich seine innere Stärke und Erfahrung. Trotz der beunruhigenden Situation zeigte er sich hart wie ein erfahrener Seemann, bereit, den Stürmen des Unbekannten standzuhalten.
Wed, Nov 8th 2023 06:58   Edited on Wed, Nov 8th 2023 07:00

[Verwaltung] Die grauen Augen seines Gegenübers entlassen Leif nicht aus ihrem Blick. Schweigend betrachtet ihn der Kommandant so als hätte er gar nicht zugehört, oder ob ihn die Worte Leifs nicht interessierten, er ganz auf die Art und Weise konzentriert ist, wie der Seemann spricht, auf seine Haltung und seine Gesten. Die Zeit schien durch einen zähen Supmf zu waten, als das Schweigen des Kommandanten kein Ende zu nehmen scheint. Dann richtet er sich auf und lehnt sich im Stuhl zurück. “Ich weiß,ich weiß.”: sagt er mit dem Anflug eines spöttischen Lächelns. “Wäre es nicht so, wäret ihr nicht hier, Kapitän. Eure seemänischen Fähigkeiten stehen außer Zweifel.” Auf die Frage wen er mit ihm gemeint habe, geht der Kommandant nicht weiter ein. Immer noch liegt der Blick der grauen Augen auf ihm. Immer deutlicher beschleicht Leif das Gefühl das er hier eine Art Prüfung oder Untersuchung unterzogen wird. “Ihr versteht offensichtlich euer Handwerk. Außerdem habt ihr Rückgrat und näßt euch nicht gleich die Beinkleider, wenn ihr vor einem Vorgesetzten steht. Beachtlich, Kapitän, beachtlich!” Leicht beugt sich der Kommandant vor. “Ihr habt bewiesen, daß ihr befehlen könnt, aber wie steht es mit Loyalität und Gehorsam? Könnt ihr auch gehorchen, Kapitän?”: erkundigt sich der Kommandant mit einem und undeutbaren Lächeln.  
Leif spürte, wie sich die Atmosphäre im Raum veränderte, als der Kommandant ihn intensiv betrachtete. Die grauen Augen schienen tief in Leifs Seele zu blicken, und das Schweigen des Kommandanten verlieh der Situation eine bedrückende Schwere. Als der Kommandant schließlich sprach, war Leif erleichtert, dass seine seemännischen Fähigkeiten anerkannt wurden. Das spöttische Lächeln des Kommandanten und die Frage nach Loyalität und Gehorsam brachten jedoch eine neue Unsicherheit in Leifs Gemüt.   "Ja, Herr Kommandant", antwortete Leif mit einem klaren, aber respektvollen Ton. "Loyalität und Gehorsam sind grundlegende Tugenden eines jeden Seemanns. Auf See ist die Einhaltung von Befehlen entscheidend für die Sicherheit und Effizienz der Mannschaft. Jeder Mann an Bord, einschließlich mir selbst, weiß, dass klare Hierarchien und das Vertrauen in die Führung unerlässlich sind, um Herausforderungen zu meistern."   Leif spürte, wie sich die Anspannung in seinem Körper weiter aufbaute. Die Frage des Kommandanten ließ Raum für Spekulationen darüber, was genau von ihm erwartet wurde. Die Atmosphäre des Raumes schien sich wie ein aufziehender Sturm zu verdichten, und Leif suchte nach den richtigen Worten, um seine Loyalität und seinen Gehorsam zu betonen. "Ich bin bereit, Befehlen zu folgen, solange sie im Einklang mit den Prinzipien der Seefahrt und dem Wohl meiner Mannschaft stehen. Unsere Loyalität liegt bei unserer Aufgabe, dem Fang und der Sicherheit auf See. Solange die Befehle diese Prinzipien respektieren, werde ich gehorchen, Herr Kommandant", fügte er hinzu, seine Worte bedacht wählen, um die richtige Balance zwischen Respekt und Selbstbewusstsein zu finden.
Thu, Nov 9th 2023 04:57   Edited on Thu, Nov 9th 2023 05:04

[Verwaltung] Der erste Teil von Leifs Antwort schein den Kommandanten zufrieden zu stellen, dem knappen Kopfnicken zufolge, aber dann verengen sich seine Augen. Kälte, schwellender Zorn und ätzende Ironie schwingen in seiner Stimme. “Ich war bisher der Ansicht, daß ihr kein halb schwachsinnger Idiot seid, Kapitän! Bitte überzeugt mich jetzt nicht vom Gegenteil. Diskutiert ihr mit euer Mannschaft jeden Befehl den ihr gebt ob er ihren Prinzipien entspricht?” Dann schlägt er mit der flachen Hand auf den Tisch, das es kracht. Er fährt Leif an: “Verdammnis, Mann, ihr seid ein Untertan des Hauses Thornhoff! Eure Loyalität gebührt dem Salzbaron! Alles Andere ist zweitrangig und unerheblich! Ist das klar?” So plötzlich wie der Ausbruch gekommen ist, ebbt er auch ab, nur das gefährliche Glitzern in den Augen des Kommandanten macht Leif klar, daß er sich jetzt auf sehr dünnem Eis bewegt. “Aber ich will euch zugestehen, daß ihr nur im Rahmen euer jetzigen Aufgabe gedacht habt. Also…” Der Offizier lehnt sich wieder zurück und fixiert Leif. Neben ihm vermeidet der zitternde Verwalter alles um nicht Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. “Vergeßt für den Moment euer Schiff und eure Mannschaft. Denkt in einem größeren Rahmen. Vielleicht an eine Aufgabe von großer Wichtigkeit für Haus Thornhoff. Eine Aufgabe die euch und eure Familie sehr wohlhaben machen könnte und euch darüber hinaus einen Platz in der Geschichte einbrächte, solltet ihr Erfolg haben. Stellt es euch vor!” Für ein paar Herschläge lang schweigt der Kommandant. “Im Lichte so einer Aufgabe frage euch jetzt nochmals, Kapitän. Könnt ihr gehorchen?”  
Die Worte des Kommandanten schnitten durch die Stille wie scharfe Klingen, und Leif spürte den Zorn, der in ihnen mitschwang. Das laute Aufschlagen der Hand auf den Tisch hallte durch den Raum, erzitternd vor der unmissverständlichen Forderung nach Loyalität. Leifs Puls beschleunigte sich, als die Worte des Kommandanten die Hierarchie und die unbedingte Treue zum Haus Thornhoff unterstrichen.   Leif fühlte, wie die Spannung im Raum greifbar wurde, als er tief durchatmete, um die aufkommenden Emotionen zu bändigen. Die Worte des Kommandanten hallten nach, während sich in Leifs Innerem eine Mischung aus Respekt und innerem Konflikt regte. Die Erwähnung einer größeren Perspektive und einer bedeutsamen Aufgabe weckte eine Spur von Neugier in Leifs Geist, während er gleichzeitig die Verantwortung gegenüber dem Wohl des Hauses Thornhoff spürte   Leifs Stimme blieb ruhig, während er seine Worte bedacht wählte. „Ja, Herr Kommandant. Ich begreife die fundamentale Bedeutung der Loyalität gegenüber dem Haus Thornhoff. Selbstverständlich bin ich bereit, den Befehlen zu folgen und meinen Beitrag zu leisten. Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass mein Dienst nicht nur meinem persönlichen Wohl dient, sondern auch dem Wohl des Hauses Thornhoff. Sobald Sie mir die Natur dieser Aufgabe offenbaren, versichere ich Ihnen, dass ich mein Bestes geben werde, um ihr gerecht zu werden."   Leif wähnte seine Worte als wohlüberlegte Brücke zwischen Respekt und Standhaftigkeit. Die Spannung im Raum schien sich zu legen, als er sprach, doch das gefährliche Glitzern in den Augen des Kommandanten ließ Leif nicht vergessen, dass er auf dünnem Eis wandelte. Die Atmosphäre, die wie ein aufgeheizter Sturm begonnen hatte, schien sich zu beruhigen, doch Leif spürte, dass die subtile Gefahr noch nicht vollständig gewichen war.
Thu, Nov 9th 2023 08:57

[Verwaltung] Da ist es wieder dieses undeutbare Lächeln auf dem Gesicht des Kommandanten. Langsam nickt er. “Schön, schön, Kapitän. Ihr seid nicht auf den Mund gefallen und ihr wißt wann es ratsam ist nicht härter an den Wind zu gehen. Doch damit ist es nicht abgetan. Loyalität ist Stärke! Die Grundlage nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft. Loyalität macht uns unüberwindbar und hebt uns weit über das Imeria Geschmeiß hinaus. Loyalität ist es, die uns befähigt, Stand zu halten, nicht zu weichen, auch wenn es unser Ende sein sollte.” Er beugt sich wieder vor und sieht Leif direkt in die Augen. “Die Aufgabe spielt dabei keine Rolle, Kapitän. Unbedingte Loyalität ist die Voraussetzung für die Ehre das Wappen des Hauses Thornhoff tragen zu dürfen. Ihr sagt, daß ihr bereit seid Befehlen zu folgen. Gut! Doch wie schon der unsterbliche Corelian einen seiner Helden auf der Bühne sagen läßt: Worte haben kein Gewicht, nur Taten!” Mit einer bedächtigen Bewegung zieht er den Dolch aus der Scheide an seinem Gürtel, legt ihn vor sich und dreht in so, daß der Griff der Waffe auf Leif weist. Er beugt sich weiter vor und schiebt den Dolch näher zu Leif. Als er den Kopf hebt, wird sein Lächeln breiter. “Beweist das ihr gehorchen könnt, Kapitän.” Mit einer Kopfbewegung deutet er auf den schlotternden Verwalter an seiner Seite und sagt leichthin: “Tötet ihn!”  
Leifs Herz pochte heftig, als der Kommandant den Dolch vor ihn legte und die Forderung aussprach. Die plötzliche Wendung der Situation überraschte Leif zutiefst, und er spürte, wie sich die Anspannung in ihm zu einem kaum erträglichen Grad steigerte. Der Blick des Kommandanten durchdrang ihn förmlich, und Leif erkannte die Ernsthaftigkeit und Unnachgiebigkeit in seinen Augen.   Seine inneren Gedanken wirbelten, während er versuchte, die Konsequenzen seiner Handlungen abzuwägen. Tief in seinem Inneren wusste er, dass dies mehr als eine bloße Demonstration von Gehorsam war. Es war eine Prüfung, eine, die seinen Willen, seine Entschlossenheit und vor allem seine Loyalität auf die Probe stellte. Der zitternde Verwalter neben dem Kommandanten schien die Konsequenzen zu fürchten, und die Stille im Raum wurde von der Bedeutung des Moments durchdrungen.   Leif spürte die Augen der Anwesenden auf sich gerichtet und die Schwere der Entscheidung, die er treffen musste. In diesem Augenblick erinnerte er sich an die Worte seines Vaters, einem alten Fischer, der einst sagte: "Ein guter Kapitän muss nicht nur das Meer bezwingen, sondern auch die Stürme in seinem eigenen Herzen." Seine Hände zitterten leicht, als er den Dolch in Betracht zog. Die Gedanken rasten, doch Leif zwang sich zu äußerster Konzentration. Er wusste, dass sein nächster Schritt nicht nur sein eigenes Schicksal, sondern auch das seiner Mannschaft und seiner Familie besiegeln würde.   Seine Stimme war fest, als er sich an den Kommandanten wandte. "Herr Kommandant, ich verstehe die Ernsthaftigkeit dieser Prüfung. Doch meine Loyalität gilt dem Haus Thornhoff und dem Salzbaron. Ich werde gehorchen." Leif griff nach dem Dolch, hob ihn an und blickte fest in die Augen des Kommandanten. Während Leif den Dolch in der Hand hielt und die Forderung des Kommandanten überdachte, fielen ihm einige Informationen über den zitternden Verwalter auf. Sein Gedanke schweifte zu den Gesprächen, die er während der Anlandungen in verschiedenen Häfen geführt hatte. Der Verwalter hatte in der Gemeinschaft einen Ruf, nicht nur wegen seiner Angst vor dem Kommandanten, sondern auch aufgrund seines Fachwissens und seiner Kontakte.   Leif entschied sich, diese Aspekte in seine Worte einzubauen, um die Nützlichkeit des Verwalters zu betonen und gleichzeitig sein Entgegenkommen zu zeigen. "Herr Kommandant, ich bitte um Nachsicht, wenn ich Ihnen gegenüber respektlos erscheine, aber ich glaube, dass der Verwalter hier eine wertvolle Ressource für uns sein könnte. Er hat nicht nur ein umfassendes Wissen über die laufenden Angelegenheiten des Hauses Thornhoff, sondern auch Verbindungen, die in manchen Situationen von Nutzen sein könnten. Sein Netzwerk erstreckt sich weit über diesen Hafen hinaus, und er könnte uns bei künftigen Anlandungen und Geschäften erheblich unterstützen."   Leif spielte mit dem Dolch, während er weitersprach. "Wir könnten ihn als Vermittler nutzen, um Zugang zu Informationen und Ressourcen zu erhalten, die uns in unserem Dienst für das Haus Thornhoff helfen könnten. Sein Fachwissen über die regionalen Gegebenheiten und sein diplomatisches Geschick könnten wertvoll sein, ohne dass dabei Blut vergossen werden muss. Lassen Sie uns diese Ressource nutzen, um effektiv für das Wohl des Hauses zu arbeiten."   Der Raum füllte sich mit einer gespannten Stille und Leifs Schicksal hing nun in der Schwebe, während er darauf wartete, wie der Kommandant auf seine Anregung reagieren würde. Gleichzeitig spürt man, das Leif nicht abgeneigt ist der Forderung nachzukommen und es ihm wirklich nur um die Vorteile geht die das Haus hast.
Sun, Nov 12th 2023 01:02   Edited on Sun, Nov 12th 2023 01:04

[Verwaltung] “Bitte! Ich flehe euch an Herr. Tut es nicht! Ich bezahle dreifach alles zurück, ich schwöre es! Bitte, nicht!”: jammert der Verwalter, weicht mit Angstschweiß auf der Stirn zurück und blickt Leif flehentlich an. Der Kommandant scheint das Betteln des zu Tode Geängstigten gar nicht zu hören. Schweigend hört er Leif zu. “Ihr versteht gar nichts.”: sagt er dann ausdruckslos.   “Wachtmeister!”: ruft er dann mit lauter Stimme. Als der Unteroffizier den Raum betritt und salutiert, befiehlt der Kommandant. “Hinrichtung morgen bei Sonnenaufgang. Seine Frau bringt als kleine Belustigung in den Schlafsaal der Arbeiter. Laßt die Ratte eine Weile zusehen, wie sie sich mit ihr vergnügen, dann steckt ihn ins dreckigste Loch bis zum Morgen. Die Kinder werden ans meistbietende Bordell verkauft und jetzt schafft mir dieses Stück Dreck aus den Augen.” Er kümmert sich nicht um das Geschrei des Verwalters, als er von zwei Soldaten der Wachkompanie aus dem Raum geschleift wird.   Schließlich erhebt er sich aus seinem Stuhl und baut sich vor Leif auf. “Ich habe euch einen klaren und unmißverständlichen Befehl erteilt, nicht nach eurer Meinung gefragt, Kapitän! Wir haben keinen Platz für Männer, die ihre Befehle nicht ausführen. Ihr wäret eine Schande für die Uniform des Hauses Thornhoff! Ihr seid wertlos und völlig ungeeignet für ein höheres Kommando. Geht zurück zu euren Fischen, dort gehört ihr hin, das paßt zu euch! Jetzt gebt mir meinen Dolch und schert euch davon, bevor ich euren geringfügigen Nutzen für das Haus vergesse und euch morgen früh einen Platz auf der Prena neben dem Verwalter reservieren lasse.”  
Die Stimme von Leif ist ruhig und tief, jedoch ist ein Hauch von Bedauern und Respekt darin zu hören. Ein Gefühl der Schwere begleitet seine Worte, da er die Konsequenzen seiner Handlungen akzeptiert. "Es tut mir aufrichtig leid, dass meine Handlungen zu Enttäuschung geführt haben. Möge das Haus Thornhoff weiterhin Wohlstand und Frieden erfahren."   Leif verbeugt sich leicht als Zeichen des Respekts und verlässt den Raum mit einem Blick der Reue in seinen Augen, als er die Enttäuschung des Kommandanten spürt. Sein Gang ist ruhig und kontrolliert, während er versucht, Fassung zu wahren und seine Emotionen zu verbergen.
Fortsetzung: https://www.worldanvil.com/w/pelorn-gregorian/thread/745cebfd-9c9d-4162-b1f3-9dd95113084d/view Gedankenverloren

Tue, Dec 12th 2023 07:54