[Der Schmied]
Zunächst ist es einer der Jäger, der an Lisina herantritt. Der Faustschlag in die Magengegend schmerzt ungemein, die unfreundliche Aufforderung, Manieren an den Tag zu legen, wohl weit weniger. Dann ist der Schmied an der Reihe.
Der Sklavenkragen ist von Meisterhand gefertigt, wohl aus krudem Stahl gemacht, doch auf der Innenseite auf Hochglanz, so dass er kaum die Haut wundscheuern würde. Er ist fast so hoch wie Lisinas Hals lang ist, vorne mit einem Scharnier ausgestattet, auf der Rückseite gleich doppelt gesichert. Nun, der Schmied tritt hinter die Gefangene, legt ihr den Kragen an. Dann drückt er ihr unsanft den Kopf nach vorne und schlägt einen Stift ein, um den Kragen zu fixieren. Bei jedem Schlag drückt Lisina der Kragen schmerzhaft gegen den Kehlkopf, doch nach fünf oder sechs Schlägen ist die Arbeit getan. Nun gibt er noch ein Umhängeschloss an den Kragen und gibt den Schlüssel einem der Jäger.
“Daran wird die Kette fixiert,” erklärt er dabei. “Ich werde mich nun daran machen, die bestellten Ringe zu installieren, dann hole ich in der Werkstatt die Kette.”
Und sogleich macht sich der Schmied an die Arbeit, einen Ring in die Wand hinter Lisina einzulassen, ungefähr einen halben Meter über dem Boden. Als die Arbeit getan ist, verlassen die Leute den Raum wieder. Ist es eine Stunde die vergeht? Lisina hat in dem Halbdunkel des Raums schon seit langem das Zeitgefühl verloren. Dann hört sie jedoch das Klirren der Kette, das Knarzen des Schlosses in der Tür. Der Schmied kommt mit den Jägern zurück. Was nun kommt, geht schnell vonstatten, und dieses Mal ist es für Lisina wenig schmerzhaft. Die Kette wird auf der einen Seite am Kragen befestigt, auf der anderen Seite am Ring. Schließlich lösen ihr die Männer die Fesseln von den Füßen, und Lisina ist kurz darauf erneut allein.
Wenn sie nun allerdings versucht aufzustehen, wird sie feststellen, dass dies fast unmöglich ist. Wohl kann sie aufrecht stehen, allerdings drückt der Kragen dann ziemlich schmerzhaft gegen den Hals und den Übergang von Hals zu Schulter. Ansonsten ist nur eine gleicht gebückte Haltung möglich.