BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!
Fri, Nov 15th 2024 02:17   Edited on Sat, Mar 22nd 2025 11:44

[Tag 19, früher Morgen] Ein langer Tag

Verwundert blinzelt Mari ins Licht. Für gewöhnlich steht sie bereits im Morgengrau auf, doch jetzt ist es hell. Sie hat verschlafen und das ordentlich. Es muß wohl an dem sehr intensiven Abschluß des Abends liegen. Aber für ein paar Augenblicke bleibt sie noch an Saya gekuschelt liegen. Sie riecht immer noch nach ihr und lächelt seelig, als sie an die vergangene Nacht denkt. Es wird jedes Mal schöner in Sayas Armen. Mit einem leisen Seufzen löst sie sich dann doch von Saya und schlüpft aus dem Bett. Wie jeden Morgen läßt sie sich in einer Ecke auf Knie nieder, betet und dankt der Behüterin. Dann zieht sie sich ins Badezimmer zurück, wäscht sich gründlich und stellt fest, daß es wieder einmal an der Zeit ist, ihr Schamhaar zu stutzen und auszuzupfen. Doch die Prozedur muß warten. Nur mit einem dünnen Unterhemdchen bekleidet, kommt sie aus dem Bad und geht zum Bett, beugt sich über Saya und küßt sie. "Wach auf, Saya. Es ist schon hell! Wir haben einen langen Tag vor uns."  
Fri, Nov 15th 2024 07:57

Die Antwort ist zunächst ein ziemlich unartikuliertes Grummeln. Dann öffnen sich die dunklen Augen, und obwohl Saya gerade erst aufgewacht ist, scheint schon Energie aus diesen Augen zu sprießen. Saya schaut finster.   “Ich hätte echt lust, wieder mal ordentlich einen draufzumachen und am nächsten Tag nur dann das Bett zu verlassen, wenn ich schiffen oder kotzen muss,” brummt sie missmutig. “Aber es hilft alles nichts.”   Sie gibt Mari einen Kuss und springt buchstäblich aus dem Bett. Einen Augenblick später ist sie auch schon beim Liegestütze machen, zunächst beidhändig, dann, besinnt sie sich wohl ihrer noch immer lädierten Schulter und fährt einfach einhändig fort. Die Leichtigkeit, mit der sie dies macht, erscheint beeindruckend.   Saya verschwindet nicht erst im Bad. Normalerweise pflegt sie ja, am Abend ein Vollbad zu nehmen, wenn dies am Vortag auch flachgefallen ist. Trotzdem hält sie sich am Morgen nicht allzusehr mit Wäsche auf. Sie geht zum Waschtisch im Zimmer, schaufelt sich eine Handvoll Wasser ins Gesicht, schrubbt sich dann den Oberkörper. Dann klaubt sie das Hemd vom Boden auf. Sie ist schon am hineinschlüpfen, besinnt sich dann noch einmal.   “Ach stimmt, ich muss heute ja das verdammte Kleid anziehen,” murmelt sie erneut und macht sich also daran, in das äußerst ungeliebte Kleidungsstück zu schlüpfen. Dabei geht sie auch reichlich umständlich vor, und es dauert wieder eine ganze Weile, bis das tätowierte Gesicht am richtigen Ort den dunkelroten Stoff wieder verlässt. Eine ganze Weile zupft sie dann an dem Oberteil herum. Das Kleid passt ihr perfekt, doch ist sie es eben gewohnt, in weitem Hemd und enger Hose rumzulaufen und nicht umgekehrt. Sie schaut Mari an, die gerade in das Zimmer zurückgekehrt ist.   “Ich hoffe, der Gregorian zerplatzt nicht vor Lachen,” sagt sie dabei missmutig.  
Sat, Nov 16th 2024 09:49

Bewundernd schaut ihr Mari bei der Gymnastik zu. Das Spiel ihrer Muskeln unter der tätowierten Haut, die Leichtigkeit ihrer Bewegungen entlocken Mari einen kleinen Seufzer der Bewunderung. Als sich Saya zu waschen beginnt, geht Mari ihre Männerkleidung holen. Das Kleid möchte sie zu dieser Gelegenheit nicht anziehen und den Arbeitskittel schon gar nicht. So schlüpft sie in das weiße Hemd, zieht sich die Hose an, greift sich die kurze dunkle Jacke und geht zurück ins Schlafzimmer. Aber schon in der Tür bleibt sie stehen und schaut Saya begeistert an. "Du schaust umwerfend aus, Saya! Der Gregorian kann wegen allem Möglichen platzen, wenn er dich sieht, aber vor Lachen sicher nicht. Du bist wunderschön! Das Kleid unterstreicht deine Schönheit nur und zeigt jedem, daß du die schönste Frau in der ganzen Stadt bist.": sagt Mari völlig überzeugt und mit glänzenden Augen.  
Sun, Nov 17th 2024 08:47

“Mhm,” entgegnet Saya und ihre Stimmung hellt sich wenig auf, “besonders, wenn er an seine Hure denkt, die er gestern dabei hatte. Da ist dann sicher der tätowierte Trampel gleich die schönste Frau der Stadt, nur weil sie einmal ein Kleid anhat.”   Sie seufzt tief, schaut Mari noch zwei Wimpernschläge noch an. Sie geht zum Spiegel, nimmt ihre Haare und hält sie hoch. Dadurch werden nun jedoch wieder die Narben an der Kopfseite sichtbar. Sie kämmt sie nun also notdürftig mit den Fingern, so dass sie halbwegs ordentlich über ihre Schultern fallen.   “Aber es hilft ja alles nichts, ich werde mich wohl weiter mit dem Thornaffen rumschlagen müssen,” sagt sie. “Und wenn er nicht gerade ganz schlecht über mich denkt, kann das mein Nachteil nichts sein.”   Sie dreht sich wieder zu Mari um. Zeitgleich steckt jedoch auch Condir seinen Kopf zur Tür herein.   “Saya, der Thornhoff-Mann, der ist jetzt da,” sagt er nur und verdrückt sich wieder.
Mon, Nov 18th 2024 03:20

"Jetzt red' doch keinen Scheiß! Du bist kein Trampel!": sagt Mari entrüstet. "Du bist auch ohne Kleid die schönste Frau! Das ist wie..." Mari sucht nach einem passenden Vergleich. "So ungefähr wie eine Rose in einer schönen Vase noch hübscher wirkt. So ist das mit dem Kleid! Und bei T'Sai haut's einem aich deshalb um, weil sie hier was Außergewöhnliches ist. Oder wie viele Ostinnen kennst du? Bei ihr zu Haus' ist sie vielleicht ganz hübsch, aber wahrscheinlich nichts Besonderes. Dort würdest du die Leut' umhauen mit deinem Aussehen. Außerdem ist sie ein raffiniertes Luder, daß ganz genau weiß, wie sie wirkt und..." Candir unterbricht Maris Redefluß, die sicher noch einiges zu dem Thema zu sagen hätte, aber für den Moment damit zurückhält, als Condir die Ankunft Gregorians meldet. Sie schaut Saya an. "Dann gehn wir es halt an.": sagt sie und fährt sich auch noch einmal durchs Haar, bevor sie hinter Saya den Raum verläßt. Draußen kann sie es sich aber nicht verkneifen, leise zu pfeifen und Saya auf den Hintern zu greifen.  
Mon, Nov 18th 2024 07:33

Kurz dreht Saya sich zu Mari um, sagt aber nichts. Dann läuft sie auch schon die Treppe nach unten.