Wed, Jan 8th 2025 04:37
Edited on Wed, Jan 8th 2025 07:18
Andeth sitzt noch neben Mera, versunken in seinem emotionalen Tief, als er von seitens der Türe eine nur zu gut vertraute Stimme hört.
„ diese Gesellschaft habe ich so vermisst!“, kommt es mit einem schluchzen Unterton jedoch deutlich sarkastisch über seine Lippen. Er richtet seinen Blick auf und schaut die Kornett entwaffnet an.
Ein Augenblick später nickt er zustimmend, anfängt mit seinem Bericht an.
„ heute Morgen habe ich mich auf den Weg zur anderen Seite des Flusses gemacht. Über die Flutenbrücke machte ich mich auf in Richtung der Kaschemme zum lachenden Zwilling, um mich dort über den Verbleib von Theomer zu erkundigen. Soweit verlief erst einmal alles nach Plan.“
Andeth pausiert kurz mit seinem Bericht und holt dabei tief Luft. Zugleich schaut er kurz zu seiner Schwester rüber um dann jedoch seine Aufmerksamkeit wieder der Soldatin zu widmen.
„ Ich habe gerade erst Platz genommen und mir ein Dünnbier kommen lassen als, für mich unerwartet. Leif und Mera die Kneipe eintragen. Ich war emotional aufgerüttelt, als ich Leif erkannt habe. Schließlich hatte ich gestern schon mit ihm eine unschöne Begegnung.
Das Paar hatte gerade erst Platz genommen, als Dargha Saya ebenso die Wirtschaft betrat. Sie ordnete an, dass alle die Wirtschaft zu verlassen haben, bis auf die Bediensteten, Leif, Mera und ich.
Sie durchsuchten den ganzen Zwilling, ohne zu begründen, nach, was sie genau Ausschau halten.
Nach der Durchsuchung mussten wir alle in Saya‘s Domizil in einem stinkenden Loch rüber laufen.
Als erstes hat Saya dann Ruthard befragt, wo Theomer ist. Sie war jedoch mit seinen Antworten nicht zufrieden und hat ihn vor unseren Augen zu Tode gefoltert, während in der Zwischenzeit auch die Schwester von Leif in die Folterstube geführt worden ist.
Nach dem Tod von Ruthard hat sie mit mir weiter gemacht. Auch mich befragte sie unterstützend mit ihrer Peitsche, wie du uns schwer an meinem Körper sehen kannst. Schließlich berichtete ich ihr unter vier Augen die Ereignisse von gestern. Leif müsste noch immer in einem der Verließe eingesperrt sein, während Mera und ich hierher geführt worden sind.
Sie selber wurde über die Anwesenheit von Bittsteller informiert, die ihr wohl etwas mitteilen wollten. Dies fand sie wohl so wichtig, dass sie an uns erst einmal Ihr Interesse verloren hat.“
Erschöpft sagt Andeth wieder in sich zusammen und lehnt sich leicht an seine Schwester. Diese leichte zarte Berührung scheint ihm wie ein rettender Anker in dieser schrecklichen Situation zu sein.