Haus Imeria
Wir sind die Kinder der Schlange, welche die Welt umschlingt!
Die Invasion der aus Akerul stammende Großfamilie Imeria 84 n.V. trifft zwar auf harten Widerstand, trotzdem kann das Haus in kürzester Zeit in Pelorn Fuß fassen und Angst und Schrecken verbreiten. Männer aus Akerul und Eraria stehen im Sold der schwarzen Giftschlange und überziehen die Straßen und das Umland mit Gewalt und Terror. Große Familien aus Pelorn, Unterwelt und Verbrecherbanden beugen das Knie vor dem Haus Imeria oder werden ausgelöscht. Etablierte Gruppierungen sehen sich gezwungen Stellung zu beziehen, das aus Unkenntnis der Stärke des Angreifers anfänglich zögerliche Eingreifen des größten Pelorner Hauses trägt dazu bei, dass die Karten neu gemischt und Stadtgrenzen neu gezogen werden müssen. Nachdem die Kämpfe um die Metronismauer und dem Osten der Stadt geschlagen sind, ernennt sich die „Große Schlange“ Yazar Imeria zum Herrscher und König Pelorns. Auf Türmen und Häusern in vielen Teilen der Stadt wehen die Schlangenbanner. Am Tag seines größten Sieges, ließ Yazar Imeria, die Große Schlange, zu Ehren Achum’s einen Tempel, einen fensterlosen Turm gebaut aus Trümmern umliegender Ruinen, im Zentrum des beherrschten Gebietes und in weiterer Folge den Stammsitz des Hauses Imeria in Pelorn, den Knochenhain errichten.
Sechs Jahre nach der Invasion bricht 91 n.V. der Zweite Hauserkrieg aus, der 93 n.V. zur völligen Erschöpfung beider sich bekriegender Häuser Imeria und Thornhoff führt. Kurz nach der Einstellung der Kämpfe besteigt Arkon nach der Ermordung Yazars den Thron des Hauses Imeria. Nach langwierigen Verhandlungen wird der heute noch bestehende Status Quo mit dem Vertrag über die Aufteilung des Stadgebietes besiegelt, der Haus Imeria das Monopol für den Handel mit Alkohol und Drogen garantiert.
Fürst Arkon Imeria regiert mit eiserner Hand umgeben von einem kleinen Kreis Vertrauter zu dem Verlan Seral die Knochenhand, Schatzmeister des Hauses, Aldhar der Scharfrichter, Hammer und Bluthund und die Klaue, der Meister der Spione des Hauses zählen. Das Gebiet des Hauses ist in Bezirke unterteilt, die von Statthaltern, den Darghe, beherrscht werden, die persönlich zur Rechenschaft gezogen werden. Die verschiedenen Fraktionen, Clans und Gruppen des Hauses gehorchen nur den Stärksten und sobald ein Führer Schwäche zeigt, ist sein Schicksal besiegelt.
Auch der auf der niedrigsten Stufe stehende Angehörige des Hauses trägt Tätowierungen, die nicht nur über seinen Rang, die Clanzugehörigkeit, sondern auch über seine Taten Auskunft geben. Die bekanntesten Clans sind der Clan des Skoprions, der Schlange und der Spinne.
Wenn wir am letzten Tag vor Yi-ag‘Zir stehen, dem König der Schlangen, zählt allein unsere Geschichte für die Waagschale seines Totengerichts. Deshalb sind wir es, die unsere Feinde häuten, sie ihrer Tätowierungen berauben und ihre Farben verbrennen, denn ohne sie sind sie ohne Zeugnis ihrer Taten, ruhmlos, ohne Herkunft und Bedeutung, gedemütigte Geister ohne Fürsprache im Totenreich.
by Arkon Imeria ergänzt durch Gregorian
In den heiligen Ebenen von Ahzvis lebt und jagt ein Tier, welches wir die Schlangenechse nennen. Die Stämme von dereinst haben sie als Gott verehrt, heute wissen wir, sie ist auch einer der Kinder Yi-ag’Zir‘s. Ihr Biss bringt den Tod, und dennoch haben sich Gelehrte seit jeher um die Vollkommenheit ihres Gifts gestritten, da das Gift die Beute nicht sofort tötet. Ihre Jagd beginnt aus dem Hinterhalt, verborgen, aus dem Unterholz heraus, greift die Schlangenechse nach ihrer Beute und verbeißt sich in das Fleisch, in die Wunde dringt das Gift und verzehrt die Stelle, bis das Tier lahmt, aber noch nicht getötet ist.
Tage mag die Verfolgung dauern,bis das verfaulte Fleisch am Lauf des Tieres schwarz geworden ist, von seinem Knochen fällt, wie Laub und die Schmerzensschreie des Tieres die Nacht durchdringen.
Die Schlangenechse umkreist ihre Beute, wartend, lauernd. Aber nicht Geduld hält die Echse zurück oder das Schonen von Kräften. Es ist Leid, das sie nährt. Die Freude am Leid eines anderen Tieres, das den Biss des Todes bis zum letztmöglichen Moment hinauszögert. Leid, das höchste Prinzip der Götter!
Arkon Imeria
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